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Rezensionen zu
Die Tochter des Doktor Moreau

Silvia Moreno-Garcia

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Netter Roman für Zwischendurch

Von: Maya

02.09.2023

„Die Tochter des Doktor Moreau“ stand schon ewig auf meiner Wunschliste, sodass ich super happy war, dass der Limes Verlag die Geschichte nun endlich übersetzt und habe es mir natürlich direkt zugelegt. Vor dem Lesen war ich mir nicht wirklich bewusst auf was ich mich einlasse, wollte mich aber gerne überraschen lassen. Nunja, vollkommen überzeugen konnte mich die Geschichte letztendlich leider nicht. Ich habe das Buch zwar eigentlich recht gerne gelesen, hatte aber nicht wirklich das Gefühl, auch jetzt nach beenden des Buches noch nicht, dass ich richtig weiß wohin mich die Geschichte geführt hat… Ich hatte leider immer das Gefühl, dass „Die Tochter des Doktor Moreau“ lediglich eine Art verharmloste Nacherzählung des Romans „Die Insel des Dr. Moreu“ und nicht die feministisch geprägte Geschichte, die ich mir erhofft hatte. Trotzdem mochte ich nochmal betonen, dass das Buch keineswegs schlecht war, ich habe aufgrund des Titels jedoch mit einem Retellings des Romans „Die Insel des Dr. Moreau“ mit feministischem Fokus gerechnet… Für alle, die „Die Insel des Dr. Moreau“ kennen und mögen wird „Die Tochter des Doktor Moreau“ eine schöne Ergänzung sein, die sich gut und schnell lesen lässt.

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"An diesem Tag würden sie eintreffen, die beiden Herren, deren Boot soeben durch den Mangrovenwald glitt." - Seite 11 Warum ich das Buch lesen wollte: Vor einiger Zeit habe ich "Der mexikanische Fluch" von Silvia Moreno-Garcia gelesen, was mich mit seiner schaurigen Atmosphäre und der geheimnisvollen Geschichte sehr überzeugen konnte. Auf "Die Tochter des Doktor Moreau" habe ich mich deshalb sehr gefreut, die Geschichte klang erneut sehr geheimnisvoll und hat mich gleich neugierig gemacht. Inhalt mit eigenen Worten: Carlota Morau lebt zusammen mit ihrem Vater abseits der Zivilisation in einem Dschungel. Ihr Vater ist ein begabter Wissenschaftler und betreibt in seinem Labor geheime Forschungen und Experimente. Sie kennt das Leben nicht anders, liebt ihr Zuhause. Als dann eines Tages Eduardo Lizalde, der Sohn des Geldgebers von Doktor Moreaus Forschungen, eintrifft, macht dieser Carlota den Hof, ohne zu ahnen, dass in den Laboren des Doktors viele Geheimnisse lauern - und Carlota selbst eins davon ist. Der Schreibstil: Im letzten Jahr habe ich "Der mexikanische Fluch" der Autorin gelesen und sehr gemocht. Ich mochte ihre Art zu Schreiben und sie ließ mich schnell in die Geschichte eintauchen. Mit "Die Tochter des Doktor Moreau" hatte ich leider echt Probleme am Anfang. Zwar mochte ich ihren Schreibstil erneut sehr, er liest sich echt angenehm, aber ich kam einfach überhaupt nicht in die Geschichte rein, es fiel mir wirklich schwer. Erst spät wurde das besser, aber nie so, dass ich richtig drin war. Das Setting: "Die Tochter des Doktor Moreau" spielt im 19. Jahrhundert in Mexiko, genauer gesagt auf der Halbinsel Yucatán in einem Dschungel fernab der Zivilisation. Ich mochte das Setting richtig gerne! Normalerweise bin ich nicht so der größte Fan von historischen Büchern, aber hier gefiel mir das richtig gut. Die Charaktere: Mit den Charakteren hatte ich ehrlich gesagt meine Schwierigkeiten. Ich wurde weder mit unserer weiblichen Hauptfigur Carlota so richtig warm, noch mit irgendwem aus ihrem Umfeld oder später mit dem auftauchenden Sohn des Geldgebers. Keine Ahnung, was da los war, denn an sich sind sie alle recht überzeugend dargestellt und handelten glaubwürdig. Die Story: Wie oben schon gesagt hatte ich echt Probleme, in die Geschichte einzutauchen.. so richtig benennen warum kann ich aber nicht. Die Idee hinter der Geschichte fand ich richtig interessant, der mexikanische Dschungel, das Labor mit den geheimen Forschungen.. ich war echt neugierig, was es mit allem auf sich hat und was in diesem Buch passieren wird. Die Geschichte ist von "Die Insel des Doktor Moreau" von H. G. Wells inspiriert, das Buch kenne ich nicht, deswegen kann ich dazu an der Stelle nichts sagen. An sich mochte ich die Stimmung in dem Buch sehr, doch die Story konnte mich einfach nicht abholen. Erst sehr spät, so ungefähr 150 Seiten vor Ende, gefiel mir das Buch langsam besser. Davor hatte ich echt ein bisschen zu kämpfen, allerdings musste ich mich nicht zum Lesen zwingen. Es war interessant und ich war immer neugierig, was passieren wird, aber so richtig begeistern konnte es mich nicht. Die Entwicklungen der Handlung fand ich teilweise vorhersehbar, mir fehlte ein bisschen die Spannung, insgesamt habe ich irgendwie mehr erwartet. Mein Fazit: "Die Tochter des Doktor Moreau" ist definitiv kein schlechtes Buch, überzeugte mich aber leider einfach nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Die Idee finde ich echt toll, die Umsetzung packte mich nicht so richtig, ich kam nur sehr schwer in die Geschichte rein.

