Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Später

Stephen King

(36)
(27)
(8)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Meinung:   In der Geschichte geht es um den 9 jährigen Jamie Conklin, der in Manhattan mit seiner Mutter Tia wohnt. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, dafür steht er seiner Mutter (Literaturagentin) sehr nahe. Doch Jamie ist kein gewöhnlicher Junge, denn er kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen reden. Jeder der Geister muss seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Als es Beruflich gerade wieder gut zu laufen scheint für seine Mutter Tia, verstirbt der lukrative Autor, den sie betreut, sodass der langersehnte Abschlussband der großen Bestsellersaga aus bleibt. Tia ist verzweifelt, wäre da nicht ihr Sohn, der ihr vielleicht dabei helfen kann, dass der letzte Band vielleicht doch noch veröffentlicht wird. Doch Jamie tritt dadurch eine ganze Reihe von Ereignissen los, die später um Leben und Tod entscheiden! Das war mein zweiter King Roman. Vor 10 Jahren habe ich Wahn von ihm gelesen. Mit seinen 912 Seiten war dieser Roman für Stephen King Anfänger wohl etwas Zuviel. Danach hat mich Stephen King immer etwas abgeschreckt, weswegen ich keinen weiteren Roman von ihm lesen wollte. Nach dem Roman -Später- möchte ich mir aber viele seiner Bücher zulegen, weil ich einfach nur begeistert davon war! Auch -Wahn- möchte ich nochmal lesen, weil ich denke das ich damals noch zu jung dafür war. Stephen King hat es geschafft mich schon ab der ersten Seite zu fesseln! Seine Figuren wirken so lebendig und der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man nur so durch die Seiten zu fliegen scheint. Das Thema rund um den 9 jährigen Jamie, der Geister sehen und mit ihnen sprechen kann, hat mich total fasziniert. Gerade solche Storys mit solchen Inhalt liebe ich! Stephen King beschreibt hier recht bildlich, wie die Verstorbenen Geister aussehen. Sie sehen keinesfalls friedlich aus! Sie sind in dem Zustand, wie sie zu Tode gekommen sind und das ist teilweise alles andere als schön!   Fazit: Dieses Buch konnte mich fesseln und hat mich bis zum Ende nicht los gelassen. Ich werde mir noch einige Bücher von Stephen King anschaffen und bin auf diese auch schon sehr gespannt! Habt ihr Empfehlungen? Nur her damit! :-)

