Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Legendborn – Der geheime Bund

Tracy Deonn

Legendborn-Reihe (1)

(34)
(30)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch hat 736 Seiten und ich habe jede einzelne davon genossen. Bree, süße 16, muss sich nicht nur ihre Trauer um ihre Mutter verarbeiten, mit ihrer Wut zurechtkommen und sich mit rassistischen Vorurteilen auseinandersetzen, sondern auch mit den unwirklichen Geschehnissen auf dem UNC klarkommen. Mich hat die Story um Bree und den geheimnisvollen Orden, absolut begeistern können und in ihren Bann geschlagen. Die Story ist mit jeder Seite interessanter, aufregender, geheimnisvoller und gefährlicher geworden. Anfangs versucht sie nur den Tod ihrer Mutter auf den Grund zugehen und wird dabei in eine geheime Welt hinein katapultiert, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte. Im Laufe der Geschichte, muss Bree an sich arbeiten, erkennen was sie wirklich möchte und wer sie ist – dabei lernt sie neue Freunde kennen, bekommt mächtige Feinde und erkennt, dass ein Blick hinter die Fassade von manchen Menschen, einen Versuch wert ist. Der Schreibstil ist bildgewaltig und modern, wobei mich das „leichte“ gendern manchmal hat stolpern lassen. Die Story ist immer spannend, gefühlvoll und aufregend. Und ich hoffe so sehr das auch der nächste Band übersetzt wird, da ich dringend wissen muss wie es weitergeht. Wer auf der Suche nach Spannung, Magie, Gefühlen, geheime Bünde und verborgenen Geheimnissen ist, ist mit diesem Buch sehr gut beraten. 5 wundervolle Sterne von mir.

Lesen Sie weiter

Durch den Schreibstil und die Handlung bin ich durch dieses 700 Seiten Buch geflogen. Eine Geschichte, die diesen Umfang auch benötigt. In Legendborn - Der geheime Bund wurden einige schwierige Themen mit eingebaut. Ein sehr interessanter und spannender Handlungsverlauf mit starker Heldin. Die Artus Saga wird hier von einer ganz anderen Seite beleuchtet, mit viel Magie. Schwierig war sich die ganzen Namen und Ränge der Nebencharaktere zu merken. Da kam ich bis zum Schluss manchmal noch durcheinander. Mir haben die ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen gefallen, die auch nicht immer ganz so einfach waren. Am Ende gibt es dann eine unglaubliche Wendung, die ich nie hätte kommen sehen. Sehr empfehlenswerter Auftakt einer faszinierenden Reihe.

