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Rezensionen zu
Paradox Hotel

Rob Hart

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Manchmal bin ich eine super einfache und leicht zufriedenstellende Leserin. Gib mir einfach eine Geschichte, in der ein Hotel eine tragende Rolle spielt und ich werde dir das Buch aus der Hand reißen. Keinen blassen Schimmer, was ich an Hotels so faszinierend finde, vielleicht hat es wieder einmal, wie sooft in meinem Leben mit einem gewissen Herren namens Stephen King zu tun und seiner damaligen Einladung an mich in das sogenannte Overlook Hotel. Jedes Hotel scheint immer etwas Geheimnisvolles, leicht Mystisches und Unheimliches zu haben, möglicherweise weil so viele verschiedene Menschen durch die Hotelflure gegangen sind und zahlreiche unbekannte Geschichten hinter den Zimmertüren warten. Im "Paradox Hotel" von Rob Hart erwartete mich nicht nur ein Hotel, was in diesem Fall bei mir schon ausreicht, sondern auch ein mysteriöser Mord, eine so perfekte Kombination konnte nur in meinem Bücherregal landen. Nach der Lektüre von "Paradox Hotel" erweitere ich mein Vorliebe Portfolio für Hotels in Geschichten, denn jetzt habe ich offensichtlich auch eine Schwäche für Zukunftshotels. "Paradox Hotel" war ganz anders als ich im Vorfeld erwartet habe, aber auf eine gute Art anders. Die Geschichte spielt weit in der Zukunft in einem Hotel, das gleichzeitig ein Zeitreiseflughafen beherbergt, an dem es möglich ist zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit der Geschichte zu reisen. Zeitreisen sind also möglich in dieser Zukunftsversion, aber auch der Kapitalismus bricht Rob Hart typisch, der in "Der Store" übrigens ein weiteres fantastisches Buch über eine dystopische Zukunftsversion einer von einem bekannten Versandriesen beherrschten Welt geschrieben hat, in diese Geschichte ein. Das Hotel und der Zeitreiseflughafen werfen nicht genug Geld ab und vier reiche Männer kehren in das Hotel zu einer Konferenz ein, um in dieser zu entscheiden, wer den Zuschlag für den Kauf erhält. January Cole, die Hauptfigur und Sicherheitschefin des Hotels, hat also jede Menge zu tun, nicht nur deswegen, sondern auch, weil allerlei seltsame Zeitanomalien ins Hotel einkehren und dann ist da auch noch der Mord an einem Mann, dessen Leiche nur sie sehen kann und vom dem sie nicht weiß, ob er in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ermordet wurde oder wird. "Paradox Hotel" ist ein interessantes, unterhaltsames und spannendes Buch geworden, das mit einer unglaublich vielversprechenden Science Fiction Idee spielt, die man in der Form sicherlich noch nicht sooft gelesen hat. Außerdem hat das Buch mit January Cole eine vielschichtige und sehr gut ausgearbeitete Protagonistin erhalten, die nicht nur Schwäche zeigen darf, sondern mich auch mit ihren Sprüchen mehr als einmal zum Lachen gebracht hat. Anders als ich erwartet habe, aber eine nicht minder gut geschriebene Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Ich lese nicht oft Thriller. Denn ich bin der Typ Mensch, der sich nach solchen Büchern erst einmal eine Woche im Wandschrank verstecken will. Ein Science-Fiction Thriller mit Zeitreiseelementen und nur einem Mordfall klang allerdings zu interessant, als dass ich es nicht hätte lesen wollen. Und nachdem mich die Leseprobe vollkommen verwirrt und angefixt zurückgelassen hat, wusste ich: ich muss dieses Buch lesen. Und ich habe es keine Seite lang bereut. Der Plot im Buch ist sehr komplex und ich musste beim Lesen immer bei der Sache sein, um alles nachzuvollziehen und die Handlungen der einzelnen Charaktere richtig einordnen zu können. Das ist also keine entspannte Nachmittagslektüre. Während der gesamten