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Rezensionen zu
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenan

Grady Hendrix

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Grossartig

Von: Bearnerdette

14.06.2021

Ein Hausfrauen-Buchclub und ein monströser Vampir – was für eine Mischung. Patricia weiss, dass etwas mit ihrem neuen Nachbarn nicht stimmt. Der ominöse James hat keine Ausweispapiere, aber jede Menge Geld und angeblich eine Allergie gegen Sonnenlicht. Zwar wirkt er anfangs charmant, doch schon bald häufen sich unheimliche Gegebenheiten. Aber wenn einem der eigene Mann nicht glauben will, wen soll man dann um Hilfe bitten? Natürlich die Hausfrauen, mit denen man in einem Buchclub ist, der sich auf Bücher über Mörder spezialisiert hat.. Wow. So muss moderne Horrorliteratur sein. Southern Gothic ist unterhaltsam, gespickt mit sympathischen Figuren, und erzeugt jede Menge Spannung. Das Buch macht Lust auf mehr, Autor Grady Hendrix (u.a. Horrorstör) werde ich definitiv im Auge behalten. Ich kann mir das Buch auch sehr gut als Film oder Serie vorstellen. Wer es gern gruselig mag sollte auf jeden Fall reinlesen.

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Ich hatte das Buch gesehen und fand es aufgrund des Covers spannend aber dann irgendwie wieder aus den Augen verloren. Eine Freundin hatte mich dann darauf aufmerksam gemacht und da wir einen sehr ähnlichen Buchgeschmack haben dachte ich mir, was soll, dann lese ich es eben doch. Und das war eine sehr gute Entscheidung! "Southern Gothic" ist für mich ein absolutes Lesehighlight. Der Roman spielt in den 90er Jahren in den Südstaaten Amerikas. Mittelpunkt der Geschichte sind fünf Frauen, die eventuell auch aus der Wisteria Lane (Desperate Houswife) kommen könnten. Man nimmt also erst mal an, es geht um vermeintlich gelangweilte Hausfrauen, die sich regelmäßig treffen um die True Crime Bücher zu besprechen, die sich in ihrer Freizeit lesen. Von Anfang an wird keine der Freunde jedoch als "gelangweilte" Hausfrau dargestellt. Im Gegenteil. Die Autorin geht schon eher Kritisch an dieses ganze Thema heran. Sexismus innerhalb der Ehe ist ein Thema, denn so wie die Männer teilweise mit ihren Frauen umgehen oder reden ist es schon stellenweise Entwürdigend. Carter habe ich zwischenzeitlich den langsamen Tot durch Fledermäuse an den Hals gewünscht. Er ist auf eine Art und Weise mit Praticia umgegangen, die mich verdammt wütend gemacht hat. Kurioser Weise war ich jedoch nicht auf die Autorin wüten, dass sie das ganze so geschrieben hat, denn es hat auf jeden Fall gepasst. Der Schreibstil an sich war etwas gewöhnungsbedürftig aber ich habe ca. 30 Seiten gebraucht, dann war ich drin und das Lesen hat wirklich Spaß gemacht. Es hat sich vor allem sehr gut lesen lassen, war spannend, stellenweise wirklich widerlich und ziemlich morbid. Dennoch mochte ich das Buch wirklich sehr gern. Es ist eine Mischung aus True Crime und Fantasy würde ich sagen und die Entwicklung der Protagonisten sagt mir auf jeden Fall zu. Ich bin wirklich froh, dass ich mich letzen Endes dann doch dafür entschieden Habe den Roman zu lesen und hoffe sehr, dass auch das zweite Buch der Autorin wieder übersetzt wird. "Southern Gothic" ist wirklich was Besonderes und sicherlich nicht für Jeden etwas, wer aber auf der Suche nach etwas besonderem ist, abseits vom Mainstream, der kann durchaus Gefallen an der Geschichte von Praticia finden. Nebenbei gesagt ist auch das Cover für mich ein absolutes Highlight, da es sehr an viele US/UK Cover erinnert (wenn auch nicht von genau diesem Buch) und ich es einfach super ansprechend finde. Es hebt sich von anderen Büchern an ist etwas besonderes und spiegelt so geneinzigartigen Charakter des Romans wieder.

