Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
FROST

Ragnar Jónasson

(17)
(22)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Cold Case!

Von: Igela

04.12.2021

1983 wird ein Sanatorium in Akureyri das Zentrum einer Mordserie, mehrere Angestellte der Klinik werden ermordet. 2012 recherchiert Helgi Reykdal für seine Abschlussarbeit im Studium der Kriminalistik über die damalige Mordserie. Er sticht dabei mitten in ein Wespennest und schon bald geschieht ein Mord in der Gegenwart, der seinen Ursprung wohl in seinen Recherchen hat. Trotz vieler Zeit und Perspektivwechseln hat es Ragnar Jonasson geschafft, die Geschichte nicht nur klar zu strukturieren, sondern auch übersichtlich zu halten. Es wird bei Kapitelbeginn nicht nur die zeitliche Einordnung, sondern auch die Figur, die gerade im Mittelpunkt steht, angegeben. Normalerweise mag ich so viele Perspektiven und Zeitwechsel nicht so gerne, da es oft schwer ist, den Überblick zu behalten. Den habe ich in „Frost“ nicht ein einziges Mal verloren, was ein klarer Pluspunkt ist für den Autor. Dreißig Jahre liegen die Mordfälle in dem Tuberkulosesanatorium zurück. Mit dem Studenten Helgi, der recherchiert, um die Mordfälle in seiner Abschlussarbeit zu verwenden, weicht der Plot von dem Schema „Mord – Polizei – Aufklärung „ ab. Hulda Hermannsdottir die in der vorangehenden Trilogie, die Hauptrolle innehat, bleibt in „Frost“ eine Nebenfigur. Hulda verabschiedet sich in diesem Teil in den Ruhestand. Wobei das Ende in der Besetzung bei der Kriminalpolizei Hoffnung auf einen nächsten Teil der Reihe macht. Im Mittelpunkt in der Gegenwart steht der Student Helgi Reykdal, der mir sympathisch war. Denn Helgi ist ein Büchernarr und hat eine ganze Bibliothek zu Hause. Leider kristallisiert sich nach und nach heraus, dass Helgi Probleme hat. Er hat nämlich eine Frau, Bergpora , die seltsamerweise selten in die Handlung eingebunden wird. Ein Verdacht kam bei mir hoch, der mich Helgi in einem anderen Licht hat sehen lassen. Zum Schluss wandelt sich dieser Verdacht aber und der Autor hat mir wortwörtlich die lange Nase gezeigt. Damit ist dem Autor ein zusätzlicher Spannungsbogen gelungen! Die Ereignisse in dem Sanatorium in den 80er Jahren werden schlüssig aufgelöst und mir hat die, ohne komplizierte Verwicklungen, einfach erzählte Geschichte sehr gefallen. Kurze Einspieler, die die damalige Seuche, die Tuberkulose, auch „weißer Tod“ genannt, zeigen, wie schrecklich diese Krankheit war. Mir gefallen Bücher mit Cold Cases grundsätzlich gut. Der Autor hat die ungelösten alte Fälle mit einem aktuellen Fall in der Gegenwart ergänzt. Einige Figuren agieren auch zeitübergreifend, mischen also 1983 und 2012 mit, was der Story Struktur gibt.

