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Rezensionen zu
End of Men

Christina Sweeney-Baird

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

In Schottland stirbt ein junger Mann innerhalb weniger Tage an einer mysteriösen Krankheit. Als diese sich rasend schnell ausbreitet und auf ihrem Weg in die entlegensten Gebiete der Welt ausschließlich Männer tötet, bedroht dies nicht nur den Fortbestand der Menschheit, sondern stellt auch die Frauen vor ungeahnte Herausforderungen. Auf den ersten Seiten lernen wir Catherine kennen, die gemeinsam mit Ehemann und Sohn in London lebt und deren Werdegang uns den gesamten Roman über begleitet. Neben Catherine sind die Ärztin Amanda, die Patient Null behandelt, Dawn, die einen rasanten Karrieresprung im Secret Service hinlegt, Elizabeth, die in Großbritannien nach Medikamenten gegen das Virus forscht und Lisa, die in Kanada auf der Suche nach einem Impfstoff ist, die zentralen Charaktere des Buches. Ihren Werdegang exemplarisch zu verfolgen, zu beobachten wie sie mit der Situation umgehen, mit den Schicksalsschlägen fertig werden und versuchen sich und die Welt, in der sie leben zu retten, wird außerordentlich interessant beschrieben. Es werden die unterschiedlichsten Aspekte beleuchtet: Angefangen vom ganz persönlichen Verlust und der Trauer, über die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen hinweg bis hin zur unermüdlichen Suche nach einem Impfstoff werden thematisch kaum Grenzen gesetzt. Zwei Punkte sorgten allerdings dafür, dass mein Interesse ab ca. der Mitte des Buches etwas schwächelte: Der erste ist der zeitliche Rahmen, in dem die Geschichte erzählt wird. Dieser umfasst mehrere Jahre und somit einige Zeitsprünge. Der zweite sind die Vielzahl an Personen, denen abgesehen von den Hauptprotagonistinnen eine große Anzahl an Kapiteln gewidmet wird. Beides hat zum einen dazu geführt, dass ich keine allzu tiefgehende Beziehung zu den Personen aufbauen konnte und mir ihre Schicksale nicht so nahe gingen wie sie sollten. Zum anderen ging dadurch einiges Potential für Spannung verloren. Denn man wurde durch die Charakterwechsel und Zeitsprünge immer wieder aus den jeweiligen Geschichten "gerissen" und mit einem neues Setting konfrontiert. Jedoch ist es natürlich allein dieser Vielzahl an Charakteren und dem langen Zeitraum der Erzählung zu verdanken, dass diese Vielfalt an Blickwinkeln beleuchtet werden konnte. Zudem werden die einzelnen Handlungsstränge im Laufe der Zeit geschickt miteinander verknüpft, so dass ich den Roman abgesehen von den eben erwähnten Abstrichen sehr gerne gelesen habe und allen empfehlen kann, die einen differenzierteren Blick auf eine Welt, die um ihr Überleben kämpft, erhalten möchten.

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Das Cover und der Titel des Buches sind sehr auffällig gestaltet, der Klappentext vielversprechend spannend. Im Jahr 2025 rafft eine Pandemie männliche Vertreter der Menschheit in kürzester Zeit dahin. Die Ärztin Dr. Ammanda Maclean nimmt den Kampf gegen das Virus auf, doch die Zeit läuft ihr davon. Doch nicht nur die Pandemie und ihre Herausforderungen werden in diesem Buch spannend abgehandelt, sondern auch wie eine völlig andere (Gesellschafts)-Welt aussähe. Frauen müssen sich plötzlich nicht nur in die Rollen der verstorbenen Männer einfinden, es fehlen Lösungen, damit die Wirtschaft funktioniert und die Gesellschaft eine Zukunft hat. Arbeit, Wissenschaft, Politik und auch Familie ändern sich drastisch. Eine wirklich faszinierende Idee, die in alle Lebensbereiche hinein ausgeleuchtet wird und Überaschendes bietet. Die wechselnden Perspektiven zeigen die Vielfalt der Problemfelder, bleiben dabei jedoch an der Oberfläche. Insgesamt liest sich das Buch sehr flüssig und fast durchweg spannend.