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Ich wollte das Buch wirklich lieben, mich genauso gefangen nehmen lassen wie von „Der mexikanische Fluch“ und dieses ziehen in der Magengrube wieder spüren, das ich bei der Lektüre dieses Buches gespürt habe. Eine Prise Horror, eine Prise mexikanische Geschichte, gewürzt mit dem fremdartigen Gewürz. Die Bausteine hierzu lagen vor mir auf dem Boden. Aber ich war nicht in der Lage sie anständig und zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen. Doch beginnen wir am Anfang: Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Carlotas und Montgomerys. Carlota Moreau wächst abgeschieden und fern von der zivilisierten Welt im Dschungel auf. Auf dem Anwesen, auf dem sie lebt, führt ihr Vater gemeine Experimente durch. Man kommt schnell dahinter, dass die Experimente Kreuzungen sind. Soweit ganz spannend. Carlota wirkte gleichermaßen gebildet wie naiv auf mich. Kurzum - ich wurde einfach nicht warm mit ihr. Als der Sohn von Dr. Moreaus Geldgeber ihr schöne Augen macht, stürzt sie sich sofort in die Liebe hinein, und hält und hofft bis zum dramatischen Ende, während Eduardo - der Sohn - einfach nur ein Mann der nicht so netten Sorte ist. Ich konnte mit der Anlage ihres Charakters nicht wirklich viel anfangen. Als Gegenpart hat die Autorin ihr Montgomery entgegen gestellt, ein Angestellter ihres Vaters, der von der Welt und der Liebe schon viel gesehen hat. In seinen Versuchen, sie zu beschützen, wirkt er beinahe verzweifelt. Die beiden geraten auch öfter mal in heftige Auseinandersetzungen. Zudem ist ihm die störrische Melancholie förmlich auf die Stirn tätowiert. Manchmal waren ihre Auseinandersetzungen witzig, manchmal aber auch nervig. Die Inspiration war wiederum klasse gewählt. Vor dem realen Hintergrund eines blutigen Krieges zwischen der europäischen und gemischt mexikanischen Bevölkerung und Maya-Rebellen, gepaart mit H.G. Wells. Wells schrieb über einen Schiffbrüchigen, der, auf einer Insel voller seltsamer Kreaturen gelandet, Vivisektionsexperimente durchführte. Man strebte im 19. Jahrhundert danach, die Formbarkeit des Lebens auszuloten. Natürlich waren diese umstritten. Die Experimente, die der fiktive Dr. Moreau durchführte, sind gruselig, wollte er doch Tiere in Menschen verwandeln. Das Konzept fand ich unglaublich spannend, keine Frage. Genau mit diesen Experimenten bevölkerte Carlotas Vater sein Anwesen (einige davon habe ich wirklich lieb gewonnen). Trotzdem konnte mich das Buch nicht abholen. Es plätscherte für mich gefühlt nur so dahin. Ich verfolgte Carlota, wie sie Liebe und Leid kennen lernt, aber der Funke sprang für mich nicht über. Ich habe das Buch zur Seite gelegt, wieder zur Hand genommen, ein paar Seiten gelesen. Wieder zur Seite gelegt. Dann lag es tagelang vernachlässigt auf meiner Couch, während ich mich durch andere Bücher fraß. Das Buch war einfach nicht meins - was ja auch mal sein kann. Fazit? Ein spannender Ansatz, der mich aber leider nicht abholen konnte. Lest „Der mexikanische Fluch“ von der Autorin, wenn ihr euch von ihrem Talent, Geschichten mit leisen klassischen Horrorelementen zu erzählen, überzeugen wollt.

