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Rezensionen zu
Regen

Ferdinand von Schirach

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Wissen gibt Halt, glauben Sie. Sie täuschen sich. Nur uns selbst können wir nicht vergeben, das ist nicht möglich. Niemand kann sich selbst seine Schuld erlassen, das kann nur der Gläubiger tun. Draußen ist es nur von drinnen schön. Ich liebe ja die Bücher von Ferdinand von Schirach. Auch sein neues Buch „Regen“ gefällt mir gut, wenngleich ich mir unter einer „Liebeserklärung“ an Regen etwas anderes vorgestellt hatte, denn der spielt nun wirklich eine sehr untergeordnete Rolle. Die Geschichte des namentlich nicht erwähnten Ich-Erzählers, die von den vielfältigsten Gedankengängen Schirachs gespickt ist, funktioniert gut. Der Erzähler nimmt seinen Dienst als Schöffe zum Anlass, über seine Vergangenheit zu sinnieren, über Schuld und das Leben im Allgemeinen. Dabei produziert Schirach in gewohnter Manier eine Vielzahl an klugen Sätzen. Soweit so gut. Der eigentliche Text umfasst allerdings mit lediglich 50 in großen Lettern bedruckten Seiten nur die Hälfte des Büchleins, der Rest besteht aus einem Interview mit dem Autor. Auch wenn dieses durchaus interessant ist, so fühle ich mich doch gelinde gesagt ein bisschen vera… Mit zunehmender Popularität des Autors werden die Bücher immer schmaler. Typischer Fall von Shrinkflation!

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Ein Manifest der Gedanken, gespickt mit Ellipsen und Parenthesen, die die Zeilen beleben. Ferdinand von Schirach bedient sich dem ihm eigenen Stil: kunstvoll, teils lyrisch anmutend, gleichzeitig klar und stellenweise zynisch-kalt. Seine Schilderungen hinterlassen Leerstellen, die von Seiten des Rezipienten selbst zu füllen sind und die Gedanken weit über die direkt angesprochenen Themen kreisen lassen. Schirach erscheint durch Einblicke in sein Ich und seine Persönlichkeit lebendiger als in anderen Erzählbänden, dennoch bleibt er durch fehlende Abschlüsse distanziert. 107 Seiten, die sich in 1,5 Stunden lesen, einen jedoch mindestens 1,5 Tage, Wochen, Monate beschäftigen. Für mich persönlich eine Leseempfehlung, auch wenn mich Schirachs andere Erzählbände mehr fesselten. Teils schien mir die Geschichte ein wenig erzwungen, ebenso das Interview im zweiten Abschnitt wirkte etwas gewollt. Auch dass der jähe Abbruch der Story hinterließ mir fast zu viel Interpretationsspielraum – auf der anderen Seite lassen sich so wirklich unendlich viele Gedanken und Deutungen im Ende verankern.

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📘 Ein Autor, der nicht schreibt, wird zum Schöffen berufen - und stellt sich existenziellen Fragen. Viel mehr will ich gar nicht über die Erzählung „Regen“ schreiben, sonst wird die Rezension länger als der Inhalt. Gerade dann, wenn man erwartet, dass die Geschichte jetzt in die Vollem geht - ist sie schon zu Ende. Der 53 Seiten umfassende Text könnte auch gut als Kapitel in einen der Erzählbände von von Schirach passen. „Regen“ ist gleichzeitig ein Bühnenstück, mit dem der Autor seit Oktober als Schauspieler auf Tour ist. Die zweite Hälfte des Buches füllt ein Interview, das Sven Michaelsen für das Süddeutsche Zeitung Magazin mit dem Autoren geführt hat und das bereits am 01.09.2022 in Heft 35 erschienen ist. Ich kannte es noch nicht, daher war es für mich sehr interessant zu lesen und einen so tiefen Einblick in das Leben des ehemaligen Juristen zu bekommen. ⭐️⭐️⭐️⭐️💫 Ich bin ein Fan des Erzählers Ferdinand von Schirach und „Regen“ ist mit seiner Themenvielfalt und Tiefe, die es auf den wenigen Seiten erreicht, wieder ein Meisterwerk. Ob man die Kurzgeschichte als eigenes Buch veröffentlicht oder in einen Sammelband packt, ist eine andere Entscheidung. Daher ein wichtiger Hinweis: Die Preisgestaltung ist nicht in die Bewertung eingeflossen! ✍️ Ferdinand von Schirach (*1964) ist Jurist und Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler, Erfolgsautor und ein großartiger Erzähler. 🏠 „Regen: Eine Liebeserklärung“ ist 2023 im Luchterhand Verlag erschienen. 💡 53 Seiten umfasst die Erzählung „Regen“, weitere 50 Seiten das Interview.

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Ein echter Schirach: man liest und liest und ist begeistert und weiß nachher nicht mehr so ganz genau worum es eigentlich ging. Wunderbare Sprache, wie immer eine Geschichte in einem Guss. Ein Monolog, der im Herbst 2023 auf die Bühnen kommt. Überschrieben mit : Eine Liebeserklärung. Ein Mann wird zum Geschworenen bestimmt und will das eigentlich gar nicht. Um über die Formulierung seiner Befangenheitserklärung nachzudenken, geht er durch den Regen in eine Bar. Und da ziehen seine Gedanken große Kreise.

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Ich habe übers Wochenende „Regen“ von Ferdinand von Schirach gelesen und das Buch hat mir wirklich gefallen. Es besteht aus einer Erzählung vom Autor, sowie aus einem Interview mit ihm. Seine Texte waren teilweise etwas kompliziert dafür aber total tiefgründig und konnten mich wirklich zum Nachdenken anregen.🥹 Teils konnte ich kaum wissen, was aus dem Buch noch fiktiv war und was aus dem echten Leben von Schirach stammt. Das hat dir Geschichte echt sehr interessant gemacht. Außerdem besteht das Buch nur aus knapp 100 Seiten und ist somit echt perfekt für zwischendurch zu lesen.🥰 Definitiv eine Leseempfehlung!

