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Rezensionen zu
Eine perfekte Familie

Liane Moriarty

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Joy und Stan sind ehemalige Besitzer einer Tennisakademie und Eltern von vier, inzwischen erwachsenen, Kindern. Es hat sich immer viel um Tennis gedreht, bei den Delaneys und ohne Tennisschule und Kinder, die einen auf Trab halten, ist es inzwischen ganz schön ruhig für das Ehepaar geworden. Joy wartet sehnlichst auf Enkelkinder, während ihre Kinder mit ganz anderen Themen zu tun haben. Als eines Tages eine Fremde vor der Haustür der Beiden steht und sich nach und nach bei ihnen einnistet, steht die ganze Familie Kopf. Das Ehepaar geniesst die gut kochende und zugewandte Ersatztochter, aber die Kinder sind nicht begeistert von der jungen Frau, die sich bei den Eltern breit macht. Schließlich decken Nachforschungen ein paar Ungereimtheiten auf und versetzen die Kinder in Sorge. Als dann auch noch die Mutter spurlos verschwindet, steht das Leben aller Familienmitglieder komplett auf dem Kopf. Die Story ist spannend, aber nicht überragend und an manchen Stellen auch etwas unrealistisch. Mich haben vielmehr die verschiedenen Charaktere angesprochen und die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Familie betrachtet wird. Die Geschichte einer Familie, in der jede*r ihre*seine ganz individuellen Probleme und Lebensthemen hat, spannend und vielschichtig erzählt, gute Unterhaltung.

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Familien und ihre Geheimnisse

Von: Deblioteca

29.04.2022

Ich fand die Serie "Big little lies" ja supergelungen - umsomehr wollte ich mal ein Buch von Liane Morarty lesen. Für mich hat sich das Buch auch wie ne Serie abgespielt, da es wird aus diversen Perspektiven erzählt wird. Im Zentrum steht die Familie Delaney: in die Jahre gekommenen Eltern mit ihren 4 Erwachsenen Kindern. Irgendwas verschweigt jeder und so blickt man hinter die Kulisse der "Vorzeige" Tennisbegeisterten Familie. Am meisten gefallen hat mir die Dynamik und die aufeinandertreffen der Geschwister, ich fand das sooo unterhaltsam! Ich hab selber 3 Schwestern und bei uns geht es ähnlich ab, deshalb konnte ich diese ganze Familiendynamik sowas von verstehen. Ich fand die Storyline spannend, manchmal ein bisschen langatmig aber dennoch stimmig in sich. Der Schreibstil ist total angenehm zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten, da vor allem immer eine andere Sichtweise beleuchtet wird. Also ich kann es mir supergut als Serie vorstellen und hoffe, es wird gemacht. Dass es in Sydney spielt fand ich ebenfalls wundervoll, ich mag sehr Bücher, welche in Australien spielen.

