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Rezensionen zu
Regen

Ferdinand von Schirach

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Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar – auf die Bühne – und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern. Meine persönlichen Leseeindrücke Selten fiel mir eine Besprechung schwerer als beim vorliegenden Buch „Regen – Eine Liebeserklärung“. Zu kurz ist die Erzählung, zu ausgeprägt die Sinnkrise, eigentlich von allem zu viel, und über das anschließende Interview möchte ich nichts schreiben. Ich habe mir nur eine Buchstelle herausgeschrieben und diese zu interpretieren würde mich in große Verlegenheit bringen, weil ich nicht philosophieren kann. "Sehen Sie, wir können jedem vergeben. Unseren Eltern, unseren Kindern, unseren Freunden und selbst unseren Feinden. Nur uns selbst können wir nicht vergeben, das ist nicht möglich. Niemand kann sich selbst seine Schuld erlassen, das kann nur der Gläubiger tun. Ihre eigene Schuld verjährt nicht. Damit müssen Sie leben. Oder eben auch nicht." Und so ziehe ich es vor eine einfache Leseempfehlung auszusprechen für alle, die gerne hinterfragen und einen Blick auf die menschliche Seele werfen. Das alles geballt auf knapp 50 Seiten, die sehr schnell gelesen sind, aber viel erzählen vom Leid eines Menschen. Fazit „Regen – Eine Liebeserklärung“ von Ferdinand von Schirach ist eine kurze Erzählung über einen Menschen, der als Laienrichter berufen, in eine Bar kommt und zu einem Monolog über Schuld und Vergebung anhebt. Das anschließende Interview gibt einen Blick auf einen Mann, der alles andere als gewöhnlich ist aber nicht glücklich scheint.

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Wenn man das Buch in der Hand hält, ist man erst einmal überrascht von dem geringen Umfang. Blättert man dann hindurch, fällt auch direkt auf, dass die Schriftgröße recht groß gewählt ist. Es ist also ein Buch, das man selbst als langsamer Leser wirklich schnell gelesen hat. Es handelt von einem Mann, der sich selbst als Schriftsteller bezeichnet, aber seit siebzehn Jahren nicht mehr geschrieben hat. Er kommt vom Regen durchnässt in eine Bar und denkt in einem Monolog über Themen nach, die ihn gerade beschäftigen. Über seine Tätigkeit als Schöffe, über Verbrechen im Allgemeinen, über Schuld, Befangenheit, Ambivalenz und die Kuriositäten, die jede Zeit so mit sich bringt. Er kommt von einem zum anderen und trotzdem wirkte es auf mich nicht wirr, sondern sehr unterhaltend und klug. Ich mag die Betrachtungsweisen des Lebens von Ferdinand von Schirach, die etwas Philosophisches haben und trotzdem ist das Buch keine schwere Kost. Der Schreibstil ist sehr sachlich, prägnant und einfach zu lesen. Die zweite Hälfte des Buchs besteht aus einem Interview mit dem Autor, das ich unheimlich interessant und auch sehr aufschlussreich bezüglich seiner Person empfand. Ich kann verstehen, dass viele den Preis und den geringen Umfang des Buchs kritisieren, dennoch hat mir persönlich nichts gefehlt. Klar, ein etwas angepasster Preis wäre vielleicht angebracht, aber was die Länge angeht, war es für mich genau richtig. Man muss bedenken, dass es sich um einen Monolog handelt und irgendwann wäre es dann auch zu viel und ausschweifend, wenn dieser kein Ende finden würde. Für mich ein wirklich tolles und gehaltvolles Buch!

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Regen eine Kurzgeschichte

Von: LivsBookDairy

12.11.2023

Die Kurz Geschichte war sehr gut und hat einem zum nachdenken gebracht. Das Intwerwie hat mir allerdings noch besser gefallen. Ich werde noch weiterhin Bücher von Ferdinand von Schiarch lesen und Rezensieren. Durch die Kurzgeschichte hab ich viel über die Geschichte von Künstlern gelernt.

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Mit diesem Buch lässt Ferdinand von Schirach niemand im Regen stehen, seine Leser/innen schonmal garnicht. Es ist ein kompaktes 108-Seiten-Buch - aber sooooo gehaltvoll wie mindestens 300 Seiten. Die Art, wie das Buch geschrieben ist, ist ein typischer Schirach, man kann ihn als Autor aus dem Geschriebenen erkennen, so empfinde ich es im positiven Sinne. Es fühlt sich an, als würde der Autor uns Lesern seine Geschichte erzählen, die des Schöffen, der er eigentlich nicht sein möchte. Wir lesen einen Monolog, der es in sich hat. Alltägliches wird dargeboten, tiefsinniges wird erblickt, der Beobachter schaut genau hin. Dargestellt werden präzise Gerichtshandlungen und das in einer Ausdrucksform, die sprachlich exakt und eigentlich schon trocken bezeichnet werden kann. Es wird hinterfragt und doch auch erzählt. Es wird abgeschweift, es wird dargelegt, wie viel Quatsch wie eigentlich tagtäglich konsumieren. Er erzählt vom Urlaub, von der Götterwelt der Griechen und von "guten Büchern" ... Einmalig, das kann so nur Schirach einfallen, was soll ich sagen, ein Büchlein, welches ich zum Lesen empfehle !!!

