Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Tochter des Doktor Moreau

Silvia Moreno-Garcia

(6)
(12)
(11)
(2)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

🏝REZENSION🏝 𝔻𝕚𝕖 𝕋𝕠𝕔𝕙𝕥𝕖𝕣 𝕕𝕖𝕤 𝔻𝕣. 𝕄𝕠𝕣𝕖𝕒𝕦 Wer kennt nicht Wells Klassiker "Die Insel des Dr. Moreau" 🏝 -  Hier handelt es sich um eine herrliche Neuinterpretation aus Sicht seiner Tochter Carlota und dem etwas verlorenen Mitarbeiter Montgomery. Fragen über Fragen erhöhen die Spannung bis zum Schluss: Wer ist die wunderschöne, wilde Carlota wirklich und an welcher mysteriösen Krankheit leidet sie? Weshalb leben Vater und Tochter in der abgeschiedenen Wildnis der Halbinsel Yucatán? Wie weit darf ein Wissenschaftler gehen und welche Rechte haben dessen Erschaffungen, sind sie automatisch sein Besitz? Die düstere, tropische Atmosphärisch mit ihren fantastischen Charakteren wurde für mich zu einem Lesehighlight, kaum hatte ich die ersten Seiten hinter mir. Carlota ist eine leidenschaftliche, mutige Protagonistin, die zwischen der Loyalität ihrem Vater und den Hybriden gegenüber steht. Obwohl Montgomery als etwas verlorener Trunkenbold eingeführt wird, überzeugt er durch Mut, Loyalität und Nächstenliebe. Sie alle lassen sich nicht im Stich, ganz gleich, wie hoch der Preis ist. Das gilt auch für die Hybride, bei denen mir Cachito und Lupe durch ihre unerschrockene, tapfere Art besonders ans Herz gewachsen sind. Die übrigen Wesen haben mir so schrecklich leid getan 💔 Die abwechselnden Perspektivwechsel und der wundervoll bildhaft-detaillierte Schreibstil lassen die Lesenden tief, emotional und aufrührend eintauchen in das historische Setting der Kolonialisierung Lateinamerikas, eingebettet in den Unabhängigkeitskrieg der Maya. Auf historischer Ebene hat mir dies noch einmal die Augen geöffnet und ist auf jeden Fall weitere Recherche wert. Horrorelemente sind eher in moralischer Hinsicht vorhanden, es handelt sich nicht um einen actiongeladenen Fantasy- oder Horrorroman, ganz im Gegenteil. Stattdessen glänzt der Roman durch diverse, nicht in Schubladen einzuordnende Charaktere, real-historischem Hintergrund, ein fantastisches, tropisches Setting und eine große Portion Nachdenkstoff. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin und empfehle den Roman an alle Liebhaber von Klassikern, Philosophie, Geschichte und Dschungel-Feeling. Für mich ganz klare 5/5 ⭐

Lesen Sie weiter

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Ich habe für das Buch etwas länger als üblich gebraucht, da ich grade am Anfang nicht so richtig in die Geschichte finden wollte. Ich bin mit dem Schreibstil bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden, jedoch besserte es sich im Laufe des Buches. Die Autorin hat eine faszinierende Welt geschaffen, die an den Roman von H. G. Wells „Die Insel des Doktor Moreau“ angelehnt ist (Neuinterpretation). Die Hauptfigur Carlotta, ist eine starke und clevere Protagonistin, die ihre eigenen Zweifel und Ängste hat, aber dennoch entschlossen ist, ihre Ziele zu erreichen. Die anderen Charaktere, einschließlich der genetisch modifizierten Experimente, sind interessant gezeichnet und erwecken das Gefühl, als wären sie real. Die Handlung ist eher ruhig und das Hauptaugenmerk liegt definitiv auf Carlotta. Es gibt auch einige Horrorelemente mit Spannung und Action, jedoch hätte es für mich davon mehr geben dürfen. Dadurch, dass das Buch eher ruhig ist, hat man die Möglichkeit die Figuren näher kennenzulernen. 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen, jedoch hätten das Buch mehr Spannung vertragen können. Ich würde es jedem empfehlen, der Science-Fiction und Abenteuergeschichten mag und kein Problem mit einer eher ruhigen Handlung hat. 3/5🌟

