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Rezensionen zu
FROST

Ragnar Jónasson

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

In einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosepatienten kommen im Jahr 1983 zwei Menschen ums Leben. Eine Krankenschwester wurde ermordet, der Tod eines Arztes als Selbstmord und Geständnis für die Tat deklariert. Knapp 30 Jahre später schreibt Helgi im Rahmen seines Studiums seine Abschlussarbeit in Kriminologie und führt dazu Gespräche mit den verbliebenen Angestellten, die zum Zeitpunkt der Todesfälle in dem Sanatorium arbeiteten und mitunter in den Fokus der Ermittlungen geraten waren. Als sich in diesem Umfeld ein weiterer Mord ereignet, befindet sich Helgi früher als gedacht als neuer Kommissar in den Ermittlungen und wittert eine Verbindung zwischen dem Kriminalfall von 1983 und dem gegenwärtigen. Hauptfigur in "FROST" ist Helgi Reykdal, der aus "DUNKEL" bekannt ist und die kurz vor der Rente stehende Kommissarin Hulda Hermannsdóttir gegen ihren Willen ersetzt hat. Während in der "Hulda"-Trilogie vor allem die düstere Stimmung in dem von Kälte und Einsamkeit geprägten Land vordergründig waren, sind es in diesem Roman die zahlreichen Perspektivwechsel und die verschiedenen Blickwinkel der handelnden Personen, die allesamt undurchsichtig sind und etwas zu verbergen scheinen. Durch Helgis Befragungen wird deutlich, wie stümperhaft die Polizei 1983 ermittelt hat, die sich auf den erstbesten Verdächtigen gestürzt hat. Der Fall ist spannend geschildert, ein Motiv und Täter nur schwer ersichtlich. Handelt es sich um einen Serienmörder und was wurde innerhalb der Polizei vertuscht? Wie viel Schuld trägt jeder einzelne und handelt es sich bei dem aktuellen Mord um einen verspäteten Akt der Rache? "FROST" ist eine spannende Ergänzung der "Hulda"-Trilogie, kann aber auch unabhängig von der Buchreihe gelesen werden. Durch die schnellen Wechsel der Perspektiven und Zeitebenen ist der Roman, der wiederum mehr Krimi als Thriller ist, dynamisch und spannend aufgebaut. Die Charaktere sind überwiegend keine Sympathieträger, tragen jedoch durch ihr undurchsichtiges Verhalten, durch Lügen und Manipulation zu einem schwer durchschaubaren Fallkomplex bei. Helgi ist durch seine Unverbrauchtheit als Polizist und durch sein nicht einfaches Privatleben eine interessante Figur, die Potenzial für weitere Bände bietet.

