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Jinkang Wang

Die Kolonie

Roman

(7)
Paperback
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1971, Provinz Henan, Zentralchina. Die Kulturrevolution hat das Land in einen blutigen Taumel gestürzt. Zusammen mit Millionen anderen wird die Studentin Guo Qiuyun zur Umerziehung auf eine Farm geschickt. Dort begegnet sie ihrer Jugendliebe Yan Zhe wieder, und gemeinsam fassen sie einen ehrgeizigen Plan: Sie wollen ein geheimes Ameisenserum an den Menschen testen, um sie kooperativer zu machen und den blutigen Wirren ein Ende zu setzen …


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Chinesischen von Marc Hermann
Originaltitel: 蚁生 (Yǐ shēng, "Ant Life")
Originalverlag: Fujian Shao'er Chubanshe
Paperback , Klappenbroschur, 480 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-32133-5
Erschienen am  15. February 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Die Kolonie

Von: Myriade

31.08.2023

Ein Science-Fiction-Roman. Diesmal einer, der mir gut gefallen hat. Der Autor, Wang Jinkang, Jahrgang 1948 soll zusammen mit Cixin Liu, von dem ich schon einiges gelesen habe und Han Song, den ich noch nicht kenne, einer der „Großen Drei“ der chinesischen Science-Fiction sein. Das kann ich nicht beurteilen. Er hat aber jedenfalls fünfzehn Romane und an die achtzig Erzählungen geschrieben. Dieses Buch, „die Kolonie“ ist sein bekanntester Roman, der im Heyne Verlag als deutsche Erstausgabe erschienen ist und von Marc Hermann aus dem Chinesischen übersetzt wurde. Für mich war der Text in zweierlei Hinsicht interessant. Einerseits die eigentliche Geschichte: ein aus Ameisenhormonen gewonnenes Serum führt zu einer Veränderung der Menschen, die damit besprüht werden. Daraus entwickelt sich eine durchaus interessante Handlung. Es wird ein Sozialexperiment beschrieben, das etliche seltsame Entwicklungen durchmacht und am Ende grandios scheitert. Man kann dieses Scheitern als ein Scheitern des Maoismus interpretieren, muss aber auch nicht. Für mich waren die Informationen über das Leben in China zur Zeit des „großen Sprungs vorwärts“ und der Kulturrevolution besonders lesenswert zumal der Autor diese Zeit selbst erlebt hat. Die Ich-Erzählerin dieses Romans ist eine sogenannte „gebildete Jugendliche“, wie man die Schüler*innen und Student*innen nannte, die zur Zeit der Kulturrevolution, in den 1970er-Jahren in China aufs Land geschickt wurden um von den Bauern umerzogen zu werden. Zu diesem Zweck wurden eigene Farmen gegründet, die von den Jugendlichen und einigen Bauern bewirtschaftet und von einer Reihe von Parteikadern verwaltet wurden. Der Einblick in so eine Farm, den dieses Buch bietet, scheint mir recht realistisch zu sein. Die dort schuftenden Jugendlichen haben die mehrjährige Hungersnot erlebt, die von Maos wahnwitzigen Ideen ausgelöst wurde und stecken nun wieder in einer sehr schwierigen Situation. Der größte Wunsch aller ist zunächst in die Stadt zurückkehren zu dürfen und dafür sind sie zu allerhand bereit. Die Protagonistin kritisiert nicht, bezieht keine Stellung, erzählt nur. Von den Lebensbedingungen, von der Verpflegungslage, von der Korruption, die im System herrscht, von dem einzigen Brunnen für über 80 Menschen, aus dem das Wasser zum Trinken, zum Kochen, zum Waschen und für die Farm kommen muss. Sie beschreibt wie die Menschen mitten in der Nacht geweckt werden, weil der neueste Lehrspruch des großen Vorsitzenden sofort verkündet werden muss. Das Cover gefällt mir übrigens auch sehr gut. Stil alte chinesische Tuchzeichnungen mit Bäumen aus Zahnrädern.

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Ein vielschichtiger Roman

Von: Lines Books

17.06.2023

Auf "Die Kolonie" von Jinkang Wang bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Das Cover gefiel mir sofort und auch der Klappentext klang unglaublich gut. Zudem ist dieses Buch unter anderem unter Sci-Fi gelistet, und das machte mich noch neugieriger. Der Einstieg ins Buch fiel mir nicht allzu leicht. Die ganzen Namen verwirrten mich zu Beginn da diese Namen doch sehr ähnlich waren. Ich brauchte somit etwas länger um wirklich rein zu kommen. Doch sobald mir das gelungen war konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Schilderungen über die Unruhen während der Kulturrevolution gingen mir unter die Haut. Der Schreibstil des Autoren ist einnehmend und bildhaft. Aber dies ist definitiv keine Lektüre für zwischendurch. Man muss hier am Ball bleiben und sich auf die Geschichte einlassen. Außerdem spielt das Buch in den 70ern und das spürt man deutlich. Natürlich muss man auch offen für die chinesischen Eigenarten sein, denn auch diese spürt man hier sehr deutlich. Die Geschichte an sich ist durchweg spannend sicherlich gab es auch ruhigere Momente aber das passte hier perfekt. Alle Charaktere wurden vielschichtig und authentisch beschrieben. Desweiteren machen sie im Verlauf der Geschichte eine enorme Wandlung durch. Sicherlich ist der Sci-Fi Anteil nicht sehr hoch aber dennoch ist er vorhanden. Die Ganze Umsetzung gefiel mir deshalb sehr gut. Ja, dieses Buch ist keine leichte Kost dennoch gefiel mir das Ganze unglaublich gut. Fazit: Mit "Die Kolonie" gelingt Jinkang Wang ein außergewöhnlicher und spannender Roman der mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten gut unterhalten konnte.

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Vita

Jinkang Wang

Wang Jinkang, Jahrgang 1948, ist zusammen mit Cixin Liu und Han Song einer der »Großen Drei« der chinesischen Science-Fiction. Er hat jahrelang als Ingenieur und Entwickler in der Ölförderindustrie gearbeitet, bis er mit seinen ersten Kurzgeschichten über Nacht berühmt wurde. Seitdem hat Wang Jinkang mehr als 15 Romane und über 80 Erzählungen verfasst, für die er so vielen Preisen wie kaum ein anderer chinesischer Autor ausgezeichnet wurde.

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