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Als großer Fan von Ferdinand von Schirach lese ich alles von ihm ohne großartig vorher zu recherchieren was mich da erwarten wird. Etwas schade fand ich dann aber, dass man für diesen stolzen Buchpreis 50 Seiten Theaterstück bekommt und dann ein Interview, was bereits anderweitig erschienen ist. Und das alles in Großdruck, einer Schriftgröße, die man sonst eher aus Kinderbüchern kennt. Das Theaterstück als Monolog des unfreiwilligen Schöffen und Autors ist natürlich spannend und entspricht der Qualität, die man von Schirach kennt. Die Gedankengänge stimmen nachdenklich, regen an zu hinterfragen und man denkt noch lange darüber nach. So eine Wirkung soll Literatur ja haben. Ich stelle es mir sehr wirkungsvoll vor, wenn der Autor damit auf einer Bühne auftritt. Ich habe das Geschrieben laut und mit Betonung gelesen, so hatte es nochmal einen anderen Eindruck auf mich als Leser, weil man sich mehr in die Figur einfühlen kann. Fazit: Definitiv gut geschrieben, aber auch leider Wucher. Bei der aktuellen Lage muss man sich als Leser wirklich sehr gut überlegen, ob es einem das wert ist oder man dies vielleicht besser in der örtliche Bücherei leiht. Punktabzug gibt es ausschließlich aufgrund des Preises.

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Meine Meinung: Ein Fest der Sinne Dieses Büchlein hat mich keineswegs im Regen stehen lassen. Vielmehr habe ich den Regen durchs Fenster beobachtet. Gemütlich auf dem Sofa den Worten von Ferdinand von Schirach gelauscht. Nein, ich habe (noch) nicht das Hörbuch, vielmehr die Printausgabe genossen. Da ich den Autor jedoch schon des öfteren im Fernsehen erleben durfte, hatte ich stets seine Stimme im Ohr. Schöffe wider Willen! Und dann auch noch irgendwie erfolglos. Auf den ersten Blick zumindest. Auf den zweiten Blick erweist sich dieser Misserfolg als großes Glück. Wir Leser dürfen die Gedankengänge von einem einsamen Mann miterleben. Dies in einer Bar, in die er wegen Regenwetter geflüchtet ist. Ein Autor, der seit vielen Jahren eine Schreib Blockade hat. Der seine große Liebe verlor. Dabei kommt die Geschichte nicht mal traurig daher. Ich musste mehr wie einmal schmunzeln. Sehe jetzt Urlaube an Sandstränden mit ganz anderen Augen. Habe das Gefühl, dieser Mann genießt das Alleinsein. Nimmt sich selbst nicht so wichtig. Er geht mit geschärften Sinnen durch die Welt. Dazu muss er sich nicht anstrengen. Er ist einfach so. Wunderschöne Zitate laden dazu ein, sie mehrmals zu lesen. Das Büchlein ist klein. Der Inhalt groß. Das Interview nach der kurzen Geschichte ist von sehr viel Ehrlichkeit geprägt. Wäre mir Ferdinand von Schirach nicht schon vorher sympathisch gewesen, dann spätestens nach diesem Interview. Fazit: Ein Buch das zum Nachdenken anregt und in keinem Bücherregal fehlen sollte. Ich werde nun auch das Hörbuch, von Schirach eingelesen, genießen. Danke Ferdinand von Schirach.

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Inhalt: Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar – auf die Bühne – und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern. Es ist glaube ich auf diesem Kanals nichts neues, dass ich ein absoluter Fan von Herrn von Schirach und vor allem von seiner Art zu denken und sich auszudrücken bin. Ich habe jedes seiner Bucher gelesen. Daher musste natürlich auch dieses hier unbedingt gelesen werden. Da die Stimmen um das Buch herum ja doch sehr auseinander gehen war ich dieses Mal besonders gespannt. Zusammenfassend kann ich vorwegnehmen, dass mir auch dieses Buch wieder super gefallen hat was wohl größtenteils genau an dem oben beschriebenen Phänomen liegt, dass ich einfach die Art und Weise mag wie der Autor denkt und sich ausdrückt. Vermutlich könnte er dabei über jedwedes Thema schreiben - ich fände es spannend. Was ich aber als Kritikpunkt definitiv unterschreiben möchte ist es, dass Literatur meiner Meinung nach für jeden sein sollte. Daher tue ich mich sehr schwer damit, dass das Buch mit seinen 112 Seiten, wovon am Ende mehr als die Hälfte eine Wiedergabe eines öffentlich einsehbaren Interviews ist, eifnach 20 € kostet. Umso dankbarer bin ich für das Rezensionsexemplar. Nichts desto trotz kann ich natürlich verstehn, dass auch eine Branche die Ihre Preise innerhalb der letzten zehn Jahre stabil behalten hat, irgendwann Preisanpassungen vornehmen muss. Zudem hätte ich dieses Interview ehrlicherweise ansonsten nicht gelesen, weil es mir nicht bekannt war. Insgesamt lässt mich das Buch daher etwas zwiegespalten dastehen, wenn ich jedoch nur den Inhalt bewerten würde, würde ich eine klare Empfehlung aussprechen, da ich eine sehr gute Zeit hatte. Was meint Ihr zu dem Thema? Wie steht Ihr allgemein dem Thema der steigenden Buchpreise gegenüber? Vielleicht ist unter euch ja auch die/der eine oder andere BuchhändlerIn die darauf nochmal mit einem anderen Auge schaut?

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