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Einem wird fast ein wenig mulmig einen Roman über eine Pandemie in Zeiten einer realen Pandemie zu lesen. Die Autorin hat einen schnell in den Bann gezogen und gerade anfangs ist „Die andere Hälfte der Welt“ ein richtiger Page Turner. Im Laufe des Buches kommt es zu einigen Längen und die Story verliert sich etwas in zu vielen Charakteren, die deswegen leider etwas oberflächlich bleiben. Wer allerdings intelligente Gedankenspiele mag und die Frage „Was wäre wenn?“ interessant findet, macht mit dem Roman nichts falsch und hat ein spannendes Leseabenteuer vor sich.

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Erschreckend und fesselnd!

Von: Lea

09.11.2021

"Die andere Hälfte der Welt" hat mich durch die Parallelen des Klappentextes zur aktuellen Corona-Pandemie, aber auch durch die Art des Virus, welches ausschließlich die männliche Bevölkerung angreift, total neugierig gemacht und ich hatte hohe Ansprüche an das Buch. Kaum zu glauben, dass die Autorin die Rohfassung des Romans fertig geschrieben hatte, als es Corona noch gar nicht gab, man in der Geschichte aber so viele Parallelen zu Heute findet, die tatsächlich so ähnlich stattgefunden haben. Meine Vorstellungen konnte das Buch zwar nicht in Gänze erfüllen, aber dennoch hat es mich gefesselt und erschrocken und mich gleichzeitig gut unterhalten! Im Jahr 2025 bricht in Schottland das sogenannte Pestvirus aus, welches nur die männliche Bevölkerung angreift und sich durch seine enorme Ansteckungsgeschwindigkeit in Kürzester Zeit auf der gesamten Welt verbreitet und durch die hohe Sterberate die männliche Bevölkerung der Erde um 90% dezimiert. Das Buch beginnt mit dem Ausbruch des Virus und beschreibt aus den verschiedensten Erzählperspektiven die Entwicklung des Virus und die Jahre nach der Pandemie. Die Autorin hat damit ein unglaublich realistisches Bild einer Gesellschaft geschaffen, die sich in Kürzester Zeit verändern muss, um nicht zugrunde zu gehen und beschreibt in detailreicher Ausführlichkeit alle möglichen Schritte, die unternommen wurden, um das Virus zu bekämpfen. Ich fand es faszinierend, wie viele Aspekte der Gesellschaft sie dabei berücksichtigt hat, so dass man wirklich das Gefühl hat, sich diese neue Welt nach der Pandemie perfekt vorstellen zu können. Durch die vielen Erzählperspektiven, meist von Frauen in ganz unterschiedlichen Positionen und aus verschiedensten Ländern, die auf unterschiedlichste Weise von dem Pestvirus betroffen waren, wurde dieses umfassende Bild vervollständigt. Leider verlor das Buch dadurch aber auch an Lesbarkeit, da mich die verschiedenen Perspektiven vor allem zu beginn sehr verwirrten und ich nicht alle gut auseinander halten konnte. Teilweise wurde es dadurch auch mal langatmig. Im Großen und Ganzen lies sich das Buch aber angenehm lesen und hat mich die meiste Zeit total gefesselt. Schwer zu beantworten finde ich die Frage, ob das Buch durch die Parallelen zur Corona-Pandemie besser oder schlechter wird, ich muss aber tatsächlich sagen, dass ich es ohne Corona wahrscheinlich besser gefunden hatte (Sofern ich es dann gelesen hätte, das ist natürlich die andere Frage). Ich kann es aber definitiv empfehlen!

