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Rezensionen zu
Der gefrorene Himmel

Richard Wagamese

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Berührend

Von: Tashimaus

15.03.2021

Ein sehr schönes Buch. Der Schreibstil nimmt einen von der ersten Seite an mit. Mich hat der Roman sehr bewegt. Ein muss für alle Lesebegeisterte

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Sensationeller Roman

Von: Lesemaus

14.03.2021

Ich bin immer noch ganz fasziniert von diesem wunderbaren Buch. Selten habe ich so intensiv mit gelitten und gefiebert wie bei diesem Buch. Jedes Wort hat mich zutiefst berührt und sehr nachdenklich gemacht. Der Autor beschreibt meiner Meinung nach auch ein bisschen seine eigene Lebensgeschichte und bringt dadaurch noch mehr persönliche Erfahrungen mit ein. Solche gefühlvollen Bücher sollte es viel mehr geben. Dieses Buch wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

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Großartig

Von: Silbernenadel

13.03.2021

Was für ein tief bewegendes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite tief bewegt hat. Erzählt wird das Schicksal von Saul als Ich-Erzähler, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Canada als Angehöriger der indigenen Bevölkerung aufwächst. Er wird seiner Familie entrissen, in eine katholische Schule gezwungen, wo man den Kindern mit brutalster, menschenverachtenster Gewalt alles „indianische“ austreiben will. Kinder werden sadistisch missbraucht und gequält, Folter ist an der Tagesordnung, Selbstmorde der Kinder auch. Hier begegnet Saul einem Pater, der Saul zum Hockeyspielen bringt und ihn fördert. Man hält die Luft an, weil man den Preis für diese Zuwendung fürchtet, was sich am Ende des Buches auch bestätigt. Mit 13 verlässt Saul die Schule, kommt in eine Pflegefamilie, hier wird sein Talent zum Hockey weiter gefördert und er erlebt Familie im besten Sinn, doch als er in einem „weißen“ Team spielen soll, beginnt eine erneute Zeit der rassistischen Demütigungen und Ausgrenzungen, bis er schließlich zurückschlägt und aus dem Team genommen wird. Für kurze Zeit kehrt er zu seiner Pflegefamilie zurück, wird aber bei der Arbeit weiterhin gedemütigt und rassistisch aufs Übelste beleidigt. Irgendwann geht er fort und sein Absturz beginnt, bis er so tief im Alkohol versinkt, dass sein Leben bedroht ist. Aber langsam befreit er sich aus dem Sog der Vergangenheit und er müht sich durch Therapie zur Aufarbeitung seiner Vergangenheit. Bei all dem Schrecklichen was in duesem Roman passiert, gelingt es Richard Wagamese doch unglaublich gut so zu erzählen, dass man jedes Wort glaubt. Er wird nie reißerisch, er erzählt, was passiert ist, auch aus eigener Erfahrung, denn auch er wurde als Kind von seinen Eltern getrennt und verstarb 2017 im Alter von 62 Jahren.

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wundervoll

Von: Moni

12.03.2021

Welch ein wundervolles Buch, das Richard Wagamese geschrieben hat. Ich bin ganz verliebt in diesen faszinierenden Autor. Es ist mein erstes Buch von ihm aber ich werde mir auch die anderen Bücher von ihm besorgen. Dies ist ein Buch, welches man gern in einem Rutsch verschlingen möchte. Ich brauchte leider zwei Anläufe, was aber an meiner Familie lag ;-) Natürlich ist es ein bedrückendes Thema, gerade auch, wenn man sich etwas in die Biografie von Wagamese eingelesen hat. Man erkennt Passagen wieder und fragt sich, ist das wirklich so passiert!? Absolute Leseempfehlung wenn man mal etwas vom Mainstream abweichen möchte.

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Sagenhaft spannend

Von: BookDevourer

12.03.2021

Die Inhaltsangabe wird diesem Buch nicht gerecht. Es saugt einen ein. Hinein in eine beseelte Welt, die zugleich vertraut und fremd erscheint, brutal überschattet von der Realität, die der weiße Mann erschuf und so nicht nur die Menschen sondern auch das Land in seinen Fängen hält. Man fliegt richtiggehend durch die Seiten und immer wieder bekommt man beim Lesen des Buches den Riss, der sich durch die Kultur und das Leben der Indianer zieht, schmerzhaft zu spüren. Und das Hockey-Spiel? Das Spiel wird zu einem Abbild des großen Ganzen, Gutem und Schlechtem, und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit.