Lesen Sie weiter

In Stephen Kings' neuester Novelle erzählt uns, dem Leser, Jamie Conklin von seinem Leben. Beginnend als kleiner Junge begleiten wir Jamie bis hin zum jungen Erwachsenalter. So weit so gut, klingt erstmal nicht allzu spannend, das gebe ich zu... Nur wäre es kein King, wenn Jamie nicht etwas Besonderes an sich hätte. Andere Kinder in seinem Alter spielen vielleicht ein Instrument, andere sind wiederum gut in einem speziellen Schulfach, Jamie hingegen kann tote Menschen sehen. Die Geschichte beginnt sehr ruhig und schildert Jamies erste Erfahrungen mit dem Thema. Hier wird das Hauptaugenmerk auf die Beziehung zwischen Jamie und seiner Mutter gelegt. Sie ist total in ihre Arbeit vernarrt und hat dadurch nicht allzu viel Zeit für ihn und seine Bedürfnisse. Diese Thematik ist schön ruhig und King-Typisch in einfache, aber treffende Worte verfasst. Zur Mitte des Buches fängt es dann an, gruselig zu werden. Jamie's besondere Fähigkeiten werden seitens Liz, einer Freundin seiner Mutter, zum Selbstzweck ausgenutzt. Dies hat fatale und weitreichende Folgen für den kleinen Jamie. Ohne Spoilern zu wollen, sagen wir mal so, einer der Toten, die Jamie sieht, verhält sich gänzlich anders als andere und gibt sich nicht so schnell mit seinem Schicksal zufrieden. Zum Ende schafft es King, dann noch einmal einen Genreschwenker einzubauen, da nun auch noch Krimielemente miteinfließen. Wunderbar, wie "Später" seinen Lesern auf nur knapp 300 Seiten (Nur, da 300 Seiten im King-Universum eher wenig sind) so viele verschiedene Genres serviert. Trotz all dessen wird der Rote Faden der Story durchgehend beibehalten und es treten kaum Längen auf. Für mich wieder ein sehr starker King. Ich finde langsam echt gefallen, gerade an den eher ruhigeren Werken von ihm. Sprachlich top, ohne große Umschweife. Eine tolle Zeichnung der Charaktere, besonders Jamie und des alten Prof. Burkett, dazu eine spannende Geschichte, welche eher subtil gruselt und ein, für mich, uberraschendes Ende. Von mir gibt's eine absolute Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Ein Protagonist, der tote Menschen sehen kann, ist heutzutage in Büchern und Filmen nichts schockierendes mehr. Trotzdem schafft es Stephen King mal wieder meisterhaft eben so eine Figur in einen spannenden und kurzweiligen Plot einzuspannen. Jamie Conklin erzählt in „Später“ im Rückblick über seine Kindheit und die Zeit als Teenager. Er sieht die Geister von Menschen kurz nach ihrem Tod, und dabei kann er ihnen Fragen stellen, die diese immer wahrheitsgemäß beantworten müssen. Seine Mutter ist zuerst skeptisch, doch bald kann sie diese besondere Gabe ihres Sohnes für sich nutzen. Und auch andere wollen von Jamies Kraft profitieren, aber nicht alle Toten wollen da direkt mitspielen. Kings Erzählstil ist gewohnt locker und zugänglich, trotzdem spannend und unterhaltsam. Schockierend sind hier für mich mehr die Lebenden als die Toten, was aber eher daran liegt, daß das Thema „ich sehe tote Menschen“ schon recht abgenutzt ist. Dennoch fand ich die Geschichte unterhaltsam und fesselnd. „Später“ ist ein kurzer Roman von Stephen King, mit ein paar Bezügen zu „ES“, die mich haben schmunzeln lassen. Die Welt der King-Romane ist groß und ich hoffe Jamie noch mal in anderen Romanen wieder zu treffen.

Lesen Sie weiter

King ist ja nicht nur als der „King of Horror“ bekannt, sondern auch dafür, in seinen Werken trotz epischer Länge die Spannung stetig zu halten und zu steigern. Im Verhältnis zu seinen anderen Werken ist „Später“ mit etwas mehr als 300 Seiten eher eine King-Kurzgeschichte. Jamie Conklin führt uns durch die Handlung. Ein neunjähriger Junge, der mit den Geistern von kürzlich Verstorbenen sprechen kann, wobei diese ihm wahrheitsgemäß antworten müssen. Die Ex-Freundin seiner Mutter, ihres Zeichens Polizistin, sieht darin die Chance, ihre Karriere zu retten, indem sie mit Hilfe von Jamies Fähigkeiten die letzte Bombe eines Serien-Bombenlegers zu finden versucht. Der will es nicht auf sich beruhen lassen, dass sein Plan vereitelt wird, und sinnt nach Rache aus dem Jenseits. Der Einstieg in die Handlung beginnt ruhig, fast schon sanft, als wollte King damit die Unschuld und Verletzlichkeit des Protagonisten schützen. Doch das ändert sich schnell, und als die Story erst einmal Fahrt aufnimmt, kommen die typischen King-Momente durch. Zum Ende hin gibt es wieder viel Horror und Gänsehaut. Es gibt viel zu gruseln, im Vordergrund stehen aber die Mutter-Sohn-Beziehung und das Erwachsenwerden. Jamie ist ein sehr sympathischer Charakter, der die Story mit einer Gelassenheit erzählt, die ich ihm anfangs nicht abkaufen konnte. Doch bald stellt sich heraus, dass es viel mehr Naivität ist. Er glaubt viel zu sehr an das Gute im Menschen und es fällt ihm im Traum nicht ein, dass man ihn ausnutzen könnte. Gut, man muss dazu sagen: Er ist ja auch noch ein Kind. Dennoch ist das ein starker Kontrast, denn manchmal benimmt er sich sehr viel älter. Das ändert sich im Verlauf der Handlung, da er tatsächlich älter wird. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, wenn auch wegen der Kürze des Romans nicht so tief und vielschichtig, wie man es von King gewohnt ist. Für die Handlung hier allerdings fehlt das nicht. Lediglich eines hat mich gestört: der Cop, der mit einer Drogen- und Alkoholspirale kämpft. Für mich ist das in den letzten Jahren das Klischee schlechthin geworden, und nicht einmal der King persönlich konnte sich hiervon lösen. Auch ein Verweis auf sein Meisterwerk „ES“ ist eingebaut: das Ritual von Chüd. Das ist die wohl offensichtlichste Verbindung, die „Später“ mit dem Universum seiner Werke verknüpft. Doch hier und da gibt es auch Verbindungen zu anderen seiner Geschichten – Fans dürfen sich freuen! Persönliches Fazit: Hier scheiden sich die Geister – die einen finden die Story aufgrund der Kürze zu unausgegoren, für die anderen ist diese Länge genau richtig. Zugegeben ist es gewöhnungsbedürftig, dass das gesamte Buch genau so lang ist wie ein einziges Kapitel in seinen anderen Werken – aber trotzdem kann ich euch versprechen, dass die Länge weder der Story noch der Spannung Abbruch tut. Lest diesen King!

