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Rezensionen zu
Die Diplomatenallee

Annette Wieners

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Anfang der 1960er Jahre wurde die Graphologie nicht nur in Instituten erforscht, sondern auch in der praktischen Arbeit erprobt. Aufträge von Personalchefs trafen ein, um die Handschriften ihrer Mitarbeiter analysieren zu lassen. Die Wissenschaft genoss Achtung in der Arbeitswelt. Wer Schriften richtig lesen vermochte, für den waren die Mitmenschen gläsern. Heike Holländer entwickelte eine besondere Begabung für die Graphologie. Doch plötzlich hatte sie ihr Studium abgebrochen und dem Institut den Rücken gekehrt. Nun betrieb sie gemeinsam mit ihrem Mann einen Schreibwarenladen. Im Jahr 1974 sollte in Bonn eine Ständige Vertretung der DDR eröffnet werden. Ihr ehemaliger Professor Buttermann vom Graphologischen Institut setzt sie unter Druck und erpresst Heike, damit sie wieder Gutachten erstellt. Es galt eine große Anzahl handgeschriebener Lebensläufe zu beurteilen, deren Auftraggeber die DDR war. Sie trugen eine gewisse Verantwortung, denn ihre Gutachten würden entscheiden, wer künftig in der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn arbeiten durfte. Doch plötzlich merkt Heike, dass sie immer mehr zwischen die Fronten gerät. Da sich das Geschehen erst langsam entwickelte, dauerte es einige Zeit bis ich in der Geschichte angekommen war. Das Buch ist in drei Teile gegliedert und beschreibt die Zeit vom 5. Februar 1974 bis zum 6. Mai 1974. Geschickt lässt die Autorin nicht nur historische Ereignisse wie die Suche nach Baader/Meinhof und die Enttarnung von Günter Guillaume mit der Geschichte aufleben, sondern beschreibt auch die damalige Zeit in Bonn. Der Roman bringt etwas Licht in ein Kapitel deutscher Geschichte, die fast unbekannt ist.

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Zwischen den Fronten

Von: Bücherqueen

08.03.2022

Ein Buch über den Gebrauch und Missbrauch der Graphologie. Die Geschichte einer jungen Frau die in der Verganenheit einen großen Fehler begeht und deren Familie später dadurch großer Gefahr ausgesetzt ist. Die Geschichte beschreibt interesant die Arbeit beider Geheimdienste im geteilten Deutschland. Sie gibt einen Einblick wie die Stasi im Westen agierte und wie die StäV mit der Stasi verwoben war.

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So schnell ändert sich das Leben....

Von: Goldkaeferlena

07.03.2022

Heike, zufriedene Mutter und Ehefrau in Bonn im Jahr 1974, gerät ohne es zu wollen zwischen die politischen Fronten von DDR und BRD als dort die erste ständige Vertretung der DDR aufgebaut wird. Schuld daran ist ihr enorme Begabung im Entschlüsseln von Handschriften - der Graphologie und ihre schwierige persönliche Vergangenheit, die sie dazu zwingen sich in die Vorgänge verwickeln zu lassen. Bald weiss man nicht mehr wer ist Freund, wer ist Feind, was ist Wahrheit, was ist Lüge. Das Buch ist wirklich spannend. Man kann sich gut vorstellen, dass Vieles was passiert sehr nah an der Wirklichkeit von damals ist. Allerdings muss man sich beim Lesen wirklich konzentrieren und auch manchmal zwischen den Zeilen lesen. Ich denke das Buch ist für Leser/innen mit Interesse an Geschichte verquickt mit einer spannenden Handlung ein großes Lesevergnügen.

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Was die Handschrift verrät

Von: Bettina Müschen

05.03.2022

Als Heike Holländer in ihrem Bonner Schreibwarengeschäft, welches sie gemeinsam mit ihrem Mann Peter führt, Besuch von ihrem ehemaligen Professor bekommt, ändert sich ihr Leben komplett. Heike hat vor vielen Jahren am Institut des Professors Graphologie studiert und galt als eines der größten Talente, doch nach einem tragischen Ereignis hatte sie sich geschworen, sich nie wieder mit der Untersuchung von Handschriften und den Rückschlüssen daraus auf den Charakter des Schreibenden zu befassen. Aber Professor Buttermann kennt Heike schon seit ihrer Kindheit und weiß Dinge über sie, die ihm Macht über sie verleihen, so dass sie doch wieder ins Institut für Graphologie geht. Doch Professor Buttermann ist in den Aufbau der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn verstrickt und so wird Heike mit ihrer Familie in die politischen Entwicklungen des Jahres 1974 hineingezogen und gerät zwischen die beiden deutschen Geheimdienste. Die Autorin beschreibt in ihrem Roman ein Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte, welches mir bisher nicht so bekannt war, auch wenn man als Leser natürlich z.B. den Namen Günther Guillaume einordnen kann. Mit der Hauptperson Heike konnte ich beim Lesen allerdings nicht recht warm werden, vieles an ihrem Verhalten, aber auch an dem ihres Mannes Peter konnte ich nicht nachvollziehen. Die Figuren erschienen mir ein wenig flach und ich hätte mir gewünscht, noch mehr Informationen zum Zeitgeschehen zu erhalten. Auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt, die oft nur aus wenigen Worten bestehenden Sätze bremsten für mich den Lesefluss. Beim Lesen hatte ich manchmal auch den Eindruck, dass die Autorin sich nicht so recht zwischen einer Familiengeschichte, einem zeitgeschichtlichen Roman und einem Agentenroman entscheiden konnte. Dennoch war das Buch interessant und vermittelte einen Eindruck aus dem „Bundesdorf“ Bonn und den deutsch-deutschen Beziehungen. Wer sich für die jüngere deutsche Geschichte interessiert findet hier sicher eine anregende Lektüre. Mich hat der Roman zumindest neugierig gemacht und ich werde versuchen, noch mehr über diese Zeit und die Schicksale der betroffenen Personen zu erfahren.

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