Lesen Sie weiter

》Gleich in die Vollen《 Mit über 700 Seiten gehe ich meist von einer etwas leichteren Einführung und leider auch den ein oder anderen Längen innerhalb der Geschichte aus, nur um hier von Tracy Deonn eines Besseren belehrt zu werden. Denn die Geschichte beginnt gleich mit viel Action, Anreizen und macht schon nach nur wenigen Seiten Lust, das Buch direkt in einem Rutsch zu verschlingen. Bree ist noch stark in der Trauerphase nach dem Tod ihrer Mutter und versucht sich gerade auf ihren neuen Lebensabschnitt einzulassen: ihrem Studium an der UNC Chapel Hill, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Alice. Der erste Abend verleitet geradezu auch zur ersten Party, die dann aber alles übersteigt, was man hier erwarten würde. Übernatürliche Überfälle und eine Erkenntnis, die Bree den Atem raubt, auch wenn sie die Details noch nicht so recht zuordnen kann. Kommen wir zu Artus und seiner Tafelrunde! Wie Bree schnell herausfindet, gibt es gewisse Menschen, die sich als Legendborn bezeichnen – so ganz normale Menschen scheinen diese auch wirklich nicht zu sein. Das ist aber erst die Spitze des Eisbergs und bringt ihr ein Geheimnis näher, von dem sie eigentlich nie erfahren sollte. Denn die berühmte Tafelrunde existiert durch die jeweiligen Erben weiter und widmet sich der Bekämpfung von Shadowborn – Dämonen, die versuchen sich einen Weg in der uns bekannten Welt frei zu kämpfen und hier ihr Unwesen zu treiben. Man, allein dieses Setting hat mein Herz schon höher schlagen lassen! Tatschlich muss ich aber gestehen, dass mir das Begreifen der Aufstellung der jeweiligen Mitglieder der Tafelrunde und die Abläufe für den Aufstieg am Anfang ziemlich schwer gefallen sind, da kam ziemlich viel und vor allem viele Charaktere als Input – aber trotzdem einfach mega gut. Doch das Beste? Die Autorin hat hier noch so viel mehr zu bieten… 》Viel mehr als ein Artus Retelling!《 In Legendborn geht es um so viel mehr als „nur“ um ein Artus Retelling! Natürlich ist dieser eine Strang sehr ausgebaut, doch daneben geht es auch um die Vergangenheit von Brees Familie, die Vergangenheit von versklavten Menschen und Brees eigenen Rassismus Erfahrungen, die im Alltag einfach noch so unfassbar präsent sind. Teilweise kamen mir die unterschiedlichen Stränge manchmal fast ein bisschen zu viel um, doch Tracy Deonn hat einen leichten und tollen Schreibstil, der all die Ideen nicht nur wunderbar transportiert, sondern sie zum Ende hin auch zusammenführt, sodass ein unglaublich einnehmendes Gesamtbild entsteht. Doch neben jeder Menge Tiefgang und Denkanstößen wird hier auch kurzweilige und absolut fesselnde Unterhaltung geboten! Bree landet ja nicht einfach so inmitten der Altherren Tafelrunde, viel eher versucht sie das Ganze zu unterwandern, um Antworten für sich selbst zu finden, was ohne richtige Vorbereitung und noch als junge Schwarze Frau alles andere als einfach ist. An ihrer Seite ist Nick, selbst Erbe und die beiden haben einfach von Anfang an eine ganz besondere Verbindung. Hier kommen wir zu ein paar klassischen und allseits bekannten Elementen in der Story: Bree, die junge unerfahrene Protagonistin, die auf einmal eigene Kräfte entdeckt (welch eine Überraschung!) und die Lovestory, die vielleicht doch nicht so einfach ist und eventuell die Form eines Dreieckes annimmt (ich weiß, schockierend). Doch wisst ihr was? Auch, wenn mir diese Aspekte ohne das Setting so vielleicht nicht ganz so sehr zugesagt hätten, fand ich sie hier überhaupt nicht störend, manchmal macht es wohl auch einfach die Mischung. Was ich mich allerdings wirklich gefragt habe ist, wie Bree auch nur annähernd parallel noch studieren konnte, haha. Aber manche Tage haben wohl mehr als 24 Stunden. Aber wirklich, was Tracy Deonn hier abgeliefert hat, ist für mich ein wahres Highlight – so viel Spannung, Action, Kreativität und Tiefgang – eine bessere Umsetzung hätte ich mir nicht wünschen können und nun zerreißt es mir das Herz beim Gedanken auf die Wartezeit, bis ich endlich erfahre wie es sich weiterentwickelt. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings noch, dieser geht an den Verlag: Die Umgestaltung von dem Cover fand ich vorher schon ätzend, aber gerade nach dem Nachwort vor allem auch traurig, das geht definitiv besser. Was bleibt mir noch zu sagen? LEST DIESES BUCH – ich bin mir sicher, dass ihr es auch lieben werdet! FAZIT Eigentlich bin ich noch gar nicht bereit für die Rezension zu Legendborn von Tracy Deonn, denn die Geschichte hat mich einfach sprachlos zurückgelassen. Ich habe jede einzelne Seite geliebt, ebenso wie die Charaktere und all die Ideen und die Liebe, die hier in den Seiten stecken. Ein absolutes Highlight und so viel mehr als „nur“ ein Artus Retelling!

