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Rezensionen zu
Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

C. E. Bernard

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Lüthy + Stocker AG

Von: Julia aus Solothurn

07.11.2022

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich fand es eine spannende Idee, was/wer hinter der Schneekönigin steckt und wie sie die Elemente des "ursprünglichen" Märchens von Andersen interpretiert hat. Auch die ganzen (Frauen-)Figuren aus den nordischen Sagen sind super in die Handlung eingebracht. Was mich ein wenig gestört hat, ist, dass die Autorin z.T. zu etwas komischen Sätzen/Formulierungen neigt. Ausserdem denkt die Protagonistin manchmal etwas naiv/egoistisch. Aber vielleicht würde ich in so einer Situation nicht anders denken.

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Die Schneekönigin

Von: Jennifer Rouget

04.11.2022

Bisher habe ich schon viele Bücher der Autorin gelesen. Es gab immer eine komplexe Welt, wunderbar ausgearbeitete Charaktere und einen spannenden Plot. Auch bei "Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut" haben wir diese Elemente wieder. Leider konnte mich der Aufbau der Geschichte dieses mal nicht überzeugen. Greta ist eine umsichtige Herrscherin und Mutter. Bis die Geschehnisse, welche auf dem Klappentext angeteasert werden, allerdings starten, ist ein großer Teil des Buches schon vorbei. Daher hat sich besonders zu Beginn das Buch für mich gezogen, trotz des angenehmen Schreibstils. Anschließend gab es zwar einen Spannungsaufbau, doch konnte dieser mich leider nicht mehr packen. Der Plot war mir allgemein betrachtet etwas zu ruhig. Da habe ich durch ihre vorherigen Bücher einfach etwas anderes erwartet.

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>>Nach Hans Christian Andersen<< „Die Schneekönigin“ ist sicherlich den meisten ein Begriff, auch wenn die ursprüngliche Geschichte von Hans Christian Andersen vielleicht schon weniger im Gedächtnis gefestigt ist. C.E. Bernard hat sich nun dem ursprünglichen Märchen angenommen und liefert eine düstere Adaption mit einem durchaus interessanten Fokus. Wir finden uns wieder in Oslo um 1842 und die Aufgabe der Burgherrin Greta ist es nicht nur auf ihre Familie und ihre Gemeinschaft achtzugeben, sondern auch die Prozession zu führen, die über den eingefrorenen Fjord führt und das Lied der Schneekönigin anzustimmen. Es kommt, wie es kommen muss – ein Riss im Eis. Und dies ist erst der Anfang, denn scheinbar hält die Schneekönigin doch nicht mehr ihre schützende Hand über das Land, denn der Winter verliert immer mehr an Kraft und das ausbleibende Gefrieren des Gewässers, durchbricht auch den Weg der Nahrungsmittelzufuhr. Gretas Mann Kay fleht seine Frau schon lange an, mit ihm und dem gemeinsamen Sohn aufs Festland zu gehen und so mehr Sicherheit für die Familie zu gewinnen. Doch Greta sträubt sich nicht nur für sich selbst, auch ihre Gemeinschaft, vor allem den Frauen will sie diese Entscheidung nicht aufzwingen. Denn im Vergleich zum Festland herrscht hier wirkliche Gleichberechtigung. Die Frauen dürfen arbeiten und sind unabhängig, dies würde sich auf dem Festland ändern. Ihr könnt es schon erahnen, was als nächstes kommt, ein großes Unglück, das zum Handeln zwingt, genau. Unik, Gretas Sohn wird schwer krank, es gibt keine Medikamente mehr und ein Rüberkommen zum Festland ist nicht möglich, also macht sich Greta auf den Weg zur Schneekönigin, um ihre Gunst zu gewinnen und ihrem Sohn dadurch das Leben zu retten. >>Düster & schonungslos<< Bereits nach wenigen Seiten ist schon klar, dass hier ein etwas außergewöhnlicher Stil auf die Leserschaft zukommt. Für diese Märchenadaption und auch den gewählten Ton finde ich ihn zwar genau passend, kann aber durchaus auch verstehen, wenn manche damit nicht so warm werden. Die Charaktere und vor allem auch Greta wirken distanziert und kühl, wobei die starke Protagonistin auch voller Überlebenswillen strotzt. Für Sympathie ist nicht immer Raum gegeben, denn oftmals ist es die Wut, die hier Bahn bricht. Nicht zuletzt, weil sich die Autorin dafür entscheiden hat, ihre Leser*innen weniger durch das Märchenland, als durch die Gesellschaft und Ungerechtigkeiten zu führen. Greta muss sich drei Aufgaben stellen, die sie oft an ihre Grenzen bringen und immer wieder ihr Handeln und ihre Einstellungen hinterfragen, dabei wird ein merklicher feministischer Faden gespannt, was mir durchaus gut gefallen hat. Und das all die Ungerechtigkeit oftmals auch mehr Wut hervorruft, kann ich absolut verstehen. Dennoch gibt es mystische Wesen, Märchenfeeling und einige Abenteuer – doch manches eher angerissen, als detailreich erzählt. Und leider war mir auch relativ schnell klar, worauf diese Geschichte wohl hinauslaufen wird. Das hat den Weg dorthin zwar nicht uninteressant gemacht, hat aber natürlich den Überraschungseffekt gemindert. Doch auch dafür hatte C.E. Bernard etwas parat – ein paar Ereignisse zum Ende, die mich einfach schockiert und sprachlos zurückgelassen haben. Definitiv stimmig für die Geschichte, aber nicht unbedingt leicht zu verdauen. FAZIT Obwohl Die Schneekönigin von C.E. Bernard meine Erwartungen definitiv erfüllt hat, war die Story doch ganz anders, als ich es gedacht hätte. Düster und schonungslos beginnt hier ein Kampf, der weit über das bekannte Märchen hinausgeht und einen eventuell auch ein wenig verletzt zurücklässt.

