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Rezensionen zu
Wir bleiben noch

Daniel Wisser

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Ausgefressen

Von: Antje W.

22.03.2021

Ich habe Daniel Wissers Buch "Wir bleiben noch" innerhalb weniger Tage ausgefressen. Ich kann nicht einmal sagen, warum genau. Auch die Hauptfigur Viktor ist mir nicht wirklich ans Herz gewachsen bzw. sympathisch geworden. Viktor ist die Figur des Romans, die ich mit all seinen Handlungen am wenigsten verstehen kann. Hinzukommt, dass Viktor augenscheinlich nicht arbeiten geht, ein Fakt, der ihn in meinen Augen nicht sympathischer macht. Aber er hat Geld genug, ein Haus zu kaufen, eines erbt er, dann stirbt die Mutter - das haus bekommt er auch und die Wohnung, in der seine Frau / Exfrau lebt - ist auch seine. Woher??? Das kommt nicht so rüber, ist aber auch eigentlich egal. Viktor liebt seine Cousine und die ihn - in meinen Augen nichts Verwerfliches, aber für Viktors Familie ein absolutes No-Go. Auch seine politischen Ansichten, vielleicht etwas verstaubt, beißen sich in vielem mit denen der nächsten Angehörigen. Trotzdem, dieses Buch fesselt! Es ist auch eine Familiengeschichte und viele Elemente kommen in vielen anderen Familiengeschichten vor, einige Teilcharaktere kann man sicher in eigenen Familien, in sich selbst wiederfinden. Ein sehr empfehlenswertes Buch, bekommt einen guten Platz in meinem Bücherschrank, nach dem es durch meine Familie gewandert ist.

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Bereicherndes Familienskizze

Von: magiedemots

21.03.2021

! Vorsicht Spoiler ! Das Buch hat mir gut gefallen. Daniel Wisser erzählt mit Humor eine Geschichte von vier Generationen einer Familie. Hierbei zeichnet der ein zunehmend dys­to­pisch Bild von einem Land, in dem der ungebremsten Fortschritt immer mehr zum Alptraum zu werden scheint. Der Protagonist ist Victor Jarno. Ein Wandel ist eingetreten und er, Victor, hat es nicht - wieder mal nicht kommen sehen. Als letzter Sozialdemokrat in seinen Vierzigern, dessen Familiäre Wurzeln seit eh und je im Sozialismus verankert sind, wird von diesem Wandel der Gesellschaft und dem Rechtsruck förmlich unerwartet überrumpelt. Sein Leben nimmt einen Wandel als er mit seiner aus dem Ausland heimkehrenden Cousine Karoline eine uralte - fast 30 Jahre zurück liegende heimlich Liebe - aufflammen lässt. In vielen stimmen Sie überein und fühlen sich wunderbar miteinander, doch ihr Glück droht an dem Skandal, den diese Verbindung für die Familie darstellt, schon wieder zu zerbrechen. Denn das von Victor ererbte Haus der Großmutter, in das die beiden Cousins einziehen stellt eine für die Familie fast unüberwindbare Provokation dar. Sie stehen beide vor der Frage, ob ihre Liebe in einer Welt, in der die Familienideale unterzugehen scheinen und der Zeitgeist sich gegen Sie wendet, eine Chance hat. Das Buch ist mir viel Witz geschrieben. Die Sprache des Autors ist pointiert und er schafft es das wienerische Milieu der Sozialdemokratie sowie den mit diesem kollidierenden Zeitgeist sprachlich sehr genau und für den Leser gewinnbringend darzustellen. Ein insgesamt schön geschriebenes Buch, das auch nach dem Lesen noch nachhallt. Bravo.

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Drama, Humor und Spannung

Von: .Salala.

18.03.2021

Vorab es war ein sehr spannendes und gut geschriebenes Buch. Ein Buch voller Familiendrama und Witz, beides lag dicht beieinander. Die kurzen Kapital verleiten direkt zum Weiterlesen. Ein Buch welches die Alltagsthemen jedes Menschen erzählt. Familienmitglieder die unterschiedlicher nicht sein können. Der Humor des Autor zaubert dem Leser immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Vorsicht kleiner Spoiler! Was wird aus Victor und Caroline? Der wahre Beweis dafür, dass Liebe kein Ablaufdatum hat. Ein Dank an Daniel Wisser für das wundervolle Buch. :-)

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Wir, das sind Victor und Karoline, Cousin und Cousine, im geerbten Haus der Urgroßmutter auf dem Lande. Bevor es soweit kommt, muss sich Victor, der wie es scheint letzte überzeugte Sozialdemokrat noch von seiner 1. Ehefrau trennen und scheiden lassen und die Urgroßmutter kurz nach Ihrem 99. Geburtstag versterben. Weiters gibt es jede Menge Frust über nicht eingetretene Schwangerschaften, falsche Väter sowie Mütter und Geschwister, die nichts mehr von den beiden Hauptakteuren wissen wollen, da man schließlich nicht mit seinen Verwandten ins Bett geht. Dass da Liebe im Spiel sein soll, ist für die meisten rundherum einfach nur abstoßend. Genauso wie die vielen Menschen um das Paar, diese Beziehung nicht verstehen können, ist auch bei vielen der Rechtsruck angekommen und ehemalige Rote wählen mittlerweile andere Parteien. Beides zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und beides ist Victor völlig unverständlich. Die Geschichte spielt von September 2018 bis Oktober 2019 und es passiert einiges und doch wenig, sodass man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Mich hat es fast an ein Theaterstück erinnert. Ich war sofort mit im Geschehen und doch gibt es zwischen den großen und kleinen Kapiteln immer noch Luft für die eigene Phantasie, denn meist schließen sie nicht direkt an. „Wir bleiben noch“ wirkt wie aus einer anderen Zeit. Ob das jetzt an der von Victor hochgehaltenen Sozialdemokratie, dem Landleben oder dem teilweisen Fehlen von Freunden, Kultur, Hobbies oder der Story liegt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Jede Menge Chatnachrichten erinnern einen dann doch daran, dass die Geschichte erst gut zwei Jahre her ist. Dennoch möchte sich Victor aus der digitalen Welt zurückziehen. Das mag alles etwas düster klingen, ist es aber nicht. Ich musste immer wieder schmunzeln und herzlich lachen. Und es war spannend, daher war das Lesevergnügen nach drei Tagen wieder vorbei. Es ist diese Leichtigkeit im Schwierigen die auffällt. Cousinenliebe, Familiengeheimnisse, politische Traditionen, Ausländerfeindlichkeit, soziale Medien, Online Shopping,... über jedes einzelne der Themen wurden schon viele Bücher geschrieben. Daniel Wisser ist es gelungen all das in ein sehr unterhaltsames, literarisch hochwertiges und flüssig lesbares Buch unterzubringen ohne dass es überladen wirkt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute: Victor und Karoline sowie die Sozialdemokratie.

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Mit Spaß gelesen

Von: Shelly

15.03.2021

Ich habe das Buch als Testleser erhalten und mit Spaß gelesen. Erzählt wird ein Jahr im Großfamilienleben des Mittvierzigers Victor, von September 2018 bis Oktober 2019. Das Buch lebt von dem grandiosen Schreibstil. Mit kurzen, prägnanten Sätzen, Wortwitz und vielen Unterkapiteln lockert Daniel Wisser die Erzählung gekonnt auf. Wem das klare Cover gefällt, wird auch den Inhalt mögen!

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