Lesen Sie weiter

Ein idyllisches Anwesen mitten in der Wildnis auf der Halbinsel Yucatán. Dunkle Geheimnisse lauern auf diesem Anwesen. Welches Wissen und welche Geheimnisse verbergen die Labore des Anwesens? Wieso lebt der begabte Wissenschaftler Dr. Moreau so zurückgezogen und total von der Welt abgeschnitten? Wer ist die Mutter seiner wunderschönen Tochter? An welcher mysteriösen Krankheit leidet seine Tochter Carlota? Was ist mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter damals passiert? Wie kam es zum tragischen Tod der beiden? Sind die Hybride automatisch Sklaven und haben kein Recht auf eigene Entscheidungen? Haben Sie überhaupt irgendwelche Rechte? Wie weit darf ein Wissenschaftler gehen? Darf er Gott spielen? Der Roman spielt in Mexico, auf der Halbinsel Yucatán am Ende des 19. Jahrhunderts. Kolonialismus, Sklaverei und wissenschaftliche Experimente sind Themen, die in diesem Roman behandelt werden. Es ist eine Neuerzählung oder Neuinterpretation des Romans "Die Insel des Dr. Moreau" von H. G. Wells. In dieser Neuerzählung hat Dr. Moreau eine Tochter, Carlota, die selbst das größte Geheimnis von allen ist. Ich fand diesen Roman einfach großartig und er hat sich in mein Herz geschlichen und hat es geschafft, ein Highlight zu werden. Ich war verzaubert von der Atmosphäre und der wilden Landschaft von Yucatán. Ich hatte Mitleid mit den Hybriden und sie sind mir alle ans Herz gewachsen, genau wie die Tochter von Dr. Moreau, die ein weiches, gütiges und leidenschaftliches Herz hat. Der Verwalter des Anwesens, Montgomery, war mir auf Anhieb sympathisch und ich liebe ihn einfach. Er ist ein Mensch, der sehr viel Pech und Schmerz in seinem Leben erfahren hat, weswegen er dem Alkohol sehr zugeneigt ist, jedoch ist er loyal und mutig und hat ein gutes Herz. Er lässt andere nicht im Stich, auch wenn er dafür einen hohen Preis bezahlen muss. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus Carlotas und Montgomerys. Vielen herzlichen Dank an Bloggerportal und Verlag für dieses großartige Buch. Eure EGo

Lesen Sie weiter

Die Tochter des Doktor Moreau von Silvia Moreno-Garcia (übersetzt von Frauke Meier) ist ein Genremix aus historischem Abenteuerroman, Gothic Horror, Science Fiction und dann auch noch angelehnt an den frühen Sci-Fi-Klassiker "Die Insel des Dr. Moreau" von H.G. Wells. Carlota Moreau wächst Ende des 19. Jahrhunderts im abgelegenen Yaxaktun auf der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die wunderschöne Tochter eines Wissenschaftlers, der im Auftrag spanischer Kolonialherren/Hacienda-Besitzer geheime Experimente an Mensch-Tier-Hybriden durchführt. Es gibt außerdem noch die Perspektive von Montgomery Laughton, einem depressiven und alkoholabhängigen Hausverwalter. Zum Plot will ich gar nicht mehr sagen, da man die Mysterien rund um die Moreaus wohl selber aufdecken muss. Carlota und Montgomery sind beide tiefgehende Figuren, die ein wunderbares Zusammenspiel ergeben haben. Die abwechselnde PoV und die kurze Kapitellänge gab ein gutes Pacing, sodass ich das Buch in Windeseile in mich aufgesaugen konnte. Ein besonderes Highlight waren für mich die Themen, die durch das historische Setting und die Horror- und Sci-Fi-Elemente herausgearbeitet wurden. Das reicht von den Metaphern, die mit dem spekulativen Aspekt aufgemacht wurden - aber einen realen Ursprung in der rassistischen Kolonialherrschaft in Lateinamerika haben - bis zu komplex dargestellten Klassen- und Genderdynamiken zwischen den Figuren. Auch die Einbettung in die reale Geschichte, hier der Kastenkrieg bzw. Unabhängigkeitskrieg der Maya-Bevölkerung, hat für mich großartig funktioniert. Durch mein Studium habe ich gewisse Vorkenntnisse zum Kastensystem in Lateinamerika mitbringen können, was dem Textverständnis definitiv zuträglich war. Zwar hätte das Nachwort etwas länger sein können, aber ich kann nur empfehlen, beim oder nach dem Lesen weiterzurecherchieren, denn auch das gehört zu “divers lesen” dazu. Nun. Man darf hier keinen fast-paced Abenteuerroman oder Horrorroman mit Gore erwarten. Das Dramalevel ist nicht besonders hoch und ich könnte mir vorstellen, dass das Erzähltempo einigen zu langsam sein könnte. Aber. Wer auf “Was ist denn eigentlich der eigentliche Horror/das Monster?”-Strickmuster, historische Settings und nicht ganz einfach einzuordnende Figuren steht und wer Genre-Crossover offen gegenüber steht, der sollte sich dieses Buch definitiv näher anschauen. Ich habe jetzt richtig Lust den Originalroman von H.G. Wells zu lesen und freue mich schon auf weitere Bücher von der Autorin. Ich hoffe doch sehr, dass der Verlag noch mehr von ihr übersetzt! Ich vergebe volle 5 Sterne ⭐ Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Eine sehr spannende "Neuinterpretation" des Klassikers von H.G.Wells

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: G. Schulte-Hostede aus Ulm

07.06.2023

Ich war ja schon von dem "Mexikanischen Fluch" sehr begeistert, aber "Die Tochter des Doktor Moreau" hat mir noch wesentlich besser gefallen. Der Roman ist eine gelungene Mischung aus Mystery, Science Fiction und historischem Roman, und mit Carlota ist der Autorin eine überzeugende, starke Frauenfigur gelungen. Eine sehr spannende "Neuinterpretation" des Klassikers von H.G.Wells!

