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Amila, Katharina Finke

Mit dem Herzen einer Tigerin

Ein bewegendes Schicksal aus Indien

(3)
Taschenbuch
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Ohne zu ahnen, welcher Albtraum sie erwartet, schicken ihre Eltern Amila im Alter von neun Jahren nach Neu-Delhi. Eine Mittlerin soll sie einem wohlhabenden Mann vorstellen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr: Nach zwei Jahren als Arbeitssklavin wird sie mit einem deutlich älteren Mann zwangsverheiratet. Die heute 24-Jährige ist mittlerweile Mutter von fünf Kindern – harte körperliche Arbeit, Sex auf Kommando und Prügel sind ihr tägliches Los. Doch sie gibt nicht auf ... Die Geschichte einer mutigen Frau, die jeden Tag stärker wird und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht verloren hat.


ORIGINALAUSGABE
Taschenbuch, Broschur, 256 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 14 farbige Abbildungen, 9 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-453-60366-0
Erschienen am  14. December 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ich bewundere den Mut von Amila

Von: Ulla Leuwer

08.04.2016

Meine Meinung: Mir war von vornherein klar, dass dieses keine leichte Lektüre ist, die ich mal so eben zwischendurch lesen kann. Aber mich interessierte die Geschichte von Amila, zumal in der Presse ja schon einiges über die Probleme, die die Frauen in Indien haben, geschrieben wurde. Ich war erschüttert über die Zustände, berührt und auch wütend und sauer. Und dann auch froh, dass ich nicht in solch einem Land unter diesen Umständen leben muss. Amila berichtet was sie seit ihrem neunten Lebensjahr erdulden musste. Im guten Glauben hat ihre Mutter sie einer Bekannten anvertraut. Beide waren im Glauben, dass sie einen schönen Ausflug machen würde und nach einiger Zeit wieder nach Hause, nach Assam kommen wird. Leider war die Wirklichkeit viel schlimmer und Amila und auch ich mussten erfahren, wie mit den Frauen dort umgegangen wird. Welche Macht die Männer ausüben, die natürlich kein Interesse daran haben, etwas zu ändern. Würde dadurch doch ihre gute faule Zeit zu Ende gehen. Denn Amilas Mann und viele in ihrem Umfeld ließen es sich gut gehen und behandelten ihre Frauen unwürdig. Kein Wunder, dass Amila irgendwann Angst um ihre Töchter bekam und einiges ändern wollte. Ich bewundere diese junge Frau, deren Lebensgeschichte stellvertretend für viele Frauen, geschildert wird. Ich wünsche ihr den Mut, dass sie so weitermacht und auch einiges erreichen wird. Vielleicht erfahren wir Leser ja eines Tages, wie sich alles weiter entwickelt hat. Es ist wirklich erschreckend, wie mit den Frauen in Teilen von Indien umgegangen wird. Wie unlogisch dort gedacht und gehandelt wird. Eine Frau zählt nichts und viele weibliche Babys werden umgebracht. Auf der anderen Seite wird nicht überlegt, wer die Kinder zur Welt bringen soll und das viele Familien nur von der Arbeit der Frau leben. Ich musste sehr oft mit dem Kopf schütteln, als ich das Buch gelesen habe. Sehr interessant fand ich die Bilder in der Mitte des Buches und auch zu Beginn eines jeden Kapitels. So konnte ich mir einiges noch besser vorstellen. Fazit: Obwohl ich erschüttert war, bin ich doch froh, dass ich dieses Buch gelesen habe. Es hält uns vor Augen, dass es leider immer noch viele Frauen gibt, die um ein würdigeres Leben kämpfen müssen. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter!

