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Rezensionen zu
Diebe des Lichts

Philipp Blom

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Mich fasziniert schon das Buchcover mit dem schönen Gemälde eines jungen Mannes auf schwarzem Hintergrund. Hier könnte man man beim Lesen des Buches auf eine Parallele stoßen.. Im 16. Jahrhundert erlebt man in diesem Bild- und Sprachgewaltigem historischen Roman das Leben der Hauptfiguren Sander und Hugo, die aus Flandern fliehen müssen und sich bis Italien durchschlagen. Der sehr begabte Maler Sander kann sich und seinen traumatisierten Bruder, der ihm die Farben mischt, gerade so über Wasser halten. Dann finden sie eine Anstellung in einem Atelier eines ziemlich berühmten Malers. Der Autor hat einen fesselnden Erzählstil und die Spannung bleibt über das ganze Buch lang erhalten. Sehr gut wird das Leben, vornehmlich in Rom und Neapel zur damaligen Zeit umschrieben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und das Ende war überraschend.

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Interessante Lektüre

Von: Anonym

30.10.2021

Gut lesbar und unterhaltsam versetzt diese Buch den Leser ins historische Italien.

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Fantastischer Erstlingsroman

Von: A.

27.10.2021

In Philipp Bloms erstem Roman geht es um den Maler Sander, der zusammen mit seinem stummen Bruder von den Niederlanden nach Italien kommt und dort sein Glück als Blumenmaler versucht. Der Autor erschafft durch sein detailliertes geschichtliches Wissen eine authentische und interessante Beschreibung der 17. Jahrhunderts. Als Leser findet man sich zwischen Kirche, Adel, Bürger und Bauern wieder, was der Geschichte eine natürliche Spannung gibt. Der Roman erzählt vorwiegend aus der Sicht Sanders, es gibt jedoch auch Absätze, die aus der Perspektive anderer Protagonisten geschrieben sind. Insgesamt macht das Buch sehr viel Spaß zu lesen, und das nicht nur aufgrund der interessanten Geschichte und abwechslungsreichen Charaktere, sondern auch der Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Daher meine vollste Empfehlung für "Diebe des Lichts".

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In seinem 478 Seiten starken Roman „Die Diebe des Lichts“ entführt uns Philipp Blom in die Anfänge des 17. Jahrhunderts zu Zeiten des Malers Caravaggio in Italien. Wir erleben mit dem Protagonisten Sander eine Zeit der religiösen Machtstellung der Kirche, die sich auszeichnet mit Intrigen, Bestechung, Völlerei, Habsucht, Kriege und Mord. Der Autor beschreibt anschaulich die Stellung der Frau zu dieser Zeit, die als Besitztum der Männer angesehen wird – als Gegenstand. Auch Kinder haben zu dieser Zeit einen kaum messbaren Wert. Die Getriebenheit des Malers Sander durchzieht den Roman von der ersten bis zur letzten Seite und beschert der Geschichte immer wieder unerwartet neue Wendungen, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. In seinen intensiven Beschreibungen der italienischen Kunst vor allem der Malerei schafft es Philipp Blom immer wieder die Düsternis dieser Epoche aufzubrechen und mit dem hellen Licht der Schönheit zu zeichnen. Das Bild auf dem Cover unterstreicht hervorragend die Themen dieses Romans – die Dunkelheit des ausgehenden Mittelalters mit der künstlerischen Leidenschaft der italienischen Malerei. Ein sehr empfehlenswerter Roman für alle Liebhaber der italienischen Kunst-Geschichte!