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Christina Sweeney-Baird Verlag: Diana Erschienen am: 11.10.2021 Stellt euch vor, ein Virus geht um die Welt. Es verbreitet sich rasend schnell und jeder menschliche Kontakt ist eine potentielle Gefahr. Nur wenige Menschen sind immun und es sterben immer mehr Menschen. Kommt euch dieses Szenario bekannt vor? Willkommen in der Dystopie von Christina Sweeney-Baird. Zum Inhalt: Wir schreiben das Jahr 2025 und ein tödliches Virus verbreitet sich auf dem ganzen Erdball. Schnell wird klar, dieses Virus befällt ausschließlich das männliche Geschlecht. Was das wiederum für Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, wird erst nach und nach immer deutlicher. Aus Sicht vieler verschiedener Personen erfahren wir den gesamten Verlauf der „Männer-Pest-Pandemie.“ Dabei lesen wir über einzelne Schicksale, wissenschaftliche Erkenntnisse, Bekämpfung des Virus, Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung und vieles mehr. Über 6 Jahre hinweg erstreckt sich dieser Verlauf und es bleibt nicht aus, immer wieder Parallelen zur heutigen Situation zu ziehen. Fazit: Mich hat die Autorin von der ersten Seite an, abgeholt und mitgenommen in eine Welt, die bis vor kurzem kaum vorstellbar war. Erschreckend, dass die Autorin diese Dystopie bereits im Juni 2019 geschrieben hat. Das dieses erdachte Virus allerdings nur den männlichen Teil der Bevölkerung befällt, bringt einen neuen Aspekt in die Pandemie. Plötzlich bekommt die Tatsache, dass viele Berufe hauptsächlich von Männern besetzt sind, eine ganz neue Tragweite. Wer soll plötzlich diese Jobs erledigen, wenn 90% der Männer in kürzester Zeit verstorben sind? Dies und viele andere gute Gedanken wurden hier zu einem realistischen Szenario verarbeitet. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen gerade jetzt nichts mit dieser Thematik lesen möchten. Außerdem möchte ich alle Leser*innen sensibilisieren, ob sie mit bestimmten Situationen konfrontiert werden möchten. Viele Menschen haben Angehörige und Freunde verloren, und ich kann mir vorstellen, dass das Lesen dieses Buches eine Verstärkung der Trauer hervorrufen kann. Daher gibt es von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung für diese unglaubliche und realitätsnahe Geschichte.

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Aktueller geht es nicht! In dem Debütroman von Christina Sweeney-Todd werfen wir einen dystopischen Blick in das Jahr 2025: Eine Viruserkrankung, die nur die Männer befällt und sie zahlreich sterben lässt, der Wettlauf der Wissenschaft gegen die Zeit und die große Frage „Wie sieht eine Welt (fast) ohne Männer aus?“. Wer glaubt, die Autorin hat sich das Corona-Virus zum Vorbild genommen, der irrt. Allein, da dieser Roman kurz vor der Pandemie entstand. Umso erschreckender sind die vielen Parallelen. Die Autorin beschreibt in diesem Roman anhand mehrerer Frauen und ihrer Schicksale, wie die Welt sich verändert, wenn nahezu alle Männer versterben. Wie verändert sich die Politik? Was bedeutet das für das Gesundheitswesen? Es ist erstaunlich, welche Dinge und Lebensbereiche tangiert sind auf die man im ersten Augenblick gar nicht kommt. Auch wenn es Fiktion ist, erscheint es stellenweise leider sehr real. Die Idee des Buches hat mich fasziniert und ungefähr bis zur Hälfte fand ich das Buch auch sehr spannend. Leider zieht es sich in der zweiten Hälfte sehr. Die Idee und das Buch sind trotzdem gut. Der Schreibstil ist angenehm und die Sprünge zwischen den Frauen gut nachvollziehbar.