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Burgherrin Greta lebt mit ihrer Familie sehr abgeschieden in der Burg der weißen Raben. Nur wenn im Winter der Fjord zufriert, können sie in der Stadt Holz und Kohle gegen Lebensmittel, Medikamente und Stoffe tauschen. Doch plötzlich bleibt die extreme Kälte aus und es wird unmöglich die Meerenge zu befahren. Als dann auch noch ihr kleiner Sohn Unik krank wird, kann nur noch eine ihn retten: die sagenumwobene Schneekönigin. Und so begibt Greta sich auf den beschwerlichen Weg den Berg hinauf zu deren Schloss aus Eis. Es ist eine düstere, leicht gruselige Märchenadaption der Schneekönigin, in der zusätzlich auch einige nordische Sagen und Mythen aufgegriffen werden. Da ich mich damit bislang überhaupt nicht auskannte, fand ich die Umsetzung sehr interessant und gelungen. Das Buch befasst sich außerdem mit dem Thema Klima, Erderwärmung, Klimawandel und deren Folgen für die Natur. Eingebettet ist das Ganze aber natürlich in eine phantastische und magische Welt. Ich kenne bereits alle anderen Bücher der Autorin (die Palace-Reihe sowie die Wayfarer-Saga) und liebe ihren wahnsinnig tollen und einnehmenden Schreibstil, der absolut besonders ist. Er ist geprägt von Metaphern, ist sehr bildgewaltig, teilweise detailliert und manchmal poetisch. C.E. Bernard erschafft hier eine bedrohliche und stimmungsvolle Atmosphäre, die einem unter die Haut geht. Bemerkenswert ist auch, dass die Charaktere hauptsächlich weiblich sind. Gretas Sohn und ihr Mann sind die einzigen aktiv auftretenden männlichen Figuren. Wir erleben also geballte Frauenpower. Protagonistin Greta würde alles tun, um Unik zu retten, den sie über alles liebt. Und dennoch wirkt sie leider immer ein wenig unnahbar und distanziert. Und das obwohl sie das Erlebte sogar selber rückblickend erzählt. Es ist eine tragische, eigentlich grausame Geschichte über Liebe, Verlust und Verrat. Sie passt perfekt in die kalte Jahreszeit und lässt sich sehr schnell lesen (die Dicke des Buches täuscht zusätzlich).