Lesezeit saß ich wie auf heißen Kohlen und musste wissen, wie es weitergeht. Vor die Sprünge in die verschiedenen Zeitebenen haben die Handlung für mich aufregend und abwechslungsreich gestaltet. Und so werden auf jeder Seite neue Fragen aufgeworfen. Außerdem hatte ich auch bis zum Ende hin überhaupt keine Ahnung, wie das Buch wohl ausgehen wird. Ich hatte ein paar Vermutungen darüber, wie der Mordfall und die anderen Probleme im Hotel aufgedeckt werden könnten, mit der Auflösung am Ende habe ich dann aber gemerkt, dass ich das gesamte Buch über doch keine Ahnung hatte. Der Erzähler hat mir hier viel Raum zum Nachdenken und für Interpretationen gegeben und nie eindeutige Hinweise verteilt, wer der Drahtzieher sein könnte. Zwischendurch habe ich einfach alles und jeden verdächtigt. Die Auflösung war dann meiner Meinung nach aber sehr stimmig und sich mit allen Hinweisen im Buch vereinbaren lassen. Und auch unsere Protagonistin January bleibt fast die gesamte Zeit des Lesens über ein Rätsel. Ihre Laune hat sich im Buch zu oft verändert, als dass ich hätte mitzählen können und so waren ihre Handlungen ebenfalls von sehr spontaner Natur. Es hat etwas gedauert, bis ich sie richtig einschätzen konnte und ungefähr wusste, wie sie auf gewisse Enthüllungen reagieren würde. Vor allem, nachdem ihre Vorgeschichte ans Licht kommt, versteht man sie umso besser. Und deswegen ist January meiner Meinung nach eine der interessantesten Protagonistinnen, von der ich jemals gelesen habe. Auch wenn sie auf den ersten Moment abgestumpft wirkt, steckt doch so viel mehr hinter dieser Fassade und ihre weichen Seiten werden nach und nach aufgedeckt. Ein bisschen verwirrend fand ich dafür all die anderen Charaktere. Hier gibt es einfach zu viele Namen, die einfach so gedroppt werden und erst im Laufe des Buches wieder relevant werden. Ich habe deswegen ein bisschen gebraucht, bis ich alle Figuren einordnen konnte. Aber sich mir Namen zu merken, gehört auch nicht gerade zu meinen Talenten. Für mich waren die einzelnen Figuren aber sehr schön ausgearbeitet und haben mich genau an den richtigen Stellen zum Nachdenken gebracht. Meiner Meinung nach hatte jede Figur auch etwas an sich, das man an sich selbst beobachten konnte. Und diese Charaktermerkmale so überspitzt zu sehen, hat mich nachdenklich gestimmt. Außerdem muss ich natürlich auch noch ein großes Lob für die LGBTQIA+ Repräsentation aussprechen. Die Sexualitäten und Gender der Figuren wurden so mühelos in die Geschichte eingebunden, dabei auf respektvolle Art und Weise erwähnt, aber nicht zum Hauptpunkt der Geschichte gemacht, wie es immer sein sollte. Und egal wie gut ich das Buch sonst auch fand – das war mein persönliches Highlight. Vor allem wird hier schön gezeigt, wie tough eine lesbische Frau sein kann. January lässt sich von keinem der Gäste unterbuttern und ist sowohl intellektuell als auch körperlich in der Lage, mit allen Machenschaften im Hotel mitzuhalten. Und dabei wird sie kein einziges Mal unterschätzt, weil sie zwei X-Chromosomen in sich trägt. Das hat mich beim Lesen richtig glücklich gemacht. Dass sie dann im Laufe der Geschichte auch eine verletzliche Seite zeigt und im Hotel ihre eigene kleine Familie gefunden hat, hat diesen Eindruck nur noch verstärkt. Denn sie gewinnt darüber hinaus auch an emotionaler Stärke. Fazit: Ich glaube, dieses Buch wird nicht jedermanns Ding sein. Aber ich war beim Lesen in einem echten Rausch gefangen und habe jede Seite genossen. Außerdem ist dieses Buch meiner Meinung nach auch für Thriller-Angsthasen geeignet. Ich bin gut durch die Geschichte gekommen, ohne größere Albträume oder Schocks davonzutragen und habe es geschafft, mich voll ins Buch fallen zu lassen.

