Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Kinder des Aufbruchs

Claire Winter

(28)
(6)
(1)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe wenig Ahnung von der Zeit damals. Trotzdem empfand ich das Buch als ein bisschen Deutsch, deutsche Zeitgeschichte. Ich fand das Buch absolut realistisch geschrieben.

Lesen Sie weiter

Ich habe das Buch durch Zufall entdeckt und obwohl es der zweite Teil der Geschichte um die Schwestern Emma und Alice ist, musste ich das Buch einfach lesen. Warum? Weil es eine Geschichte des geteilten Deutschlands wiedergibt, das immer noch extrem präsent ist – in den Köpfen der Menschen und aktuell auch in den Büchern, die auf den Markt kommen. Im Buch werden unglaublich viele Themen thematisiert, die ineinander übergehen und das Leben aller beteiligten nachhaltig beeinflusst. Die Fluchthilfebewegung, die es Bürgern der DDR ermöglicht hat, vor der Verfolgung durch die Stasi nach Westberlin zu flüchten. Die Studentenunruhen, der gewaltsame Tod des Studenten Benno Ohnesorg und das Attentat auf Rudi Dutschke, die ständige Verfolgung die die verschiedenen Geheimdienste und die Einflussnahme der Presse. Man merkt dem Buch die sehr akribische Recherche an, die Claire Winter betrieben hat. Historische Fakten sind perfekt und spannend in eine fiktive Geschichte eingebettet. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen. Die Zerrissenheit von Alice, die aufgrund eines großen Fehlers in eine Zwickmühle gerät, die aufkeimende Liebe und Verbundenheit von Emma zu einem Waisenkind, der Zusammenhalt der Schwestern und so vieles mehr hat die Autorin wunderbar herausgearbeitet. Der spannende Schreibstil der Autorin hat mich gefesselt, auch wenn nicht immer gelingt, die hervorgerufenen Emotionen passend rüberzubringen. In manchen Momenten konnten weder Alice noch Emma mich berühren, dann wieder packten sie mich direkt. Die Geschichte aber, die hatte es tatsächlich in sich und ich musste so manches Mal schlucken. Dieses immer hinter sich gucken, immer gewärtig sein müssen, dass man bespitzelt oder verraten wird – das finde ich hart. Die Szenen der Vorbereitung der Flucht, die Flucht an sich, die Tunnel – es ist beklemmend und doch so real gewesen. Hut ab für dieses sehr gut recherchierte Buch und obwohl ich jetzt quasi weiß, wie die Geschichte ausgeht, werde ich den ersten Teil auf jeden Fall noch lesen. 4,5 Sterne von 5 möglichen gebe ich sehr gerne. (Vorab im Bloggerportal - ab 19.02.2023 auf meinem Blog)

Lesen Sie weiter

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Kinder des Aufbruchs“ von Claire Winter Berlin Juni 1967 – Dezember 1968 "Sechs Jahre nach dem Mauerbau lernt die erfolgreiche Dolmetscherin Emma in West-Berlin die aus dem Ostteil der Stadt geflohene Sängerin Irma Assmann kennen. Als sie ihrer Zwillingsschwester Alice davon erzählt, reagiert diese beunruhigt. Alice schreibt als Journalistin über die Studentenbewegung und steht in Kontakt mit verschiedenen Fluchthilfe-Organisationen. Ist Irma mit ihren ehemaligen Beziehungen zum KGB als Informantin im Westen? Oder sind die Schwestern und deren Männer Julius und Max durch ihre Verbindungen zur DDR zu Zielscheiben geworden? Kurz darauf wird die Sängerin ermordet, und die vier geraten inmitten der Studentenunruhen zwischen die Fronten der Geheimdienste.“ Fazit: Nach dem ersten Teil „Kinder ihrer Zeit“ der von 1945 – 1961 spielte, nun also der Fortsetzungsroman von Claire Winter (Pseudonym für Claudia Ziegler) „Kinder des Aufbruchs“. Die Geschichte geht zeitverzögert fünf Jahre später weiter und erzählt erst einmal was aus den Zwillingen Alice und Emma, sowie ihren Partnern Max und Julius geworden ist, bevor die schmerzliche Vergangenheit – Ost-Berlin und die Stasi – einzelne Protagonisten wieder einholt und die Erzählung dadurch rasant an Spannung und Dynamik zunimmt. Dabei spielt die aufkommende Studentenbewegung, die durch den Tod von Benno Ohnesorgs zunehmend politischer wird, eine wichtige Rolle. Hier muss man der Autorin ein dickes Lob aussprechen, denn sie hat hervorragend recherchiert und mir die politischen 60er Jahre wieder bildhaft vor Augen geführt. Auch wenn geschichtlich das meiste bekannt war, so habe ich die Zeitreise als sehr kurzweilig erlebt und manche Fakten erschienen mir durchaus präsenter. Zudem gelang es Claire Winter wunderbar die unterschiedlichen Stimmungen der verschieden Charaktere und das damit verbundene Lebensgefühl authentisch darzustellen. Allerdings finden sehr schnelle Perspektivwechsel statt, sodass wir anfangs viele lose Erzählstränge haben; dadurch wurde die Geschichte aber auch nie langatmig und die Spannung blieb wirklich bis zum Schluss erhalten. Der Erzählstil ist sehr flüssig, unterhaltsam und spannend, wie ich es von Claire Winter aber auch nicht anderes gewohnt bin. Die Handlungen sind leicht und verständlich beschrieben, sodass man der Geschichte – trotz vieler Erzählperspektiven – gut folgen kann. Claire Winter versteht es meisterhaft Fiktion und Realität miteinander zu verbinden! Besten Dank an den „Diana Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Ein lesenswerter Roman