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Es gibt Bücher, die machen einfach Spaß. „Southern Gothic“ war ein solches Buch für mich. Die Hauptfigur des Romans ist Patricia Campbell, eine unter Dauerstress und Unterdrückung leidende Hausfrau. Ablenkung und Entspannung findet sie nur beim Buchklub, den sie mit ihren Freundinnen gründete, um der gemeinsamen Leidenschaft für True Crime frönen zu können. Als der charmante und weltgewandte James in der Nachbarschaft einzieht, ist dies auch das Ende der Kleinstadtidylle und unsere Protagonistin sieht sich nicht länger nur fiktiv mit dem Grauen konfrontiert: Immer mehr Kinder verschwinden spurlos und James scheint der Grund dafür zu sein. Während wir im ersten Drittel vorwiegend Patricia und ihre nicht weniger sympathischen Freundinnen kennenlernen, beginnt im zweiten Drittel zum einen der Kampf gegen James, zum anderen aber auch die langsame Befreiung Patricias aus ihrer duckmäuserischen Haltung und gesellschaftlichen Konventionen. Ihre Entwicklung hat mir wirklich gut gefallen, war jedoch glücklicherweise nicht zu übertrieben und extrem. Besonders hervorheben möchte ich auch das Setting der Geschichte. Wir befinden uns nämlich in den 1980er und 1990er Jahren (die Handlung umfasst eine Zeitspanne von mehreren Jahren), und diese Zeit hat der Autor für meine Begriffe ganz wunderbar eingefangen. Ich fühlte mich an all die Familien- und Dramaserien aus diesen beiden Jahrzehnten erinnert; meine Fantasie war während des Lesens voll von lebhaften Bildern in der unverkennbaren Optik dieser Jahre, was für eine unheimlich tolle Atmosphäre gesorgt hat. Wie Grady Hendrix das einzigartige Flair dann auch noch mit Grusel und nicht gerade unblutigem Horror kombiniert hat ist etwas, das ich bisher in dieser Art und Weise noch nicht gelesen habe - sehr erfrischend! Ich empfehle den Roman unbedingt weiter, bei mir selbst steht er künftig bei den Highlights. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

