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Rezensionen zu
Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden

Michel Bergmann

Die Rabbi-und-Kommissar-Reihe (1)

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Ein jüdischer Pater Brown

Von: Susanne Winand

03.10.2021

Die Idee ist nicht neu, schon Pater Brown, Miss Marple und diverse andere Hobbydetektive ermittelten in der Literatur erfolgreicher als die Polizei. Der etwas unkonventionelle Rabbi Silberbaum reiht sich hier auf sehr amüsante Weise in die Riege ein und ermittelt in einem Todesfall, der ihm nicht ganz koscher vorkommt. Zunächst will ihm so recht kein Glaube geschenkt werden und auch der Kommissar Berking sieht keinen Grund, im Todesfall der reichen alten Dame zu ermitteln. Natürlich gibt der Rabbi nicht auf und kommt einem perfiden Komplott auf die Spur, dass letztlich doch noch die Polizei auf den Plan ruft. Michael Bergmann schreibt seine heitere Kriminalgeschichte in der Gegenwartsform, das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber liest sich flott ( ich habe das Buch in weniger als 4 Tagen neben Hausarbeit und Familie gelesen ). Der Rabbi und seine Mitstreiter um die Aufklärung des Todes von Frau Axelrath erwachen im Kopfkino zum Leben, sie werden recht gut beschrieben. Leider gelingt dies bei Kommissar Berking nicht ganz so gut, denn sein Anteil am Fall ist eher gering, allerdings darf man auf eine Fortsetzung der gemeinsamen Ermittlungen hoffen, da bekommt er bestimmt noch mehr Profil. Wie der Titel bereits erahnen lässt, geht der Autor auf die jüdische Kultur ein, lässt immer wieder Begriffe einfließen, die zum Glück im Glossar erklärt werden, obwohl viele davon bereits Teil unseres alltäglichen Sprachgebrauchs geworden sind. Dabei erfährt der Leser auch, warum es gar nicht so leicht ist, bei einem Mordverdacht nach den Regeln des jüdischen Glaubens zu ermitteln. Michael Bergmann verzichtet weitestgehend auf einen Bezug zum Holokaust und schafft es, seine Figuren in unserer Zeit agieren zu lassen ohne mit erhobenem Zeigefinger auf den leider wieder aufflammenden Antisemitismus hinzuweisen. So ist ihm ein heiterer, aber auch spannender Kriminalroman gelungen, der einen vielversprechenden Auftakt zu einer Reihe bildet. Ich kann das Buch als Lesefutter für die kälter werdenden Tage nur empfehlen.

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Amüsanter Hobbydetektiv

Von: Doreen Klaus

03.10.2021

Rabbi Silberbaum bekommt Besuch von einer älteren Dame aus seiner Gemeinde, sie erzählt ihm von ihren Eheproblemen und ihrem Entschluss zu ihrer Tochter nach Israel zu ziehen. Wenig später ist sie Tod, das Herz. Rabbi Silberbaum, leidenschaftlicher Krimileser, ist sich sicher, hier ist irgendwas nicht koscher. Michel Bergmann hat schon in seiner Arbeit beim Film sein humoristisches Talent unter Beweis gestellt und auch dieser Krimi liest sich mit einem stetigen Schmunzeln im Gesicht, ohne ins absurde abzurutschen. Die Figuren sind teils liebenswert schrullig und haben ihre Eigenheiten, agieren dabei sehr harmonisch miteinander. Besonders die anfänglich unter keinem guten Stern stehende Beziehung zwischen dem Rabbi und Kommissar Berking entwickelt sich zu einem serienreifen Zusammenspiel. Der Grundstein für ein zukünftiges Dreamteam ist gelegt. Der Autor stellt seinem Krimi mit einem Rabbi eine sehr besondere Ermittlerfigur voran. Der Leser bekommt so verschiedene Einblicke in die jüdische Lebensart. Auch hier ist manches mit einem Augenzwinkern zu sehen, wenn zb das Klischee der jüdischen Mama bedient wird, die ihrem Kind stets ein schlechtes Gewissen macht. Aber auch ernste Themen, wie die leider notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der jüdischen Gemeinde werden kurz angesprochen, ohne den Krimi zu einem Politikum zu machen, oder eine Diskussion über Antisemitismus in das Buch einzubringen. Das Buch ist kurzweilig und spannend geschrieben, es liest sich in zwei Tagen flott weg. Vordergründig ist hier der Weg das Ziel, Täter und Motiv haben Rabbi und Leser schnell ermittelt, es geht also darum das Ganze zu beweisen. Hier wird es kurz ein ganz klein wenig langatmig, aber wirklich nur ein kurz. Dem Autor ist hier ein toller Einstieg in eine geplante Reihe gelungen, mit seiner smarten sympatischen Hauptfigur hat das Buch Wiedererkennungswert. Der Krimi ist klassisch aufgebaut und mit genau der richtigen Dosis Humor gespickt, das wird sicher viele Fans finden.