Von: Mareike

02.02.2023

Da mir von dieser Autorin schon das Buch „Kinder ihrer Zeit“ so wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich diesen Roman der an die Geschichte anknüpft, natürlich auch sofort lesen. „Claire Winter“ hat einen grandiosen Schreibstil, sehr mitreißend, spannend und emotional. Es geht in der Geschichte, die in Berlin im Jahr 1967 spielt, um Spionage, Verrat und dem Kampf um die Demokratie. Ich durfte die beiden Zwillingsschwestern Emma und Alice wieder auf all ihren Wegen begleiten. Emma ist mit dem Dozent Julius verheiratet und sie sind nun schon seit sechs Jahren im Westen. Julius hat die Vergangenheit mit all ihren Schrecken ihrer Trennung und seine damalige Tätigkeit als Agent hinter sich gelassen. Emma arbeitet als Dolmetscherin und trauert noch immer sehr um ihr Kind, das sie damals verloren hat. Ihre Schwester Alice arbeitet heute als Journalistin, ihre kleine Tochter Lisa ist nun schon acht Jahre alt. Sie ist mit Max verheiratet, aber sie führen nur eine freundschaftliche Beziehung und haben nicht aus Liebe geheiratet, sondern nur, um Lisa ein Zuhause zu bieten. Alice und Emma gehen heute sehr unterschiedlich mit den politischen Ereignissen um. Als Kinder sind sie aber auch in den Wirren des Krieges und der Flucht aus Ostpreußen getrennt worden, während Emma bei ihrer Mutter in West-Berlin aufwuchs, musste Alice ihre Kindheit in einem Heim in der DDR verbringen. Hier in dieser Geschichte nun, werden Alice und Max von ihrer Vergangenheit eingeholt. Emma und Max müssen Schicksalsschläge verarbeiten und alle vier geraten dann auch noch inmitten der Studentenunruhen zwischen die Fronten der Geheimdienste… Ich möchte aber nun nicht mehr verraten, um niemandem etwas von diesem spannenden Buch vorwegzunehmen, denn das muss man unbedingt selbst gelesen haben. Die Autorin versteht es wirklich meisterhaft zu erzählen, sie hat sehr gut recherchiert und die Erzählstränge gut miteinander verwoben. Ich jedenfalls hatte wunderschöne Lesestunden mit dem Buch und möchte es daher gerne weiterempfehlen. Vielen Dank an den Diana Verlag für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Dies ist die Fortsetzung des Romans "Kinder ihrer Zeit", beide Bücher sind jedoch auch einzeln für sich lesbar. Ich fand es ganz schön, die Vorgeschichte zu kennen. 6 Jahre ist es her, dass die Mauer errichtet wurde und die beiden Zwillingsschwestern Alice und Emma gerade noch nach Westberlin flüchten konnten. Sie wünschen sich eigentlich nur ein Leben in Freiheit und möchten die Vergangenheit endgültig hinter sich lassen. Doch dann trifft Alice jemanden von früher und die Schwestern erfahren, dass ihr altes Leben noch lang nicht abgeschlossen ist. Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie es zu dieser Zeit nach dem Mauerbau in Deutschland "zuging". Von Spionage beiderseits, Studentenunruhen mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen und natürlich Bunker und Fluchttunnel. Es ist als wäre man als Leser mittendrin. Die Autorin verwebt gekonnt geschichtliche Fakten mit Fiktion, es ist zu keiner Zeit langweilig wie es der Geschichtsunterricht in meiner Schule war. Ich habe lang gerätselt, wer der Agent ist, der die beiden im Visier hat und was Luca mit alldem zutun hat. Das Ende war jetzt nicht so überraschend, aber es ist schön, wie es sich für alle entwickelt hat und ich werde definitiv noch mehr von Claire Winter lesen. Es ist ein bisschen wie ein Krimi mit ganz viel Geschichtswissen. Claire Winter schreibt so, dass selbst ich als Geschichts"muffel" Lust bekomme, mehr darüber zu erfahren.

