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Jinkang Wang

Die Kolonie

Roman

(7)
eBook epub
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1971, Provinz Henan, Zentralchina. Die Kulturrevolution hat das Land in einen blutigen Taumel gestürzt. Zusammen mit Millionen anderen wird die Studentin Guo Qiuyun zur Umerziehung auf eine Farm geschickt. Dort begegnet sie ihrer Jugendliebe Yan Zhe wieder, und gemeinsam fassen sie einen ehrgeizigen Plan: Sie wollen ein geheimes Ameisenserum an den Menschen testen, um sie kooperativer zu machen und den blutigen Wirren ein Ende zu setzen …


Aus dem Chinesischen von Marc Hermann
Originaltitel: 蚁生 (Yǐ shēng, "Ant Life")
Originalverlag: Fujian Shao'er Chubanshe
eBook epub (epub), ca. 480 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-27282-1
Erschienen am  15. February 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ameisen und Altruismus

Von: welterlesen

22.03.2023

Literatur eröffnet uns neue Welten, erschließt uns neue Kulturkreise und andere Denkweisen. Mit China ist das jedoch immer so eine Sache. Vieles erscheint noch immer allzu fremd und wenig nachvollziehbar. Und so ahnte ich auch, dass „Die Kolonie“ von Wang Jinkang zu lesen, für mich eine Herausforderung sein würde. Der Autor wird zu den großen Sci-Fi-Autoren Chinas gezählt, doch in diesem Roman führt er uns zurück in eine der dunkelsten Zeiten des Landes, in die 70er-Jahre, als die Kulturrevolution ihren Schrecken verbreitet. Die Studentin Guo Qiyun und ihre Jugendliebe Yan Zhe begegnen sich wieder, als sie zur Umerziehung aufs Land geschickt werden. Hier erzählt der Autor, der die Zeit am eigenen Leib miterleben musste, sehr eindringlich, wie grausam Menschen in solchen Ausnahmesituationen werden können. Wie Bespitzelung und Denunzierung zu Mord und Selbstmord führen. Und mehr als einmal war ich erstaunt, wie offen und kritisch der Autor über die Schrecken dieser Zeit spricht. Mein Lesefluss wurde jedoch immer wieder etwas unterbrochen und das lag sicher nicht an der Übersetzung. Die Struktur der chinesischen Sprache ist so anders, dass die Sätze – zumindest für mich – sehr sperrig klangen. Die chinesischen Namen haben mir die Lektüre auch nicht erleichtert. An der Stelle hätte ich das Buch lieber in Papierform statt am Kindle gelesen, um leichter zurückblättern zu können. Doch zurück zur Geschichte. Yan Zhes Vater hatte in der Vergangenheit ein Ameisenserum entwickelt, durch das die Menschen so altruistisch wie eben jene Tiere werden sollen. Dieses Serum versucht Yan Zhe mithilfe von Qiyun wieder herzustellen. Denn durch die Verabreichung des Serums erhoffen sie sich, den Egoismus und die Grausamkeit der Menschen zu beseitigen. Doch bald schon erfahren die beiden, dass die Aufseher ihrer Arbeitsgruppe beabsichtigen, Yan Zhe zu töten. Ich fand die Geschichte spannend, wenn auch für mich manchmal schwierig zu lesen. Fast noch spannender fand ich aber zu sehen, wie deutlich der Autor Kritik an der Zeit übt, aber eben nicht an allem. So wird die Anfangsidee des „Großen Sprungs nach Vorn“ durchaus positiv gesehen, aber nicht, wie sich die Idee entwickelt hat. Denn auch dort waren irgendwann „some animals more equal than others“. Vielleicht ist aber die Tatsache, dass die Grundidee Maos nicht kritisiert wird, sondern nur deren Auswüchse der Grund dafür, dass der Autor unzensiert doch recht kritisch über die Kulturrevolution schreiben kann.

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Die eigentliche Idee kam etwas zu kurz

Von: Der Büchernarr

28.02.2023

Wang Jinkang gehört neben Cixin Liu und Han Song zu den bedeutendsten Science-Fiction-Autoren Chinas, auch wenn sich im Netz kaum Infos zu ihm finden lassen. Er ist Jahrgang 1948 und verarbeitet in seinem Roman einige eigene Erfahrungen, so dass es nicht verwundert, dass sich folgender Passus am Anfang des Buchs findet: »Figuren und Handlung dieses Romans sind frei erfunden, doch den historischen Hintergrund hat der Autor am eigenen Leib erlebt.« Dass der Roman aus einem vollkommen anderen Kulturkreis stammt, habe ich als Leser an vielen Stellen gemerkt. Der Umgang untereinander ist anders, die Gesellschaft sowieso und da die Handlung in den 70ern spielt, wird dieser Eindruck noch verstärkt. Froh war ich in diesem Zusammenhang über die knappen Erläuterungen bestimmter historischer Personen und Ereignisse, die den Roman verständlicher machen (wer weiß schon, was unter einer »Befreiung« zu verstehen ist?). Dennoch gibt es immer wieder Wörter, die sich mir nicht erschlossen haben, wie z.B. »die sprichwörtlichen Ameisen in der heißen Pfanne« (Zitat bei ca. 9% des eBooks). Die Andersartigkeit im Umgang miteinander gepaart mit den vielen politischen Bezügen lassen den Hauptgrund, weshalb ich mir dieses Buch ausgesucht habe, ein wenig in den Hintergrund rücken. Es geht nämlich darum, dass ein der Hauptfiguren eine “Altruismusessenz” entwickelt hat und an einer Gruppe Menschen testet, die nach den Wirren der Kulturrevolution auf eine Farm auf dem Land geschickt wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die humorvollen Passagen im Buch vom Autor gewollt eingestreut wurden. Aber Sätze wie der Folgende haben mich hin und wieder schmunzeln lassen. »Tja, so eine Königin darf eben nicht arbeiten, sie ist ja ausschließlich für die Fortpflanzung zuständig. Das ist jetzt deine Aufgabe.« (bei 46% des eBooks) Fazit Wer sich der Erzählung von Wang Jinkang widmen möchte, muss offen für die chinesischen Eigenarten sein, die ich persönlich kaum kenne, weshalb die Handlungsweisen der Figuren mir manchmal etwas befremdlich vorkamen. Der Roman hat zwar seinen Spannungsbogen, aber für mein Empfinden kam die eigentliche Idee etwas zu kurz. Dennoch war es spannend, mal wieder über den westlichen Tellerrand zu schauen.

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Vita

Jinkang Wang

Wang Jinkang, Jahrgang 1948, ist zusammen mit Cixin Liu und Han Song einer der »Großen Drei« der chinesischen Science-Fiction. Er hat jahrelang als Ingenieur und Entwickler in der Ölförderindustrie gearbeitet, bis er mit seinen ersten Kurzgeschichten über Nacht berühmt wurde. Seitdem hat Wang Jinkang mehr als 15 Romane und über 80 Erzählungen verfasst, für die er so vielen Preisen wie kaum ein anderer chinesischer Autor ausgezeichnet wurde.

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