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📘 Ein Autor, der nicht schreibt, wird zum Schöffen berufen - und stellt sich existenziellen Fragen. Viel mehr will ich gar nicht über die Erzählung „Regen“ schreiben, sonst wird die Rezension länger als der Inhalt. Gerade dann, wenn man erwartet, dass die Geschichte jetzt in die Vollem geht - ist sie schon zu Ende. Der 53 Seiten umfassende Text könnte auch gut als Kapitel in einen der Erzählbände von von Schirach passen. „Regen“ ist gleichzeitig ein Bühnenstück, mit dem der Autor seit Oktober als Schauspieler auf Tour ist. Die zweite Hälfte des Buches füllt ein Interview, das Sven Michaelsen für das Süddeutsche Zeitung Magazin mit dem Autoren geführt hat und das bereits am 01.09.2022 in Heft 35 erschienen ist. Ich kannte es noch nicht, daher war es für mich sehr interessant zu lesen und einen so tiefen Einblick in das Leben des ehemaligen Juristen zu bekommen. ⭐️⭐️⭐️⭐️💫 Ich bin ein Fan des Erzählers Ferdinand von Schirach und „Regen“ ist mit seiner Themenvielfalt und Tiefe, die es auf den wenigen Seiten erreicht, wieder ein Meisterwerk. Ob man die Kurzgeschichte als eigenes Buch veröffentlicht oder in einen Sammelband packt, ist eine andere Entscheidung. Daher ein wichtiger Hinweis: Die Preisgestaltung ist nicht in die Bewertung eingeflossen! ✍️ Ferdinand von Schirach (*1964) ist Jurist und Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler, Erfolgsautor und ein großartiger Erzähler. 🏠 „Regen: Eine Liebeserklärung“ ist 2023 im Luchterhand Verlag erschienen. 💡 53 Seiten umfasst die Erzählung „Regen“, weitere 50 Seiten das Interview.

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Ein echter Schirach: man liest und liest und ist begeistert und weiß nachher nicht mehr so ganz genau worum es eigentlich ging. Wunderbare Sprache, wie immer eine Geschichte in einem Guss. Ein Monolog, der im Herbst 2023 auf die Bühnen kommt. Überschrieben mit : Eine Liebeserklärung. Ein Mann wird zum Geschworenen bestimmt und will das eigentlich gar nicht. Um über die Formulierung seiner Befangenheitserklärung nachzudenken, geht er durch den Regen in eine Bar. Und da ziehen seine Gedanken große Kreise.

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Ich habe übers Wochenende „Regen“ von Ferdinand von Schirach gelesen und das Buch hat mir wirklich gefallen. Es besteht aus einer Erzählung vom Autor, sowie aus einem Interview mit ihm. Seine Texte waren teilweise etwas kompliziert dafür aber total tiefgründig und konnten mich wirklich zum Nachdenken anregen.🥹 Teils konnte ich kaum wissen, was aus dem Buch noch fiktiv war und was aus dem echten Leben von Schirach stammt. Das hat dir Geschichte echt sehr interessant gemacht. Außerdem besteht das Buch nur aus knapp 100 Seiten und ist somit echt perfekt für zwischendurch zu lesen.🥰 Definitiv eine Leseempfehlung!

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Meine Meinung: Ein Fest der Sinne Dieses Büchlein hat mich keineswegs im Regen stehen lassen. Vielmehr habe ich den Regen durchs Fenster beobachtet. Gemütlich auf dem Sofa den Worten von Ferdinand von Schirach gelauscht. Nein, ich habe (noch) nicht das Hörbuch, vielmehr die Printausgabe genossen. Da ich den Autor jedoch schon des öfteren im Fernsehen erleben durfte, hatte ich stets seine Stimme im Ohr. Schöffe wider Willen! Und dann auch noch irgendwie erfolglos. Auf den ersten Blick zumindest. Auf den zweiten Blick erweist sich dieser Misserfolg als großes Glück. Wir Leser dürfen die Gedankengänge von einem einsamen Mann miterleben. Dies in einer Bar, in die er wegen Regenwetter geflüchtet ist. Ein Autor, der seit vielen Jahren eine Schreib Blockade hat. Der seine große Liebe verlor. Dabei kommt die Geschichte nicht mal traurig daher. Ich musste mehr wie einmal schmunzeln. Sehe jetzt Urlaube an Sandstränden mit ganz anderen Augen. Habe das Gefühl, dieser Mann genießt das Alleinsein. Nimmt sich selbst nicht so wichtig. Er geht mit geschärften Sinnen durch die Welt. Dazu muss er sich nicht anstrengen. Er ist einfach so. Wunderschöne Zitate laden dazu ein, sie mehrmals zu lesen. Das Büchlein ist klein. Der Inhalt groß. Das Interview nach der kurzen Geschichte ist von sehr viel Ehrlichkeit geprägt. Wäre mir Ferdinand von Schirach nicht schon vorher sympathisch gewesen, dann spätestens nach diesem Interview. Fazit: Ein Buch das zum Nachdenken anregt und in keinem Bücherregal fehlen sollte. Ich werde nun auch das Hörbuch, von Schirach eingelesen, genießen. Danke Ferdinand von Schirach.

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