Lesen Sie weiter

Mega!!

Von: Eli`s Bücherecke

31.03.2021

Der Meister ist zurück! Oh mein Gott Leute, ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe, das neue Buch von Stephen King lesen zu können. In den letzten Jahren hat er sich tatsächlich zu einem meiner Lieblingsautoren entwickelt und ich suchte seine Bücher. Wenn ich den Schreibstil von ihm beschreiben müsste, würde ich ihn mit sehr ausdrucksstark und realistisch beschreiben. Ich kann es gar nicht beschreiben, wie sehr mich seine Geschichten packen und nicht mehr loslassen. Ich muss dazu sagen ich habe teilweise echt Respekt vor seinen Büchern, weil diese schon sehr gruselig sind und teilweise auch echt unter die Haut gehen. Ich sag nur "ES". Das Buch hat mir teilweise auch schlaflose Nächste beschert. Ich fand es unglaublich interessant, dass er diesmal aus der Sicht eines neunjährigen Kindes geschrieben hat und auch die Sprache wirklich die eines Kindes angeglichen war. Deswegen kamen einige Szenen wirklich sehr witzig rüber, so dass ich teilweise laut lachen musste. Und das hatte ich beim Stephen King Buch noch nie!! Ich fand es wirklich cool wie er mit der Jugendsprache gespielt hat und wie er auch den Leser mit in die Geschichte einbezogen hat. Man hatte teilweise das Gefühl, dass der Protagonist mit dem Leser direkt spricht und das finde ich macht das Buch schon besonders. Der Protagonist Jamie kann tote Menschen sehen, und auch mit ihnen kommunizieren. Diese Gabe wird natürlich auch von einigen gierigen Menschen ausgenutzt. Ich finde mit diesem Buch ist ihm wieder ein absolut geniales Buch gelungen, dass ich kaum aus der Hand legen konnte und bei dem die Seiten nur so dahin flogen. Jamie kam für mich sehr sympathisch rüber und es war auch unglaublich spannend zu sehen welche Wandlung er im Laufe des Buches durch genommen hat. Es hat mich teilweise ein bisschen an den Film "The Sixth Sense" erinnert. Ich würde sagen es ist kein klassischer King Roman, wie man ihn kennt. Mit einer Seitenzahl von circa 300 Seiten ist das Buch wohl eher als Kurzgeschichte von ihm anzusehen. Stephen King ist und bleibt einfach ein unglaublich guter Autor, der ist wirklich fast immer schafft mich mit seinen Büchern zu begeistern und diese Begeisterung will ich einfach mit euch teilen. Er ist teilweise wirklich ein Genialität nicht zu überbieten und hat am Ende des Buches auch noch mal eine Bombe platzen lassen, die ich wirklich krass fand. Das Buch ist nicht so krass wie andere Horror Bücher von ihm, dennoch gab es crazy Wendung und einfach nur "Wtf-Momente". Abschließend kann ich sagen dass das Buch wirklich sehr gut war! Mir hat es sogar so gut gefallen, dass ich es wahrscheinlich ganz bald nochmal lesen werde, oder vielleicht doch später? ;)