Lesen Sie weiter

Schon den ersten Band über die beiden Zwillingsschwestern Emma und Alice habe ich mit großer Begeisterung verschlungen. Genauso ging es mir auch mit dem zweiten Band. Obwohl ich das erste Buch schon vor längerer Zeit gelesen hatte und mich nicht mehr an Details erinnern konnte, war ich ganz schnell wieder mitten in der Geschichte. Claire Winter schafft es hervorragend, wichtige Informationen aus der Vorgeschichte, die hier zum Verständnis notwendig sind, in die Geschichte einzuflechten, ohne aber zu viel wiederholen zu müssen. Und wieder hat sie sich eine geschichtsträchtige Epoche der deutschen Geschichte herausgegriffen und ihre Protagonisten dort hineinversetzt: Denn in Berlin brodelt es an den Universitäten. Die Studenten protestieren gegen den Besuch des Schahs und werden bei ihren Demonstrationen von der Polizei gewaltsam zurückgedrängt. Als sogar ein Student ums Leben kommt, wird nicht etwa der Polizist angeklagt, sondern die Schuld wird bei den Studenten gesucht. Die Situation wird immer brenzliger, und Alice ist als Journalistin immer an vorderster Front dabei. Ihre Schwester Emma dagegen kümmert sich liebevoll um einen Jungen aus einem Waisenhaus, den sie zufällig kennengelernt hat. Der Direktor des Waisenhauses warnt sie vor ihm, weil er lügen und stehlen würde. Doch Emma glaubt dies nicht und versucht, eine Beziehung zu dem Jungen aufzubauen. Sie ahnt, dass er Schlimmes erlebt hat. Denn immer wieder verschwindet er grundlos und versteckt sich vor einem großen Mann mit Hut. Kurze Kapitel, die in Ostberlin spielen, weisen den Leser darauf hin, dass die beiden Schwestern wieder einmal in das Visier der Geheimdienste geraten sind, ohne es bereits zu ahnen. Und auch Alices Mann befindet sich unbewusst in großer Gefahr. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und die Story wird dadurch immer spannender. Hautnah dabei Die Autorin schafft es hervorragend, ihre Leser in die Zeit der Studentenunruhen zu versetzen und sie an den geschichtlichen Ereignissen teilhaben zu lassen. Viele der handelnden Personen hat es wirklich gegeben, auch wenn die Haupthandlung natürlich rein fiktiv ist. Dennoch gewinnt die Story durch den historischen Hintergrund an Reiz und wird dadurch noch spannender. Claire Winter gelingt es auch erneut, ihre Figuren lebendig werden zu lassen, sodass man sie nicht nur genau vor Augen hat, sondern auch stets mit ihnen fühlen kann. Mich hat das Buch von Anfang an mitgerissen und in eine andere Welt versetzt. Beim Lesen konnte ich komplett alles andere ausblenden und vergessen und mich voll auf die Geschichte von Alice und Emma einlassen. Auch „Kinder des Aufbruchs“ hat mir großartig gefallen, sodass ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Lesen Sie weiter