Lesen Sie weiter

Aber starten wir von vorne: Das Buch ist aus der Sicht von Bree geschrieben, die kurz nach dem Tod ihrer Mutter aufs College geht und ab da fangen die mysteriösen Dinge an! Die ersten 200 Seiten war ich deswegen genauso verwirrt wie Bree! Gleichzeitig war es aber auch sehr spannend geschrieben, so dass der Einstieg mir insgesamt einfach fiel!🖤 Es geht viel um die Artus Legende, aber man muss sich damit nicht gut auskennt um alles zu verstehen. Neben all den Geheimnissen, Dämonen und Magie behandelt dieses Buch aber noch so viel mehr Themen!😍 Es hat mir auch bewusst gemacht wie unterpräsentiert bestimmte Personengruppen in Bücher sind! Zum Beispiel ist Bree eine schwarze Frau und hat mir als Leserin gezeigt, dass viel zu selten People of Colour Protagonisten in Bücher sind! Besonders in Fantasy Bücher… In vielen Fantasy Bücher spielen Dinge wie die Hautfarben eigentlich keine große Rolle, aber zumindest in Urban Fantasy ist das ein Thema, welches thematisiert werden muss! Genauso gibt es in diesem Buch einen nicht-binären Charakter! Ich persönlich finde die deutsche Umsetzung für they/them immer noch schwer, aber dieses Buch hat mir auf eine einfache Art und Weise gezeigt wie es geht und ich konnte noch einiges daraus mitnehmen!🖤 Aber neben all dem gibt es auch die klassischen Personen eines Fantasy Romans. Nick ganz klar in der Rolle des Good Guys und Sel halt ein wenig morally Gray. Beide Charaktere sind mir richtig schnell ans Herz gewachsen und die Beziehung zwischen den drei ist sehr spannend! Bree hat mit beiden eine tolle Chemie und die Beziehung unter den beiden ist glaube ich so kompliziert, dass das nächste Buch definitiv spannend wird!😍🖤 Es ist ein Buch voller Spannung, magischen Wesen, tollen Charakteren und vielen wichtigen Themen! Eine ganz klare Empfehlung!🖤

Lesen Sie weiter

Das Cover besticht durch Schlichtheit und tolle Farben. Auch wenn ich vom Originalcover begeisterter bin, finde ich das Deutsche schön. Der Schreibstil der Autorin lässt einen problemlos durch die Seiten fliegen. Lediglich die Fülle an Informationen hat mich besonders am Anfang immer wieder rausgebracht und mich teilweise verwirrt. Bree ist ein sehr eigenwilliger Charakter, mir der ich erstmal warm werden musste. Wenn ihr etwas nicht gefällt, zeigt sie es deutlich. Da ich ihr Handeln aber oft nicht wirklich verstehen und nachvollziehen konnte, wurde sie mir dadurch nicht richtig sympathisch. Die Handlung hatte während des gesamten Buches eine gewisse Grundspannung was ich richtig gut fand und weswegen ich auch kaum aufhören konnte zu lesen. Besonders die Arthus Thematik hat mir mehr als gut gefallen und wurde meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt. Besonders gegen Ende wurde es richtig spannend und ein Ereignis jagt das nächste. Trotzdem waren es mir einfach zu viele Namen, die Zusammenhänge waren auch teilweise wirr und Bree hat teilweise sehr widersprüchlich gehandelt. Das hat am Ende dazu geführt, dass ich die Geschichte nicht so genießen konnte wie gewollt, auch wenn ich sehr gespannt auf Band zwei bin! Fazit Eine spannende, wenn auch Anfangs zu überladene Ritter Geschichte mit interessanten Charakteren.

Lesen Sie weiter

So muss Fantasy sein!