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>>Immer wieder überraschend<< Grady Hendrix war mir bisher neu, umso überraschter war ich bereits nach den ersten Seiten. Der Autor nimmt einige Themen auf, die definitiv schwer sind, gerade als nicht betroffene Person. Doch ich für meinen Teil habe meinen Weg damit gefunden. Grady Hendrix bringt gleich zu Beginn schon einen großen Reißer: Hausfrau, die (Substantiv, feminin) – eine unbedeutende, wertlose Frau oder ein ebensolches Mädchen. Oxford English Dictionary, Kompaktausgabe, 1971 Bei diesem Auszug schlackern sicherlich nicht nur mir die Ohren und ein kleiner Blick bei Google bestätigt diese Quelle. So kann man wahrscheinlich schon erahnen, worauf der Autor sich in dieser Geschichte unter anderem fokussiert. Das Setting aus dem Zusammenschluss der Frauen lässt im ersten Moment an Desperate Housewifes erinnern, doch bekommt all dies noch einen ziemlich düstereren Touch. Dass das Bild der Frau vor nicht allzu langer Zeit noch wesentlich schlechter als jetzt aussah ist natürlich kein Geheimnis, doch es so serviert zu bekommen, ist eben auch nochmal eine andere Hausnummer. Dass sich ein Mann dieses Bild annimmt, wirft natürlich unterschiedliche Meinungen auf und jede davon hat ihre Berechtigung. Auch ich musste im Verlauf der Geschichte immer wieder schlucken und war an der einen oder anderen Stelle kurz davor, mir die Haare zu raufen und das Buch schreiend aus dem Fenster zu werfen. Denn eins muss ich euch sagen: es ist leider nicht so, dass hier die Gesellschaft reflektiert und dieses Verhalten als falsch erkennt, so bewusst es Leser:innen auch sein mag. Gerade Patricia, unsere außergewöhnliche Protagonistin, trifft dieser Umstand auch besonders hart. Denn wo einige ihrer Mitstreiterinnen ihr Verhalten ebenso wie die Männer anzweifeln, versucht sie sich immer wieder aus diesem Kreis zu befreien – doch wie gut funktioniert das, ohne Rückhalt? Ebenso „grob“ wird auch das Thema Rassismus aufgenommen, denn die ersten Kinder, die verschwinden sind Schwarz. Und es scheint die Gemeinschaft genau dadurch wesentlich weniger zu interessieren. So ist die Geschichte definitiv nicht leicht zu verdauen und sicherlich auch nicht an allen Stellen politisch korrekt, da möchte ich mir kein Urteil erlauben – doch für mich war sie in ihrer Darstellung dennoch etwas Neues und gerade auch die Momente der Wut, haben bei mir selbst für viel Selbstreflexion und ein intensives Auseinandersetzen mit der Story gesorgt. >>Aber war da nicht etwas mit Vampiren?<< Kommen wir zum „spaßigen“ Teil des Buches: Das Cover trügt hier auf den ersten Blick, doch je genauer man hinschaut, desto genialer und passender finde ich es! Die Frauen des idyllischen Vororts haben schnell ein gemeinsames Hobby für sich gefunden, dass für den perfekten Ausgleich sorgt: Ein Buchclub! Doch hier hat sich die Truppe schnell von Klassikern verabschiedet, wesentlich interessanter sind die True Crime Fälle der bekanntesten Serienkiller. Die Frauen finden hier nicht nur Unterhaltung für ihren Alltag, sondern eben auch gemeinsamen Austausch, der mal so ganz ab von ihren restlichen Gesprächen und Tätigkeiten ist. Und da schlagen wir auch schon in die nächste Kerbe, dieses außergewöhnlichen Genre-Mixes. Wer einen typischen Vampir-Roman sucht, der wird hier wahrscheinlich weniger fündig, denn ein großer Teil der Geschichte macht eher das Grauen der eigenen Fantasie und der aufgestellten Vermutungen aus – was allerdings nicht bedeuten soll, dass es hier auch so einige Szenen gibt, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Grady Hendrix hat hier eine kleine versteckte Homage an Klassiker des Horrors und vor allem der Vampire auf Papier gebracht, die bei Kennern bestimmt für das ein oder andere Schmunzeln sorgt, doch auch eher „unerfahrene“ definitiv auf ihre Kosten kommen lässt. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an genau mein Geschmack, gerade am Anfang bin ich fast vor Lachen von der Couch gefallen, der schwarze Humor trifft genau meinen Geschmack. Dieser verfliegt zwar ziemlich schnell, weil sich dann die ernsten Themen in den Vordergrund schieben, doch es scheint einfach alles unglaublich durchdacht. Was mit einem Lachen beginnt, geht über in absolute Verzweiflung, Fremdschämen und Momenten, die einen einfach nur fertig machen bis hin zu diesen, die grandiosen Horror mit sich bringen. Für mich persönlich eine wirklich außergewöhnliche Story, die mich durchweg unterhalten hat und zum Nachdenken anregen konnte. Eine ganz große und mal etwas andere Empfehlung von mir! FAZIT Wahrscheinlich weiß niemand so wirklich, was hinter der Geschichte Southern Gothic – Das Grauen wohnt nebenan von Grady Hendrix steckt und genau dadurch ist auch automatisch für eine Überraschung gesorgt. Für mich persönlich ein hervorragender Genre-Mix, der wichtige Themen einbettet, die mich oftmals an meine Grenzen gebracht haben, ebenso aber für gehörige Gänsehautmomente gesorgt hat, die ich ebenfalls so schnell nicht vergessen werde. Eine außergewöhnliche Geschichte und eine klare Leseempfehlung!