Lesen Sie weiter

Ein altes Sanatorium. Ein entschlossener Ermittler. Ein ungelöstes Rätsel. Ein neues Buch von Ragnar Jonasson und dann auch noch einer Fortsetzung der Hulda Trilogie? Da war natürlich klar, dass ich dieses Buch sofort lesen muss, da der neue Fall sich auch wirklich spannend anhört: Helgi untersucht eines der größten Rätsel der isländischen Kriminalgeschichte, einen Cold Case: die Todesfälle im Tuberkulose-Sanatorium. 1983 waren dort, im eisigen Norden Islands, eine Krankenschwester und der Chefarzt umgekommen. Was ist 1983 wirklich geschehen? Und wurde die damalige Ermittlerin Hulda zum Schweigen gebracht? In Frost lernen wir den Ermittler Helgi kennen, seinetwegen muss Hulda in Dunkel ihren Schreibtisch räumen. Die Geschichte setzt allerdings schon einige Zeit davor ein und läuft dann irgendwann parallel zu der Geschichte in Dunkel ab. Man braucht allerdings keine Vorkenntnisse, um das Buch lesen zu können, einiges wird dadurch aber noch intensiver. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, zum einen 1983 die Morde und die Ermittlungen in der Anstalt und dann Helgis aktuelle Ermittlungen zu dem Fall. Helgi hat mir als Protagonist gut gefallen, vor allem mit seiner Liebe zu Büchern, aber auch seiner Beharrlichkeit und seine ruhige Art mochte ich sehr. Die Einblicke in sein Privatleben fand ich sehr interessant, dadurch lernen wir Helgi noch besser kennen und bekommen einen besseren Eindruck seines Charakters. Im Vergleich mit Hulda zieht Helgi aber ganz klar den Kürzeren, dennoch finde ich ihn als Figur sehr interessant und bin auch gespannt wie seine Geschichte weiter geht. Was ich schade fand, war das Hulda hier nur als Randfigur auftaucht, ich hätte mir hier mehr Interaktion zwischen den beiden Ermittlern erhofft, oder generell eine größere Rolle für sie. Der Schreibstil konnte mich wieder von der ersten Seite an überzeugen, ich mag die Art wie der Autor seine Geschichten erzählt, sehr ruhig und clean, aber es gelingt ihm eine wunderbar düstere Atmosphäre zu erzeugen. Der Fall um die Morde an der Tuberkulose Anstalt hat mir richtig gut gefallen, da sich die Geschichte immer wieder dreht und wendet. Es macht richtig Spaß mitzurätseln, wer denn nun der Täter sein ist und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Enden in Dunkel, Insel und Nebel haben immer nochmal zu einem letzten Schlag in die Magengrube ausgeholt und dieser Schlag erwartet uns auch in Frost. Doch diesmal ist es ein Double Punch denn der Schlag trifft gleich zweimal, einmal für Hulda und einmal für Helgi. Mit Frost ist Ragnar Jonasson eine tolle Fortsetzung der Krimi Reihe gelungen. Neben dem atmosphärischen Schreibstil konnte besonders der Fall überzeugen, aber auch Helgi macht als neuer Ermittler einen guten Job. Das Ende reist einem dann nochmal den Boden unter den Füßen weg und hat mich emotional nochmal richtig getroffen. Ich freu mich auf den nächsten Band. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für Frost, aber auch für die komplette Hulda Reihe. 5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Spannender ruhiger Thriller

Von: Annithrill

21.11.2021

Hulda, ja diese rückwärts erzählte Hulda-Trilogie.. Hierzu gibt es 2 Lesergruppen: Die einen sind begeistert und mögen Hulda und die düster erzählten Fälle! Die anderen können leider nichts damit anfangen und finden es nicht so besonders. Achso, und es gibt die, die die Bücher gar nicht gelesen haben😂 Also, da ich zu der ersten Gruppe gehöre, die die Trilogie sehr mochte freute ich mich so sehr auf ein neues Buch von. Frost - unabhängig von den 3en zu lesen aber irgendwie doch damit verbunden, „na mal schauen, wie sich dieser Fall so gestaltet“, habe ich gedacht. überzeugt mich von Anfang an wieder mit seinem harmonisch gestalteten Schreibstil, sodass ich sofort in die Story eintauchen konnte. Die verschiedenen erzählten Geschehnisse aus 1950/1983 und 2012 geben dem Leser einen Gesamtüberblick. Der Mord 1983 im Sanatorium scheint damals gelöst allerdings stößt Helgi, der einen Bericht darüber schreibt, auf Unklarheiten. Er lässt nicht locker und sticht in ein kleines Wespennest und weckt eventuell jemanden, der lieber die Vergangenheit ruhen gelassen hätte. Durch seine Recherchen lernt der Leser alle damals Beteiligten gut kennen. Gekonnt setzt Helgi und diese Story mit dem 1. Band der Hulda Trilogie zusammen und es hat mir unglaublich gut gefallen; wie die Personen dadurch zusammenspielen. Wer Hulda kennt wird erkennen, wie genial dies konstruiert wurde. Helgi ist für mich ein charismatischer Ermittler, den dein privates Umfeld auch zu schaffen macht, was der Leser aber erst nach und nach erfährt. Die Auflösung hat mich völlig überrascht und hat mir unglaublich gut gefallen. Leider hat das Buch nur 280 Seiten, ich hätte Helgi einfach gern länger begleitet. Das Cover sieht einfach nur toll aus..mir gefällt es, dass man allein vom Cover her die Zugehörigkeit erkennt☺️ Und das Ende, liebe Thrillerbücherfreunde - Ich sag nur - Cliiiiiifhanger 😱 Eine klare Leseempfehlung an Gruppe 1 (Siehe oben😎) und alle, die einen interessanten ruhigen Thriller lesen möchten.