Lesen Sie weiter

Jamie Conklin ist der Sohn der Literaturagentin/Lektorin Tia Conklin. Gemeinsam mit seiner Mum lebt er in Manhattan in einer sehr guten Wohngegend. Das Geschäft von Jamies Mum läuft sehr gut, auch nachdem sie die Agentur inzwischen lange allein führt. Ihr Bruder, der damalige Geschäftsgründer ist früh an Alzheimer erkrankt. Jamie und seine Mum kann man wohl als perfektes Zweiergespann bezeichnen. Sie haben eine tolle Mutter-Sohn-Beziehung und sind gern zusammen. Jamies Mum Tia ist auch die einzige Person, die um Jamies Geheimnis weiß: Jamie sieht Tote. Er sieht kürzlich verstorbene Menschen und kann mit ihnen sprechen. Aber nur wenn er sie anspricht bzw. Fragen stellt. Dann antworten sie. Und zwar wahrheitsgemäß. Tote können nicht lügen. Nach einigen Tagen verschwinden sie dann langsam. Ihre Stimme wird leiser, wie durch Watte und dann sind sie weg. Wohin auch immer. Als plötzlich der beste Autor der Agentur stirbt droht dieser der totale finanzielle Ruin. Der letzte abschließende Band sollte die Kasse auffüllen, doch mehr als die ersten 30 Seiten hat er nicht geschafft. Doch da ist ja bekanntlich Jamies Gabe. Tia fährt gemeinsam mit Jamie zum Wohnsitz des Autors, in der Hoffnung, dass Jamie seinen Geist dort trifft (man weiß nie so genau, wo sie sich aufhalten, bis sie entschwinden). Und ja, er ist tatsächlich an seinem Arbeitsplatz und Jamie fragt ihn nach der Handlung des Romans. Doch natürlich hat die Sache mit den Toten auch einen Haken. Sonst wäre es ja kein Horrorroman … 😉 **** Als ich den Klappentext las, dachte ich zuerst, dass Stephen King auf seine alten Tage noch seinen Kollegen Dean Koontz kopiert und einen Charakter wie Odd Thomas aufs Papier bringt. Der sympathische Grillkoch hat es schließlich über viele Jahre mit Toten zu tun gehabt. Doch nein, Jamies Gabe ist dann doch etwas anders als die von Odd. Jamie erzählt die Geschichte selbst und ist noch ein Grundschuljunge, als er damit beginnt. Dementsprechend „einfach“ ist der Schreibstil. Allerdings nicht einfach einfach, sondern absolut liebenswert und kindgerecht. Einfach wie durch die Augen eines Kindes gesehen. In der Zeit stirbt die Ehefrau des Nachbarn Prof. Burkett. Jamie spricht mit ihr, weil Mr. Burkett nach dem Tod völlig verzweifelt die Ringe seiner Frau sucht. Die verstorbene Mrs. Burkett sagt es Jamie schließlich. Sie liegen an einem total verrückten Ort und die Begründung, die die tote Mrs. Burkett darin findet, geht dem Leser nicht mehr so schnell aus dem Kopf (Mrs. Burkett erlitt einen Schlaganfall). Sie sagt: Wahrscheinlich sind meine Gedanken da schon in meinem Blut ertrunken. Die Beziehung, die sich zwischen Jamie und dem Professor entwickelt, erinnert mich ein wenig an die Kurzgeschichte aus „Blutige Nachrichten“ mit dem Titel Mr. Harrigans Telefon. Mr. Burkett in diesem Buch hier ist allerdings charakterlich ganz anders, viel liebenswürdiger und nicht so schroff, doch meine ich einfach das Miteinander zwischen Jung und Alt. Der Respekt von beiden Seiten zueinander und die Freude am Zusammensein. Wahrscheinlich ein Thema, das Stephen King nun im Alter auch beschäftigt. Ich finde diese Freundschaft sehr schön. Es geht noch um soviel mehr in diesem doch relativ dünnen Roman: Homosexualität, Drogen, Sucht, Liebe, Neid, Bombenanschläge, einige wirklich ekelige Leichen und ebenso um das absolute, richtige Böse. Viel mehr mag ich eigentlich nicht verraten, denn das würde natürlich die Spannung stehlen. Fakt ist, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat und ich mir gewünscht hätte, Jamie und Tia noch ein wenig länger zu begleiten. Es ist eine sehr gute, abwechslungsreiche Geschichte mit ganz viel drin. Beginnend vorher und endend … Später ☺. © Marion Brunner_Buchwelten