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Ein sehr bewegendes Schicksal einer mutigen Frau aus Indien

Von: Bloggerhochzwei

16.12.2015

Amila hat eine glückliche Kindheit im Kreise ihrer Familie. Zwar ist Amilas Familie finanziell nicht gut aufgestellt, doch es reicht zum Leben und zum Glücklich sein. Leider wird Amila schon viel zu früh ihre Kindheit genommen. Eines Tages steht eine Bekannte der Familie vor der Tür und möchte Amila nach Neu-Delhi mitnehmen. Amila solle etwas erleben und in ein paar Wochen ist sie wieder zuhause, so die Begründung der Bekannten. Jedoch passiert weder das eine noch das andere. Die damals gerade neunjährige Amila wird als Arbeitssklavin missbraucht und dann auch noch einem Witwer verkauft, welcher sie zu seiner Frau machen möchte. Hier gelingt es Amila schließlich gerade noch zu entkommen und den Handel rückgängig zu machen. Nach zwei Jahren wird sie jedoch entgültig an einen jungen Mann, Akthar, verkauft. Ihre Ehe ist gekennzeichnet von Schlägen, Demütigungen und Vergewaltigungen. Bereits mit zwölf wurde sie das erste Mal Mutter, vier weitere Kindere folgen. Aber Amila gibt nicht auf. Für sich und vor allem für ihre Kinder kämpft sie um eine vielleicht bessere Zukunft. Das Schicksal von Amila, welche hier stellvertretend für den Großteil der Frauen in Indien steht, hat mich sehr berührt. Frauen haben in Indien keinen Stellenwert, sie sind Rechtelos und können zu jeder Zeit an jedem Ort sexuell missbraucht werden. Es ist keine Seltenheit, dass die eigenen Väter und Verwandten ihre Kinder sexuell missbrauchen. Auch die körperliche Züchtigung bestimmt den Alltag. Vor Gesetz ist dies alles keine Straftat. Die Moralvorstellungen dieses Landes reichen sogar soweit, dass in der Öffentlichkeit weder Zärtlichkeiten noch Küsse ausgetauscht werden dürfen. Die Frauen arbeiten den ganzen Tag. Neben Haushalt, Essen zubereiten und Kinder versorgen müssen diese auch noch einer bezahlten Arbeit nachgehen. Die Männer machen meist den ganzen Tag nichts. Sie sind beherrschend und gewalttätig. Den meisten ist das Wort Liebe fremd und von einer Partnerschaft braucht man gar nicht sprechen. Die Ehe ist ein reiner Tauschhandel, Frau gegen Geld. Selbst der Wasserbüffel hat in der Region von Neu-Delhi ein höheres Ansehen als eine Frau. "Aber statt Liebe zur Macht, brauchen wir die Macht der Liebe" Zum Glück gibt es immer mehr Frauen und Organisationen, welche den Mut haben, sich gegen die Traditionen aufzulehnen und auch andere Frauen aufzuklären. Dass dies ein langer Weg ist braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Hier kann ich mir nur wünschen, dass dieses Land offener und frauenfreundlicher wird, so dass in Indien nicht alle zwei Minuten eine Straftat an einer Frau ausgeführt wird. Ich wünsche mir noch viel mehr mutige Frauen wie Amila, welche die Welt mit ihrer Geschichte aufklären. Der Schreibstil von „Mit dem Herzen einer Tigerin“ ist sehr flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Ein großes Lob hier an die Autorin und die Dolmetscherin, welche diese Autobiographie so toll aufs Papier gebracht haben. Die Bilder in dem Buch bereichern diese Geschichte sehr und man kann sich noch mehr darunter vorstellen. Fazit Dieses Buch sollte wirklich jeder lesen, welcher sich für andere Nationalitäten und Schicksale interessiert. Man entwickelt ein noch größeres Verständnis für die Menschen fremder Kulturen und auch für die zahlreichen Flüchtlinge, welche zu uns kommen. Denn Indien ist nicht das einzige Land, in welchem Frauen extrem gefährlich leben. Auch China, Afghanistan, Pakistan und Saudi-Arabien.

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Vita

Katharina Finke, geboren 1985, ist eine freie Korrespondentin und berichtet von verschiedenen Orten auf der Welt (u.a. China, Indien, Ozeanien, Portugal, USA). Ihre Schwerpunkte sind Reise, Nachhaltigkeit, Kultur und Gesellschaft, mit Fokus auf Menschenrechtsthemen. 
Sie arbeitet für Print- und Onlinemedien sowie fürs deutschsprachige Fernsehen (u.a. freitag, Spiegel, taz, Zeit, ARD, ORF, SF).

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