Von: Dunkelbuntetraeume

31.05.2022

𝕃𝕖𝕘𝕖𝕟𝕕𝕓𝕠𝕣𝕟 [Werbung • Rezensionsexemplar] Q: Liest Du lieber Fantasy oder New Adult? Oder ein anderes Genre? ___ Gefühlt hat dieses Buch dafür gesorgt das mein Hirn implodiert ist. Einfach so: 💥 Ich hatte durch den Klappentext nur eine geraume Vorstellung um was es geht, aber halleluja! Diese Geschichte ist so, so komplex. Die gesamte Magie, der Geheimbund sowie auch alles drumherum sind so genial. Ich meine wirklich: genial! Mein Hirn konnte die ganzen Informationen kaum verarbeiten, denn es war so verwirrend wie irrtierend. Ich konnte mich nur schwer darauf einlassen, einfach weil das was ganz anderes war. So etwas habe ich noch nie gelesen. Auch wenn es dadurch sehr schwer war dem ganzen zu Folgen und alles miteinander zuverknüpfen und ich deshalb gefühlte Ewigkeiten gebraucht habe dieses Buch zu beenden, habe ich die letzten 350 Seiten in einem Atemzug inhaliert. Was war das?! 💥💥💥 Ich bin so fassungslos, begeistert, neugierig und voller Euphorie! Ich brauche den nächsten Band. Lieber Heyne Verlag: wann, sagt mir wann?! Zwischenzeitlich habe ich wirklich an den Buch und den Figuren gezweifelt, hatte durch die Komplexität Schwierigkeiten aber ich bin so froh diese Geschichte gelesen zu haben weil es mich wirklich komplett vom Hocker gehauen hat! Mittlerweile sollte klar sein das ich Dir dieses Buch nur ans Herz legen kann. Falls Du Fantasy magst, komplexe Handlungsstränge sowie Magie die mal ganz anders funktioniert, dann bist Du hier richtig. Wenn Du interessante, diverse und starke Protagonisten magst sowie eine tolle, zarte Liebesgeschichte und Du Dich gleich zu zwei Typen hingezogen fühlen möchtest, dann bist Du hier richtig. Es ist anders, modern, explosiv und großartig geschrieben, grausam detailliert, blutrünstig und wirklich brutal, aber eben auch zuckersüß und fantastisch. Dieses Buch hat mein Hirn herausgefordert, meine Vorstellungskraft. Aber das ist Fantasy so wie ich sie liebe. So und nicht anders!

Lesen Sie weiter

Legendborn

Von: Sina L.

29.05.2022

Nach mehreren Versuchen, in dieses Buch einzusteigen, verschlang ich die restlichen 80% auf einmal, weil es einfach so fesselnd war. Ich genoss den Schreibstil der Deonn, den sozialen Kommentar und wie sie es immer geschafft hat, Brees Gefühle auf eine Weise darzustellen, die mich während der gesamten Reise sehr tief in sie einfühlen ließ. Das Weltgebäude war unglaublich reich und obwohl es auf natürliche Weise gemacht wurde, war es am Anfang ein wenig überwältigend. Die Anzahl der Charaktere hat mich auch irgendwie überwältigt, obwohl ich sehe, dass so viele dort sein müssen, war die Anzahl der Namen, Spitznamen und Titel manchmal etwas zu viel. Ich hoffe, da die Welt (meistens) etabliert ist, kann das zweite Buch auf dieser starken Basis aufbauen und sich noch mehr auf die Geschichte und die Charaktere konzentrieren. Ich mochte es wirklich, für diese Geschichte in Brees Kopf zu sein, sie war eine großartige Hauptfigur und ich habe ihre Reise und ihr Wachstum während des gesamten Buches wirklich genossen. Brees Beziehungen zu anderen Charakteren im gesamten Buch waren sehr schön entwickelt und sie fühlten sich alle einzigartig an (wie in sehr viel geformt zu den spezifischen Charakterkonstellationen und nicht in einer allgemeinen Stimmung von "Freundschaft" oder "Feinden", die nicht mit den Persönlichkeiten jedes Charakters interagiert). Am Ende hat das Buch schön und verdammt verpackt, ich will mehr, ich brauche diese Cliffhanger angesprochen! Bis dahin drücke ich die Daumen für ein Bree/Nick/Sal-Throuple in der Fortsetzung.