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Nicht nur spannend und unterhaltsam sondern auch erheiternd ist dieser Kriminalroman. Ich musste immer wieder herzhaft lachen über die Witze, die der Rabbi zu vielen Gelegenheiten erzählt und konnte gleichzeitig den Roman kaum aus der Hand legen, sondern fieberte mit, dass es dem Rabbi mit der genialen Intuition doch schließlich gelingen möge, den Täter zu überführen, auch wenn er ab und zu entmutigt war. So ganz nebenbei erfuhr ich auch Einiges über das jüdische Leben, jüdische Worte und jüdische Schrift. Ich habe den Krimi bereits wärmstens empfohlen und bin gespannt auf den nächsten Fall des Rabbis - der "Tatort" Frankfurt bietet sicher viele Möglichkeiten für Fortsetzungen der Rabbi-Krimis von Michel Bergmann. Ich empfehle den Krimi für alle, die ausgefallene Detektive lieben.

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Ein Rabbi auf Abwegen

Von: Agatha4ever

03.10.2021

Eines Tages erhält der Rabbi Henry Silberbaum Besuch von einem seiner Gemeindemitglieder, der älteren Dame Ruth Axelrath, geborene Rosengarten. Diese unterrichtet den Rabbi von ihrem Plan, sich von ihrem jüngeren und untreuen Ehemann zu trennen und zu ihrer Tochter nach Israel auszuwandern. Gleichzeitig möchte sie eine 1 Millionen Euro an die jüdische Gemeinde spenden, um eine Bibliothek mit dem Namen Ruth & Julius Rosengarten zu errichten. Wenige Tage nach dieser Unterhaltung wird der Rabbi vom Tod von Frau Axelrath unterrichtet. Als er bei ihr zu Hause ankommt fallen ihm mehrere merkwürdige und dubiose Dinge auf. In ihm reift der Verdacht, dass Frau Axelrath ermordet wurde. Da dem Rabbi die Beweise dafür fehlen und ihm keiner so richtig glaubt beginnt er, als großer Krimi-Fan, auf eigene Faust zu ermitteln und nach den Beweisen für seine Theorie zu suchen. Zu Beginn der Geschichte habe ich mir aufgrund der vielen jiddischen Worte etwas schwer getan, aber mit der Zeit konnte ich immer besser mit dem Schreibstil umgehen. Rabbi Silberbaum war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch die anderen Protagonisten sind sehr gut dargestellt und entsprechen ihren jeweiligen Charakteren. Das Buchcover ist hübsch und passt zur Geschichte.

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Mal etwas anderes

Von: Willi2001

02.10.2021

Ich habe das Buch in Rekordzeit durchgelesen. Es hat mich einfach nicht losgelassen. Obwohl es ein Kriminalroman ist, ist es leicht und launig. Der Rabbi ist schon ein "Kapitel" für sich. Wie er und der Kommissar sich annähern ist köstlich. Die Handlung nimmt immer wieder neue Wendungen, so dass das Buch bis zur letzten Seite spannend ist. Ich hoffe, es gibt einen nächsten Fall.

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Humorvoller Krimi

Von: wiechmann-belm@t-online.de

02.10.2021

Rabbi Silberbaum hat genug mit seiner Gemeinde zu tun, in seiner wenigen Freizeit liest und sieht er gern Krimis. Als ein vermögendes Gemeindemitglied überraschend stirbt und die Todesumstände etwas zweifelhaft wirken, wird sein kriminalistischer Spürsinn geweckt. Nur steht er mit seinem Verdacht allein da. Keiner sieht das was er sieht. Er ermittelt auf eigene Faust und dabei manipuliert er auf einzigartige Weise alle die mit ihm zu tun haben, Mitarbeiter, Bekannte, Freunde und Außenstehende niemand ist vor ihm sicher. Nur der Kriminalkommissar Berking ist nicht zu überzeugen, er will erst stichhaltige Beweise bevor er eingreift. Da hilft dem Rabbi sein theologisches Studium. Er hat gelernt alles und jedes zu hinterfragen, das macht er auch diesmal nur nicht im religiösen Sinn. Es ist kein blutiger Krimi, es dreht sich alles darum die Beweise für einen Mord zu beschaffen, manchmal auch mit grenzwertigen Methoden. Nicht richtig illegal und auch nicht ganz legal. Der Rabbi und seine Mitstreiter sind sehr liebenswerte Figuren, ihre Gegenspieler sind natürlich richtig mies. Das kommt so humorvoll bei mir als Leser an, das ich aus dem Lachen zeitweise nicht mehr heraus kam, und das lag nicht nur an den eingestreuten jüdischen Witzen. Die Erklärungen zum jüdischen Leben werden genauso eingestreut wie die passenden Ausdrücke aus der jiddischen Sprache. Am Ende sind der Rabbi und der Kommissar so etwas wie Freunde und es deutet sich im Cliffhanger ein weiterer Roman an.

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Herr Michel Bergmann versteht es seine Leser zu fesseln, von Beginn an spannend bis zur letzten Seite. In diesem Roman entdeckt man, das man auch mit Humor einen Kriminalroman in die richtige Richtung bringen kann um ihn zu lösen. Wer Krimis liebt und trotzdem schmunzeln möchte, dem ist dieser Roman wärmstens zu empfehlen. Ich hoffe es wird noch mehr von den beiden zu lesen geben.

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Das Buch kam am 🥰 und ich musste gleich anfangen zu lesen. Das Buch hat mich nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Seite fesselt es einen. Wirklich klasse. Ich kann es nur jedem empfehlen.

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