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Hier kommt meine Rezension zu „Die Tochter des Doktor Moreau“ von Silvia Moreno-Garcia! 💃🏻 Silvia Moreno-Garcia ist eine in Mexiko geborene kanadische Autorin, die ihre Romane sehr gern in Mexiko, aber auch anderen Ländern Mittel- und Südamerikas spielen lässt und vor allem Motive aus Mexiko und den alten Mayakulturen in ihre Werke einfließen lässt. Unter anderem hat sie auch „Der Mexikanische Fluch“ geschrieben, was mir bereits sehr gut gefallen hatte und weshalb ich wusste, dass ich „Die Tochter des Doktor Moreau“ auch lesen muss. „Die Tochter des Doktor Moreau“ ist inspiriert von „Die Insel des Doktor Moreau“ (1896) von H.G. Wells und erzählt die Geschichte von Carlota Moreau, die als Tochter des Doktor Moreau auf der Halbinsel Yucatan ganz abseits der Gesellschaft aufwächst. Bald gelangt Montgomery Laughton auf das Anwesen der Familie, der dort als mayordomo tätig sein soll - eine Art Hausmeister beziehungsweise „Mann für alles“. Bald werden Carlota und Montgomery jedoch herausfinden, dass die wissenschaftlichen Bestrebungen und Forschungen des Doktors nicht das sind, was sie eigentlich vermutet hatten. Diejenigen, die „Die Insel des Doktor Moreau“ kennen, werden wissen, worum es sich dabei handelt, für alle anderen lasse ich das jetzt einfach mal außer Acht. Der Roman wird jedenfalls aus Sicht Carlota und Montgomerys geschrieben - und wie gesagt, ich habe mich schon sehr auf den Roman gefreut, da mich bereits „Der Mexikanische Fluch“ mit seinen Mystery- und Krimiaspekten überzeugen konnte, jedoch konnte leider „Die Tochter des Doktor Moreau“ nicht daran anknüpfen. Wie immer fand ich den historischen Aspekt sehr interessant, da ich es sehr cool finde, mehr über Mexiko, dessen Geschichte und die damaligen Probleme und Situationen zu erfahren, vor allem im Hinblick auf die alten Maya. Da wurde ich nicht enttäuscht, das hat wieder sehr gut geklappt in diesem Roman, jedoch muss ich sagen, dass die Handlung selbst für mich diesmal sehr schleppend verlief. Es gab viele Längen und Szenen, bei denen ich teilweise die Lust am Buch verloren habe. Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, doppeln sich einige Abschnitte leider, indem eine von Carlota erzählt wird und im nächsten Kapitel sozusagen etwas „zurückgespult“ wird und dieselben Geschehnisse aus der Sicht Montgomerys beschrieben werden. Selbstverständlich ist es wichtig, die Gefühle und Sichtweisen beider Figuren zu beleuchten, jedoch hat es für die Handlung selbst nicht viel getan, was ich sehr schade fand. Wiederum fand ich Doktor Moreaus „Forschungsobjekte“ sehr interessant, hätte mir aber gewünscht, dass man ein bisschen mehr zu der Forschung erfahren hätte und etwas weiter in die Materie eingeführt worden wäre. Zudem konnte man leider schon sehr früh vermuten, wie es ausgehen wird. Der Plottwist um Carlota war nicht sehr überraschend für mich, da das für mich eigentlich schon von Anfang an glasklar war. Ich weiß nicht, ob die Autorin es intendiert hatte, dass man nicht wirklich überrascht ist, wenn die „Wahrheit“ über Carlota ans Licht kommt, jedenfalls konnte mich das nicht wirklich catchen, da ich bereits sehr früh Bescheid wusste. Auch das Ende des Romans war für mich leider sehr ernüchternd. Ich habe mir da etwas spannenderes, besseres vorgestellt, was für alle Figuren zufriedenstellender gewesen wäre, jedoch war das Ende ziemlich flach. Deshalb konnte das Buch für mich leider überhaupt nicht an den mexikanischen Fluch anknüpfen. Da ich jedoch den Schreibstil der Autorin und das allgemeine Setting des Romans mal wieder sehr cool fand und mir sehr gut gefallen hat, vergebe ich trotzdem drei Sterne und hoffe, dass es beim nächsten Roman wieder besser wird 💗 Falls Ihr Euch selbst vom Roman überzeugen wollt, findet Ihr ihn unter https://www.penguin.de/Buch/Die-Tochter-des-Doktor-Moreau/Silvia-Moreno-Garcia/Limes/e612998.rhd 👈🏼

