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Rezension zu
Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

Düstere, atmosphärische und besondere Märchenadaption

Von: Apathy
31.10.2022

Von der Autorin konnte mich bereits die Palace- und Wayfarer-Saga begeistern. Daher habe ich mich auch schon auf das neueste Werk der Autorin gefreut. Es klang einfach düster und märchenhaft. In der Geschichte geht es um Greta, die hoch im Norden mit ihrem Mann Kay, ihrem Sohn Unik sowie ihrer Schwester Ida lebt. Abgeschnitten vom Festland sind sie darauf angewiesen, dass der See gefriert, um wichtige Dinge aus der Stadt zu bekommen. Zu Ehren der Schneekönigin halten sie jedes Jahr eine Mitwinterprozession ab. Als jedoch Gretas Sohn erkrankt und das Eis immer dünner wird, macht sich Greta auf in den Wald zum Palast der Schneekönigin. Dabei muss sie einige Prüfungen bestehen. Aber gelingt es ihr ihren Sohn rechtzeitig zu retten? Durch den poetischen, atmosphärischen und einnehmenden Schreibstil bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Aber auch bildlich konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Man wird durch eine eisige und düstere Landschaft geführt, die ich immer wieder spüren konnte. Greta versucht als Burgherrin die Traditionen beizubehalten und auch ihre kleine Familie und ihre Gemeinschaft zu beschützen. Daher muss sie auch oft Entscheidungen treffen und muss immer stark sein. Aber auch mutig, um ihre Familie zusammenzuhalten. Das hat mir gefallen an ihr. Auch die anderen Charaktere sind gut und nachvollziehbar gezeichnet, auch wenn man dann nicht so viel von ihnen mitbekommt. Bei manchen zweifelt man auch etwas, da die Autorin einen dabei ein wenig hinters Licht führt, was somit noch einmal eine Überraschung bereithält. Die Märchenadaption der Schneekönigin hat mir gut gefallen. Die Idee sowie die Ableitung von diesem Märchen konnte mich überzeugen. Man wird in eine düstere Atmosphäre geführt. Aber auch ein Portion Fantasy wird mit eingebaut, vor allem als Greta sich auf den Weg zum Palast macht. Es lauern einige Gefahren, die durch die einzelnen Prüfungen dargestellt werden. Anfangs zog sich die Geschichte vielleicht noch etwas bzw. war eher ruhig gehalten, aber dann wurde es zunehmend spannender. Der Verlauf der Handlung wurde aufregend, einfallsreich und vielversprechend gestaltet. Außerdem wusste ich oft nicht, ob die Schneekönigin nur ein Mythos ist und wirklich freundlich gesinnt ist oder doch die Böse ist, wie sie immer dargestellt wird. Bei einem Punkt war dann die Geschichte ein wenig vorhersehbar, was aber dem Verlauf keinen Abbruch getan hat. Zum Ende wurde es dahingehend auch nochmals spannend, da ich mir dann nicht so richtig vorstellen konnte, wie die Geschichte tatsächlich endet. Hier wurde ich sogar nochmals überrascht, was die Märchenadaption hierbei besonders macht. Außerdem kann man es auch schon als episch bezeichnen, was zudem C.E. Bernards Werke immer wieder ausmachen. Sie schafft es immer wieder mich in eine düstere, einnehmende und fast schon poetische und traumhafte Welt hineinziehen und mit etwas Besonderem enden zu lassen. Fazit: Es ist eine fantasievolle Märchenadaptionen, die eine eisige und düstere Atmosphäre bietet. Mit der Protagonistin Greta, die viel Mut zeigt, um ihre Familie zu beschützen, macht man sich auf einen gefährlichen Weg zum Palast der Schneekönigin auf. Auch der poetische, atmosphärische und bildhafte Schreibstil trägt zu einem guten Lesefluss bei. Der Verlauf der Geschichte war anfangs eher ruhig gehalten, wurde aber zunehmend spannender, zwar auch etwas vorhersehbar, aber am Ende konnte man auch noch einmal überrascht werden. Bewertung: 4+ / 5 Vielen Dank an die Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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