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Rezensionen zu
Die Frauen von Kopenhagen

Gertrud Tinning

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Die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und fesselnd. Starke Frauen stehen im Mittelpunkt, in einer Zeit, in der Frauen noch nicht viel durften. Ich hätte mir mehr geschichtliche Hintergründe der Frauenbewegung gewünscht, daher ein Stern Abzug. Dafür ist die Darstellung der Arbeiter und ihrer Lebensverhältnisse sehr gut gelungen. Ein schöner historischer Krimi-Roman! Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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Schöner Roman..

Von: Any

30.06.2021

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, auch wenn es leider nicht wie erwünscht ausgegangen ist. Leider kein Happy End.. auch, wenn es ja eigentlich gut ist, da es dann kein Klischee enthält, aber da es hier wirklich genug Tragödien gibt, hätte ich mir als Leser ein Happy End gewünscht. Die Geschichte beginnt mit Nelly, die in einer Tuchfabrik arbeitet, zusammen mit ihrer Schwägerin Marie, die einen tragischen Unfall erleidet. Nelly verliebt sich in Johannes, welches der Bruder von Anna ist, die ihrem Bruder aus gewissen Umständen nach Kopenhagen folgt. Ohne groß spoilern zu wollen.. für Nelly und Johannes geht es nicht gut aus, leider. In der Fabrik werden die Frauen Menschen unwichtig behandelt und die Unfälle werden vertuscht bzw. als Eigenverschulden abgetan. Dies wollen Nelly, als auch dann Anna unterbinden und gehen gegen die Firma vor. Der Roman behandelt im Allgemeinen das Thema Frauenrechte, welches sich wunderbar in die Geschichte einfügt. Definitiv eine Empfehlung Wert 🤗

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Das Buch hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Endlich mal eine Geschichte, die uns Dänemark etwas näher bringt, wenn auch in einer ganz anderen Zeit. Ich fand die Geschichte, die leider hier und da etwas in die Länge gezogen ist und teilweise auch mehrere Ansätze braucht, um dann letztendlich doch teilweise sehr offen und ehrlich erzählt, trotzdem spannend. Sie entführt uns nicht nur in vergangene Zeiten, sondern der Leser/die Leserin erfährt hier auch, wie die Menschen um ihr Überleben kämpfen mussten. Am Beispiel von Anna, Nelly, Marie und Johannes wird eindrucksvoll die "alte Zeit" wieder neu erzählt, ihren Kampf um Gerechtigkeit, die richtige und eigentliche Liebe und Ehrlichkeit. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen und würde mich über weitere Bücher der Autorin freuen.

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Schauplatz der Geschichte ist die Rubens Tuchfabrik in Kopenhagen, die von 1857 bis 1927 tatsächlich existierte und zu den größten Arbeitgebern für Frauen zählte. Die Protagonistin Nelly Hansen muss mitansehen, wie ihre Schwägerin durch Fahrlässigkeit der Fabrik einen schweren Unfall erleidet und will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Eines Tages tritt der Nachbar und Werftarbeiter Johannes in ihr Leben. Welche Umstände den Jütländer nach Kopenhagen verschlagen haben, erfahren wir im zweiten Teil, der auf seinem elterlichen Hof spielt. Auch auf dem Land führen Frauen wie seine Schwester Anna ein arbeits- und entbehrungsreiches Leben und werden an reiche Bauern verschachert, um die Existenz der Familie zu sichern. Ab da nahm die Geschichte eine Wendung, die ich nicht erwartet hatte. Ich war etwas enttäuscht, dass Nellys Versuch, die Weberinnen für den Kampf um ihre Rechte zu mobilisieren, und die Anfänge der Frauen-Arbeiterbewegung nur am Rande behandelt werden. Sehr detailliert und authentisch beschreibt Gertrud Tinning dagegen anhand Annas Odyssee durch Kopenhagen die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen zur Zeit der Industrialisierung, die Armut, Ausbeutung und sozialen Ungerechtigkeiten. Sehr aufschlussreich fand ich das Nachwort, in dem sie erläutert, von welchen realen Personen und Ereignissen sie sich inspirieren ließ. Sie zeichnet ganz typische Schicksale von Arbeiterinnen und macht uns die bedeutenden Errungenschaften der Arbeiterbewegung und Sozialdemokraten bewusst.

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Das Buch zeigt, dass Verlage weiterhin den Mut haben sollten auch aus dem nicht englischsprachigen Raum zu übersetzen: "Die Frauen von Kopenhagen" zeigt nicht nur einen Teil der Geschichte Dänemarks, sondern ist auch ein wirklich gut geschriebenes spannendes Buch. Nach den ersten Kapiteln war ich bereits geschockt, wie offen und direkt das Geschehen beschrieben wird. Die Realität wird nicht verblümt dargestellt, sondern mit all seiner Grausamkeit geschildert. Das muss man erst einmal sacken lassen. Gleichzeitig hat mich gerade das so fasziniert und begeistert. Das Buch ist in mehrere größere Abschnitte geteilt. Der zweite geht hinaus aufs Land nach Jütland (dän. Jylland) und zeigt uns dort das einfache Leben. Den Menschen auf dem Land geht es nicht unbedingt besser, es ist komplett anders verglichen mit dem Leben in der Großstadt Kopenhagen. Anna, Johannes Schwester, hat es nicht leichter als Nelly. Sie muss sich entscheiden, was sie will: ihre Familie unterstützen und damit ihren verantwortungsvollen Bruder zurücklassen oder alle Sicherheit aufgeben, um ihrem Bruder zu helfen. Alle Frauen in diesem Buch haben es nicht einfach, aber auch nicht Johannes. Mir scheint es so, als würde es keine wirklichen Gewinner geben, sondern nur Verlierer, die deutlich machen wie ungerecht die (damalige und heutige) Welt doch ist. "Die Frauen von Kopenhagen" kann ich jedem nur empfehlen, der auch daran interessiert ist wie die Geschichte in anderen Ländern (und nicht nur Deutschland und England) ausgesehen hat. Die Liebesgeschichte selber ist eher eine Randgeschichte und der Fokus liegt mehr auf das Leben und die Hürden der einfachen Menschen. Mich konnte der Roman durchaus begeistern, nur das etwas langsame Erzähltempo hat mich das ein oder andere Mal ausgebremst. Das finde ich aber nicht weiter schlimm, denn die eigentliche Botschaft der Geschichte braucht die Zeit, damit man sich mit ihr auseinandersetzt.

