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Rezensionen zu
Wir bleiben noch

Daniel Wisser

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Familienportrait

Von: Tine

20.02.2022

Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Es immer wieder in die Hand genommen, weggelegt, neu begonnen - es nie zu Ende gelesen. Aber es darf bleiben für weitere Versuche. Die Geschichte einer Wiener Familie über mehrere Generationen und auch der gesellschaftliche Einblick. Für meinen Geschmack sehr langatmig, es fiel mir schwer einen Bezug zu den Familienmitgliedern aufzubauen, mich in diese Geschichte einzulesen - trotzdem hat sich mich neugierig gemacht.

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In diesem Buch geht es um die Liebesbeziehung von Victor und seiner Cousine Karoline. Deren Problematik mit der Familie und das politische Geschehen in Österreich werden geschickt gegenübergestellt. Ich habe den Anfang des Buches mit Begeisterung gelesen. Es ist locker, klug und interessant geschrieben. Dann habe ich irgendwie den Anschluss verpasst. Die Figuren, die ich zu Beginn so mochte, verstand ich nicht mehr und am Schluss habe ich mich nur noch gefragt, was das alles soll. Aber vielleicht ist das ja auch beabsichtigt.

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"Wir bleiben noch" von Daniel Wisser handelt von Victor Jarno, dem letzten Sozialdemokraten Österreichs. Auf dem 99. Geburtstag seiner Großmutter trifft er mit seiner Cousine zusammen, die er lange nicht gesehen hat und die er seit seiner Kindheit verliebt ist. Durch Schicksalsschläge in der Familie bricht ein Familienstreit vom Zaun, der den wahren (teils rechts orientierten Charakter) der Familienmitglieder aufdeckt. Der Schreibstil von Daniel Wisser lässt sich zwar flüssig lesen, ist aber durch sehr viel wörtliche Rede gekennzeichnet. So viel, das man teilweise nicht mehr mitkommt, wer gerade spricht. Besonders die Textnachrichten sind etwas nervig zu lesen. Vorab muss ich sagen, das allein Victor ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter ist. Er ist ziellos, deprimiert und eine verlorene Seele und das spiegelt sich ehrlich gesagt im Roman und seinem Schreibstil wieder. Es passiert nicht wirklich viel (wie in Viktors Leben), die Handlung plätschert vor sich hin (wie Viktors Leben) und man fragt sich, was der Autor mit seinem Buch sagen möchte. Denn für einen politischen Roman (für den ich ihn erst hielt) spielt Politik nur die Rolle der HIntergrundgeräusche und für ein wahres Familiendrama scheut sich Viktor zu sehr davor, die Familie einzubeziehen. Leider kein Buch, das mir im Gedächnis bleiben wird.

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