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In ihrem neuesten Fantasy-Epos "Die Tochter des Doktor Moreau" entführt uns die mexikanisch-kanadische Schriftstellerin Silvia Moreno-Garcia in die geheimnisvolle Welt des Doktor Moreau. In ein cinematisches Sprachgewand gehüllt und von H. G. Wells Roman "Die Insel des Doktor Moreau" inspiriert, verbindet Moreno-Garcia abermals das viktorianische Erbe Englands (und dieses Mal auch Frankreichs), mit dem ländlichen, leicht heruntergekommenen Milieu Mexikos, des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Autorin des internationalen Bestsellers "Der mexikanische Fluch" erzeugt von den ersten Zeilen, der 448 Seiten an, ein cozy Fantasy-Abenteuer-Feeling in behaglicher Atmosphäre. 1871, Anwesen Yaxaktun, auf der abgelegene Halbinsel Yucatán, Mexiko. Als der 29-jährige Engländer Montgomery Laughton als neuer Verwalter auf dem abgelegenen Anwesen Yaxaktun, mitten im Dschungel eingeführt wird, traut selbiger seinen Augen kaum. Beim Anblick der Ergebnisse, der ethisch und moralisch fragwürdigen Forschungsarbeit des Doktor Moreau, verschlägt es ihm doch glatt die Sprache. Mit anderen Worten, Montgomery Laughton ist nachhaltig schockiert. Da er jedoch finanziell in Hernando Lizaldes Schuld steht, welcher der Besitzer von Yaxaktun und Geldgeber für die Forschung des Doktor Moreau ist, bleibt dem jungen Mann kaum eine andere Wahl, als den Job als neuer mayordomo auf Yaxaktun anzunehmen. Doktor Moreaus frivole, 14-jährige Tochter Carlota hatte das Labor, sehr zu ihrer Verwunderung, erstmalig bei der Ankunft von Montgomery Laughton betreten dürfen. Als sie abends den beiden Hybriden-Kindern Cachito und Lupe davon erzählt, packt sie allesamt die Neugier und so beschließen sie, dem Labor noch einmal ohne den Doktor und den neuen Verwalter einen Besuch abzustatten. Dabei bekommen alle drei einen brandgefährlichen, beinahe tödlichen Einblick in die Forschung des Doktor Moreau. Auch in ihrem neuesten Roman "Die Tochter des Doktor Moreau" lässt Silvia Moreno-Garcia ihrer Fantasie freien Lauf. Ihre sympathisch, bis liebenswert gezeichneten Charaktere wachsen einem während der Lektüre regelrecht ans Herz. Das moderne, jugendlich blumig ausgeschmückte Märchen, welches im englischen Original im Jahre 2022 unter dem Titel "The Daughter of Doctor Moreau" verlegt wurde, wirkt jedoch stellenweise langatmig und neigt dazu, sich in ausschweifenden Belanglosigkeiten zu suhlen. Das wirkt sich selbstredend negativ auf den Gesamteindruck der facettenreich ausgeschmückten Erzählung, der 1981 im mexikanischen Baja California geborenen Autorin, aus. Nach einem Sprung ins Jahr 1877, hat Montgomery Laughton bereits seit sechs Jahren den Posten als Verwalter von Yaxaktun inne. Dem Alkohol nicht abgeneigt, generell von misanthropischen Tendenzen geplagt und in der Gesellschaft von Doktor Gustave Moreau, seiner Tochter Carlota, der Haushälterin Ramona, Cachito und Lupe, sowie den übrigen Hybriden, fühlt sich Mr. Laughton, fern ab jeglicher Zivilisation und in der Abgeschiedenheit des Dschungels, regelrecht wohl. Sein fragiler Frieden wird jedoch zerstört, als eines Tages Eduardo Lizalde, der Sohn des Besitzers und sein Cousin Isidro auf Yaxaktun auftauchen. Sehr zum Missfallen Laughtons macht Eduardo Lizalde Carlota, die mittlerweile zu einer jungen Frau und einer wahrhaft exotischen Schönheit herangewachsen ist, den Hof. Dabei kommt es zu ersten Reibereien zwischen Montgomery und Hernando Lizaldes Sohn. Als sich auch Isidro einmischt, hält es den Hybriden Cachito nicht mehr länger in seinem Versteck und er geht auf Angriff über. Droht die Forschung des Doktor Moreau nun aufzufliegen und ihm seitens der Lizaldes der Geldhahn zugedreht zu werden? Schließlich hat Doktor Moreau seinem Finanzier gegenüber bislang kaum nennenswerte Ergebnisse vorgebracht. Also weist Gustave Moreau Carlota an, Eduardo zu ehelichen, um Hernando Lizalde bei finanzieller Laune zu halten. Doch ob dies der komplizierten Umstände Lösung ist...