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Joy ist neunundsechzig und hat mit ihrer großen Familie schon einiges erlebt. Vor kurzem erst durfte sie mit ihrem Mann Stan auf den Genuss kommen, was es heißt in den Ruhestand zu gehen. Die Delaney’s sind bekannte Tennisspieler und Tennislehrer. Zu ihren Bestzeiten war die Delaney’s Tennis Academy fester Teil ihres Lebens und hat die Familiendynamik für immer geprägt. Ihre vier Kinder Amy, Troy, Logan und Brooke haben dem Tennis nach vielen Jahren des Drucks und des Strebens nach Erfolg und Anerkennung einen anderen Werdegang gewählt. Joy’s und Stan’s Kinder könnten nicht unterschiedlicher sein. Amy ist die älteste und war schon immer die Rebellin der Bande. Troy liebt es protzig und luxuriös und ist ein erfolgreicher Trader geworden. Logan ist ein Träumer und Brooke hat sich der Physiotherapie gewidmet, während sie selbst mit ihrer Migräne zu kämpfen hat, welche sie seit ihrer Kindheit begleitet. An einem eher ruhigem Abend während Joy sich um den Haushalt kümmert und sich von einem Podcast berieseln lässt, klopft es an ihrer Haustür. Es ist eine junge Frau und sie scheint wohl in eine Auseinandersetzung geraten zu sein. Sie ist verletzt und durchgefrorenen, sie trägt noch nicht einmal Schuhe. Joy fällt sofort in ihre Mutterrolle und nimmt Savannah bei sich auf. Einige Wochen vergehen und Savannah hat sich fest in Joy und Stan’s zuhause eingenistet. Sie wohnt nun “nur vorübergehend” in Amy’s altes Zimmer und bekocht zur Entlohnung die ganze Familie. Nicht allen ist Savannah ein willkommener Gast und das sorgt für die eine oder andere Diskussion. Savannah wirbelt einiges auf in der Familie und während wir Kapitel für Kapitel im Jetzt und im “Damals” lesen, erfahren wir immer mehr über die Familiengeheimnisse der Delaney’s. Von außen sehen wir die perfekte Familie, bis ein Wort nach dem anderen die Fassade zum purzeln bringt. Joy wird vermisst und nun gilt es herauszufinden was mit ihr geschehen ist. Wie es sich für jede Familie gehört, werden wir auch hier mit Intrigen, Lügen und Enttäuschungen konfrontiert. Ganz im Stil von “Brothers & Sisters” fühlen wir Kapitel für Kapitel immer mehr der Wahrheit auf den Zahn. FAZIT: Das schöne an “Eine perfekte Familie” ist auch, dass jedes Kapitel von einem anderen Charakter “gesprochen” wird und das macht dieses schon ziemlich dicke Buch etwas angenehmer. Leider war es mir teilweise doch etwas zu detailliert und in die länge gezogen. Liane Moriarty versteht es lebendige und glaubhafte Charaktere zu erschaffen und in meinem Kopf konnte ich mir vor allem Joy, Amy, Stand und Savannah richtig lebhaft vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich hatte gute Stunden mit dem Buch und wurde auch sehr gut unterhalten, wer sich gerne in das Drama und den Geschichten anderer Familien verliert, der macht bei diesem Buch absolut nichts falsch. “Eine perfekte Familie” kann sehr gut mit den Vorgängern und Bestellern wie “Big Little Lies” und “NEUN FREMDE” mithalten.

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In der Geschichte dreht sich alles um die australische Familie Delaney, deren Lebensinhalt Tennis war bzw. ist. Mutter und Vater Delaney sind jedoch erst kürzlich in den Ruhestand gegangen und haben ihre Tennisschule verkauft. Nun leben sie ganz unaufgeregt vor sich hin, bis eines Abends eine junge Frau vor der Tür steht und Zuflucht nach einem handfesten Streit mit ihrem Freund sucht. Kurzerhand nimmt das Ehepaar Savannah auf und lässt sie eine Weile bei sich wohnen. Die Kinder der Delaneys sind jedoch misstrauisch. Und dann verschwindet ihre Mutter Joy auch noch eines Tages. Was bedeutet das alles? ⭐️ Mit „Eine perfekte Familie“ kann die Autorin meiner Meinung nach gut an ihre bisherigen Romane anknüpfen, denn auch hier bekommen die Lesenden wieder eine Mischung aus Familiendrama und Kriminalgeschichte geliefert, in der sich scheibchenweise die Geheimnisse der Personen enthüllen. Ich fand es superspannend zu lesen, welche Leichen die vermeintliche Vorzeigefamilie so im Keller hat — und auch die Wendungen konnten mich allesamt überraschen und waren wenig vorhersehbar. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen — spannende Lesestunden sind hier garantiert.

