Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Besuch aus ferner Zeit

Katherine Webb

(31)
(34)
(14)
(2)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Olivia (genannt Liv) ist 26 Jahre alt und wohnt in Bristol. Vor 6 Monaten hat sie ihren Sohn tot geboren und kommt über diesen Schicksalsschlag nicht hinweg. Außerdem ist seit einiger Zeit ihr psychisch kranker Vater spurlos verschwunden. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass er freiwillig weggegangen ist, wahrscheinlich mit dem Ziel, sich das Leben zu nehmen. Liv jedoch ist davon überzeugt, dass er zurückkehren wird. In der Hoffnung, dort Hinweise zu finden, zieht sie in seine Wohnung. Diese befindet sich über einem Laden, in dem er liebevoll Bücher restaurierte. Doch sie kommt dort nicht zur Ruhe, denn nachts hört sie immer wieder ein Baby schreien und Gesprächsfetzen. Und morgens liegt häufig der obdach-lose Adam vor der Ladentür und fragt nach zwei Frauen, die Liv jedoch gänzlich unbekannt sind. 1831: Die 56-jährige Bethia arbeitet ehrenamtlich für ein Armenhaus in Bristol, das ihr Mann großzügig finanziell unterstützt. Als es ihr gelingt, eine Land-streicherin aufzunehmen, die 22 Jahre lang außerhalb der Ortschaft in einem Heuhaufen gelebt hat, ist Bethia stolz darauf und hofft auf Anerkennung. Doch ihr Engagement entwickelt sich in die komplett gegenteilige Richtung. Resümee: In den ersten zwei Dritteln des Romans wechselt kapitelweise der mit „Heute“ überschriebene Erzählstrang, in dem Liv die Protagonistin ist, mit dem aus dem Jahr 1831, in dem Bethia im Mittelpunkt steht. Im letzten Drittel kommt als 3. Zeitebene die aus dem Jahr 1791 hinzu. Hier wird die Entwicklung des Verhältnisses zwischen den Stiefschwestern Bethia und Ellen geschildert, die letztlich für die Ereignisse 40 Jahre später verantwortlich ist. Katherine Webb verwebt alle Zeitebenen von Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander, wobei der Obdachlose Adam, der morgens oft vor der Ladentür von Livs Vater liegt, das Bindeglied darstellt. Er fragt z.B. ständig nach zwei Frauen, von denen in den Schilderungen aus der Vergangenheit die Rede ist, und erwähnt auch einen Mann. Wer ist dieser Adam, welchen Bezug hat er zu den längst vergangenen Ereignissen um Bethia und Ellen und warum sucht er stets das Haus auf, in dem Livs Vater lebt? Das sind die Fragen, die sich der Leser stellt. Liv, die vor einem halben Jahr ihr Kind verloren hat, hört nachts einen Säugling weinen sowie Personen sprechen und fragt sich jedes Mal, ob dies in der Realität geschieht oder ob sie geträumt hat. Und auch der Leser weiß bis kurz vor Schluss nicht, was es damit auf sich hat – alles bleibt nebulös, unscharf. Zwar kommt immer mehr Licht in das Mysterium, doch erst am Schluss ergibt sich ein schlüssiges Gesamtbild, das auch den Buchtitel erklärt. Mit dem Verschwinden ihres Vaters kann Liv schließlich ebenfalls ihren Frieden machen. Im Gegensatz dazu sind die Ereignisse aus den Jahren 1791 und 1831 ausschließlich klar und realistisch erzählt - auch was die historischen Fakten anbelangt – sowie die Personen und deren Charaktere scharf konturiert. Thematisch gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegen-wart, wie z.B. die Beziehung zu einem Farbigen und den Verlust eines Kindes gleich nach der Geburt. Diese Kombinationen machen den Roman fesselnd, spannend und interessant. Fazit: ein komplett anderer Roman als die, die ich von der Autorin bislang gelesen habe, aber nicht minder interessant spannend und unterhaltsam.