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Dieser Roman spielt von 1871 bis 1877 auf der Halbinsel Yucatán, die damals zwischen Mexico und Britisch-Honduras geteilt war. Der Hintergrund der Handlung ist der Aufstand der Maya gegen Mexico. Die Briten in Britisch-Honduras trieben Handel mit den Maya, beuteten die Rohstoffe der Gegend aus und versuchten durch Unterstützung des Maya-Aufstands die Ansprüche Mexikos zu unterminieren. Der Konflikt zwischen Mexiko und Großbritannien wurde zum Schaden der Maya bereinigt und die gesamte Halbinsel Yucatán mitsamt dem damals existierenden Mayastaats „Chan Santa Cruz“ ging in den Besitz Méxikos über. Erst 1984 wurde Belice von den Briten, von Mexico und vom benachbarten Guatemala als unabhängiger Staat anerkannt Quelle: Von Nepenthes – Based on Image:Topographic30deg_N0W90.png and Image:Topographic30deg_N0W60.png with own sketch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=961582 „Die Insel des Dr. Moreau“ englischer Originaltitel „The Island of Dr. Moreau“, ist ein 1896 erschienener phantastischer Roman des englischen Schriftstellers H. G. Wells. Er enthält Elemente der Science-Fiction-, der Horror- und der Abenteuerliteratur. Dieses Werk von H.G Wells diente als Vorlage für nicht wenige Geschichten und Filme und auch für den vorliegenden Roman von Silvia Moreno García aus dem Limes Verlag Ich wollte dieses Buch wegen des Titels lesen, weil mir schon einmal eine Geschichte , die von „die Insel des Doktor Moreau“ inspiriert war, untergekommen ist. Es war eine Kurzgeschichte, an die dieser Roman für meine Begriffe nicht herankommt. Die Autorin wird als besonders vielseitig bezeichnet. Warum kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn sie schreibt eine sicher gut verkäufliche Mischung aus Horror, Krimi, Fantasy. Aus dem ursprünglich von H:G Wells stammenden Plot lässt sich vieles machen, was Silvia Moreno Garcia daraus gemacht hat, ist etwas ganz anderes als ich erwartet hatte und was mich ziemlich enttäuscht hat. Die Geschichte eines Wissenschaftlers, der in einer einsamen Gegend genetische Experimente betreibt und dabei Hybride erzeugt, könnte mir gefallen, wenn die Autorin wenigstens einen leisen Schimmer von Glaubwürdigkeit und Spannung hätte erwecken können. Sie lässt Ihre Hybridfiguren agieren wie Durchschnittsmenschen in einer Abenteuergeschichte, nur gelegentlich fahren sie Krallen aus oder ähnliches. Von irgendeiner philosophischen Überlegung zum Thema ist keine Spur zu finden. Positiv fand ich, dass die Geschichte des Maya-Aufstands in Yucatán im 19. Jahrhundert vorkommt und auch Ansätze einer Beschreibung der damaligen mexikanischen Gesellschaft. Wenn man „Abenteuer mit Liebesgeschichten im Dschungel“ lesen möchte, ist der Roman ganz nett, wenn auch die Figuren – die menschlichen wie die Hybriden – recht flach sind und die Handlung absolut vorhersehbar. Wie schon erwähnt werden die Möglichkeiten des Plots und des Genres nicht ausgeschöpft. Die Romanhandlung läuft linear ab und ohne irgendwelche Nebenschauplätze. Es wird abwechselnd vom Standpunkt der Tochter des Wissenschaflters und des Mayordomo erzählt, was den Blick von außen auf die jeweils andere Person erlaubt. Insgesamt gibt es sicher jede Menge schlechterer Bücher in diesem Genre, aber doch auch viele sehr viel bessere, inklusive das Original von H.G Wells.