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January Cole arbeitet im Sicherheitsbüro des Paradox Hotels, das den Menschen während ihrer Flugreisen in die Vergangenheit eine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Als sie eines Tages bei einem Routinerundgang eine Leiche entdeckt, die scheinbar nur von ihr gesehen werden kann, beginnen ihre Probleme, denn jeder vermutet zunächst, das Cole unter den Folgen des Zeitreisens leidet und sich von der Realität loslöst. Doch als plötzlich Dinosaurier im Paradox auftauchen und die Uhren beginnen still zu stehen, ist schnell klar, dass January wahrscheinlich die Einzige ist, die die Gefahr noch aufhalten kann. Ich habe mich im Vorfeld schon sehr auf diesen Roman gefreut, denn Zeitreisen sind prinzipiell immer eine spannende Ausgangssituation. Einige Geschichten darüber sind relativ komplex, andere wiederrum ziemlich verrückt. „Paradox Hotel“ gehört zu Letzterem. Zwar beginnt die Geschichte zunächst sehr ernst und man erfährt, dass es gesundheitlich nicht gut um January bestellt ist aufgrund ihrer vielen Zeitreisen, aber spätestens als sie auf die anderen Mitarbeiter des Paradox Hotels trifft und Dinosaurier das Hotel unsicher machen, merkt man, dass diese Geschichte beginnt, ziemlich verrückt zu werden. Ebenso ist January eine sehr interessante Person, denn sie hält niemals mit ihrer Meinung hinter dem Berg und lässt ihr Umfeld zu jeder Zeit ungefiltert daran teilhaben. Dies kann zuweilen ziemlich lustig werden, wenn January mit ihrer KI Ruby redet oder ihrem Kollegen Nick, denn sie sind sich meistens nicht einig. Vor allem wenn man schwarzen Humor mag, kommt man voll auf seine Kosten. Allerdings merkt man bald, dass Januarys Verhalten viel Fassade ist, denn eigentlich muss sie mit einem schlimmen Verlust lernen klarzukommen, der erst mit der Zeit genauer aufgedröselt wird. Generell fand ich auch die Idee des Paradox Hotels ziemlich interessant: ein Hotel, das Vergangenheitsreisen z.B. zur Schlacht von Gettysburg oder in die Renaissance anbietet und man sogar mit zeitgemäß geschneiderten Kleidern in diese Zeiten abtauchen kann. Von einer solchen Idee habe ich bisher noch nie gelesen oder gehört, sodass ich unbedingt weitere Informationen darüber erfahren. Allerdings erlebt man nicht so viel von diesem Angebot, denn January ist eher damit beschäftigt, den Mörder zu entlarven und das Zeitproblem zu lösen. Zwar unternimmt sie hier und da einen Ausflug in eine andere Zeit, um einen Fehler zu korrigieren, die meiste verbringt sie aber im Paradox Hotel. Dies ist aber nichts Schlechtes, denn die Aufklärung des Mordfalls ist durchweg spannend, wenn die Auflösung auch etwas plötzlich kam. Alles in allem hatte ich aber viel Spaß mit dem Buch und kann jedem dieses Buch empfehlen, der gerne eine verrückte Reise in ein Zeitreise-Hotel unternehmen möchte. 