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Sander van der Molen muss als Kind zusammen mit seinem kleinen Bruder Hugo mit ansehen, wie ihr Vater in einem Dorf in den Niederlanden von einem spanischen Kommandanten erhängt wird, da er Rebellen versteckt hat. Anschließend kommen ihre Mutter und Geschwister in den Flammen um. Nach ihrer Flucht aus dem Heimatdorf wird Sander letztlich von Meister Gillis als Blumenmaler ausgebildet und Hugo lernt die dafür benötigten Farben zu mischen. Von Flandern gelangen Sander und Hugo nach Paris, dann nach Lyon und über Stationen in Bologna und Venedig schließlich nach Rom. Dort findet Sander, der sich nun Alessandro della Molina nennt, Arbeit in der Werkstatt von Meister Virgilio. Da Virgilio zu viel Wein trinkt und lieber mit seinen jungen Freunden durch die Stadt zieht statt seine Zeit in der Werkstatt zu verbringen, obliegt die Leitung dieser Werkstatts Virgilios begabter Tochter Diana. Sander verliebt sich in die ebenso schöne wie begnadete Malerin Diana. Doch kann diese Liebe eine Zukunft haben, wo Dianas unnachgiebiger Vater Virgilio ganz andere Pläne für sie hat? Abgesehen von einem Prolog, der in den Niederlanden des Jahres 1572 angesiedelt ist, sind die Diebe des Lichts in drei Teile untergliedert. Diese decken den Zeitraum von 1599 bis 1601 im Leben von Sander ab und beginnen in Rom, um dann in Neapel und Palermo fortgeführt zu werden. Was Sander in den Jahren von 1572 bis 1599 widerfahren ist, wird im weiteren Verlauf dieses historischen Romans von Philipp Blom nach und nach in Erinnerungen sowie in Rückblicken erzählt. Gut gefallen hat mir die Länge der recht kurz gehaltenen Kapitel, die stets passende und zudem interessante Überschriften - wie etwa "Heilige und Fischköpfe", "Die schwarze Hexe", "Der gute Kardinal" – tragen. Abwechslungsreich erzählt Philipp Blom aus wechselnden Perspektiven, wobei die Ereignisse eines einzigen Kapitels aus mehr als einer Sicht geschildert sein können. Gekonnt wechselt der Autor dabei zwischen grundverschiedenen Sichtweisen, die neben den Gedankengängen seines Protagonisten Sander, etwa auch die seines Bruders Hugo, von Meister Virgilio, seiner Tochter Diana und anderen erst im weiteren Verlauf der Diebe des Lichts auftretenden Charakteren umfassen. Besonders gelungen finde ich die Beschreibung der Dämonen, die Sander seit den traumatischen Erlebnissen seiner Kindheit verfolgen. Dass Philipp Blom seinem Protagonisten diese Ecken und Kanten erlaubt, die dessen Charakterisierung authentischer und glaubwürdiger werden lassen, finde ich mutig. Ebenso hat mir zugesagt, dass Kapitel aus Sicht der Antagonisten dieses Romans geschildert werden, da deren Handeln dadurch nachvollziehbarer wird und denen der Autor so auch eine gewisse Komplexität und Vielschichtigkeit zugesteht. An den Dieben des Lichts haben mich neben dem flüssigen Schreibstil von Philipp Blom besonders dessen atmosphärische, detaillierte, gut recherchierte Beschreibungen überzeugt, die etwa in der Schilderung der Arbeit von Malern in einer Werkstatt samt der Herstellung der für Ölbilder oder Fresken benötigten Farben oder auch des Treibens auf einem Markt das Rom bzw. Neapel um das Jahr 1600 lebendig werden lassen. Auch hat mich dieser historische Roman mit Wendungen überrascht, die ich so nicht erwartet habe, was dessen Lesevergnügen für mich noch kurzweiliger gestaltet hat. Zudem habe ich dessen Ende als ebenso schlüssig wie stimmig empfunden. Leider hat mir aber ein Personenverzeichnis gefehlt. Dabei hätte ich als praktisch empfunden, wenn dieses über die Information verfügt hätte, welche der in diesem Roman auftretenden Figuren - wie etwa Giordano Bruno - tatsächlich belegte historische Persönlichkeiten gewesen sind. Zudem hätten die Diebe des Lichts für mich gut und gerne hundert Seiten länger sein können, da ich etwa gerne mehr Einblick in die Gedankenwelt von Sanders Bruder Hugo erhalten hätte. Auch hätte mich Sanders und Hugos Vergangenheit in Paris, Lyon oder auch Bologna interessiert.

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Großartig!