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Visionär

Von: Sago

03.11.2021

Die Autorin verrät im Nachwort, dass sie mit dem Schreiben des Buches bereits 2018 begann. Es ist also ein bemerkenswerter Zufall, dass das Erscheinen nun in die Corona-Pandemie fiel. Doch das von Christina Sweeney-Baird entworfene Szenario ist noch um so vieles düsterer. Vernichtet doch hier ein hochansteckendes Virus in sehr kurzer Zeit 90 % der männlichen Weltbevölkerung. Plötzlich wird die Erde ein Planet der Frauen. In dieser neuen Welt haben nicht nur sie, sondern auch die verbliebenen Männern Mühe, sich zurechtzufinden. Die Autorin arbeitet mit einer Fülle an Protagonisten und Szenarien an verschiedensten Orten. Da ist die schottische Medizinerin Amanda, die Patient Null behandelt. Die Soziologin Catherine, die Geschichten über die Pandemie zu sammeln beginnt. Wir begleiten Behördenvertreter und Forscher auf der verzweifelten Suche nach einem Impfstoff und männliche Zwillinge, die auf einem Schiff vor Island festsitzen, das sich aus Angst vor der Seuche nicht in den Hafen wagt. Nach und nach verliert ein Großteil der Frauen Väter, Ehemänner, Brüder, Söhne, Freunde und Liebhaber. Diese verstörenden Entwicklungen sind in Buchform auszuhalten, da sich durch die Vielzahl an handelnden Personen auch eine gewisse Episodenhaftigkeit und ein damit einhergehender Abstand einstellt. So bleiben die Entwicklungen zwar packend bis zum Schluss, doch das Mitfiebern mit einzelnen Personen wird gleichzeitig begrenzt. Ich persönlich hätte mir noch ein paar erdachte wissenschaftliche Details übrer das Virus, das den Namen Männerpest bekommt gewünscht. Obwohl viele Leute früher nichts über Coronaviren wussten, hat sich ja auch dieser Begriff ultraschnell in den allgemeinen Sprachgebrauch integriert. Hier hätte die Autorin für mich noch ein wenig fiktive Authentizität schaffen können. Fazit: ein brandaktuelles, spannendes Lesevergnügen!

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Glasgow in der nahen Zukunft, 2025. Dr. Amanda Maclean behandelt einen jungen Mann mit leichtem Fieber, der innerhalb von drei Stunden stirbt. Die mysteriöse Krankheit breitet sich mit tödlicher Geschwindigkeit im Krankenhaus aus und sie bedroht nur Männer, die zu 90% daran sterben. Frauen sind nur Überträger. Dieses Buch ist kurz vor der Pandemie entstanden und zeigt erschreckend, was hätte passieren können, wenn Covid-19 noch umfassend tödlicher wäre. Es beschreibt die Pandemie, die in diesem Buch Pest genannt wird, aus der Sicht vieler verschiedener Beteiligter - Frauen, die ihre männlichen Angehörigen verlieren; Frauen, die Ärzte sind und mit dem Druck umgehen müssen; Frauen, die erleichtert sind, weil sie ungestraft ihre Männer töten können........ Die Personen werden unterschiedlich oft beschrieben und auch das Leben der Männer mit der Pandemie wird aufgezeigt. Es ist ein erschreckend gutes Buch, das man gelesen haben sollte. Aufgeteilt ist es nicht nur in verschiedene Kapitel, in denen Frauen ihr Leben mit der Pandemie beschreiben, sondern auch in Vorher / Ausbruch / Panik / Verzweiflung / Überleben / Genesung / Stärke / Anpassung und Erinnerung (sehr aussagekräftige Kapitelüberschriften!). Außerdem ist es ein Buch, das nochmal deutlich macht, dass unsere Welt von Männern regiert wird und was passiert, wenn diese Männer sterben und die Frauen ungewollt, aber stark, die Macht übernehmen. Einen Stern Abzug habe ich gegeben, weil ich manche Schicksale gerne noch weiter verfolgt hätte, die aber nach einem kurzen Kapitel nicht mehr beschrieben wurden.

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