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Rezensionen zu
Die Farbe des Nordwinds

Klara Jahn

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ʳᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ l ᵘⁿᵇᵉᶻᵃʰˡᵗᵉ ʷᵉʳᵇᵘⁿᵍ "Die Farbe des Nordwinds" von Klara Jahn, erschienen im @heyne, hat mich zu Tränen gerührt, zum Schmunzeln gebracht, nachdenklich gemacht und das Meer und den Wind spüren lassen. ⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀ Der Roman spielt in zwei Zeiten, damals und heute. Es geht um das Leben auf einer Hallig, mit all der Schönheit und all den Herausforderungen. Es geht um die Suche nach Heimat, aber auch um die Suche nach sich selbst. Es geht um Freundschaft, um Zusammenhalt, Zukunft und Vergangenheit. ⠀⠀⠀ Es fiel mir sehr schwer, dass Buch aus den Händen zu legen. Zu sehr wollte ich wissen, wie es weitergeht, sowohl im Damals als auch im Heute. Zu sehr hing ich an den schönen Beschreibungen. ⠀⠀⠀ Es hat Spaß gemacht, Ellen zu begleiten, für die die Hallig ihr Zuhause ist, ihre Heimat, auch wenn sie nur kurz als 16jährige auf einer lebte. Als sie wieder gehen musste und nicht nur Abschied von der Hallig, sondern auch von ihrer Stiefschwester Liske nehmen musste, schwor sie sich, eines Tages zurückzukehren Und genau das passiert, nach 20 Jahren kehrt sie tatsächlich auf die Hallig zurück.

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WOW! Ein tolles Buch, wenn Sehnsucht nach Norden besteht. Die Farben, Menschen, Geschichten sind so, wie sie eben im Norden sind. Also gut recherchiert! Jede einzelne Person hat sofort vor meinem inneren Auge Gestalt angenommen. Und die Zusammenführung der beiden Geschichtenstränge ist wunderbar gelungen. Die Verdichtung der Geschichte macht Freude und die Farben der Halligen, im Sinne von Farben der Menschen, Natur und das Leben, ist sofort spürbar und nachvollziehbar. Es Buch für lange Sommerabende auf der Terrasse oder lange Winterabende am Kamin. Toll!

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Leben auf der Hallig

Von: Blondy67

18.04.2021

Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich so berührt hat. Man spürt, daß die Schriftstellerin den Norden liebt. Die Atmosphäre ist dicht und Land und Leute sind so eindrücklich beschrieben, daß man das Gefühl hat, Teil dieser eingeschworenen Gemeinschaft zu sein. Die Landschaft rau, die Bewohner eher verschlossen, aber füreinander da, wenn es drauf ankommt. Zwischen den beiden Handlungssträngen liegen beinahe 200 Jahre und dennoch agieren und reagieren die Personen ganz ähnlich. Geschichte wiederholt sich eben doch. Der Schreibstil ist prosaisch und enthält Sätze, die sich stark einprägen. Die Sprachgewalt ist enorm und dies geschieht ganz leise und braucht gar nicht viel Inhalt. Wichtiger sind die Protagonisten und allem voran, das Leben an und mit dem Meer. Ein beeindruckendes Werk, das nachwirkt und das man immer mal wieder in die Hand nimmt.

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Absolut empfehlenswert

Von: Lena

17.04.2021

Im Roman „Die Farbe des Nordwinds“ von Klara Jahn wird man in das Leben auf einer Hallig in der Vergangenheit und im Jetzt mitgenommen. Die spannende Geschichte wird untermalt von verschiedensten Nebenhandlungen, Informationen zum Halligleben und Geschichten aus der Vergangenheit. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, welche sich jedoch nach und nach mehr ineinander verstricken. Erst am Ende wird genau klar, wie die Geschichten zusammenpassen und wie sie enden. Absolut fesselnd und empfehlenswert!