Lesen Sie weiter

Ich habe es endlich mal wieder geschafft und einen richtigen Schmöker gelesen! Das Buch erzählt die Geschichte zweier Frauen, die in zwei völlig verschieden Epochen in dem selben Haus wohnen: "Besuch aus ferner Zeit" von Katherine Webb, erschienen im Diana Verlag. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Anders als sonst üblich, ist nicht die Familiengeschichte das Bindeglied zwischen den Epochen, sondern der Ort der Handlung. Das Buch spielt in Bristol, in den Christmas Steps. Der Erzählstrang der Vergangenheit spielt um 1800. Viele vornehme Engländer besitzen Sklaven, die ihnen unliebsame arbeiten abnehmen, allerdings werden erste Stimmen laut, die die Abschaffung des Menschenhandels fordern. In diesen turbulenten Zeiten verlieben sich Ellen, Tochter aus gutem Hause und der Sklave Baltazhar ineinander. Diese Liebe hat fatale Folgen für sie Beide! Viele hundert Jahre später zieht Liv Molyneaux in das Haus ihres verschwundenen Vaters, in der Hoffnung herauszufinden, wohin und warum er verschwunden ist. Noch dazu hat Liv hat gerade ihren neugeborenen Sohn verloren. Sie wird von Alpträumen geplagt, sie hört Stimmen und zweifelt zunehmend an ihrem Geisteszustand. Doch dann findet sie Hinweise, dass auch ihr Vater Stimmen gehört hat. Wird Liv tatsächlich verrückt oder hängt ihr Zustand mit der Vergangenheit des Hauses zusammen, in dem einst ein schreckliches Unrecht geschah? Katherine Webb spielt gekonnt mit der geschichtlichen Hintergründen, sie verwebt zielsicher die Zeitebenen und die Leben ihrer Protagonisten. Der Ort ihrer Handlung wirkt perfekt ausgewählt, ich musste die "Christmas Steps" googlen und es passt sehr gut zu der teils sehr mysteriösen Geschichte! Mir gefallen die handelnden Protagonisten sehr, sie sind im Guten wie im Bösen stark ausgearbeitet, manche möchte man aufmunternd in den Arm nehmen, anderen möchte man den Hals umdrehen! Das Buch verfügt über einen enormen Spannungsbogen, der durchgängig gehalten wird, der Wechsel der Zeitebenen unterstützt das häufig mit quälenden Cliffhängern... Ein grandioses Lesevergnügen für alle, die daran glauben, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als sich wissenschaftlich erklären lässt

Lesen Sie weiter

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Die Abschnitte, die in der Vergangenheit spielen haben mir bedeutend besser gefallen als die in der Gegenwart. Die Zeit des Sklavenhandels wird sehr gut beschrieben. Man kann sich gut in die Menschen hineinfühlen, die versucht haben aus den Normen auszubrechen bzw dagegen gekämpft haben und was die anderen Menschen gemacht haben um sie genau daran zu hindern. Wobei es natürlich umso heftiger ist, wenn es um die eigene Familie geht. Es ist unglaublich was manche Menschen für einen guten Ruf tun. Die Story in der Gegenwart fand ich schwierig. Die Trauer um das totgeborene Kind wird gut dargestellt und lässt einen selber verzweifeln am Leben, am Sinn des Lebens, wie man weiter machen soll. Was mir aber gar nicht gefallen hat war der Mysteryanteil. Genau dieser verknüpft aber Gegenwart und Vergangenheit.

Lesen Sie weiter

Besuch aus ferner Zeit

Von: freetimeGuide aus Dormagen

20.09.2021

Zunächst Gegenwart in Bristol: Nachdem ihr Vater vor Monaten spurlos verschwunden war, sucht Liv in seinem Haus mit Laden nach Spuren. Sie stellt fest, dass Möbel verschoben wurden und offensichtlich alles durchsucht wurde. Sie glaubt nachts, das Weinen eines Babys zu hören und seltsame Geräusche. Ist das Einbildung oder steckt etwas anderes dahinter? Bristol 1831: Bethia Shiercliffe unterstützt das Armenhaus. Sie sorgt dafür, dass Louisa, die völlig verwahrlost ist, im Armenhaus aufgenommen wird. Sie selbst hatte sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet, Louisa kennt sie aus ihrer Vergangenheit…. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen 1831 und heute? Kann Liv das Geheimnis des Hauses entdecken und endlich Ruhe finden?