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Worum geht’s? Bevor Helgi als Kommissar Huldas Nachfolge antritt, möchte er noch seine Abschlussarbeit in Kriminologie fertigstellen. Hierbei geht es um die 30 Jahre zurückliegenden Ermittlungen in zwei Todesfällen in einem alten Sanatorium. Er ahnt nicht, welche Geister er hierbei hervorruft. Meine Meinung: Mit „Frost“ startet Ragnar Jónasson seine Thrillerserie um Kommissar Helgi, welche direkt an die Hulda-Trilogie anschließt. Auch hier erkennt man sofort am Cover den Autor und auch der Schreibstil ist wieder eindrucksvoll. Diesmal allerdings mit weniger faszinierenden Landschaftsbeschreibungen, die mir bei der Hulda-Trilogie so gefallen haben und die die Stimmung der Bücher deutlich intensiviert haben. Auch hier arbeitet der Autor wieder in mehreren Handlungssträngen. Einmal in den 1950er Jahren, dann Ende der 1980er Jahren und in der Gegenwart des Jahres 2012. Helgi kommt als neuer Protagonist mit dazu und er gefällt mir wirklich gut. Eine neue Figur, die viel Potenzial hat. Auch Hulda dürfen wir kurz erleben. Warum sie nicht mehr am Arbeitsplatz auftaucht, um vor der Pension ihren Tisch zu räumen, wissen wir ja schon seit Teil 1 der Hulda-Trilogie. Hier bin ich sehr gespannt, ob Helgi in den weiteren Bänden die Ermittlungen aufnehmen wird und Huldas letzter Fall doch noch zum Abschluss kommt. Auch Helgis erster Fall ist interessant, ebenso die Verknüpfung der einzelnen Erzählstränge. Hier baut sich die Spannung etwas langsamer auf, als in der Trilogie, aber dennoch hat mich auch dieses Buch sehr schnell gefesselt gehabt. Etwas gefehlt haben mir hier allerdings tatsächlich die Beschreibungen der Landschaft und der Szenerien. Dafür bringt der Autor neben dem eigentlichen Fall ein anders Problem auf den Tisch: Die häusliche Gewalt von Frauen gegen Männer. Und die Scham, die diese davor haben, sich nach außen hin zu öffnen und Hilfe zu suchen. Auch das Thema Selbstjustiz ist wieder mit dabei. Alles in allem ein guter Einstieg für Helgi, es war spannend, unvorhersehbar und interessant. Auch die Lösung zum Schluss hat mir wieder gut gefallen. Unerwartet, aber dennoch sinnig. Leider haben wir am Ende des Buches ein offenes Ende, das auch ein finales Ende bedeuten könnte, was ich allerdings nicht hoffe, da ich gerne mehr von Helgi lesen möchte und hoffe, dass er sich auch Huldas letztem Fall annimmt! Ich hatte so gehofft, dass die beiden sich in diesem Teil begegnen, da sie so ein gutes Team abgeben würden! Fazit: „Frost“ ist Ragnar Jónassons gelungener Einstieg in seine neue Serie um Kommissar Helgi. Es ist genauso spannend und mitreißend, wie die Hulda-Trilogie und knüpft auch direkt hieran an. Wir dürfen sogar Hulda nochmals kurz erleben. Ich hoffe sehr, dass Helgi sich mit als Erstes um Huldas letzten Fall kümmern wird und wir hier auch noch einen befriedigenden Abschluss finden können! Der Fall selbst, die Morde in dem Sanatorium, waren wieder unglaublich spannend und verworren aufgebaut und die Lösung, so unvorhersehbar sie war, so logisch war sie doch auch. Einzig die Stimmung, die der Autor in der Hulda-Trilogie durch die Beschreibung der Orte und Szenerien heraufbeschworen hat, kam mir hier leider etwas zu kurz. Aber ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle mit Kommissar Helgi! 4 Sterne für den sehr gelungenen Einstieg in seine neue Thriller-Reihe!

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Der angehende Kommissar Helgi Reykdal hat sich für sein Studium das Rätsel eines alten ungelösten Falls ausgesucht. In einem ehemaligen Tuberkulose-Sanatorium waren 1983 eine der dortigen Krankenschwestern und der Chefarzt ums Leben gekommen. Der Fall weckt sein Interesse, kann er mehr herausfinden, als seinen Kollegen damals? Ich habe die Hulda-Trilogie mit "Dunkel", "Insel" und "Nebel" sehr gerne gelesen. Dieser raue Islandton mit einer sehr direkten Erzählweise hat mich gut abgeholt. Umso trauriger war ich, als ich etwas unzufrieden mit dem Ende nun da saß. "Frost" ist nun eine Art Weitererzählung, allerdings mit dem Kollegen Helgi. Seine Person ist interessant, vor allem sein Privatleben spiegelt nicht gerade den typischen Ermittler wieder. Viele Berührungspunkte zu Hulda gibt es allerdings nicht, hier hätte ich mir einen etwas größeren Bezug gewünscht. Eine größere Rolle spielt da schon der Chef Magnus. Falltechnisch ist der Thriller eher schwach einzuordnen, denn in erster Linie befragt Helgi immer wieder eine Gruppe an Personen zu einem Cold Case. Gespräche und die Aufarbeitung des Falls führen ihn dann letztendlich auf die richtige Spur. So richtig packend wird es nicht, dafür sorgen aber die kurzen Kapitel dafür, dass man das Buch zackig durchliest. Als Fortführung der Reihe lässt sich das Buch sehr gut lesen, einzeln herausgepickt würde ich es nicht wählen, gerade wenn man eher Thriller als Krimis mag. Das Ende lässt die Hoffnung zurück, dass noch nicht das letzte Wort zu Helgi und Hulda gesprochen ist und so werde ich auch zu einem möglichen Nachfolgeband wieder gerne greifen. 4 Sterne von mir.