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Die Frauen von Kopenhagen

Von: Andrea

31.05.2021

Das Buch ' Die Frauen von Kopenhagen ' von Gertrud Tinning hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es handelt von zwei mutigen und starken Frauen, die sich für ihre Rechte und die Aufdeckung der Wahrheit einsetzen. Zum einen ist da Nelly, die mit ihrer Schwägerin Marie unter unmenschlichen Bedingungen in einer Tuchfabrik arbeitet. Nach einem Arbeitsunfall Maries mit tödlichem Ausgang will Nelly eine Entschädigung für deren Familie erwirken und wird dabei zusammengeschlagen. Die Schuld dafür wird ihrem Freund Johannes zugeschoben, dessen Schwester Anna sich von dem entfernten Jütland auf den beschwerlichen Weg macht, um für die Freilassung ihres Bruders zu kämpfen. Der Roman beschreibt ausführlich die furchtbaren Lebensumstände der armen Stadt-und Landbevölkerung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Man wird mitgenommen in diese Zeit, in der eine unbeschreibliche Armut herrscht. Das Buch beschreibt die Grausamkeit und Brutalität, unter der die Menschen zu leiden haben, anhand der Protagonistinnen Nelly und Anna. Ich fand die Geschichte spannend und interessant, habe mitgefiebert, ob sich alles zum Guten wendet und wurde mit hineingezogen in diese Zeit, in der so viele Menschen absolut rechtlos und ihrem Schicksal ausgeliefert waren. Das Buch ist absolut empfehlenswert- einzig der manchmal hölzerne Schreibstil hat mich etwas gestört. Trotzdem : absolut lesenswert

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Mehr als nur Feminismus

Von: Jessica

31.05.2021

Der Roman beginnt im Jahre 1885 in Kopenhagen, genauer gesagt in der Tuchfabrik Ruben. Dort arbeiten Nelly und ihre Schwägerin Marie, bis diese einen schweren Arbeitsunfall aufgrund der schlechten Bedingungen erleidet. Geschockt von dem Verhalten der Verantwortlichen versucht Nelly der Sache auf den Grund zu gehen um Gerechtigkeit für Marie und alle anderen Frauen zu bekommen. Bei ihren Nachforschungen stößt sie jedoch auf großen Widerstand und Verbündete sind schwer zu finden. Zur etwa selben Zeit in Jütland muss Anna (die Schwester von Johannes, Nellys’ Geliebten) eine schwere Entscheidung treffen. Verlassen von ihrem Freund, mit einem pflegebedürftigen Vater und einem kleinen Hof der keinen Gewinn bringt, sieht sie sich gezwungen den reichen Nachbarn Peder zu heiraten. Nachdem sie eine beunruhigende Nachricht aus Kopenhagen erhält, entscheidet sich Anna die Sache selbst in die Hand zu nehmen und fährt in die Stadt. In ihrem Roman beschriebt Tinning die schweren Bedingungen unter denen nicht nur Frauen, sondern auch Männer und Kinder zur Zeit des 19. Jahrhunderts leben und arbeiten mussten. Durch die Augen der Protagonistinnen erlebt der Leser das alltägliche Leben der Frauen zu einer Zeit, in der es noch nicht um Gleichberechtigung sondern lediglich darum ging gehört zu werden. Anders als vielleicht erwartet geht es in ihrem Roman nicht ausschließlich um die Anfänge der Frauenbewegung in Dänemark. Tinning beschriebt in großem Detailreichtum Menschen und Leben in Kopenhagen. An einigen Stellen wirkt dies etwas gezwungen, was aber dem Buch im gesamten nicht schadet. Die Autorin schafft es in ihrem Roman viele verschiedene Genres miteinander zu vereinen und eine spannende Geschichte über die sozialen Ungerechtigkeiten und den Kampf der „kleinen Leute“ zu erzählen. Dieses Buch ist nicht nur für Fans von historischen Romanen interessant, sondern für alle die eine realistische und fesselnde Lektüre suchen.

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Das Buch liest flott und die Geschichte ist Interessant. Es sind schon viele Rückschläge zu verdauen. Zum Glück leben wir in andere Zeiten. Leider gibt es noch immer Gegenden wo das Leben (für Frauen) noch immer so schwer ist. Mein Dank an die Frauen die das Blatt zu unserem Gunsten gewendet haben.

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