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Von der Autorin konnte mich bereits die Palace- und Wayfarer-Saga begeistern. Daher habe ich mich auch schon auf das neueste Werk der Autorin gefreut. Es klang einfach düster und märchenhaft. In der Geschichte geht es um Greta, die hoch im Norden mit ihrem Mann Kay, ihrem Sohn Unik sowie ihrer Schwester Ida lebt. Abgeschnitten vom Festland sind sie darauf angewiesen, dass der See gefriert, um wichtige Dinge aus der Stadt zu bekommen. Zu Ehren der Schneekönigin halten sie jedes Jahr eine Mitwinterprozession ab. Als jedoch Gretas Sohn erkrankt und das Eis immer dünner wird, macht sich Greta auf in den Wald zum Palast der Schneekönigin. Dabei muss sie einige Prüfungen bestehen. Aber gelingt es ihr ihren Sohn rechtzeitig zu retten? Durch den poetischen, atmosphärischen und einnehmenden Schreibstil bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Aber auch bildlich konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Man wird durch eine eisige und düstere Landschaft geführt, die ich immer wieder spüren konnte. Greta versucht als Burgherrin die Traditionen beizubehalten und auch ihre kleine Familie und ihre Gemeinschaft zu beschützen. Daher muss sie auch oft Entscheidungen treffen und muss immer stark sein. Aber auch mutig, um ihre Familie zusammenzuhalten. Das hat mir gefallen an ihr. Auch die anderen Charaktere sind gut und nachvollziehbar gezeichnet, auch wenn man dann nicht so viel von ihnen mitbekommt. Bei manchen zweifelt man auch etwas, da die Autorin einen dabei ein wenig hinters Licht führt, was somit noch einmal eine Überraschung bereithält. Die Märchenadaption der Schneekönigin hat mir gut gefallen. Die Idee sowie die Ableitung von diesem Märchen konnte mich überzeugen. Man wird in eine düstere Atmosphäre geführt. Aber auch ein Portion Fantasy wird mit eingebaut, vor allem als Greta sich auf den Weg zum Palast macht. Es lauern einige Gefahren, die durch die einzelnen Prüfungen dargestellt werden. Anfangs zog sich die Geschichte vielleicht noch etwas bzw. war eher ruhig gehalten, aber dann wurde es zunehmend spannender. Der Verlauf der Handlung wurde aufregend, einfallsreich und vielversprechend gestaltet. Außerdem wusste ich oft nicht, ob die Schneekönigin nur ein Mythos ist und wirklich freundlich gesinnt ist oder doch die Böse ist, wie sie immer dargestellt wird. Bei einem Punkt war dann die Geschichte ein wenig vorhersehbar, was aber dem Verlauf keinen Abbruch getan hat. Zum Ende wurde es dahingehend auch nochmals spannend, da ich mir dann nicht so richtig vorstellen konnte, wie die Geschichte tatsächlich endet. Hier wurde ich sogar nochmals überrascht, was die Märchenadaption hierbei besonders macht. Außerdem kann man es auch schon als episch bezeichnen, was zudem C.E. Bernards Werke immer wieder ausmachen. Sie schafft es immer wieder mich in eine düstere, einnehmende und fast schon poetische und traumhafte Welt hineinziehen und mit etwas Besonderem enden zu lassen. Fazit: Es ist eine fantasievolle Märchenadaptionen, die eine eisige und düstere Atmosphäre bietet. Mit der Protagonistin Greta, die viel Mut zeigt, um ihre Familie zu beschützen, macht man sich auf einen gefährlichen Weg zum Palast der Schneekönigin auf. Auch der poetische, atmosphärische und bildhafte Schreibstil trägt zu einem guten Lesefluss bei. Der Verlauf der Geschichte war anfangs eher ruhig gehalten, wurde aber zunehmend spannender, zwar auch etwas vorhersehbar, aber am Ende konnte man auch noch einmal überrascht werden. Bewertung: 4+ / 5 Vielen Dank an die Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Ich habe mich auf Anhieb in das wunderschöne Cover verliebt, welches das düstere und zugleich märchenhafte Setting perfekt aufgreift. Die Autorin hat mich mit ihrem flüssigen, detailverliebten und etwas poetischen Schreibstil verzaubert, der mir die Geschichte bildhaft vor Augen geführt hat. Besonders positiv hervorheben möchte ich die düstere und stets beklemmende Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch gezogen hat. Das interessante Setting, das C. E. Bernard hier erschaffen hat, hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen. So konnte