Lesen Sie weiter

Genau einen Abend hat es gedauert, um das Buch zu lesen. Ganz im Stil der anderen Hulda-Bücher wird eine düstere, kalte Stimmung vermittelt. Die Kapitel sind kurz, der Schreibstil spannend und leicht, sodass ich einfach nur über die Seiten geflogen bin. Das Buch nimmt immer wieder Rückbezug auf die Kommissarin Hulda und verbindet sie mit der aktuellen Geschichte. So leitet das Buch sehr gut in eine neue Reihe mit dem Kommissar Helgi ein. Helgi schreibt an seiner Abschlussarbeit im Studium und arbeitet dabei einen Cold Case im Sanatorium auf. Der Autor verbindet rätselhafte Ereignisse, die sich noch bis in die Gegenwart auswirken. Der ein oder andere Thrillerfan wird den großen Nervenkitzel vermissen, da das Buch den Fokus auf die Einführung des neuen Ermittlers legt. Mansche Stellen im Buch hätten spannender werden können, wenn sie ausführlicher und länger behandelt werden würden. Dennoch ist Helgis Charakter sowie sein Privatleben sehr interessant und macht Lust auf eine Fortsetzung. Vor allem endet die Geschichte wieder mit einem genialen Knalleffekt. Suchtpotenzial vorprogrammiert!

Lesen Sie weiter

So ein graues Novemberwochenende lädt wieder ein, sich einen schönen skandinavischen Krimi vorzunehmen. Die ersten Bände von Ragnar Jonasson sind im letzten Winter erschienen. "Dunkel", "Insel" und "Nebel" habe ich begeistert gelesen und nun ist "Frost" bei btb erschienen, in dem Kommissarin Hulda als Nebenfigur wieder auftaucht. Jonasson beherrscht das Spiel, aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen und springt virtuos zwischen den Zeiten hin und her. In diesem Band dreht sich alles um den geheimnisvollen Mord in einem ehemaligen Lungensanatorium. Ein ungelöster Fall aus den 1980er Jahren, die viele Jahre später von Helgi, einem neuen Ermittler, wieder aufgerollt wird. In den 1980er Jahren ist das Lungensanatorium bereits geschlossen, man erfährt jedoch in einem Handlungsstrang aus den 1950er Jahren, wie dort die Tuberkulose behandelt wurde und welches Leid diese Krankheit mit sich brachte. Der Band heißt in England und Island übrigens "Der weiße Tod", was einen stärkeren Bezug zur Tuberkulose zeigt als "Frost". Es fällt nicht leicht, den Überblick in Ragnar Jonassons Universum zu behalten, denn hier werden Hinweise und Andeutungen nicht nur in einem Buch gestreut und weitererzählt, sondern über Bücher hinweg Handlungsstränge verfolgt. Das macht die komplette Serie für Krimifans besonders reizvoll. Und ja, von dunkler isländischer Atmosphäre gibt es auch bei "Frost" wieder mehr als genug zu lesen. Wie auch schon die anderen Bücher, liest sich auch dieser Krimi sehr schnell und ist mit knapp 300 Seiten sogar etwas dünner als die anderen Bände. Ein Hingucker im Bücherregal sind die Bände außerdem, denn die schwarz-weiß gestalteten Buchrücken fallen auf! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Lesen Sie weiter

Ich glaube viele von euch kennen die Hulda Trilogie von dem Autor, mir hat sie nämlich richtig gut gefallen. Deshalb hab ich mich sehr gefreut endlich die unabhängige Fortsetzung der Reihe zu lesen. Leider wird Hulda hier nur nebensächlich erwähnt und kommt nicht oft vor, aber dafür haben wir eine andere wirklich tolle Person im Buch: den angehenden Ermittler Helgi. Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten, so hat man wirklich einen guten und spannenden Einblick in das Geschehen. Auch die Sicht und die Ermittlungen von Helgi sind sehr spannend! Ich konnte richtig gut miträtseln, was wohl damals im Sanatorium passiert ist. Das Ende hat mich somit positiv überrascht und war auch gleichzeitig ein wenig erschreckend, was damals schließlich wirklich gesehen ist. Wirklich schade, dass das Buch hier so kurz ist, ich hätte gerne mehr gelesen. Für mich somit ein Thriller der eher ruhiger ist, wie auch schon die Hulda Trilogie, aber mich dennoch total überzeugen konnte. Ich hoffe es wird noch mehr davon kommen, denn der Autor hat eine wirklich tolle Erzählweise.😍