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Also an "Der Store", dem Vorgängerroman, kommt für mich Paradox Hotel nicht ran, aber es war trotzdem ganz gut. Ich glaube, es ist immer schwierig, ein komplexes Thema wie Zeit, Zeitfluss, Zeitreisen etc. in einen Roman zu verpacken und es trotz der wissenschaftlichen Unmöglichkeit als authentisch und fundiert erforscht darzustellen. Das ist Rob Hart hier einigermaßen gelungen. Vor allem das Konzept des Losgelöstseins als psychische Erkrankung fand ich total interessant - und irgendwie auch erschreckend. Die Geschichte um das Paradox Hotel bietet einige sehr kuriose und amüsante Szenarios, aber auch sehr viel Emotionalität, dunkle und deprimierende Gedanken und hat leider, was den Spannungsbogen angeht, auch so seine Längen, die den Lesefluss leider immer mal wieder unterbrechen und manchmal driftet der Autor für mich auch zu sehr in philosophische Betrachtungen und Gedankenstrudel ab, um ein echter Pageturner zu bleiben. Die Protagonistin January sammelt auch nicht gerade viele Sympathiepunkte am Anfang, dennoch kommt man ganz gut in diese Mischung aus Science Fiction, Drama und Wirtschaftsthriller rein. Es gibt immer wieder recht amüsante Szenen mit den verschiedenen Gästen des Hotels, und so manch extrem schrulliger Charakter peppt die Story mit seinen Auftritten auf. Was mir aber - nicht nur an diesem Buch - so langsam insgesamt beim Lesen gewaltig auf den Zeiger geht - versteht mich nicht falsch, ich bin völlig fein damit, dass es queere Paare gibt, und jeder soll seine Sexualität leben wie m/w/d möchte, aber ich habe allmählich das Gefühl, dass es irgendwo ein Autorengesetz gibt, dass ihnen vorgibt, dass in ihren Roman mindestens eine queere Beziehung vorkommen MUSS. Es ist ja für die Handlung völlig belanglos, also warum ist das auf einmal so? Weil das Thema so präsent ist in Politik und Medien? Ich frage mich dann immer, ob es den Autoren wirklich wichtig ist - oder ob sie es machen, weil es grade "gut ankommt". Das fließt nicht in meine Bewertung ein, aber es fällt mir aktuell extrem auf. Was mir auch ein bisschen gefehlt hat, war ein schlüssiges Ende - ich fand den Ausgang für die Handlung okay, aber ich hab mich auch ein bisschen gefragt, was mir der Autor letzten Endes jetzt mit dieser Geschichte sagen wollte :-) Ging es einfach nur darum, eine unterhaltsame Geschichte zwischen Mix Maxwells Zeitreiseinstitut und düsterem SciFi Thriller zu schreiben? Oder ging es eher um die emotionale und charakterliche Entwicklung und das Thema Verlustverarbeitung bei January? Oder um den erhobenen Zeigefinger bezüglich der Machtgier und Korruptheit der Superreichen? Man kann viel rausinterpretieren, man kann es aber auch einfach lassen. Im Großen und Ganzen eine in weiten Teilen gut unterhaltende, interessante, ungewöhnliche Geschichte, die man durchaus mitnehmen kann - 4/5 Sterne.