Lesen Sie weiter

🌺 Um was geht’s? Carlota lebt mit ihrem Vater, Doktor Moreau, in einem kleinen Anwesen auf der Halbinsel Yucatan. Abgeschieden von der Zivilisation kann sich Carlota frei und unbeschwert entfalten. Doch es gibt einen Grund, warum die beiden so abgeschieden leben. Doktor Moreau führt unheimliche Experimente auf dem Anwesen durch. Selbst Carlota weiß meist nicht, was in den Laboren ihres Vaters vor sich geht. Bisher hat sie die Experimente nie hinterfragt. Das ändert sich, als ihr zwei Männer in ihrem Leben immer wichtiger werden. War ihr ganzes Leben eine Lüge? Bringt die Liebe sie auf die richtige Spur? 🌺 Meine Meinung: Wie man vom Titel her schon vermutet, handelt es sich hier um eine Neuinterpretation von H. G. Wells ‚Die Insel des Doktor Moreau‘. Und diese Neuinterpretation ist Silvia Moreno-Garcia sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist, wie bereits bei ihrem ersten Roman, wieder genial. Sie hat eine eigene und besonders schöne Art, Geschichten zu erzählen. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht Carlotas und aus der des Verwalters des Anwesens erzählt. So erlebt man manchmal ein und die selbe Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ich liebe sowas ja in Büchern. Insgesamt ist es ein eher ruhiges Buch, das kaum Schauer- oder Horrorelemente bietet. Der Augenmerk wird vorrangig auf die Protagonisten und deren Befindlichkeiten gerichtet. Das war schön zu lesen, könnte aber Leser, die Action erwarten, enttäuschen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter! ♥️ 🌺 Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die eine tolle Geschichte mit einem interessanten Setting (hier: mexikanischer Dschungel Ende des 19. Jahrhunderts) suchen.

Lesen Sie weiter

Hand hoch, wer von euch hat denn das Original Die Insel des Doktor Moreau von H.G. Wells gelesen? Ich schon, allerdings liegt die Lektüre schon einige Jahre zurück. Was im Kopf blieb, waren grauenhafte Experimente, halb tierische, halb menschliche Körper und jede Menge Leid und Elend. Und auch Silvia Moreno-Garcia hält an diesem Bild fest, auch wenn zumindest einige der Hybriden recht human aufwachsen dürfen. Doch die Schmerzen dieser verunstalteten Körper, dieser Eingriff in die Natur der Dinge, der hinterlässt immer noch einen fürchterlichen Geschmack auf der Zunge. Der Doktor nimmt sich selbst in Schutz, in dem er die Schuld auf die Habgier seines Geldgebers Lizalde schiebt. Dieser will schließlich Arbeiter haben, keine teuren, menschlichen Arbeitskräfte, sondern Wesen, die er ausbeuten kann und die Doktor Moreau für ihn zu erschaffen versucht. Ganz ehrlich, diesen Gedankengang kann ich nicht so recht nachvollziehen, weiß aber auch nicht mehr, inwiefern der auch im Original vertreten war. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf Carlota, bildschön, sanft und wild zugleich. Sie ist mit ihrer kleinen Welt zufrieden, doch dann taucht der Sohn Lizaldes mit seinem Cousin auf, und macht ihr den Hof. Sehr zum Glück ihres Vaters, aber allen anderen gefällt diese Verbindung so gar nicht. Und so bahnt sich eine Tragödie auf dem Anwesen an, bei dem die Hybriden und Carlota ihren Platz in der Welt finden und verteidigen müssen. Das Ganze passiert über weite Strecken recht zaghaft und auch Carlotas Geheimnis entfaltet sich mehr zwischen den Zeilen. Dafür ist die Sprache der Autorin wirklich schön, man gleitet durch die Seiten und nimmt Anteil am Leben dieser Wesen, die so nicht existieren sollten. Fazit Ein eher ruhiges Buch, das sich mehr mit dem Schmerz und dem Leid der Hybriden beschäftigt, als eine wirklich neue Geschichte zu erfinden. Trotzdem lesenswert!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.