Rezensionen zu
Und jetzt du.
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Dieses Buch behandelt das Thema Rassismus und wie man langsam selbst Rassismuskritisch leben kann. Es ist sowohl für weiße als auch Schwarze/BIPoC geschrieben. Das Buch gibt hilfreiche Tipps, viele Anregungen und einen guten Perspektivenwechesel. Es ist aber nicht das Nonplusultra, keine Bibel und nicht die Lösung für das riesige Problem Rassismus in der Gesellschaft, vorwiegend in Deutschland.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Tupoka Ogette kombiniert ihre eigenen Erfahrungen und Texte anderer Rassismusexpert*innen auf anschauliche und gut zu lesende Art und Weise. Es ist denke ich ein besonders guter Einstieg, wenn man sich vorher noch nicht mit Rassismuskritik beschäftigt hat und einen Einblick in verschiedene Themenbereiche bekommen möchte.
Rassistisch? Ich? Niemals! Dieses Buch führt uns deutlich vor Augen, dass Rassismus, Sexismus oder andere Formen von Diskriminierung nicht nur von den bösen ”anderen” ausgeht, nicht nur von denen, die gröhlend ihre Vorurteile hinausposaunen, sondern auf einer viel subtileren Ebene passiert. Beispielsweise mit lustig gemeinten Bemerkungen oder Witzen, die auf Kosten von Frauen, POCs oder andere Menschen gehen. Und wie oft fällt es uns nicht auf, welchen Ursprungs unsere eigenen Vorurteile sind, weil wir uns an das Abwerten gewöhnt haben. Wir werden in einer Welt sozialisiert, die uns genau diese Art zu denken vorgibt, und vorgibt, wer oder was gut ist, wer oder was böse ist, wer zivilisiert ist und wer missioniert werden sollte. Beeinflusst von Massenmedien, Büchern, der Schule oder unseren FreundInnen integrieren wir sämtliche -ismen unbewußt in unser Denken, Sprechen und Handeln. ”Und jetzt du” fordert uns auf, unsere Denkgewohnheiten zu reflektieren und sie zu hinterfragen. Es gibt uns zahlreiche Beispiele, die uns helfen, achtsamer mit unseren Worten, aber auch Gedanken umzugehen. Das Buch bietet uns ein theoretisches Hintergrundwissen an, das zu erklären hilft, warum wir so denken wie wir denken. Die Autorin erklärt die Ursache und hilft uns die Gefühle der anderen und unsere eigenen besser zu verstehen. Auch wenn wir nicht bewußt rassistisch sein wollen, kann es uns passieren, das wir es unbeabsichtigt sind. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre, um die Funktionsweise von Rassismus zu verstehen und zu verstehen, was Rassismus mit unserem Alltag zu tun hat. Ein gut geschriebenes Buch. Ein gut erklärendes Buch. Ein aufklärendes Buch, das wir ”Weiße” lesen sollten.
Da ich aufgrund der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ nach entsprechender Kinderliteratur gesucht habe, schien es mir richtig auch ein Buch zu diesem Thema zu lesen. In diesem Buch teilt Tupoka Ogette ihre persönlichen Erfahrungen als schwarzes Kind/schwarze Frau in Deutschland mit uns. Ihr Erleben führte dazu, dass sie Workshops für ganz unterschiedliche Gruppen durchgeführt hat, um Menschen für das Thema Rassismus sensibler zu machen. Allerdings muss Sie uns Weißen erstmal klar machen, wie unsere Äußerungen bei BIPoC-Menschen ankommen und wie falsch wir meist auf den Rassismus-Vorwurf reagieren. Das führt beim Lesen zu einer großen Betroffenheit und im Laufe des Buches hören ich von Beispielen, bei denen ich auch zugeben muss, dass mir ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen. Leser*innen eines solchen Buches gehen meist davon aus, dass sie sich nicht rassistisch verhalten, aber bei einigen Beispielen kann ich mich von dem Vorwurf nicht freisprechen. Deshalb gibt es zum Ende des Buches eine Liste mit „Fragen für dich“, die jede*r für sich zum Reflektieren nutzen kann. Ich muss gestehen, dass mir das Lesen dieses Buches nicht leichtgefallen ist, da es viele Begriffe benutzt, die mir bisher unbekannt waren. So z.B. die Worte „empowernd“ oder „White-Fragility, deren Sinn ich erst verstehen musste. Es mag allerdings auch daran liegen, dass ich nur wenig Englisch verstehe. Da ich das Buch auf meine Tolino gelesen habe, hatte ich Probleme die Schrift in den unterlegten Feldern zu lesen, die Buchstaben waren schlecht zu entziffern und teilweise nicht vollständig zu sehen. In jedem Fall ist das Buch ein guter Einstieg für uns weiße Deutsche im Umgang mit dem alltäglichen und institutionellen Rassismus. Wichtig ist es, dass wir immer wieder darauf hinweisen, uns selbst beobachten und gemeinsam versuchen unser Land etwas Rassismus freier zu gestalten.