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Stellt euch vor, ihr könntet im Urlaub statt nach Kreta ins Mittelalter oder in die Zeit der Dinosaurier fliegen. Alles, was ihr zu beachten hättet, wäre, dass ihr nichts verändern dürftet. Würdet ihr die Chance nutzen? Zeitreisen sind in der Welt des Paradox Hotels nichts mehr Ungewöhnliches. Zwar muss man immer noch jede Menge Geld für eine Zeitreise in die Vergangenheit zahlen, doch das Paradox Hotel ist immer gut ausgebucht. Doch was passiert, wenn sich Passagiere nicht an die Regeln halten und versuchen die Vergangenheit zu verändern? Hier kommt January Cole ins Spiel, naja, zumindest früher. Denn da hat sie solche Passagiere aufgespürt und festgenommen. Jetzt ist sie “nur noch” für die Sicherheit im Paradox Hotel zuständig. Doch genau zu dem Zeitpunkt an dem das Hotel verkauft werden soll, passiert ein Mord und January beginnt zu ermitteln. Das Problem dabei ist, January weiß nicht einmal wann der Mord geschehen ist, in der Vergangenheit, der Gegenwart oder tatsächlich sogar in der Zukunft? Niemand will ihr so richtig glauben, denn nur sie kann die Leiche sehen. Zuallererst muss ich sagen, dass ich mir die Geschichte ganz anders vorgestellt habe, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Mehr Fokus auf die Ermittlungen zum Mord und tatsächlich auch etwas spannender. In Wahrheit ist der Mord nur ein Randphänomen – zwar ein wichtiges, doch im Kern geht es im Buch um January Coles Zustand des Losgelöstseins von der Zeit und dem Drumherum um den heiklen Verkauf des Paradox Hotels. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch ganz gut gefallen. Nach einem interessanten Start und einem etwas zähen Mittelteil konnte mich das Buch tatsächlich noch richtig fesseln. Die Charaktere bleiben leider etwas flach und bis auf January erhaschen wir kaum einen Blick auf die Eigenschaften der anderen Charaktere. Wirkt die Protagonistin zunächst noch unfreundlich und abweisend, lernen wir sie im Laufe des Buches immer besser kennen. Ich mochte sie, trotz ihrer unfreundlichen Art, echt gern. Sie hat genau meinen Humor getroffen. Außerdem wurde schnell klar, dass January sich durch ihre Art nur schützen wollte. Mir fällt es schwer meine Emotionen und Gedanken, die ich beim Lesen hatte in Worte zu fassen. Für mich ist das Buch weder ein Zeitreise-Krimi noch befindet es sich irgendwo im Science-Fiction Universum. Ja, es hat mit Zeitreisen und seinen Auswirkungen zu und und ja, es wird in einem Mordfall ermittelt, aber da ist noch viel mehr auf einer Ebene, die sich für mich nicht in ein Genre oder in Worte pressen lässt. Paradox Hotel ist auf jeden Fall ein interessantes Buch. Eins, über das man auch nachdenken kann. Es ist nur semispannend und man muss mit einer, teils unsympathischen Protagonistin zurecht kommen. Kommt man damit zurecht, beschert einem das Buch ein paar interessante und außergewöhnliche Lesestunden. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen und empfehle die Leseprobe des Buches zu lesen.

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Mich hat der Klappentext vom Paradox Hotel sofort gecatcht und ich hab es auch nicht bereut. Rob Hart kennt der ein oder andere von euch vielleicht schon von The Store. Das Buch habe ich allerdings noch nicht gelesen. Der Sci-Fi Krimi handelt im groben davon, dass Zeitreisen für die Wolhabenen und Reichen kommerzialisiert wurden. Es spielt im Jahre 2072 – also 50 Jahre von jetzt an. Die Touristen können „nur“ in die Vergangenheit reisen über die Zeitreise Flughäfen. Doch während die Menschen auf ihren Abflug warten, können sie sich auch in dem Paradox Hotel einquartieren und dort ihre Zeit verbringen. Die Security Chefin ist January Cole, die die Protagonistin in