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Richard Wagamese schildert in "Der gefrorene Himmel" die (Leidens-) Geschichte eines jungen Ojibwe Indianers, angefangen von den Legenden seiner Vorväter und dem Leben in der Wildnis - nah bei den Naturgöttern- bis hin zum Verschwinden seiner Geschwister und den schweren Misshandlungen im christlichen Internat. Der einzige Ausweg bietet ihm der Eishockeysport, dem er mit allen Sinnen verfällt und hier zu einem Ausnahmetalent wächst. Mit Spannung aber auch Schrecken liest man die Geschichte, die auf den wahren Begebenheiten der kanadisch-amerikanischen Geschichte beruht. Wagamese gelingt es, ein Bild von einem Volk zu zeichnen, das längst vergessen zu sein scheint - brilliant - und für jeden geneigten Leser zu empfehlen.

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Ein zutiefst beeindruckendes Buch

Von: Anke Br.

10.03.2021

„Der gefrorene Himmel“ von Richard Wagamese ist ein zutiefst beeindruckendes Buch. Dem Autor ist es gelungen einen Roman zu schreiben, der einen tiefen und sehr persönlichen Einblick in das Leben der indigenen Menschen Kanadas zur Zeit der „Residential Schools“ bietet. Die Willkürherrschaft in dieser Art „Schulen“ hat seit ihrer Gründung im 19.Jahrhundert bis zur Schließung Ende des 20.Jahrhunderts Generationen der Ojibwe in Kanada traumatisiert, entwurzelt und die Kinder, die in den Schulen ihren Peinigern ausgeliefert wurden, auf grausamste Weise gequält. Viele Kinder haben diese Tortouren nicht überlebt. Andere, die Überlebenden, hatten einen schweren Lebensweg zu meistern. Saul Indian Horse ist ein Überlebender. Das Buch handelt von seiner Lebens- und Leidensgeschichte und seinen Wegen damit einen Umgang zu finden, die exemplarisch für unzählige Menschen indigener Völker stehen könnten. Noch nie habe ich einen Roman mit so deutlich beschriebenen Zusammenhängen von Traumatisierung und ihren möglichen Folgen gelesen. Allein dadurch würde ich dieses Buch schon als absolut unverzichtbar einstufen. Richard Wagamese schreibt warmherzig, bildreich, ergreifend und gleichzeitig schonungslos über das Leben seines Protagonisten und dessen Familie. Ich konnte dieses Buch nicht leicht lesen. Es hat mich sehr tief berührt, aber durch die, aus meiner Sicht absolut angemessenen Schilderungen der Traumatisierungen, gleichzeitig auch sehr herausgefordert. Für mich ist dieses Buch ein Roman mit absoluter Leseempfehlung. Die National Post kommentiert es für mich völlig zu Recht als „Ein unvergessliches Meisterwerk“, denn das wünsche ich mir für dieses Buch: dass es unvergessen bleibt.

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Richard Wagamese hat einen Roman geschrieben, den ich so schnell nicht vergessen werde. Er selbst wurde 1955 in Ontario geboren als Sohn von Ojibwe Indianern. Der Held seines Romas Saul wird 1953 geboren und die Herkunft von Saul trägt zum Teil autobiographische Züge. Sauls Großmutter versucht die Familie zusammen zu halten und die Traditionen zu bewahren, aber es gelingt nicht. Die damalige Politik Kanadas entführt die Kinder aus den Familien und steckt diese in sogenannte Residential Schools. Den Kindern und so auch Saul soll hier die Verbindung mit ihrer Kultur und ihrer Sprache ausgetrieben werden, oft mit psychischem und physischem Missbrauch im Namen des Herrn. Auch Saul muss das erleben und er flüchtet in seine Welt des Hockey. Er wird ein sehr guter Spieler und kann dadurch der Schule entkommen, nur um sich dann später in der "Welt der Weißen" als Störenfried wiederzufinden, auf vielfältige Weise diskriminiert. Richard Wagamese beschreibt in seinem Roman den harten Weg zurück zu sich selbst und der Suche nach einem Lebenssinn für Saul. Ich habe das Buch in einem Zug gelesen. Die Geschichte von Saul hat mich sehr berührt und gefesselt. Die Diskriminierung, der Saul ausgesetzt war, ließ mich fast mit verzweifeln, eine bodenlose Ungerechtigkeit, derer man sich kaum erwehren kann. Ich kann dieses Buch aus vollem Herzen empfehlen. Schade, dass es schon ausgelesen ist, aber Richard Wagamese hat noch einige Romane geschrieben, die es für mich jetzt zu entdecken gibt.

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