Also zuerst einmal hat es mich super gefreut, dass ich das Vergnügen hatte Tupoka Ogette’s “Und jetzt du- Rassismuskritisch Leben” als Rezessionsexemplar lesen durfte, ich finde es so wichtig dass man sich in der heutigen Zeit damit auseinandersetzt, denn auch wenn unsere Gesellschaft Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Homophobe Menschen verurteilt, wir doch alle auf diese Weise sozialisiert werden. Unsere Gesellschaft ist leider immer noch so gebaut das Weiße Menschen Privilegien haben die BIPOC nicht haben und es liegt an jedem von uns das wir uns dessen bewusst machen und mit der Veränderung bei uns selbst beginnen und neue Ansätze in die Welt tragen um die Gesellschaft sicherer und freier für uns alle zu machen. Genau darum geht es in Tupoka Ogette’s Buch, sie klärt auf, gibt Tipps und Übungen wie man seinen Alltag Rassismuskritischer gestalten kann. Ein super wichtiges Thema das ich jedem nur Raten kann der sich gerade neu mit dem Thema Rassismus beschäftigt dieses Buch zu lesen, ich selbst beschäftige mich schon eine Weile damit und viele der angesprochenen Themen waren für mich nicht neu, zusätzlich hatte ich ein paar Probleme mit Tupoka Ogette’s Schreibstil mit dem ich einfach nicht warm werden konnte, trotz allem finde ich dass das Thema und dessen Wichtigkeit ein wichtiger Punkt ist, dieses Buch zu lesen.
In dem Buch vom Tupoka Ogette wird dem / die Leser:innen viele kritische und komplexe Fragen zur Anregung mit und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Wir leben seit vielen Jahren in einer rassistischen Gesellschaft. Wir werden dies nicht von heute auf morgen ändern, aber was wir ändern können ist: Rassismuskritisch zu leben! Tupoka Ogette zeigt hierfür informativ, sehr fundiert und großartig geschrieben Lösungen mit auf! Das Buch ist von vorne bis hinten zu empfehlen!
„Und Jetzt Du. Rassismuskritisch leben“ von Tupoka Ogette ist ein unbequemes Buch und genau deshalb so wichtig! Es fordert den Lesenden auf sich selbst zu analysieren und zu hinterfragen und zeigt einem schonungslos auf, wo sich der Rassismus in unserer Gesellschaft überall befindet, auch da wo man ihn als weißer, selbsternannter „Antirassist“ nicht vermutet. Das Buch behandelt eine weit gefächerte Bandbreite rund um das Thema Rassismus von „White Fragility“ über die Institutionen Kindergarten und Schule, bis hin zu Rassismus in Theater und Film, wird alles abgedeckt. In dem Buch gibt es sowohl Erzählpassagen, als auch Abschnitte die zur reinen Information und/oder Begriffserklärung dienen, genauso wie praktische Tipps und Hilfestellungen, die dem Lesenden den Weg in ein rassismuskritisches Leben ermöglichen sollen. Der Grund warum ich einen Stern abziehe ist, weil ich mir noch viel mehr Beispiele gewünscht hätte, in denen die Autorin Situationen aufzeigt in denen weiße Menschen „unbewusst/unwissend“ rassistisch handeln, weil sie in einer rassistisch sozialisierten Gesellschaft aufgewachsen sind, damit man sein eigenes Verhalten ändern kann. Das Buch öffnet einem definitiv die Augen und jeder sollte es einmal gelesen haben.
Dieses Buch richtet sich direkt an die (hauptsächlich weiße) Leserschaft, was dazu führt, dass man das Gefühl hat, in einem tiefgründigen Gespräch mit einer guten Freundin zu sein. Neben theoretischem Hintergrund-Wissen, praktischer Anwendung dieses Wissens, gibt es, obwohl auch immer wieder betont wird, dass es keine einfachen Lösungen gibt, auch konkrete Tipps für den Alltag. Immer wieder wird man verständnisvoll, auch humorvoll angesprochen und mit auf diese wichtige Reise genommen. Pausen zum Verschnaufen und Verarbeiten des Gelesenen werden immer wieder empfohlen. Insgesamt ist es wirklich ein augenöffnendes und zugleich einfühlsames Buch, das jede:r lesen sollte!
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