dem Buch ist. January Cole ist eine ziemlich coole Figur. Am Anfang fand ich es etwas schwierig mit ihr klar zu kommen, aber nachdem ich mich etwas an ihre Art gewöhnt hatte, kam ich gut mir ihr klar. Sie ist eine sehr toughe Persönlichkeit, die zu Beginn etwas gemein und anstrengend ist. Was ich sehr gerne mochte ist, dass ihre Vergangenheit beleuchtet wird und dass man als Leser daraus ablesen konnte, wieso sie so ist, wie sie ist. Denn eigentlich war sie eine Regierungsagentin der Zeitvollzugsbehörde und reiste oft in die Verganegneheit. Mal war sie im zweiten Weltkrieg in Berlin oder sie war in der prähistorischen kanadischen Frühzeit. Sie war zuständig dafür, dass sich der Zeitstrom nicht verändert. Deshalb fliegen die Passagiere auch eher unter dem Motto „Nur schauen, nicht anfassen“. Doch wir brauchen ja in einem guten Krimi immer die Ermittlerin, die persönliche Probleme hat. Und so hat January eine Krankheit durch das Zeitreisen bekommen. Sie switcht immer wieder zwischen Zukunft, Gegenwart und sogar in die Zukunft. Das ist ziemlich spanennd gepaart mit dem Vorfall und Mordfall im Paradox Hotel. Der Plot ist ziemlich cool: Es kommt zu einer Versteigerung des Hotels, doch bevor das passieren kann, gibt es eine erschreckende Anomalie in dem Hotel und sie bringt einige Geheimnisse ans Licht. Und mittendrin: January. Ich fand den Plot richtig gut. Er war sinnvoll aufgebaut und hat die Spannung durchweg aufrecht gehalten und blieb spannend bis zum Ende. Den Schreibstil fand ich auch sehr gut. Zwischendurch war es etwas verwirrend, weil es nicht ganz klar war, wann ein Sprung stattgefunden hat, aber daran hatte ich mich auch gewöhnt.

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Meine Meinung Mich hat der Klappentext unglaublich gepackt und ich habe mich sehr auf eine spannende Geschichte gefreut. Das Buch liest sich wie ein Krimi und ist so rasant wie ein Thriller! January Cole war mir zu Anfang als Protagonistin sehr unsympathisch. Ich fand sie gemein und anstrengend, doch hat man sich erst Mal an ihre Art gewöhnt konnte man sich doch auch auf sie einlassen. Als man dann auch so langsam mehr über sie und ihre Vergangenheit erfuhr, entwickelte man auch eine Art Verständnis für ihr Verhalten und sie wurde mir bis zum Ende hin sogar sympathisch. Ihre KI Ruby hingegen fand ich von Anfang an grossartig und musste oft über deren Humor lachen. In der Lobby herrscht erneut das absolute Chaos. Paradox Hotel S. 87 Der Plot ist spannend aufgebaut aber man sollte auf jeden Fall dran bleiben. Es gibt so einige „Sprünge“ im Buch bei denen ich oft dachte „Habe ich da jetzt etwas überlesen?“ – doch auch dies gehört irgendwie zum Charme des Buches dazu. Die Idee durch die Zeit zu reisen und einen Mord mit in den Plot einzubauen fand ich richtig gut, die Umsetzung war nicht zu 100% perfekt aber nichts destotrotz habe ich die Geschichte wirklich sehr gerne gelesen. Es waren tolle Lesestunden in denen ich in eine Art Dystopie eintauchen durfte, die mich miträseln lies und am Ende doch überraschte! Schreibstil & Cover Der Schreibstil war an einigen Stellen etwas schwer verständlich und die vielen Sprünge machten es nicht leicht dem Plot zu folgen, deshalb muss ich da zwei Herzen abziehen. Das Cover hat was von einem Thriller – irgendwie hätte ich eine Abbildung vom Hotel passender gefunden. Würde ich das Buch Empfehlen? Ja, die Geschichte konnte mich gut unterhalten. Für alle die gerne Krimis mit Dystopie Flair mögen! Bewertung Plot ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥ (3/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Lust auf einen rasanten Zeitreise-Trip? Willkommen im Paradox Hotel! In einer nicht allzu fernen Zukunft ist es Wissenschaftler*innen gelungen, Zeitreisen