Lesen Sie weiter

Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Ma sieht im Vordergrund den Titel in gold-orangener Schrift, darunter das Schwert Excalibur, das aus einem scheinbar glühenden Stein herausragt. Hinter dem Titel und am Rand ranken sich goldene Äste, von denen Blätter abfallen und die die dunkle Tür im Hintergrund einrahmen. Es wird viel mit Kontrasten gearbeitet, wodurch das Cover eine mystische, geheimnisvolle Grundstimmung erhält, was die Thematik des Geheimbundes rund um die Artussage widerspiegelt. Der Titel „Legendborn“ wurde aus dem Original übernommen, was ich insofern super finde, als dass diese Bezeichnung in der Geschichte eine relevante Rolle einnimmt. Man sollte meinen, dass „Legendborn“ mit rund 730 Seiten für ein broschiertes Buch äußerst anfällig für Leserillen ist, aber die Buchrücken ist so flexibel, dass er selbst bei relativ unvorsichtigem Lesen (was irgendwann bei der Dicke gar nicht mehr vermeidbar ist) heile bleibt. 16 € kann man dafür also gerne ausgeben! Meine Meinung: „Legendborn“ ist ein großes Highlight! Ich weiß gar nicht, was ich hier sonst noch schreiben sollte. Das Buch ist ein PAGETURNER!!!! Es sollte echt mindestens genauso krass gehyped werden, wie andere Bücher, denn das hat „Legendborn“ alle Male verdient! „‚Du bist jetzt mein König, cariad.‘“ (S. 715) Das fängt schon mit der Protagonistin Bree an. Sie hat einen wunderbar trockenen Humor, der einen oft zum Lachen bringt und mit dem sie mehrfach pointiert genau das anspricht, was dem Leser durch den Kopf geht. Man kann sich super in sie hineinversetzen und sie ist einem auf Anhieb sympathisch. Sehr beeindruckend fand ich es, wie ruhig und ausgeglichen sie in Situationen geblieben ist, in denen ich an ihrer Stelle ganz anders reagiert hätte. Trotzdem lässt sie nichts mit sich machen, was sie nicht will, und zeigt deutlich ihre Grenzen auf. Auch Nick und Selwyn, die anderen beiden Hauptfiguren, sind toll ausgearbeitet, auch wenn man ehrlicherweise sagen muss, dass von vornherein klar ist, welche Rollen sie jeweils einnehmen werden: Nick ist der blonde Good Guy und Selwyn dunkelhaarig und broody. Need I say more? xD Wir haben hier also offensichtlich ein Liebesdreieck, und während mich das normalerweise nervt, weil es in den meisten Fällen unweigerlich zu einem unnötigen Hin und Her führt, hat die Autorin das trope hier hervorragend umgesetzt, denn Bree hat, obwohl die beiden charakterlich sehr unterschiedlich sind, sowohl mit Nick als auch Selwyn eine unheimlich starke Chemie. Man kann quasi gar nicht anders, als sie mit beiden zu shippen. Genau diese Funken tragen wesentlich zu der Sogwirkung der Geschichte bei! „‚Für mich bist du keine holde Maid in Nöten, Bree. Du bist eine Kriegerin. Du bist stark und wunderschön und brillant und mutig.‘ Er presst seine Stirn gegen meine, seine Augen schließen sich, und er holt Luft, flach und gepresst. ‚Und ich würde dich wirklich gern küssen.