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Heute hab ich einen Roman für euch im Gepäck, der mir von Bloggerportal und Diana-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde (an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür!). „Eine perfekte Familie“ von Liane Moriarty ist ein Roman, auf den ich mich sehr gefreut hatte, da ich Moriartys Buch „Tausend kleine Lügen“ sehr gefeiert habe. INHALT Das Rentner-Ehepaar Joy und Stan Delaney haben jahrzehntelang eine sehr erfolgreiche Tennisschule miteinander in Sidney geführt. Doch nun, im Rentenalter, als sie die Tennisschule längst verkauft haben, fühlen sie sich etwas verloren in ihrem neuen Alltag. Auch ihre vier erwachsenen Kinder kommen eher selten – scheinen doch alle vier trotz großer Tennisbegabung in ihrer Kindheit irgendwie Probleme zu haben, sich in ihren Erwachsenenleben zurechtzufinden und ernsthafte Beziehungen aufzubauen. Doch eines Tages wird das Leben der Delaneys gründlich auf den Kopf gestellt. Denn Joy, die Matriarchin der Familie, verschwindet von einem auf den nächsten Moment spurlos. Und schnell fragen sich ihre Kinder sowie die Polizei: Gab es Eheprobleme zwischen Joy und Stan? Hat womöglich ihr Ehemann Joy etwas angetan? Und was hat Joys Verschwinden mit Savannah zu tun, einer jungen, unbekannten Frau, die für einige Zeit unter mysteriösen Umständen bei den Delaneys gewohnt hat? Eine sehr verworrene und mysteriöse Geschichte voller Wendungen, Verstrickungen und Familiengeheimnisse entspinnt sich… MEINUNG Wiegesagt hatte ich mich unheimlich auf das Buch gefreu – war „Tausend kleine Lügen“ doch vor zwei Jahren ein riesiges Highlight für mich. Dieses Buch betrachte ich mit teilweise etwas gemischten Gefühlen, muss ich zugeben. Das erste Drittel hat mir nicht besonders gefallen, wie ich gestehen muss. Moriarty hat hier die Figuren eingehend vorgestellt und das Familiensystem der Delaneys langsam aufgebaut. Das war für die Geschichte in jedem Fall notwendig – aber leider hat es sich gezogen wie Kaugummi. Ich war mehrfach versucht, das Buch einfach abzubrechen. Zum Glück habe ich aber dann noch das Hörbuch entdeckt – und das war so großartig vertont, dass ich damit dranbleiben konnte. Und ich bin so froh, dass ich diese Geschichte nicht abgebrochen habe! Denn nach der langen Durststrecke am Anfang zeichnet uns die Autorin ein zutiefst verworrenes Portrait einer Familie, deren innere Dynamik von enttäuschten Lebensträumen, Erwartungen aneinander, Verrat und unausgesprochenen Problemen und Familiengeheimnissen gezeichnet ist. Manchmal erschien mir alles wie ein großes Wollknäuel, von dem ich nicht wusste, wie die Autorin es auflösen will. Aber es ist ihr gelungen und irgendwann hing ich an den Lippen der Vorleserin des Hörbuches und spürte, wie ich diese großartige, anspruchsvolle und spannende Geschichte immer weiter erleben und durchdringen wollte. Das Ende selbst fand ich zugegebenermaßen wieder etwas flau – da hätte ich mir noch einen größeren „Knall“ gewünscht. Allerdings tut dies dem Roman aus meiner Sicht trotzdem keinen Abbruch – denn diese Geschichte lebt von der psychologisch sehr treffend beschriebenen, tiefgreifenden Familiendynamik, die sich im Laufe des Buches immer weiter abschält, bis wir zum Kern der Wahrheit vordringen. Das hat mich absolut begeistert und mitgerissen! Ein großartiges Buch (vor allem das Hörbuch!), das ich Fans von Familiengeschichten und psychologisch anspruchsvollen Romanen (z.B. wie die von Celeste Ng) ans Herz legen würde.