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Herzlich willkommen in der kleinen Welt der Halligen. Klara Jahn nimmt uns mit auf eine spannend Reise mit 2 Generationen – eine Geschichte voller Tradition, Aufbruch, Veränderung und Rückbesinnung. Den Rahmen bietet Ellen, die von jungen Jahren an sich für die Halligen und deren Geschichte begeistert. In ihrer Jugend lernt sie auf einer Hallig Liske kennen, die Tochter von Bauer Thijman, und fühlt zu ihr eine geschwisterliche Verbundenheit. Diese wird zerschnitten, als Ellen mit ihrer Mutter aufs Festland zurückgeht... und erst viele Jahre später wieder auf die Hallig zurückkehrt. Im Gepäck hat sie eine alte Chronik. Diese Chronik führt uns ins „Damals“ zu einem Jungen, dessen Namen wir lange nicht erfahren... und der nach dem Tod seiner Eltern seinen Bruder Hendrik auf der Hallig zurücklässt um zu lernen. Er findet in Gretjen „diesen einen Mensch, der mein Mensch wurde“ (S. 76) und kehrt mit ihr auf die Hallig seiner Eltern zurück. Beide Zeitebenen werden von der Autorin geschickt verknüpft. Ich fand – wie oft bei solchen Konstellationen – das anfängliche Hin und Her ein wenig irritierend, aber die Geschichte der beiden Protagonisten hat mich schnell gepackt und so habe ich das Buch sehr gerne in einem Rutsch durchgelesen. Nach und nach finden sich Parallelen, die den Wechsel zwischen den Zeitebenen fast logisch werden lassen. Ich mag den nicht immer leicht zu lesenden Stil von Klara Jahn. Die verschachtelten – dadurch manchmal sehr langen – Sätze lassen einen aufmerksam bleiben und geben gleichzeitig viel Informationen. Sie schreibt anschaulich in Bildern, die sofort einen Film vor meinem inneren Auge entstehen lassen – ganz wunderbar! „Pastor Daniel war ein kluger Mann. Er bedrängte mich nicht, kam am Abend mit der gleichen Frage, ging fort mit der gleichen Antwort. Er hatte Erfahrung damit, wie man den Butt fängt, jenen Fisch, der flink hinwegschießt, wenn man zu schnell zugreift. Steht man aber eine Weile bis zu den Knien im Wasser und hält die Hände seelenruhig hinein, als wolle man sie an einem warmen Sommertag abkühlen, schwimmt der Butt neugierig näher, und man muss nur blitzschnell die Finger um ihn schließen. Bis er bemerkt, wie ihm geschieht, liegt er schon zappelnd auf der Wiese.“ (Auszug S. 52) Zweimal Fortgehen und Zurückkommen – zweimal die Suche nach dem Wunsch, die heimatlichen Wurzeln zu finden. Der Roman bietet viel Wissenswertes rund um die alte Geschichte der Halligen und die neuen Entwicklungen rund um das Leben, den Tourismus und Naturschutz auf diesem besonderen Stück Erde. Klara Jahn hat es geschickt geschafft, Fiktion und Realtität zu verbinden und man merkt ihr die persönliche Verbundenheit zu einer Welt an, „die von keiner zarten, lieblichen, aber – wie ich finde – von einer herben und echten Schönheit ist.“ (Auszug aus einem Brief der Autorin an ihre LeserInnen) Für mich ein Lesehighlight, welches ich allen historisch und Nordsee-Interessierten ans Herz legen möchte.

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Ein sehr schönes Buch

Von: Corinna

14.04.2021

Ein tolles Buch! Ich konnte mich direkt mit dem Schreibstil der Autorin anfreunden. Auch die Charaktere waren toll beschrieben. Der einzige Nachteil: Man hat das Bedürfnis DIREKT an die Nordsee zu fahren, was in Corona Zeiten leider nicht geht. Das wird dann aber nachgeholt. Kann dieses Buch nur empfehlen.