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Ich bin immer wieder auf der Suche nach nordischen Autoren, da ich den nüchternen Schreibstil besonders mag. Aufgrund des schönen Covers habe ich sodann zu diesem Buch gegriffen und wurde nicht enttäuscht. Der Autor Ragnar Jónasson überzeugt mit einem hervorragenden Schreibstil, der mich in das Buch abtauchen ließ. "Frost" ist die Geschichte über Helgi, einen Kriminologiestudenten, der seine Abschlussarbeit über einen bereits abgeschlossenen Mordfall der Polizei in einem Tuberkulosezentrum schreibt. Schnell wird klar, dass die Akte vielleicht doch nicht hätte geschlossen werden dürfen, da es einige Ungereimtheiten gibt. Helgi der demnächst eine Stelle bei der Polizei antreten will, ermittelt und hat auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen. Die Geschichte wird auf 3 Zeitebenen 1951/1983 und 2012 erzählt. Hierdurch habe ich einen guten Einblick in die damaligen Geschehnisse im Tuberkulosezentrum erhalten und die Ereignisse werden detailliert dargestellt. Nach und nach kommen die Geschehnisse ans Licht, die der Autor gekonnt in düsterer Erzählweise darstellt. Tatsächlich konnte ich auch zu keinem der Charaktere Sympathien entwickeln, da diese allesamt sehr unnahbar wirken, wodurch aber die Atmosphäre der Geschichte zusätzlich unterstrichen wird. Das Buch lässt sich völlig unabhängig von der Huldatrilogie lesen, die ich bisher noch nicht kenne. Dies werde ich aber sicherlich noch nachholen. Für mich ein düsterer, isländischer Thriller, der wenig actionreich und für mich eher als Krimi zu bezeichnen ist, aber mit einer gekonnt verwobenen Geschichte überzeugt. Mir hat es richtig gut gefallen und ich vergebe 4,25⭐

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⭐️ Rezension ⭐️ Frost von Ragnar Jónasson Erschienen im btb Verlag für 16,00 €. Inhalt Im Jahr 1983 werden in einem alten, teilweise stilllegten, Tuberkulose Sanatorium 2 Mitarbeiter ermordet. Schnell findet der damals zuständige Ermittler die Lösung des Falls. Knapp 30 Jahre später greift der Student Helgi den Fall für Seine Abschlussarbeit noch einmal neu auf. Er möchte ihn nochmals von Kriminologischer Seite aus neu betrachten. Während seiner Ermittlungen geschieht ein weiterer Mord an einer ehemaligen Angestellten des Sanatoriums. Meinung Frost ist im Grunde die Fortsetzung der Hulda Trilogie von Ragnar Jónasson. Während bei Hulda auch ihr Privatleben neben ihren Fällen sehr stark im Mittelpunkt stand, hat sich dies bei Frost etwas geändert. Zwar nimmt die Beziehung zu seiner Frau auch einen Teil des Krimis ein, jedoch nicht so stark wie dies in den Hulda Teilen der Fall war. Ich fand den Roman sehr gut geschrieben und auch fesselnd zu lesen. Die Beziehung zwischen den einzelnen Charakteren war sehr gut beschrieben und die Handlung trotz der Sprünge zwischen den Jahren 1983, 2012 und 1950 gut nachvollziehbar. Dank des Cliffhangers am Ende des Buches freue ich mich schon auf die Fortsetzung der Reihe. Zudem steht immer noch die Frage im Raum ob das Rätsel um Hulda in den nächsten Fällen auch gelöst wird. Fazit Ich fand Frost eine sehr gute Fortsetzung der Trilogie und würde sie eindeutig weiter empfehlen. Man kann das Buch aber auch ohne die Vorgeschichte um Hulda lesen da es doch sehr eigenständig gehalten ist. Klare Leseempfehlung 4 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️ Vielen Dank an @ und @ für das Rezensionsexemplar. Das Buch zu lesen und zu rezensieren hat mir viel Spaß gemacht Unbezahlte Werbung