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Familie Delaney lebt in einer sympathischen Einfamilienhaussiedlung in Australien. Die Kinder sind inzwischen groß und außer Haus, zurück bleiben Joy und Stan, mit knapp 70 gerade im Ruhestand. Ihre erfolgreiche Tennisschule haben sie vor kurzem verkauft und langweilen sich ein wenig. Da bietet eine junge Frau etwas Abwechslung. Eines Abends steht sie plötzlich vor der Tür, mit einer blutenden Wunde im Gesicht – ein Opfer häuslicher Gewalt, ohne Geld und nur mit dem, was sie am Körper trägt, aus der Wohnung ihres Freundes abgehauen. Joy und Stan nehmen Savannah bei sich auf als ob sie zur Familie gehört und geben ihr für mehrere Wochen eine Unterkunft. Savannah kocht, hält das Haus in Ordnung und ist ein sehr angenehmer Gast für das ältere Ehepaar. Die vier Kinder sind allerdings sehr skeptisch und fangen an zu recherchieren, wer die junge Frau wirklich ist und warum sie ausgerechnet bei ihren Eltern vor der Tür stand. War es wirklich reiner Zufall, wie sie sagt? Das Verschwinden Eines Tages verschwindet Joy spurlos. Sie hat zuvor eine kryptische Handynachricht an ihre Kinder geschickt, danach hat niemand mehr von ihr gehört. Nach einigen Tagen melden zwei ihrer Kinder sie als vermisst und für die ermittelnden Polizisten ist Ehemann Stan schnell der Hauptverdächtige. Er verhält sich auffällig verdächtig und hat Kratzer im Gesicht. Seine vier Kinder halten die Verdächtigungen erst für Irrsinn, müssen sich dann aber eingestehen, dass er möglicherweise hinter dem Verschwinden ihrer Mutter steckt. Aber wie soll man mit dem Mann umgehen, der vielleicht die eigene Mutter umgebracht hat? Auch wenn es der eigene Vater ist? Familienbande Familie Delaney galt für Nachbarn und Freunde immer als die perfekte Familie. Joy und Stan sind seit mehr als 50 Jahren ein Paar und machen immer einen glücklichen Eindruck. Und auch ihre vier Kinder im Alter von 29 bis 39 haben ihren Platz im Leben gefunden. Dass dabei nicht alles so perfekt ist wie es nach außen scheint, offenbart sich nach Joys Verschwinden. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen in der Jetzt-Zeit, in der wir miterleben können, wie die Familie ohne Joy klarkommt, wie alle versuchen, Antworten zu finden und am eigenen Verhalten zweifeln. Die zweite Ebene beginnt mit Savannahs Auftauchen und wir arbeiten uns langsam vor. Häppchenweise kommen so Details ans Licht. In jedem Kapitel wird die Story aus einem anderen Blickwinkel erzählt, denn niemand aus der Familie kennt die ganze Geschichte. Jeder hat Dinge getan, auf die er oder sie nicht stolz ist und vieles, was über Jahrzehnte vergessen war, tritt wieder hervor. So ergibt sich nach und nach ein vollständiges Bild. Meine Einschätzung Auch wenn es um das Verschwinden eines Menschen geht, ist dieser Roman für mich kein Krimi oder Thriller, sondern vor allem eine Familiengeschichte. Ich mochte die Vielschichtigkeit der Figuren und die schrittweise Aufdeckung der Familiengeheimnisse. Ein durchaus lohnenswertes Buch, trotz einiger kleiner Schwachstellen. Tennis spielt in diesem Buch eine riesengroße Rolle – für mich war es manchmal etwas zu viel. Ich hätte auch keine 558 Seiten gebraucht, eine etwas straffere Erzählweise hätte ab und zu gutgetan. Und am Ende gibt es noch einen Corona-Pandemie-Schlenker. Dieser wirkt auf mich so als hätte die Autorin das Thema aufgrund der Aktualität unbedingt noch einbauen wollen. Nötig war es hier überhaupt nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Geschichte auserzählt ist, deshalb fand ich das eher störend. Lasst Euch davon nicht abhalten, es ist wirklich ein gut konstruiertes Buch.

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Inhalt: Joy ist spurlos verschwunden, aber sollen sie ihre Mutter wirklich als vermisst melden? Ein Dilemma für die vier erwachsenen Kinder, denn Vater Stan ist offensichtlich mehr als verdächtig. Bisher galten die Delaneys als Vorzeigefamilie par excellence, doch nun bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Was verheimlicht Stan? Und wer war die Fremde, die erst Wochen zuvor in Joys Leben trat? Den Geschwistern stellt sich aber eine noch viel erschreckendere Frage: Kennen sie ihre Eltern überhaupt? Meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Mit seinen 560 Seiten hat es genug Raum sich zu entfalten. Der Erzählstil ist ruhig und detailliert, dabei wird zwischen verschiedenen Perspektiven gewechselt, was die Geschichte noch interessanter macht. Als Leser:in entdeckt man Stück für Stück, was das Schicksal für Protagonistin Joy in Petto hat. Nie ist man im Wissensvorsprung und muss bis zum Ende auf die Auflösung warten. Eine ungewöhnliche Familiengeschichte, die mich gut unterhalten hat. Einziger Kritikpunkt ist, dass das Erzähltem – gerade am Anfang – sehr langsam ist.