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Vorsicht spoiler

Von: aspisheimer

10.04.2021

Wenn die Suche nach der Heimat zur Suche nach dir selbst wird Schon immer hat Ellen sich wie eine Besucherin in ihrem eigenen Leben gefühlt. Außer einmal, als Kind, als sie mit ihrer Mutter kurz auf den Halligen lebte. Abreisen wollte sie damals nicht, doch sie hatte keine Wahl. Nun kehrt sie zurück auf dieses merkwürdig vertraute Fleckchen Marschland. Und zu Liske, die damals wie eine Schwester für sie war. Ihre Annäherung wühlt alte Konflikte wieder auf, doch Ellen lässt sich nicht entmutigen. Denn sie weiß: Dies ist ihre Seelenheimat. Ellen scheint angekommen in ihrem Leben als sie die Hallig wieder betritt. Sie spürt hier eine Seelenheimat, fühlt sich geborgen, ist eins mit Ebbe und Flut, Wind und Wellen, eins mit der Natur und dem einfachen Leben inmitten der rauen Nordsee. Erzählt wird die schöne Geschichte auf zwei Zeitebenen: Einmal im Hier und Jetzt und dann im beginnenden 19. Jahrhundert. Das Befassen mit dem Leben auf der Hallig in der Vergangenheit gibt dem Roman einen besonderen Reiz. Ein interessanter Roman, für alle die, die Natur mögen.

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Die Farbe des Nordwinds

Von: Orange

09.04.2021

Auf diesen Roman bin ich durch das wunderschön gestaltete Cover und den Buchnamen aufmerksam geworden. Beides hat mich gleich angesprochen und der Klappentext hat sein Übriges getan. Von Klara John hingegen hatte ich noch nie gehört, doch hier handelt es sich um ein Pseudonym der Autorin Julia Kröhn von der ich bereits einige Romane gelesen habe. Vor Jahren hat Ellen gemeinsam mit ihrer Mutter auf einer Hallig gelebt. Dort, auf diesem Stück Marschland im Meer, hat sie sich zum ersten Mal angekommen, zu Hause, gefühlt. Doch als die Beziehung der Mutter mit dem Halligbauern in die Brüche geht, hat Ellen keine Wahl und muss mit ihr zurück. Dabei lässt sie nicht nur die neu gewonne Heimat zurück sondern auch Liske. So unterschiedlich die beiden Mädchen auch sind, sind sie doch wie Schwestern. Nun ist Ellens Beziehung gescheitert, der Job auch weg. Für Ellen die Chance als Insellehrerin auf ihre Seelenheimat und zu Liske zurückzukehren. Doch diese zeigt sich nicht gerade erfreut und so schwellen alte Konflikte wieder auf. Aber Ellen lässt sich nicht entmutigen. Sie kämpft für ihre neuen Schüler und um ihre Freundschaft zu Liske. Mir hat dieser besondere Roman außerordentlich gut gefallen. Man merkt den Zeilen die Liebe der Autorin zu den Halligen an, fühlt sich mitgenommen auf diese ganz besondere Welt im Meer. Auch wenn ich noch nie dort war, Klara John hat für mich den täglichen Kampf mit und gegen die Natur, den Zusammenhalt der Halliglüd, eben dieses ganz besondere, oft entbehrungsreiche und harte, Leben wunderbar eingefangen. Liske und ihr Sohn Jasper, Ellens Schüler und deren Eltern und alle anderen Bewohner der Hallig erfüllen die Seiten mit so viel Leben. So spröde die Leute auch scheinen, sind sie doch herzlich und liebenswert und mehr als einmal habe ich laut aufgelacht. Sie alle haben ihre kleinen und großen Macken, Vorstellungen und Probleme und halten doch in der Not bedingungslos zusammen. Mit dem Thema Klimaschutz bindet die Autorin auch ein Problem ein, welches gerade auf den Halligen groß geschrieben wird. Dies tut sie auf eine eindringliche Weise aber ohne erhobenen Zeigefinger. Die Halligen sind keine heile Welt, sondern möglicherweise das erste Gebiet Deutschlands, das unterzugehen droht, wenn der Meeresspiegel weiter steigt. Es ist an uns allen unser Bestes zu geben. Spannend fand ich auch die Kapitel aus der Vergangenheit, die schlicht ein einfach mit „Damals“ betitelt sind. Diese sind aus Sicht von Arjen Martenson geschrieben der im 19. Jahrhundert ebenfalls als Insellehrer arbeitet und unermüdlich für einen besseren Halligschutz wirbt und die große Halligflut von 1825 bezeugt. Hier zeigt sich, dass das Leben damals gar nicht so viel anders war wie heute. „Die Farbe des Nordwinds“ ist kein Buch zum einfach runterlesen, man muss sich einlassen auf die Geschichte, dann wirkt sie noch lange nach. Ich vergebe für diesen tollen Roman sehr gern fünf hochverdiente Sterne und wünsche ihm viele begeisterte Leser*innen.

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