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War das genial. Was mit Erwartungen von etwas Grusel begonnen hat, endete als mein erster größerer Ausflug in den Horror. Und es gefiel mir total, auch wenn ich manchmal an meine Grenzen gestoßen bin. Eklige und ziemlich krasse Beschreibungen, ein wütend machendes Frauenbild und immer diese unterschwellige Bedrohung, die bei mir zu einer unglaublichen Anspannung während des Lesens geführt hat. Sowas hatte ich noch nie zuvor. ‚Southern Gothic‘ von Grady Hendrix ist anders und mitnichten leichte Kost. Aber der Hammer! Grady Hendrix hat einen tollen Schreibstil, sehr humorvoll, einnehmend und er schafft es mit Worten eine Stimmung zu kreieren, die mich schier an den Seiten kleben lässt. Oder angeekelt wegdrehen. Manchmal zumindest. Ja, ich bin beim Lesen teilweise an meine Grenzen gestoßen. Ich habe in diese Richtung noch nie etwas gelesen und dachte eigentlich, es wäre nichts für mich. Treue Festa-Leser werden bei diesem Buch nur müde lächeln, für mich war es schlichtweg eine Herausforderung. Und diese habe ich gemeistert. Und das mit Freude! Ich fand die Ausgangssituation schon so interessant. Ein Buchclub Ende der 1980er, der sich hauptsächlich True-Crime-Romanen widmet und der aus den typischen, braven Hausfrauen aus der Vorstadt besteht. Doch weit gefehlt. Denn wie vehement, kompromisslos und gründlich sie ihre Ziele verfolgen, um ihre Liebsten zu schützen, zeigt sich im Laufe der Geschichte. Neben der Bedrohung, die einige Figuren gespürt haben, war das schlimmste zu lesen, welchen Stellenwert Frauen zu dieser Zeit noch hatten. Womöglich haben sie einen Beruf aufgegeben, um eine Familie zu gründen, sich ganz dem Haushalt und der Kindererziehung zu widmen. Um dann von ihren Männern kurz gehalten zu werden, manipuliert, von den Freundinnen abgeschirmt, um eingeredet zu bekommen, sie wären ohne ihre Männer wenig bis gar nichts wert, dass man ihnen eh nichts glauben würde. Hier, eine Prozac. Das hat mich so schockiert und wütend gemacht, denn man sitzt als Leser*in vor dem Buch und fühlt sich dermaßen hilflos. Diese Rolle der Frau mag zu der Zeit nicht mehr überall geherrscht haben und es gibt mit Sicherheit immer noch Familien, in denen die Frauen eine untergeordnete Rolle spielen. Um es mal nett auszudrücken. Ein derartiges Frauenbild präsentiert zu bekommen, hat mir aber wieder einmal, wie weit es unsere Gesellschaft geschafft hat – und wieviel sie noch vor sich hat. Doch nun zur Story. Die war einfach nur krass. Spannend, überraschend, eklig, grauenvoll, bedrohlich. Der Hammer! Ich will gar nicht zu viel verraten, denn diese Geschichte muss von Anfang bis Ende wirken. Die Manipulationen, die Irreführungen, die Bedrohungen, das Grauen. Der Titel und der Klappentext mögen viel verraten, doch trotzdem konnte ich es kaum erwarten, herauszufinden, was vor sich geht. Und vor allem wie und wer und überhaupt. Ein Spannungsbogen deluxe, der mich atemlos durch die Seiten fliegen lässt. Selten habe ich eine Geschichte gelesen, die mich so mitgerissen hat, so beschäftigt hat, so lange nachgeklungen hat. Einfach, weil sie so anders ist, so grauenvoll und so genial. 5 Sterne.

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Schaurig schön! Ein Lesehighlight

Von: Bookerista

25.05.2021

Hallo Freunde der Nacht Ewig lang habe ich keinen Gothic-Roman mehr gelesen. Ewig keine Vampirgeschichte. Bis plötzlich dieses Cover mir diesem Titel im Bloggerportal aufpoppte und ich war direkt hin und weg. Schockverliebt! Und ich wurde nicht enttäuscht. Ein schaurig schöner Roman, der mich total gefesselt hat. Es gab so viele Szenen, bei denen ich wirklich eine Gänsehaut hatte. Die Idee, dass ein Club lesewütiger desperate housewives plötzlich mit realen Verbrechen konfrontiert werden und mitten ins Visier des unsterblich schönes James Harris geraten ist fantastisch! Vieles bewegt sich lange im Dunkeln, bleibt unter der Oberfläche und der Leser weiß genauso wenig wie Patricia: Was geht da vor in diesem Vorzeige-Vorort? Wer oder was ist der neue Nachbar, der das Tageslicht meidet, scheinbar nie isst und trinkt? Und was hat er mit dem Verschwinden und Sterben einiger Kinder zu tun? Grady Hendrix schafft die perfekte Mischung aus Horror, Gothic und Grusel, fesselt den Leser vollkommen, sodass die 500 Seiten in nullkommanix gelesen sind. Die düstere Stimmung, die Undurchschaubarkeit der Protagonisten, das Bedrohliche, das Setting in der perfekten südamerikanischen Vorstadt, die Klischees, die geschickt umgekehrt werden - all das macht diesen Roman aus und so lesenswert. Von mir gibt es 5 ⭐️ Eins meiner Lesehighlights in diesem Jahr!