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Inhalt: Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst. Meine Meinung: Eine phantasiereiche Geschichte, die mir persönlich zu verspielt war. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, wenn auch etwas absehbar. Ich würde die Story als Märchen für Erwachsene beschreiben. Die Leserschaft erwartet gut konstruierte Charaktere, eine interessante phantastische Welt, in der dennoch Konflikte herrschen, die man gut auf unsere Zeit und Welt übertragen kann. Wenn auch nicht ganz mein Genre eine kurzweilige Unterhaltung.

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Die Tochter des Doktor Moreau ist ein originelles Buch, das einen alten Klassiker neu interpretiert und einen historischen Spin hinzufügt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Die von Carlota, der Tochter des Arztes, und die von Laughton, einem Angestellten. Ich fand es interessant mich in Laughton hineinzuversetzen, vor allem wegen seines Kampfes mit seinen eigenen Dämonen, der ihn dazu gebracht hat, den Job an diesem merkwürdigen Ort anzunehmen. Es gibt einige Anspielungen auf die politischen und sozialen Konflikte der damaligen Zeit, wie die Sklaverei, den Rassismus und den Imperialismus. Das Buch hat auch einen starken Science-Fiction-Anteil, der mich an Frankenstein erinnerte. Die Story beginnt sehr langsam und ich brauchte einige Zeit, um mich in die Charaktere und die Atmosphäre einzufühlen. Der Schreibstil der Autorin war angenehm und mir gefiel besonders ihre lebendigen Beschreibungen. Die Spannung steigt, als die Experimente des Doktors aufgedeckt werden und die Antagonisten auftauchen. Es gab ein paar actionreiche Szenen, eine leichte Romanze und einige gruselige Momente, die mich überrascht haben. Die Hauptfiguren waren sympathisch und entwickelten sich im Verlauf der Geschichte gut. Carlota ist eine starke und mutige Frau, die immer mehr über sich erfährt und die unethischen Machenschaften ihres Vaters in Frage stellt. Laughton ist ein gebrochener Mann, der seine Vergangenheit hinter sich lassen will. Die Nebenfiguren sind ebenfalls interessant, vor allem die geheimnisvollen Bewohner des Anwesens, die das Ergebnis der Experimente des Doktors sind. Warum ich mich entschieden habe dieses Buch mit 3 Sternen zu bewerten, liegt daran, dass ich mir gewünscht hätte mehr über die Experimente zu erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass viele einmalige Gelegenheiten in diesen Bereich einzutauchen verpasst wurden. Sehr schade, denn schließlich ist das m.M.n. das Hauptthema des Buches. Das Ende war mir dann auch zu unspektakulär um mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal daran zu erinnern. Fazit: Ein gutes Buch, aber es fehlte einfach dieser kleine Funke der mich fesselt. Ich würde es Lesern empfehlen, die historische Fiktion mit einem Hauch von Horror und Science-Fiction mögen.

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