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Rezensionen zu
Die Tochter des Doktor Moreau

Silvia Moreno-Garcia

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nicht mein Buch

Von: Suse

07.04.2024

Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst. Die Autorin: Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller »Mexican Gothic« (zu Deutsch »Der mexikanische Fluch«), erfindet sich Moreno-Garcia neu und meistert alle Genres – darunter den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science-Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post. Meine Meinung: Das Buch „der mexikanische Fluch“, hat mir so gut gefallen. Ich mochte alles an dem Buch. Das alles hat mir hier gefehlt. Es ist wieder gut geschrieben, aber die Geschichte konnte mich nicht packen. Ich habe diese mystisches Aspekte sehr vermisst. Die Geschichte plätscherte auch nur so dahin. Zudem waren mir die Protagonisten zu blass und unsympathisch. Ich wurde einfach nicht warm. Leider habe ich das Buch in der Hälfte abgebrochen. Mich hat die Geschichte einfach losgelassen. Die Handlung war für mich auch viel zu aufgesetzt und es gab keinen roten Faden. Ich muss ehrlich gestehen, ich hatte mir was anderes erhofft. Ich kann also am Ende keine ausführliche Meinung abgegeben, sehr schade. Bücher sind aber Geschmackssache, daher glaube ich schon jemand anderes konnte mehr Spaß mit der Geschichte haben. Leider für mich nichts

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Nachdem mir „Der mexikanische Fluch“ von Silvia Moreno-Garcia schon so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf ihren zweiten Roman. „Die Tochter des Doktor Moreau“ ist inspiriert von dem 1896 erschienen Roman „Die Insel des Doktor Moreau“ von H. G. Wells und spielt auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Dort, tief versteckt im Dschungel und abgeschieden von der Welt, liegt das Anwesen des mysteriösen Doktor Moreau, das nicht nur von ihm und seiner Tochter, sondern auch von allerhand merkwürdigen Kreaturen, den Schöpfungen des Doktors, bewohnt wird. Ein absolut spannendes Setting – schauerlich, atmosphärisch und großartig gezeichnet. Dabei ist „Die Tochter des Doktor Moreau“ wie schon Moreno-Garcias erster Roman ein wilder Genremix und lässt sich nicht so richtig einordnen. Es wird romantisch und ein bisschen gruselig, aber auch tiefgründig und moralisch. Denn die Geschichte spielt vor dem realen Konflikt des Kastenkriegs von Yucatán und beschäftigt sich nicht nur mit ethisch fragwürdigen Experimenten, sondern auch mit dem Umgang der europäischen Siedler mit der indigenen Bevölkerung Mexikos. Dabei geht es in Moreno-Garcias Roman bisweilen auch sehr hart zu – nicht übertrieben, sondern eher wohl sehr realistisch, wie man vermuten kann. Eine gruselige Horrorgeschichte zum Thema Genexperimente in einer abgelegenen Gegend vor dem Hintergrund realer Konflikte? Kling erst einmal richtig gut und in ihrer Anlage ist die Geschichte das auch. Allerdings hat sie mich trotzdem bis zum Ende nicht wirklich erreicht. Die Handlung selbst kommt nur sehr langsam in Gang und zieht sich bisweilen wie Kaugummi – so richtig will einfach nichts passieren, obwohl die Hybriden des Doktors eigentlich so viel Stoff für eine packende Story bieten. Hier ging mir das Ganze aber insgesamt zu wenig in die Tiefe. Weder wird thematisiert, wie der Doktor seine Experimente durchführt, wie er bei seinen Forschungen vorgeht und wie die Mischwesen aus Mensch und Tier eigentlich erschaffen werden – noch findet eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den historischen Konflikten statt. Alles wird irgendwie angekratzt, aber nicht so richtig zu Ende gebracht. Gestört hat mich hier auch die etwas aufgesetzte Lovestory um Carlota und ihren Verehrer. Ich hätte mir lieber mehr Thrill, mehr Grusel und mehr kluge Dialoge gewünscht. Denn die Dialoge waren mir insgesamt zu oberflächlich und zu schwülstig – zur Handlung haben sie nur wenig beigetragen. Ich musste mich stellenweise sogar dazu zwingen, das Buch wieder zur Hand nehmen. In der Hoffnung, dass endlich irgendetwas passiert, ich mehr Details erfahre und mehr mit den Charakteren mitfiebern kann. Stattdessen blieb die Geschichte für mein Empfinden bis zum Schluss sehr zäh und wurde stellenweise durch Wiederholungen nur noch mehr aufgebläht. Sehr schade, denn wie gesagt: Die Grundidee, das Setting und die Atmosphäre sind eigentlich toll. Aber insgesamt fehlte mir bei „Die Tochter des Doktor Moreau“ einfach der rote Faden, das Ziel, der Sinn hinter der Geschichte. Und so bleibt bei mir am Ende leider nicht viel von der Story haften.

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