Lesen Sie weiter

Später

Von: Anni

28.03.2021

Ich habe noch nicht viele Bücher von Stephen King gelesen, so 10 oder 12 Stück sind es bis jetzt, aber jedes seiner Bücher konnte mich immer fesseln und begeistern. Als ich gesehen habe, dass es wieder ein neues Buch von Stephen King gibt, wusste ich einfach, dass ich es lesen muss! Denn schon der Klappentext klang sehr vielversprechend. Das Cover finde ich im Übrigen, richtig schön!😍 Die Farben harmonieren großartig zusammen und wer sich das Blau mal genauer anschaut, erkennt da vielleicht das ein oder andere 😉 In dem Buch geht es um den Jungen Jamie Conklin, der eigentlich völlig normal ist, wäre da nicht die Tatsache, dass er tote Menschen sehen kann. (Wer nun an den Film „The Sixth Sense“ mit Bruce Willis denkt, liegt damit gar nicht so falsch… Denn auch Stephen King erwähnt den Film im Buch, aber das Buch ist doch komplett anders.) Jamie spricht immer mal wieder mit den Toten, denn ab und an möchte er etwas von ihnen wissen oder aber er muss jemanden weiterhelfen, wie z.B. einmal seiner Mum. Denn die Toten müssen immer die Wahrheit sagen und können einfach nicht lügen. Als jedoch die Ex-Freundin Liz, von seiner Mum, rauskriegt was Jamie kann, nutzt sie seine Fähigkeiten immer wieder für ihre Zwecke aus. Stephen King hat einen außergewöhnlichen und bildlichen Schreibstil. Er schafft es immer wieder mich als Leser zu fesseln und in seinen Bann zu ziehen. Dieses Buch fängt erst ruhig und entspannt an und baut dann immer mehr an Spannung auf. Hier bekommt man als Leser wieder Horror und Mysterie der „alten Schule“. In diesem Buch ist Gänsehaut vorprogrammiert. Die Charaktere wurden großartig beschrieben und gerade Jamie ist mir beim Lesen ans Herz gewachsen! Er weiß am Anfang nicht so recht was er mit seiner Gabe anfangen soll und im Laufe der Geschichte entwickelt er sich immer weiter und er muss sich immer mehr mit den Toten, aber auch mit den Lebenden herumschlagen. Und obwohl „Später“ wirklich nicht sehr dick ist, es hat gerade mal an die 300 Seiten, passt hier einfach alles zusammen. „Später“ ist gut durchdacht, spannend, hat Horror-Elemente, spielt mit der Angst vor dem Tod und ist trotzdem Witzig.