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Nachdem mich Grady Hendrix bereits mit "My best Friends Exorcism" begeistern konnte, war ich sehr gespannt was Southern Gothic bereithält, die Geschichte hört sich richtig toll an: 1988: in Patricia Campells Leben fehlt etwas: Ihr Mann ist ein Workaholic, die Kinder nörgelnde Teenager und ihre Schwiegermutter ist pflegebedürftig. Nicht das Leben das Patricia sich erhofft hat, nur ihr Buchclub in dem sie ihrer Leidenschaft für Serienkiller und True Crime nach gehen kann bereitet ihr Freude. Bis eines Tages James Harris, der Neffe ihrer Nachbarin, in die Gegend zieht. Patricia fühlt sich zu James hingezogen, doch dann geschehen merkwürdige Vorfälle und es verschwinden Kinder aus der Umgebung. Patricia und ihr Buchclub Freundinnen glauben das James etwas damit zu tun hat. Doch die Wahrheit ist viel schrecklicher und droht nicht nur Patricia, sondern ihre ganze Umgebung zu verschlingen... Mit Southern Gothic entführt uns Grady Hendrix in die Späten 80er Jahre in den Süden Amerikas. Das Setting war einfach richtig toll, ich mochte die ganzen 80er Jahre Vibes in der Geschichte. Der Autor lässt sich zu Beginn Zeit, um das kleine Südstaaten Städtchen zum Leben zu erwecken, schon bald darauf beginnt die Geschichte aber Fahrt aufzunehmen und eine unterschwellige Gefahr ist ständig präsent und erzeugt eine düstere Stimmung. Patricia mochte ich als Protagonistin sehr gerne, da sie trotz aller Widerstände ihren Weg geht und sich nicht von ihrem Ziel abbringen lässt. Auch, wenn sie dem Charme von James am Anfang verfällt, schafft sie es hinter seine Fassade zu blicken und ihm die Zähne zu zeigen. Ich fand ihre die Entwicklung von Anfang bis Ende wirklich gut dargestellt, wie sie sich aus ihrer Rolle als Hausfrau heraus kämpft. Auch der Buchclub war ganz gut dargestellt und zeigt das man niemals genau wissen kann, wer Freund oder Feind ist und wie einfach sich Misstrauen in ein bestehendes Gefüge einschleichen kann. Es gab einige Diskussionen über das Frauenbild hier, für mich hat es aber in die damalige Zeit gepasst. Grady Hendrix Schreibstil ist flüssig, spannend und mitreißend. Er schafft es den Leser in die 80er Jahr zu katapultieren und ganz langsam die anfängliche Stimmung kippen zu lassen, um ganz subtil den Horror in die Geschichte einfließen zu lassen. Dabei sind es nicht nur die Monster die den Horror erzeugen, sondern auch die Menschen. Es zeigt wie einfach das Böse die Menschen unterwandern kann, ohne das man es merkt. An der ein oder anderen Stellen wäre etwas mehr Tempo angebracht gewesen, aber die gezielt gesetzten Spannungsspitzen in der Geschichte machen das wieder gut. Mit Southern Gothic konnte mich Grady Hendrix auch diesmal wieder überzeugen. Durch das 80er Jahre Setting, die langsam bedrohlich werdende Stimmung und einem interessanten Plot schafft er es den Leser zu packen und nicht mehr loszulassen. Eine erfrischende Horrorstory mit vielen Anspielungen auf Dracula und andere Horrorgeschichten die dem ganzen nochmal das gewisse Etwas geben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. 4,5 von 5 Sternen

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