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Rainer Hank

Die Loyalitätsfalle

Warum wir dem Ruf der Horde widerstehen müssen

(1)
Hardcover
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Ein leidenschaftliches Plädoyer für die befreiende Kraft des Widerspruchs

Loyalität genießt einen guten Ruf. Zu Unrecht, findet Rainer Hank. Denn sie steht der Freiheit entgegen, und nicht nur das: Sie blockiert Veränderung, sie fördert Betrug (etwa in der Firma) und sie führt dazu, dass wir an ungesunden Bindungen festhalten (etwa zum eigenen Milieu). Loyalität ist typisch für ein Stammesdenken, das sich aggressiv nach außen verhält, nach innen Gehorsam fordert und Abweichler als Verräter brandmarkt. An vielen Beispielen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zeigt Rainer Hank, warum Loyalität zur Falle wird und wie wir uns daraus befreien können – um wieder unseren eigenen Kopf zu gebrauchen.

»Einer der interessantesten, originellsten Journalisten Deutschlands. Wie virtuos er Kultur und Ökonomie zusammenführen kann, zeigt er in seinem Essay über Illoyalität als Tugend.«

Weltwoche (CH) (25. March 2021)

Hardcover mit Schutzumschlag, 208 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-328-60140-1
Erschienen am  22. February 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

stimulierende und selbstermächtigende Lektüre

Von: floskel

12.09.2021

Rainer Hanks „Die Loyalitätsfalle. Warum wir den Ruf der Horde widerstehen müssen“ ist – nicht nur laut Klappentext – ein leidenschaftliches Plädoyer für die befreiende Kraft des Widerspruchs. Der Wirtschaftsjournalist Hank zeigt darin, warum seiner Meinung nach Loyalität eine überschätzte Tugend ist. In den ersten fünf Kapiteln widmet er sich dabei Beispielen („Die Horde“, „Die Familie“, „Die Firma“, „Die Partei“ und „Die Dissidenten“), an Hand derer er eindrücklich aufzeigt, wie uns Loyalität zur Falle werden kann, indem sie der Freiheit entgegensteht und so Selbstbestimmung und Veränderung verhindert. Da die Mechanismen immer die gleichen sind, war mir dieser erste Teil (die ausführlichen Beispiele) etwas zu lang (immerhin 116 von 177 Seiten). Für mich wurde das Buch gegen Ende hin immer besser, dort wo sich Hank der Empörung (sowie unterschiedlichen Spielarten und Stärken der Loyalität) und vor allem der Befreiung aus der Loyalität widmet. Einige Ansichten von Hank haben mich geärgert – vor allem seine Meinung zu Fridays For Future und Extinction Rebellion (die er nur allzu gerne in einen Topf mit Pegida und Querdenkern wirft), dazu hier ein vielsagendes Zitat, auf das ich aber nicht näher eingehen werde, weil es den Rahmen dieser Rezension sprengen würde: „Sie dünken sich aufmüpfig und unterwerfen sich treu dem neuen Gruppenzwang.“ Dennoch habe ich das Buch mit viel Gewinn gelesen. Überall dort, wo Hank den Ausbruch aus der Loyalität durch Souveränität, Selbstbestimmung, Integrität und Autonomie thematisiert, war die Lektüre für mich besonders anregend. Er hinterfragt den Nutzen der Zugehörigkeit im Vergleich zu den Kosten der Trennung. Dabei verschweigt er nicht, dass und auch warum ein solcher Ablösungsprozess – oder eine Illoyalitätserfahrung – schmerzhaft und schwierig ist. Besonders im letzten Kapitel („Die Befreiung“) stärkt er dann durch ganz konkrete Ratschläge den Mut zur Selbstbefreiung. Gerade aufgrund dieses letzten Kapitels werde ich noch oft zu diesem Buch greifen. Eine äußerst stimulierende und selbstermächtigende Lektüre für alle Lebensbereiche.

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Vita

Rainer Hank, geboren 1953, ist Wirtschaftsjournalist. 2001 bis 2018 leitete er die Wirtschafts- und Finanzredaktion der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, seither ist er als Publizist und Kolumnist für unterschiedliche Medien tätig, insbesondere für die FAS. 2009 erhielt er den Ludwig-Erhard-Preis, 2013 den Karl-Hermann-Flach-Preis und 2014 die Hayek-Medaille. Für sein 2017 erschienenes Buch »Lob der Macht« war Rainer Hank für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis nominiert.

Zum Autor

Pressestimmen

»Der Perspektivwechsel ist bereichernd und bedenkenswert. Und er stimmt im besten Sinne streitlustig.«

Deutschlandfunk "Andruck" (12. April 2021)

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