Lesen Sie weiter

Immer wieder wollte ich die Rezension zum neuesten Roman von Stephen King schreiben und dachte: „Später.“ ;-) Ich bin nämlich eher der Typ, der ein Buch immer erst einmal sacken lassen muss, um sich eine abschließende Meinung zu bilden. Wer jetzt übrigens eine Inhaltsangabe erwartet, den werde ich enttäuschen. Der Klappentext ist aussagekräftig genug. Mehr zu verraten, nimmt dem Buch seinen Reiz – glaubt mir. Ich werde also ausnahmsweise auf eine Inhaltsangabe verzichten. Dass Stephen King einer der beeindruckendsten Schriftsteller unserer Zeit ist, muss ich hoffentlich niemandem mehr erklären. Seine Bücher wurden über 400 Millionen Mal verkauft (und das nur bis 2017!) und in über 50 Sprachen übersetzt. Seine Bücher handeln oft von ganz normalen Menschen. Menschen wie du und ich, die in Alltagssituationen von übernatürlichen Ereignissen oder Wesen überrascht werden. Und so ist es auch in seinem neuesten Werk „Später“. Jamie Conklin erzählt seine Geschichte selbst. Das verlieh dem Buch seinen ganz eigenen Charme. King spielte hier mit der jugendlichen Sprache und ließ seinen Protagonisten (auch schon im Kindesalter) gern fluchen und mit dem Wort „später“ spielen, was bei mir an der einen oder anderen Stelle zu herzhaften Lachern geführt hat. Man merkt, dass King beim Schreiben aus der Sicht des Jungen Spaß hatte. Das Charmante an der Erzählweise war außerdem, dass Jamie (bzw. King) es geschafft hat, seine Geschichte so vorzutragen, als würde er sie tatsächlich nur für mich erzählen. Ich habe extrem schnell eine enorme Sympathie für ihn empfunden. „Leute, die behaupten, im Leben gehe es nur um Entscheidungen, die wir treffen, und um die Wege, die wir wählen, haben meiner Meinung nach keinen blassen Schimmer. […] Wenn der flatterhafte Finger des Schicksals auf einen zeigt, führen alle Wege zum selben Ort, meiner Meinung nach jedenfalls.“ Seite 13 Jamie wird in der Geschichte älter und so begleitet man ihn nicht nur durch seine Horror-Story, wie er es selber immer wieder nennt, sondern auch beim Erwachsenwerden. Diese eingebundenen Coming of Age-Elemente zeigen wieder einmal auf, wie vielseitig Kings Schreibe ist. Und das betone ich hier ganz besonders, weil es der Spannung keinen Abbruch getan hat. Das kann allerdings auch daran liegen, dass King sich diesmal tatsächlich entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten nur auf etwas über 300 Seiten fokussiert hat. Ich weiß, dass viele der King-Jünger seine dicken Schmöker lieben. Ich persönlich bevorzuge jedoch Bücher, die sich zwischen 300 und 400 Seiten bewegen und fand das auch für diese Story hier perfekt gewählt. Kein Wort war zu viel, keine Anekdote überflüssig, es war einfach auf den Punkt. Die Figuren waren allesamt hervorragend ausgearbeitet, sodass man sie sich bildlich vorstellen konnte, mit all ihren kleinen Macken. Auch auf 300 Seiten schafft es der Autor also problemlos seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie einzigartig zu gestalten. Die Spannungskurve baute sich stetig auf, es gab absolut keine Langweile. Und trotzdem war es am Ende nicht der Horror, den Stephen King früher in seinen Büchern beschrieb. Es war viel psychischer, weniger effekthaschend. Es ist halt auch nicht mehr 1977, es ist später. ;-) 🤣 (Sorry, ich kann nicht anders!) Es sind aber wieder ganz normale Alltagssituationen, aus denen King so viel herausholt, dass man am Ende doch, wenn man nachts wach wird, um auf Toilette zu gehen, zum Badezimmer sprintet und auf jedes Geräusch und jeden Schatten Acht gibt, weil man gewisse Szenen im Kopf behält. Ich persönlich kann euch nicht sagen, ob Stephen King einfach nur genial oder doch irre ist. 😅🤩 Fakt ist, seine Bücher sind ein wahrer Genuss! Und auch wenn ich nicht jedes als Highlight empfand und auch längst noch nicht alle gelesen habe, weiß ich, dass er einer der besten Schriftsteller ist, die es gibt. Er erfindet sich immer wieder neu: "Später" gefiel mit hervorragend. Und nun heißt es wieder gespannt warten auf neuen Stoff des Großmeisters! Amen! 🙏 Ach, fast hätte ich es vergessen: Die Cover von Kings Bücher finde ich ja oft ziemlich grausig. Dieses hier aber gefällt mir richtig, richtig gut und passt hervorragend zur Story. 😍

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.