ich den Schnee beinahe unter meinen Füßen knirschen hören, habe den eiskalten Wind auf meiner Haut und die bedrohliche Stimmung, die einem im Nacken sitzt, gespürt. Zu Beginn der Geschichte passiert nicht viel, da der Fokus hier eher auf den Mythos der Schneekönigin und die Vorstellung der einzelnen Charaktere gesetzt wird. Ab dem zweiten Teil schlägt die Stimmung jedoch schlagartig um, wird düster und wortwörtlich kälter. Greta - unsere Hauptprotagonistin - muss sich im weiteren Verlauf der Handlung ein paar Prüfungen stellen, die ihr einiges abverlangen. Auf ihrem beschwerlichen Weg begegnet sie vielen mystischen, unheimlichen und faszinierenden Wesen und großen Gefahren, denen sie trotzen muss. Auffällig hierbei ist, dass sich die Story hauptsächlich um weibliche Figuren dreht. Warum das so ist, erklärt die Autorin im Nachwort. Zwar wird die Geschichte durchweg spannend erzählt, da ich allerdings den großen Twist relativ schnell vorhergesehen habe, konnten mich viele Aspekte leider nicht mehr überraschen und von sich überzeugen. Außerdem wirkte die Handlung aufgrund der Prüfungen zu etappenhaft, wodurch bei mir kein richtiger Flow entstehen wollte. Greta ist eine starke Frau und liebevolle Mutter, die alles dafür tun würde, um das Leben ihres Kindes zu retten. Umso enttäuschter war ich, dass ich zu ihr auch bis zum Schluss keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Sie und auch die meisten anderen Charaktere wirkten auf mich irgendwie unnahbar, hatten keinerlei Tiefe, haben mich emotional nicht berührt und waren für mich somit nicht greifbar. Das Ende hat die Geschichte gut abgerundet, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass es etwas ausführlicher behandelt worden wäre. Fazit: "Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut" ist eine stimmungsvolle Neuerzählung, die eine grandiose Atmosphäre, ein tolles Setting und viele mystische Wesen zu bieten hat. Zwar ist der Funke aufgrund meiner oben genannten Kritikpunkte nicht ganz übergesprungen, jedoch kann ich die Geschichte denjenigen ans Herz legen, die düstere Märchen lieben. 4/5 Sterne Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Greta ist die Burgherrin einer Burg im hohen Norden. Das Dorf ist lediglich erreichbar, wenn im Winter der Fjord zufriert. Eines Jahres bleibt es jedoch warm und Greta muss über die Zukunft ihrer Familie und der Dorfberwohner nachdenken. Plötzlich wird ihr Sohn krank und Greta sieht nur einen Ausweg: sie muss den Berg hinauf zur Schneekönigin. Nur sie kann die Meerenge gefrieren lassen, damit ihr Sohn gerettet werden kann. Eine Reise voller düsterer Begegnungen beginnt. Ich liebe jedes einzelne Buch von C.E. Bernard. Deswegen habe ich mich riesig auf diese Märchenadaption gefreut- und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe eine unglaublich atmosphärische Geschichte bekommen, die definitiv nichts für schwache Nerven ist. Christine schreibt wahnsinnig poetisch, was auch hier wieder mit einem grandiosen Buchsatz untermalt wird. Startet die Geschichte noch sehr ruhig, wird sie mit jedem Abschnitt spannungsgeladener und - ja märchenhafter. Greta begegnet auf ihrem Weg ganz verschiedenen Wesen und jede Prüfung ist einzigartig. Die Geschichte wird von vielen starken weiblichen Figuren getragen, denn dieses Märchen braucht keinen Prinzen. Obwohl.. Gretas Sohn Unik ist wirklich zauberhaft. So ein niedliches Kind, was all die Liebe und Aufopferung der Eltern verdient. Meiner Meinung nach sind die Prüfungen auf dem Weg zur Schneekönigin sehr kreativ und haben mich ab und zu sogar gegruselt. Das Ende jedoch war mir recht einleuchtend und ich konnte es erahnen, was der Geschichte dennoch keinen Abbruch tut. Nichts desto trotz konnte ich mich nicht vollständig in diesem Buch verlieren, wie es bei der Wayfarer Saga der Fall war, weswegen ich nur 4 Sterne vergebe. Wenn ihr gerne mal eine etwas andere Adaption des Märchens lesen möchtet, dann greift unbedingt zu dieser Geschichte- ihr werden es nicht bereuen, denn dann heißt es auch für euch: »Auf auf Greta, immer den Berg hinauf« Zu retten was lieb und teuer ist. Hinein in den Wald. Hinauf auf den Berg. Hinauf zur Schneekönigin.