‘“ (S. 320) Darüber hinaus haben auch die beiden Jungs eine gemeinsame Vergangenheit, und man fragt sich durchweg, was wohl passiert sein mag, dass die beiden jetzt scheinbar Rivalen sind. Denn auch, wenn sie die meiste Zeit nicht gut aufeinander zu sprechen sind, merkt man deutlich, dass die starke Bindung, die sie als Kinder zusammen aufgebaut haben, sich auch in der Gegenwart auswirkt und sie trotz allem, was passiert ist, einander noch wichtig sind. Die Autorin bedient sich also zwar eines Liebesdreiecks, aber was mir hier so gut gefallen hat, ist dass sie mit den Klischees dieses tropes bricht und das Spannungspotenzial, dass es hat, bestmöglich ausnutzt und ihren Figuren dadurch noch mehr Tiefe gibt. Inhaltlich ist „Legendborn“ auch noch einmal auf einem ganz anderen Level grandios. Das Buch erzählt die Artussage neu und mit völlig eigenen Regeln, ohne zu stark von den wesentlichen Aspekten der Sage abzuweichen. Die Autorin hat sich hierfür ein ganz eigenes, durchaus sehr komplexes, aber wunderbar erklärtes und gut durchdachtes Magiesystem zusammen mit einer Welt, die parallel zum normalen Leben an der University of North Carolina exisitert und von Dämonen und einem weit verzweigten Geheimbund aus Dämonenjägern dominiert wird, ausgedacht, worüber man zusammen mit der Protagonistin erst nach und nach einen Überblick bekommt. Dabei blickt man anfangs noch nicht wirklich durch, allerdings hindert dies einen nicht daran, sich der Geschichte völlig hinzugeben und sich von ihr komplett vereinnahmen zu lassen. Denn auch wenn man zunächst vielleicht noch nicht allzu viel versteht, ist man nichtsdestotrotz durch das hohe Pacing und die vielen überraschenden Twists gefesselt. Man rätselt mit und stellt eigene Theorien auf; nach und nach kristallisieren sich dann Zusammenhänge heraus, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hätte, was nur dafür sorgt, dass man sich noch weniger von „Legendborn“ lösen kann. Darüber hinaus arbeitet die Autorin die Trauer und das Trauma Brees durch den Tod ihrer Mutter hervorragend aus. Man bekommt einen guten Blick in ihre Gefühlswelt und kann sich sehr gut in ihre Wut, ihre Einsamkeit und ihre Traurigkeit hineinversetzen. Auch den Alltagsrassismus, mit dem Bree ständig konfrontiert ist, sowie das Generationentrauma vieler Schwarzer Amerikaner*innen vor allem in den Südstaaten hat die Autorin sehr gut in die Geschichte integriert! Zuletzt kann ich nur noch den Schreibstil Deonns loben. Sie schafft es stets, den richtigen Farbe aus Ernsthaftigkeit, Romantik oder gut und gerne auch mal viel Sarkasmus zu treffen und damit die passende Grundstimmung zu erzeugen. Sie gibt ihren eigenen großartigen, subtilen Humor an ihre Protagonistin weiter und sorgt für einen Erzählton, der einen mitreißt und mitfühlen lässt. Fazit: „Legendborn: Der Geheimbund“ ist ein riesengroßes Highlight, das einen viel größeren Hype verdient hat und dessen Fortsetzung ich kaum abwarten kann! Alle drei Protagonisten wachsen einem sehr schnell ans Herz, man fiebert mit ihnen mit und vor allem Bree entpuppt sich früh als Lieblingsfigur. Die Liebesgeschichte zwischen Bree, Nick und Selwyn ist mit vielen Funken, ein bisschen Slow Burn und toller Chemie zwischen den einzelnen Figuren großartig aufgebaut. Die Autorin arbeitet die Trauer und das Trauma der Protagonistin hervorragend aus und macht deutlich, wie sich Alltagsrassismus und Generationentrauma auf PoC auswirkt. Dabei trifft sie stets den richtigen Ton und sorgt mit subtilem Humor darüber hinaus auch für viele Lacher. Zuletzt hat mir auch das Magiesystem und die Neuerzählung der Artussage super gefallen, und ich bin gespannt, wie es weitergeht! Uneingeschränkte Leseempfehlung und natürlich 5/5 Lesehasen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.