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Gertrud Tinning

Die Frauen von Kopenhagen

Roman

Die Frauen von Kopenhagen
eBook epub
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Kopenhagen 1885: Nelly und Marie arbeiten in der größten Weberei Kopenhagens. Bei einem Unfall am Webstuhl verletzt sich Marie schwer. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt das Verhalten der Verantwortlichen Rätsel auf. Nelly steht mit einem schweren Verdacht alleine da und erzählt nicht einmal ihrem Geliebten Johannes davon. Dessen Schwester Anna kommt zur selben Zeit aus Jütland nach Kopenhagen. Und ist schockiert, wie brutal und ungerecht das Leben in der großen Stadt ist. Furchtlos nimmt sie den Kampf auf und setzt einen Meilenstein in der Geschichte Dänemarks.

»Eindrucksvoll!«

Für Sie (28. April 2021)

Aus dem Dänischen von Holger Wolandt, Lotta Rüegger
Originaltitel: En uretfærdig tid
Originalverlag: Politikens Forlag
eBook epub (epub), ca. 448 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-26797-1
Erschienen am  01. April 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Bevor Dänemark hygge wurde

Von: eiger

08.02.2022

„ Die Frauen von Kopenhagen“ von Gertrud Tinning, erschienen 2021 in deutscher Übersetzung im Diana Verlag, ist der zweite Roman der Autorin. Ungerechtigkeit in Dänemark, gerade in Dänemark ,dem Land in Europa, welches als Vorbild für einen Sozialstaat bekannt ist? Die Autorin erzählt in ihrem Roman wie für die heutigen hohen Sozialstandards gerungen und gekämpft werden musste. Nein, den Dänen und anderen Europäern ist nichts geschenkt worden. Schritt für Schritt wurden den Arbeitgebern Verbesserungen im Arbeitsschutz, der Entlohnung und der Gleichberechtigung unter großen Opfern abgerungen. 1885 arbeiten die jungen Frauen Nelly und Marie in der Tuchfabrik Ruben unter erbärmlichen Bedingungen. Marie, die drei Kinder und einen alkoholabhängigen Mann versorgen muss, erleidet einen schweren Arbeitsunfall. Sie wird einfach in einem Lager abgelegt. Trotz Nellys Bemühungen stirbt sie kurze Zeit später an den Folgen in einem Armenkrankenhaus. Als Nelly in der Firma versucht die Ursache des Unfalls, ein gerissener Treibriemen, aufzuklären um eine Entschädigung für Maries Familie zu erhalten, läuft sie gegen Wände. Niemand will mit ihr sprechen, keiner hat etwas gesehen. Doch Nellys Bemühungen werden wohl zur Kenntnis genommen, denn kurze Zeit später wird sie nach einem Einbruch in ihre Kellerwohnung brutal zusammen geschlagen. Ausgerechnet an jenem Abend war ihr Freund Johannes, ein Jütländer, der seinen Hof verlassen musste und in einer Werft arbeitet, bei ihr. Obwohl auch er bei dem Überfall verletzt wurde, wird er von der Polizei als Täter verhaftet. Seine Schwester Anna, die einen wohlhabenden Jütländer Bauern, den sie nicht liebt, heiraten soll, macht sich fast mittellos auf die Suche nach Johannes, als sie von der Verhaftung erfuhr. Sie glaubt an die Unschuld ihres Bruders und will diese beweisen. Die Odyssee von Anna in Kopenhagen gleicht einem Abstieg in die Hölle. Sie hat den festen Willen nicht aufzugeben und schreckt bei der Wohnungs- und Arbeitssuche in Kopenhagen vor fast nichts zurück. Sie schläft bei fremden Menschen, die gütig zu ihr sind, auf dem Fußboden. In einer Spelunke, Restaurant kann man die Einrichtung nicht nennen, lernt sie die hochschwangere Kellnerin Dagmar kennen, die der inzwischen mittellosen Anna Essensreste zusteckt. Sie wurde vergewaltigt und nimmt Anna in ihrem Zimmer auf. Das Kind stirbt kurz nach der Geburt und Dagmar schwebt zwischen Leben und Tod. Anna gelingt es sie wieder gesund zu pflegen und beide Freundinnen trotzen nun gemeinsam den Widrigkeiten des Schicksals. Das ist einer der seltenen Lichtblicke im Roman. Die Zustände, die Johannes im Untersuchungsgefängnis und in der Besserungsanstalt erlebt, sind so grausam und unmenschlich, dass einem beim Lesen der Atem stockt. Gertrud Tinning gelingt es mit ihren Beschreibungen den Leser zu fesseln und zu empören. Man leidet mit den Protagonisten und wünscht sich ihnen helfen zu können. Hilfe erfährt auch Anna bei ihren Bemühungen. Im Oktober 1871 wurde in Dänemark die Sozialdemokratie gegründet und die ersten Arbeiter versuchen sich in Gewerkschaften zu organisieren. Auch Frauen beginnen gemeinsam für ihre Rechte zu kämpfen. Anna trifft auf Menschen, die ihr zu hören und versuchen zu helfen, denn die Spuren bei der Suche nach dem Täter führen in die Tuchfabrik Ruben, wo auch Anna mittlerweile beschäftigt ist. Anna gelingt es die Frauen in der Fabrik für den Kampf um ihre Rechte zu mobilisieren und einen Streik zu organisieren. Der Weg zu sozialer Gerechtigkeit, den die Frauen und Männer vor sich haben ist noch weit. Aber es ist ein Anfang, der hoffen lässt die finsteren Zeiten zu überwinden.

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Reise in die Vergangenheit

Von: Monika

17.06.2021

Das Buch beschreibt sehr ausführlich das Leben in der Stadt und am Land um 1885. In der Tuchfabrik Rubens arbeiten hauptsächlich Frauen unter Bedingungen die uns heute unvorstellbar erscheinen. Der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen wird durch einen Kriminalfall und Liebesbeziehungen zu einer fesselnden Reise in die Vergangenheit. Ein spannendes Buch für alle die gerne historische Romane lesen.

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Vita

Gertrud Tinning hat an der Writers‘ School of Children Literatur studiert und für die UN in Kenia und Sri Lanka gearbeitet. Heute ist sie Dozentin an der International High School in Helsingör, Dänemark. Im Jahr 2013 erschien ihr erster Roman Wie kleine Soldaten, der von der dänischen Kritik wurde. Die Frauen von Kopenhagen ist ihr erster Roman im Diana Verlag.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Lebendig, rasant und immer wieder unerwartet.«

Mainhatten Kurier (25. May 2021)

»Eine faszinierende Geschichte über den arbeitsreichen Alltag vor allem der Frauen gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen. […] Eine spannende und interessante Lektüre.«