Zu beginn des Buches war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher ob ich es schaffe mich in die Geschichte einzulesen und der Handlung zuflogen, das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben wobei aber die Person über die geschrieben wird von Kapitel zu Kapitel wechselt. Insgesamt verfolgt man das Leben von 8 Personen welche sich immer wieder treffen und irgendwie alle miteinander verknüpft sind. Das Buch war sehr angenehm geschrieben, man ist leicht in die Geschichte eingetaucht und es war sehr einfach der Handlung zufolge. Beim lesen der Danksagung habe ich bemerkt das es sich um einen zweiten Teil handelt, das stört beim lesen allerdings überhaupt nicht, die Bände kann man also unabhängig voneinander lesen. Die Handlung spielt zur Zeit der Studentenaufstände 1967 im geteilten Berlin. Die beiden Zwillinge Emma und Alice haben neben Problemen in der Familie, der Ehe und einem unerfüllten Kinderwunsch auch noch immer wieder Konflikte mit ihrer Vergangenheit, beide sind aus der DDR über die Mauer geflohen. Während Emma ihr Herz an den Waisenjungen Luca verliert welcher aus Angst vor einem unbekannten immer wieder Probleme im Heim hat. Stolpert Alice durch eine Begegnung mit einem alten bekannten inmitten einer Verschwörung rund um Flucht und Spionage. Aber was hat das alles miteinander zutun und warum versucht sich die DDR Sängerin Irma so penetrant in das Leben der Zwillinge Zudrängen ?

Lesen Sie weiter

Vor fast 1 Jahr las ich bereits „Kinder Ihrer Zeit“ und somit den ersten Roman von Claire Winter für mich. Eine Deutsch – Deutsche Geschichte die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Als ich nun die Fortsetzung entdeckte, konnte ich es kaum erwarten mit dem Lesen der ersten Seiten zu beginnen. Schauplatz ist diesmal das geteilte Berlin. Emma und Alice haben die DDR hinter sich gelassen, so scheint es. Bis die Vergangenheit die beiden Schwestern völlig unvorbereitet wieder einholt. Doch nicht nur die eigene Vergangenheit spielt in der Fortsetzung eine Rolle. Vor dem Hintergrund der Studentenbewegung zeigt die Autorin hautnah ein Stück deutscher Geschichte. Ehe man sich versieht, findet man sich inmitten der Studentenunruhen Ende der 60er Jahre wieder. Rudi Dutschke und Benno Ohnesorg werden greifbar und noch immer bin ich nach dem Lesen des Romanes fassunglos über diesen Teil der Deutschen Geschichte. Es entsteht ein Sog, dem ich mich als Leser icht mehr entziehen konnte. So wie es den beiden Hauptfiguren und Schwestern Emma und Alice ergeht, ergeht es mir auch. Claire Winter schafft es in diesem Roman viele verschiedene Facetten der damaligen Generation zu vereinen. Neben der politischen Aufbruchsstimmung , dem Drang nach Veränderung und der Emanzipation der Frau spielen vor allem Alice Selbstzweifel und Selbstvorwürfe nach der Flucht aus der DDR eine zentrale Rolle. Die Facetten werden dabei so glaubwürdig mit den Leben der jungen Schwestern verknüpft, dass meiner Meinung nach ein glaubwürdiges Bild der sozialen und politischen Gegebenheiten der 60er Jahre geschaffen wird. Die entsprechende Spannung wird durch die Involvierung der beiden deutschen Geheimdienste hervorgerufen. Besonders gut gefallen hat mir hier die neutrale und unparteiische Darstellung der beiden Geheimdienste. Keiner der beiden wurde als „besser“ oder „schlechter“ dargestellt. Vielmehr wird klar, dass beide Geheimdienste mit unmenschlichen Mitteln agierten um Ihre Ziele zu erreichen. Wo in anderen Büchern gerne mal mit dem erhobenen Zeigefinger vor allem auf die negativen Entwicklungen in der DDR gezeigt wird, werden hier ebenso die politischen Misstände der BRD aufgezeigt. Ich habe während des Lesens selber angefangen zu recherchieren und bin immer noch fassungslos über das Schicksal von Benno Ohnesorg und die bis heute nicht erfolgte Aufarbeitung des Falles durch den Deutschen Staat. Eine Schande, wie ich sagen muss. Als Fazit kann ich sagen, dass Claire Winter eine spannende , authentische Geschichte vor deutsch deutscher Kulisse gelungen ist, die man als Leser nicht mehr aus den Händen legen kann. Man spürt den Zeitgeist, der mich auch schon im ersten Band begeistern konnte. die Autorin schafft es ein reales politisches Bild der 60er Jahre zu zeichnen und dieses in eine fiktive Geschichte einzubetten. So wie ich Romane mit geschichtlichen Background mag. Ich hoffe auf eine Fortsetzung…

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.