möglich zu machen - und der amerikanischen Regierung, daraus Profit zu schlagen. Im weltweit einzigartigen Paradox Hotel dürfen alle, die es sich leisten können, einen Trip in die Vergangenheit buchen. Damit die (ultrareichen) Besuchenden aus der Zukunft in der Vergangenheit nichts kaputt machen oder den Zeitstrom beschädigen, wachen staatliche Zeitreise-Agenten über jeden Trip. Einige Jahre scheint alles glatt zu laufen, bis sich herausstellt, dass alle, die zu viele Zeitreise-Trips hinter sich haben, mehr und mehr geistig verfallen, bis sie schließlich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht mehr auseinanderhalten können. Schlussendlich werden sie zu Pflegefällen, die nicht mal mehr sprechen können. Ein solches Schicksal droht auch der ehemaligen Zeitreise-Agentin January Cole. Sie hat zu viele dieser Trips hinter sich und bekommt fortwährend Flashbacks, die ihr einen Bruchteil der Vergangenheit oder der Zukunft zeigen. Aktuell arbeitet sie als Sicherheitschefin des Paradox, aber allen ist klar, dass sie aufgrund ihres Gesundheitszustands diesen Job nicht mehr lange innehaben wird. January jedoch will unter keinen Umständen das Hotel verlassen, weil sie hier bei einigen dieser Flashbacks ihre tote Geliebte wiedersehen kann. Die Hausdetektivin steht also bereits ganz zu Beginn der Handlung stark unter Druck - der nicht weniger wird, als der Hotelarzt sie mit einem Beschäftigungsverbot belegen will, der Bieterwettstreit zum Verkauf des Paradox an einen privaten Investor überraschend vorgezogen wird und sich gleichzeitig ein ungeheurer Schneesturm daranmacht, das Hotel von der Außenwelt abzuschneiden. In diesem Chaos geschieht ein Mord - oder January glaubt zumindest, dass ein Mord geschehen ist. Ein auffälliger Hotelgast ist von einem Moment auf den anderen verschwunden. Sie findet seine Leiche, muss aber feststellen, dass nur sie sie überhaupt sehen kann. Um sich nicht mit ihrem Gesundheitszustand oder der Trauer über den Verlust ihrer Geliebten auseinandersetzen zu müssen, stürzt sie sich mit Feuereifer in die Ermittlungen - und damit in einen Fall, von dem alle anderen im Hotel noch nicht mal wissen, dass er existiert ... Der Roman ist definitiv keine klassische Science-Fiction, weshalb Genre-Fans nach der Lektüre enttäuscht sein werden. Auf die Mechanismen des Zeitreisens wird so gut wie gar nicht eingegangen, und sämtliche physikalischen Hintergründe werden ausgeklammert. Auch das Paradox und seine Mitarbeiter bleiben die ganze Zeit seltsam holzschnittartig, weil sich der Autor nicht damit aufhält, irgendetwas länger zu beschreiben. Im Zentrum steht ganz klar die totgeweihte und völlig überforderte January, von der wir bis zum Ende des Buches noch nicht mal ihr Alter erfahren. Was also ist "Paradox Hotel" für ein Buch? Ein waschechter Thriller, in der die Hauptfigur von Anfang an gegen übermächtige Feinde und für ihr eigenes Überleben kämpft. Dabei ist sie wunderbar zynisch und so wenig mitfühlend, wie nur wenige klassische Geheimagenten es je waren. January zur Seite steht ein fliegender Roboter namens Ruby, den sie fortwährend beleidigt. Die plötzlichen Zeitsprünge, die sie erlebt, bringen ihr manchen taktischen Vorteil und sorgen dafür, dass der rasante Lesetrip nicht langweilig wird. Erst im letzten Drittel des Buches lässt das Tempo nach, weil auch January zunehmend langsamer wird und sich mehr und mehr in ihre Fantasiewelt flüchtet. Die Auflösung des Falles spielt da eigentlich schon gar keine Rolle mehr. Kein Wunder, dass auch die nur holzschnittartig erzählt wird. Für alle mit Lust auf einen echten Pageturner und leichte Unterhaltung ist "Paradox Hotel" genau deswegen jedoch eine lohnenswerte Anschaffung.

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