Von: Silbernenadel

23.10.2021

Sander und sein jüngerer Bruder Hugo leben im Flandern des 16. Jahrhunderts. 1572 müssen sie miterleben, wie ihre Familie von spanischen Söldner ermordet wird, worauf Hugo verstummt. Daraufhin verlassen sie zusammen das Dorf, in dem sie bislang gelebt haben. Bei einem Meister wird findet Sander eine Anstellung und wird dort zum Blumenmaler ausgebildet. Doch müssen sie beide erneut fliehen, als Hugo während eines Anfalls von Jähzorn ein Gewaltverbrechen begeht. Schließlich findet Sander nach jahrelangem Umherziehen eine Anstellung als Maler in Rom. Sehr gefallen hat mir an diesem Roman die bildgewaltige Sprache. Auch die Handlung bleibt bis zum Ende spannend. Authentische Charaktere, die flüssige Sprache und ein doch überraschendes Ende runden das Leseerlebnis ab. Absolute Leseempfehlung!

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Seit Sander als Junge 1572 in Flandern miterleben musste, wie sein Vater von den spanischen Besatzern ermordet wurde, ist er ein Getriebener. Ein Meister bildet ihn als Blumenmaler aus, und sein Bruder Hugo, der nach dem Tod seiner Eltern verstummt ist, mischt für ihn die Farben. Doch Hugo ist ebenso jähzornig und unberechenbar wie sanft, und als er ein Gewaltverbrechen begeht, müssen er und Sander fliehen. Sie finden Anstellung in einem Atelier in Rom, erleben die Verschwendungen des Papstes, die Intrigen im Kardinalspalast von Neapel und beide auf ihre unterschiedliche Art die Freuden verbotener Liebe. Immer wieder entdeckt Sander einen Ausweg aus scheinbar aussichtslosen Abenteuern. Ein großer Roman, der prägende Gestalten wie Giordano Bruno, Caravaggio und die großen Kleriker lebendig macht. Philipp Blom hat mit ‚Diebe des Lichts‘ einen für meinen Geschmack hervorragenden und Sprachgewaltigen Roman veröffentlicht, dessen historische Geschichte ungemein fesselt und den Lesern eine dramatische und spannende Unterhaltung bietet. Der Autor hat u.a. Geschichte studiert und dieses Fachwissen wendet er in seinem Werk geschickt an, ohne dabei belehrend zu wirken. Alles ist sehr flüssig zu lesen und man wird förmlich an das Werk gefesselt. Die dramatische Geschichte der Hauptfigur Sander und seines Bruders hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe während des gesamten Buches mitgefiebert und auf ein Happy End gehofft. Ob es dieses gibt, lest am besten selbst. 😊 Die Bildliche Sprache des Autors hat mich ebenfalls beeindruckt. Viele Szenen laden förmlich dazu ein, seiner eigenen Fantasie freien lauf zu lassen. Eigentlich bin ich kein großer Fan von historischen Romanen, doch dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, meine Meinung etwas zu revidieren. Das sich hier verschiedene Genre vermischen, ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Beim nächsten Roman des Autors bin ich definitiv wieder dabei. Klare Leseempfehlung! Instagram: buecher_nation

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Ein großartiger Roman

Von: VLCL

13.10.2021

Flandern 1572: der zehnjährige Sander und sein kleiner Bruder Hugo müssen mit ansehen, wie ihre Familie durch spanische Soldaten mutwillig ausgelöscht wird. Kopfüber verlassen beide ihr Dorf, Hugo ist verstummt und spricht kein Wort mehr. Sander wird als Blumenmaler bei einem Meister ausgebildet. Doch als Hugo in einem Anfall von Jähzorn ein Gewaltverbrechen begeht, müssen beide fliehen. Nach Jahren des Herumirrens leben sie in Rom und Sander erhält eine Anstellung als Maler. Die einmalig bildgewaltige, lebendige und flüssige Schreibweise hat mich von Anfang an gefesselt. Die Handlung ist überaus spannend und der Spannungsbogen hält sich bis zum Ende des Buches. Der Leser erlebt die Intrigen im Kardinalspalast in Neapel, die eine Gänsehaut hervorrufen. Auch wird die Verschwendung im Vatikan sehr gut beschrieben. Die Charaktere sind authentisch und bildhaft beschrieben. Das unvorhersehbare und überraschende Ende des Romans ließ mich nachdenklich zurück. Mein Fazit: Ein sehr gut recherchierter und großartiger historischer Roman. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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