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Für seine Abschlussarbeit in Kriminologie beschäftigt sich Helgi Reykdal mit zwei Todesfällen in einem Sanatorium, welche nie ganz aufgeklärt wurden. Ein Arzt der sich das Leben nahm und eine Krankenschwester die ermordert wurde, konnte zum Abschluss gebracht werden. Als sich Helgi dieser Fälle annimmt, liegen die Fälle bereits über 30 Jahre zurück und Helgi möchte Kontakt zu den damaligen Zeugen aufnehmen. Damals war Hulda (bekannt aus den vorherigen Trilogie) auch eine der Ermittlerin, Helgi nahm ihren Schreibtisch ein. Helgi nimmt Kontakt zu den Zeugen auf und versucht Schritt für Schritt die damaligen Ermittlungen zurückzuverfolen. Dabei gibt es immer wieder einen Zeitwechsel zu damals und in die Gegenwart bis hin zu der Zeit als die Tat passierte. Die Geschichte ist spannend geschrieben und auch die unterschiedlichen Perspektiven und Rückblicke gefallen mir sehr, so konnte ich auch eine Verbindung zu den Ereignissen aufbauen und den Fall besser verfolgen. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr, ein isländischer Autor mit einem isländischen Flair. Das Cover passt sehr gut zu einem Thriller mit der Heimat Island und ich finde dieses schwarz-weiß-grau sehr gut gewählt.

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Feiner Krimigenuss aus Island

Von: lesemaus2704

13.02.2022

Die Hulda Trilogie wurde ja quasi mit dem „Ende“ gestartet und ging mit jedem Teil weiter in die Vergangenheit. Bei Frost geht es nun ausschließlich um Helgi und seinen Start bei der Polizei. Für seine Abschlussarbeit hat er sich einen Fall ausgesucht, der eigentlich abgeschlossen ist. Ein Mord und ein Selbstmord in einem Sanatorium vor vielen Jahren rollt er nochmals auf, aber unter den heutigen Aspekten einer Ermittlung. Im Laufe der Geschichte spricht er mit einigen Menschen die in diesem Sanatorium gearbeitet haben. War es wirklich Mord mit anschließendem Selbstmord des Mörders? Im Nebenstrang wird die Beziehung von Helgi zu seiner Freundin behandelt, diese fand ich etwas zu problematisch. Hulda kommt am Rande vor, jedoch über die Geschichte hinweg erfährt man warum sie so ist wie sie ist. Auch sie hatte damals in dem Fall ermittelt, wurde jedoch von ihrem damaligen Vorgesetzten kurzgehalten, wusste sie damals schon mehr? Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Die Schreibweise ist flüssig und spannend geschrieben. Es gibt am Ende noch einen schönen Cliffhanger. Ich bin gespannt wann wir Neues aus Reykjavik lesen dürfen. Wer Hulda mag, der mag vermutlich auch Helgi.

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Wenn man auf der Suche nach Autoren aus nördlicheren Gebieten Europas ist, stehen die Chancen hoch, dass man bei einem Nordic Noir, einem spannenden Krimi mit düsterer Grundstimmung landet. In diese Kategorie fällt definitiv „Frost“ von Ragnar Jónasson, dem, wie ich inzwischen weiß, bekanntesten Autoren Islands. Der deutsche Titel des Romans ist wohl der Tatsache geschuldet, dass es im Norden Europas kalt ist und dass interessierte Krimifans den Roman dadurch mühelos als Vertreter seines Genres erkennen können, ansonsten kann ich keinen Bezug zum Plot finden. Ist jetzt aber auch nicht verkehrt. Letztendlich habe ich genau wegen des Titels zu dem Buch gegriffen und natürlich auch, weil ich auf meiner literarischen Weltreise einen Autor aus Island lesen wollte. Well done, kann ich da zu mir nur sagen. Die Mordfälle in einem Tuberkolose-Sanatorium im Norden Islands 1983, die vom jungen Kommissar Helgi Reykdal einer wissenschaftlichen Arbeit 2012 wieder ins Visier genommen werden, haben mir einen spannenden Leseabend beschert. Schnell wird klar, dass die Polizei 1983 bei der Ermittlung um den grausamen Mord an einer Krankenschwester und den mysteriösen Todesfall des Chefarzts die Lösung vielleicht etwas zu schnell gefunden wurde. Während Kommissar Reykdal auf immer mehr Ungereimtheiten stößt, denen er auf den Grund gehen möchte, hat er selbst mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Ich bin war kein eingefleischter Fan von skandinavischen Krimis, aber dieser hat mich sehr gefesselt. Und ein Krimi mit dieser ‚Hulda‘, die im Roman mehrmals Erwähnung findet und wohl Protagonistin einer früheren Trilogie des Autors ist, steht jetzt ganz oben auf meiner Leseliste.

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