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Meinung: Ich mag Märchenadaptionen ziemlich gerne und habe auch schon ein paar gelesen. Deshalb hat mich „Die Schneekönigin – Kristalle aus Eis und Blut“ auch sofort angesprochen. Jedoch waren alle, die ich bisher gelesen habe, eher modern adaptiert. Auf die Schneekönigin trifft das nicht zu, denn die Handlung spielt 1842 im kalten norwegischen Norden. Ich muss sagen, dass mich das erst mal ein bisschen verwirrt hat, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass die Handlung soweit in der Vergangenheit spielt und somit auch Schreibstil und Gegebenheiten eher altmodisch angehaucht sind. Somit habe ich doch eine Weile gebraucht um in die Handlung zu finden. Der Anfangsteil beschäftigt sich recht lange mit Protagonistin Greta, die die Burgherrin einer Burg im Norden ist, ein Kind hat, dass sie über alles liebt und sich dem Problem stellen muss, dass der Fjord, der es ermöglicht, ihre Burg im Winter mit neuen Rohstoffen zu versorgen, nicht mehr zuverlässig zufriert. Außerdem wird der Glaube an die Schneekönigin, zusammen mit den Bräuchen um ihr zu huldigen, immer mehr belächelt und vom christlichen Glauben abgelöst. Ich muss sagen, dass ich den Anfangsteil zwar ganz nett und irgendwie eindringlich beschrieben, aber nicht besonders spannend fand. Und auch die scheinbar unmögliche Reise, die Greta antritt, um ihren Sohn zu retten, fand ich anfangs sehr speziell und etwas abgedreht. Aber je weiter sie vorankommt, desto mehr wird deutlich, worauf die Geschichte hinausläuft und dass das Beschriebene, genau das ist, was ein Märchen ausmacht. Als ich das endlich und zugegebenermaßen recht verspätet verstanden habe, war ich dann richtig gefesselt von der Handlung und habe die Details in mich aufgesogen. Ich habe dann alles, auch den Anfang, nochmal neu überdacht und endlich den Sinn des Ganzen verstanden und war begeistert davon, dass die Autorin mit ihrer Adaption hier einen neuen Grundstein für das Originalmärchen legt. Das Ende hat mich einerseits traurig, aber doch auch überzeugt, sprachlos und etwas hoffnungsvoll zurückgelassen. Nur auf eine einzige Mini-Frage hätte ich gern noch eine Antwort gehabt, aber es ist auch so wirklich mehr als in Ordnung. Und auch das Nachwort, dass sich unter anderem mit Hans Christian Andersen beschäftigt, fand ich sehr lesenswert. Fazit: Eine Märchenadaption, die für mich sehr lange gebraucht hat, um ihre Wirkung zu entfalten, mich danach aber völlig gefesselt und überzeugt hat. Und auch den etwas unspektakulären Beginn fand ich im Nachhinein betrachtet genau richtig und passend. Das Ende hat mich völlig begeistert zurückgelassen und auch noch lange in mir nachgewirkt. Deshalb vergebe ich trotz des schleppenden Beginns knapp die vollen 5 Sterne, einfach weil ich das Gesamtkonstrukt faszinierend und richtig genial fand.

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