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Hao Jingfang, Qiufan Chen, Jinkang Wang, Jing Dr. Bartz (Hrsg.)

Quantenträume

Erzählungen aus China über Künstliche Intelligenz

(1)
Paperback
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Eine Sprachwissenschaftlerin wird mitten in der Nacht angerufen. Die neueste Entwicklung auf dem Spielzeugmarkt, ein Plüsch-Seehund mit KI, hat offenbar eine eigene, für Menschen unverständliche Sprache entwickelt … Ein König liebt nichts so sehr, wie neuen Geschichten zu lauschen. Doch irgendwann hat er alles gehört, was es zu erzählen gibt – und so lässt er kurzerhand einen Geschichtenroboter bauen … Das Spektrum an Ideen, die fünfzehn der berühmtesten chinesischen Science-Fiction-Autorinnen und -Autoren in diesem Sammelband ausbreiten, zeigt auf beeindruckende Weise, wie einfallsreich und innovativ man sich in China mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzt.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Originaltitel: KI-Anthology People’s Literature
Originalverlag: People’s Literature
Paperback , Klappenbroschur, 512 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-31904-2
Erschienen am  14. September 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein toller Einblick in die Chinesische Science-Fiction!

Von: fwe-blog

24.10.2020

Vom HEYNE-Verlag wird ein Sammelband mit 15 chinesischen Science-Fiction-Kurzgeschichten vorgelegt. Den Erzählungen wird jeweils ein kurzes Autoren-Profil vorangestellt. Eingerahmt wird das Ganze durch ein Vorwort des weltbekannten Autors Cixin LIU ("Die drei Sonnen") und einer kurzen, aber informativen Nachbetrachtung. Zentrales Thema der Stories ist die Künstliche Intelligenz (im Folgenden - wie allgemein üblich - mit "KI" abgekürzt). Die Mehrzahl der ausgesuchten Texte befasst sich in irgendeiner Form mit den Irrungen und Wirrungen, die sich zwischen Menschen und ihren intelligenten Robotern ergeben. Aufgrund der breiten Streuung der Autoren ergeben sich Einblicke in sehr unterschiedliche Erzählstile, in denen mal eher das Technische, meist aber das Menschliche im Vordergrund steht. Die Geschichten sind in den letzten 20 Jahren entstanden und stammen aus der Feder (besser: aus der Tastatur) von mehr oder weniger etablierten Autoren zweier Generationen. Allen gemeinsam ist, dass sie für nationale Literaturpreise schon mindestens nominiert waren; einige haben es auch schon zu internationaler Beachtung gebracht. Mit der diffusen Erwartung eines ahnungslosen Neugierigen war ich darauf gespannt, ob und wie fremd mir wohl der chinesische Blick auf die KI erscheinen würde. Möglicherweise könnte sich ja ganz schnell eine "typische", irgendwie "gleichgeschaltete" - vermutlich aber auf jeden Fall total optimistische Haltung herauskristallisieren. Schließlich ist es das erklärte Ziel der Chinesischen Führung, innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte zur führenden KI-Weltmacht zu werden. Erlebt habe ich dann eine echte Überraschung. Die Geschichten sind erfrischend vielfältig, einige sind technisch-verspielt, andere ernsthaft-doppeldeutig, wiederum andere total witzig. Sie zeigen Perspektiven, die eher eine entspannte, manchmal auch kritische Distanz zur KI-Welt bezeugen als irgendeine Form der naiven Verherrlichung. Um es anders zu sagen: Die Erzählungen sind ziemlich "normal". Die meisten der geschilderten Figuren könnten - mit anderen Namen ausgestattet - auch in westlichen Ländern agieren. Die Frage, ob und unter welchen Umständen sich die KI-Roboter gegen ihre "Herren" wenden könnten, ist genauso wenig kulturgebunden wie die ethische Frage, ab welchem Punkt eines "Ich-Bewusstseins" denn den Kunstwesen eigene Persönlichkeitsrechte zustehen müssten. Es macht echtes Vergnügen, diese 15 Geschichten zu lesen. Man erhält ein unterhaltsames Potpourri von Ideen, Konstellationen und Stilen. Langeweile oder gar Überdruss ist ausgeschlossen. Und themenspezifische Denkanstöße bekommt man auch - auf eine lebendige und anregende Weise. Man muss kein Nerd sein, um die Geschichten zu genießen; vermutlich kann man aber mit einem erweiterten Hintergrundwissen die ein oder andere Anspielung noch besser verstehen. Insgesamt handelt es sich um ein sehr gelungenes Projekt, mit dessen Hilfe es auf bequeme Art möglich wird, in eine sonst nicht so leicht zugängliche literarische Welt einzutauchen. Und schön aufgemacht ist das Buch auch noch. Empfehlenswert!

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Vita

Jing Dr. Bartz

Wang Jinkang, Hao Jingfang und Qiufan Chen gehören neben Cixin Liu und Han Song zu den bekanntesten Science-Fiction-Autoren Chinas, die das Genre dort seit Jahrzehnten geprägt haben. An ihrer Seite sind junge, aufstrebende Genreschriftsteller wie Gu Shi, Baoshu, Xia Jia und viele andere in »Quantenträume« vertreten. Dr. Jing Bartz, die Herausgeberin, hat jahrelang das Buchinformationszentrum Peking der Frankfurter Buchmesse geleitet. Jetzt arbeitet sie als Kulturmanagerin und Publizistin in Hamburg und Peking.

Zur Herausgeberin

Qiufan Chen stammt aus Shantou in der chinesischen Provinz Guangdong. Er hat bereits über dreißig Kurzgeschichten auf Chinesisch und auf Englisch veröffentlicht. Sein Debütroman »Die Siliziuminsel« erschien 2013 auf Chinesisch und wurde von Ken Liu, dem Übersetzer Cixin Lius, ins Englische übertragen. Qiufan Chen wurde mit dem Taiwan Dragon Fantasy Award, dem Galaxy Award sowie dem chinesischen Nebula Award ausgezeichnet. Er lebt in Beijing.

Zum Autor

Jinkang Wang

Wang Jinkang, Jahrgang 1948, ist zusammen mit Cixin Liu und Han Song einer der »Großen Drei« der chinesischen Science-Fiction. Er hat jahrelang als Ingenieur und Entwickler in der Ölförderindustrie gearbeitet, bis er mit seinen ersten Kurzgeschichten über Nacht berühmt wurde. Seitdem hat Wang Jinkang mehr als 15 Romane und über 80 Erzählungen verfasst, für die er so vielen Preisen wie kaum ein anderer chinesischer Autor ausgezeichnet wurde.

Zum Autor

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