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Inhalt Die Familie Delaney war schon immer eine richtige Tennisfamilie, die Eltern haben eine Tennisschule und alle vier Kinder spielen erfolgreich Tennis. Aber jetzt, nach über 50 Jahren, haben sich Joy und Stan zur Ruhe gesetzt und ihre vier Kinder sind erwachsen und leben ihr eigenes Leben. Doch auf einmal verschwindet Joy spurlos. Und das Bild der Vorzeige-Familie beginnt auf der Suche nach der Wahrheit langsam zu bröckeln…. Meine Meinung Ich mag den Schreibstil von Liane Moriarty sehr gerne. Ihre Geschichten klingen anfangs immer wie aus einer perfekte Seifenopfer. Aber dann, langsam, Stück für Stück bröckelt die Fassade und die kleinen und großen Geheimnisse und Abgründe kommen ans Licht. Besonders ihre beiden Romane „Neun Fremde“ und „Tausend kleine Lügen“ haben mir sehr gut gefallen. Auch bei ihrem neuen Roman scheint auf den ersten Blick alles perfekt. Doch als Joy, die Mutter, plötzlich verschwindet, offenbaren sich nach und nach Risse in der Fassade dieser perfekten Familie. Die Geschichte fängt in der Gegenwart an, Joy ist spurlos verschwunden und sowohl ihr Mann als auch ihre vier erwachsenen Kinder haben keine Ahnung was geschehen sein könnte. Doch schnell gerät Stan, der Vater und Ehemann in Verdacht, etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun zu haben. In kleinen Rückblicken wird nach und dieHintergründe ihres Verschwindens, aber auch die Geschichte dieser Familie erzählt. Der Roman erinnert teilweise an einen Kriminalroman, aber gleichzeitig ist es auch ein Familienroman bzw. Drama. Die Erzählung springt aber nicht nur zwischen den Zeiten, auch wird die Geschichte aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten erzählt. Und so kommen nicht nur die vier Kinder, sondern auch die Friseurin von Joy, ihre Nachbarin und die ermittelnde Polizistin zu Wort. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß bereitet. Die Auflösung der Geschichte lässt bis zum Ende auf sich warten. Immer wenn ich dachte dass ich weiß was gesehen ist, erfuhr die Geschichte eine neue Wendung. Aber im Mittelpunkt des Romans steht auch nicht die Aufklärung des Vermisstenfalls, sondern die Beziehungsverflechtungen innenhalb der Familie. Die Rivalität der Geschwister, das Verhältnis jedes einzelnen Kindes zu den Eltern und auch das Verhältnis des Ehepaars Joy und Stan zueinander. Es geht um Enttäuschungen, Träume, die nicht verwirklicht wurden, Gefühle, die unterdrückt wurden und um die Erwartungen, die Eltern an ihre Kinder haben. Eine explosive Mischung, die teils nachdenklich stimmt, oft aber auch zum Schmunzeln einlädt. Und ich bin mir sicher, dass der eine oder andere Leser ähnliche Situationen, wie im Roman geschrieben, aus eigenen Erfahrungen kennt. Fazit „Eine perfekte Familie“ ist ein etwas ruhigerer, aber trotzdem ein wunderbarer und unterhaltsamer Roman von Moriarty. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und kann mir gut vorstellen, dass auch diese Geschichte verfilmt werden wird. Ein spannendes Familiendrama, dem es aber auch nicht an Humor fehlt – kurzum ein sehr unterhaltsames Buch und eine große Leseempfehlung von mir!

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