Lesen Sie weiter

Zunächst Gegenwart in Bristol: Nachdem ihr Vater vor Monaten spurlos verschwunden war, sucht Liv in seinem Haus mit Laden nach Spuren. Sie stellt fest, dass Möbel verschoben wurden und offensichtlich alles durchsucht wurde. Sie glaubt nachts, das Weinen eines Babys zu hören und seltsame Geräusche. Ist das Einbildung oder steckt etwas anderes dahinter? Bristol 1831: Bethia Shiercliffe unterstützt das Armenhaus. Sie sorgt dafür, dass Louisa, die völlig verwahrlost ist, im Armenhaus aufgenommen wird. Sie selbst hatte sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet, Louisa kennt sie aus ihrer Vergangenheit…. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen 1831 und heute? Kann Liv das Geheimnis des Hauses entdecken und endlich Ruhe finden?

Lesen Sie weiter

Eigentlich ist Katherine Webb in meinen Augen eine Meisterin für Familiengeschichten auf zwei Zeitebenen. Eigentlich. Besuch aus ferner Zeit spielt auch wieder auf zwei Zeitebenen, jedoch werden dieses Mal keine Geheimnisse innerhalb einer Familie aufgedeckt. Es handelt sich faktisch um zwei Familien, die so gar nichts miteinander zu tun haben. Um diese Handlungsstränge miteinander verbinden zu können greift Katherine Webb dieses Mal auf Übersinnliches zurück. Und das ist auch schon mein großes Problem mit diesem Buch. An sich ist die Vergangenheit eine super Geschichte mit vielen interessanten Aspekten und vielschichtigen Figuren. Aber der Bogen zur Jetzt-Zeit war für meinen Geschmack zu viel und extrem unrealistisch. Mir fehlte der bekannte Zauber, wenn eine Nachfahrin etwas über ihre Urahnen erfährt. Dennoch war Besuch aus ferner Zeit interesant und spannend geschrieben und abgesehen von diesem übernatürlichen Touch haben mir die Figuren auch gut gefallen. Das Buch hat mich unterhalten, auch wenn es aufgrund der Thematik einen sehr düsteren Charakter hat.

Lesen Sie weiter

Liv geht es nicht so gut und in dieser schweren Zeit verschwindet auch noch ihr Vater. Als es ihr ein wenig besser geht beschließt sie zum Haus ihres Vaters zu gehen. Sie beschließt zunächst zu bleiben aber es passieren merkwürdige Dinge. Es scheint, dass in einer früheren Zeit ein paar wichtige Ereignisse in dem Wohnhaus ihres Vaters passiert sind. Es gibt viele Momente in denen Liv sich nicht sicher ist ob sie sich im hier und jetzt befindet oder in die Vergangenheit zurückversetzt ist. Das kommt unter anderem auch dadurch, dass Adam immer wieder auftaucht und nach Personen fragt, die in ihrem Traum auftauchen. Das Buch ist sehr interessant geschrieben. Durch das hin und herspringen in Zeit zwischen den Kapiteln wird die Spannung aufrechterhalten. Man kann prima mitfiebern und sich überlegen, wie alles zusammen hängt. Ich hätte allerdings mit einem anderen Ende gerechnet und mir vielleicht auch ein kleines bisschen anders gewünscht. Alles in allem ein schönes spannendes Buch .

Lesen Sie weiter

Inhaltsangabe zu "Besuch aus ferner Zeit" von Katherine Webb. Liv Molyneaux zieht für ein paar Wochen in das Haus mit Buchbinderwerkstatt ihres Vaters. Grund dafür, er hat womöglich Selbstmord begangen - Liv glaubt aber fest daran, dass er irgendwann zurückkommt... Durch den Verlust des Vaters und des Verlustes ihres Neugeborenen, beginnt sie, Stimmen zu hören... Umstände schließen darauf, dass ihr Vater die Stimmen auch gehört haben könnte? Wie passt das zusammen? Nebenher erfahren wir mehr über die Geschichte von Bethia, weit in der Vergangenheit. Sie umsorgt Menschen in einem Armenhaus. Doch von heut auf morgen scheint auch ihre Welt zu verändern... Der Schreibstil ist super angenehm, die kurzen Kapitel lassen dieses Buch zu einem schönen Schmöker werden. Anfangs schienen es 2 unterschiedliche Geschichten zu sein, die nichts miteinander zu tun haben. Erst am Ende konnte man dann den Zusammenhang verstehen, was ich sehr schade fand. Mir hat irgendwie die Spannung gefehlt. Trotzdessen, wieder ein schönes Werk der Autorin!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.