Lesen Sie weiter

Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit. Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983. Damals wurde eine Krankenschwester ermordet und ein Chefarzt hat sich das Leben genommen. Jetzt 30 Jahre später versucht Helgi Kontakt mit den damaligen Zeugen aufzunehmen und den Fall neu zu beleuchten. Bei den damaligen Ermittlungen beteiligt war Hulda Hermannsdóttir, die Kommissarin die für Helgi ihren Schreibtisch räumen muss. „Frost“ ist der neue Thriller von Ragnar Jónasson. Hier treffen die Kenner der Thriller von Ragnar Jónasson wieder auf Helgi der ja schon aus „Dunkel“ bekannt ist. Mittlerweile hat er sein Studium beendet und schreibt an seiner Abschlussarbeit. Diese führt ihn 30 Jahre zurück zu einem alten Fall bei dem auch Hulda ermittelt hat. Die Geschichte hat 3 Zeitebenen. Einmal die Gegenwart, was in dem Buch 2012 ist. Hier beleuchtet Helgi die alten Todesfälle in einem Tuberkulose-Sanatorium neu. Er trifft sich mit den damaligen Zeugen und versucht den Ermittlungsansatz von damals nachzuvollziehen. Die zweite Zeitebene ist das Jahr 1983. Die LeserInnen sind direkt bei dem Auffinden der Opfer und den Ermittlungen dabei. Sie erleben die Verhöre und die Rückschlüsse die Sverrir, der damalige Leiter der Ermittlungen zieht. Dann gibt es noch wenige Rückblicke in das Jahr 1950 und zu Asta einer Krankenschwester des Tuberkulose-Sanatorium. Der Zusammenhang mit Asta wurde erst ganz am Ende aufgeklärt. Die Geschichte ist ganz nach Art von Ragnar Jónasson spannend erzählt. Man erfährt die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven. Dass nicht alles so war wie es 1983 den Anschein hatte ist schnell klar. Das Ende war für mich dann überraschend aber auch nachvollziehbar. Was Hulda und Helgi angeht hat mich das Buch etwas unzufrieden zurückgelassen. Es blieben Fragen offen. Ich hoffe, dass man hier in einem weiteren Buch mehr erfährt.

Lesen Sie weiter

Helgi Reykdal steht kurz vor seinem Abschluss in Kriminologie, danach steht ihm eine aussichtsreiche Karriere als Kommissar bevor. Für seine Abschlussarbeit nimmt er sich einen alten Fall vor, als es im Jahr 1983 in einem Sanatorium für Tuberkulose-Patienten zu einer merkwürdigen Mordserie kam. Die Ereignisse wurden nie ganz aufgeklärt, doch nach und nach entdeckt Helgi Hinweise, die bisher nicht ausreichend untersucht wurden. Und dabei findet er auch Fehler, die die damalige Ermittlerin begangen hat: Hulda Hermannsdottir… Die großartige Hulda-Trilogie des isländischen Autors Ragnar Jonasson ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben, sodass „Frost“ auf meiner Wunsch-Leseliste seit der Ankündigung ganz oben stand. Immerhin wird hier eine Fortsetzung der Serie angekündigt – gelöst hat der Autor dies auf seine ganz eigene Weise. Immerhin starb die chronologisch rückwärts erzählte Trilogie Hulda am Ende des ersten Bandes, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte, erneut Fälle aufzuklären. Sie steht auch gar nicht mehr im Mittelpunkt, dieser Band setzt ihren Nachfolger Helgi in den Fokus. Dieser ist zwar nicht ganz so faszinierend und eingängig, hat aber dennoch einige spannende Aspekte zu bieten und hat einen ähnlich kühlen Charme. Auch aus seinem Privatleben gibt es Interessantes zu berichten, was den Roman deutlich aufwertet und ihm eine persönlichere Note gibt. Und dann taucht Hulda eben doch noch an der einen oder anderen Stelle auf, und ohne zu viel verraten zu wollen, lernt der Leser noch ein paar neue Facetten von ihr kennen. Diese Mischung ist sehr gelungen, denn Fans der Reihe bekommen hier reizvolles Neues geboten, während auch Neueinsteiger der Handlung problemlos folgen können. Der Fall wird auf drei Handlungsebenen erzählt. Natürlich stehen die Ermittlungen in der Gegenwart im Mittelpunkt, bei sich Helgi durch den alten Fall arbeitet und ihn neu aufrollt, immer neue Hinweise entdeckt und kombiniert. Dabei entsteht zwar keine Hochdramatik – dafür liegen die Ereignisse zu lange zurück, eine akute Bedrohung ist nicht auszumachen – spannend ist der Fall aber allemal geschildert. Und auch die Zeit der ersten Ermittlungen im Jahr 1983 sowie ein paar Episoden aus den 1950er Jahren werden beleuchtet. Mir gefällt sehr, wie mühelos der Autor mühelos zwischen den Zeitebenen und den verschiedenen Perspektiven wechselt und so ein komplettes Bild preisgegeben wird, natürlich wieder mit einem packenden Finale versehen. „Frost“ hat mich wieder sehr begeistert, nicht nur wegen der gelungenen Anekdoten zu Hulda Hermannsdottir, die für Fans der Serie sehr lesenswert sind. Aber auch der Fall an sich ist sehr spannend erzählt, er baut sich komplex über mehrere Handlungsebenen auf und bietet eine sehr düstere, dichte Atmosphäre. Die Erzählweise ist sehr gelungen und lebendig, die Wendungen überraschend und doch logisch, die Auflösung packend – ein Volltreffer!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.