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Rezensionen zu
Besuch aus ferner Zeit

Katherine Webb

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Eine einzigartige Geschichte.

Von: Lesemaus199

21.07.2021

Leicht mystisch und mysteriös gestaltet sich die Geschichte. Die Handlungen finden auf zwei Zeitebenen statt. In der Gegenwart, in der sich Liv in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet. Und in der Vergangenheit, in der Sklavenhandel noch als legitim angesehen wird. Aber den Klappentext habt ihr sicherlich gelesen. Ich finde Katherine Webbs Schreibstil sehr fesselnd. Mit ihrer Wortwahl schafft es die Autorin, die Gefühle der Personen auf den Leser zu übertragen. Für mich änderte sich die Grundstimmung der Geschichte ab ca. der Hälfte des Buches ins bedrohliche, gefährliche, was der Spannung sehr zuträglich war. Eine mir sympathisch gewordene Person änderte ihre Facette, was perfekt zu der Handlung passte. ‚Besuch aus ferner Zeit‘ ist für mich der erste Roman von Katherine Webb. Und ich frage mich, warum das so ist. Als Autorin hat sie mich vollkommen überzeugen können. Die Idee, wie die Handlung die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verknüpft sind, ist großartig. Mich hatte die Geschichte gefesselt und auch die düstere Grundstimmung hat mich vollkommen überzeugen können, denn genau diese passt perfekt zur Handlung. Mir haben die 576 Seiten eine sehr spannende Lesezeit beschert. Daher vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Zu welchen Autoren greift ihr immer wieder? Bei mir ist es unter anderem Katherine Webb, deren Romane mich schon in der Vergangenheit sehr begeistern konnten. An ihrem neuesten Werk Besuch aus ferner Zeit konnte ich natürlich auch nicht vorbei gehen. Auch wenn der Roman dieses Mal irgendwie anders als gewohnt war und die Autorin ziemlich heftige Dinge thematisiert, war es wieder einmal ein Genuss zwischen den Seiten abzutauchen und gebannt zu verfolgen wie sich die Fäden der Gegenwart und Vergangenheit nach und nach miteinander verknüpfen. Auch dieses Mal entführt uns Katherine Webb in verschiedene Jahrzehnte. In der Gegenwart ist Liv nach einem schweren persönlichen Schicksalsschlag auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater Martin. Man leidet und trauert mit Liv über den Verlust ihres Kindes. Mir hat es als aktuell wieder schwangere Mama einer 2-jährigen Tochter teilweise wirklich das Herz zerissen, derart emotional schildert Katherine Webb die Ereignisse. Dazu gesellen sich mysteriöse, fast schon gruselige Momente - flüsternde Stimmen und Babyweinen in der Nacht - die einem Gänsehaut verursachen und doch nicht loslassen. Nicht weniger aufwühlend sind die Geschehnisse in den 1830er Jahren, eine Zeit, in welcher der Skavenhandel boomt. Die schwarze Bevölkerung ist nichts wert und das Wort "Neger" im Sprachgebrauch fest verankert. Einfach grausam! Hier ist es Protagonistin Bethia, die mit ihrem unsympathischen Wesen nicht gerade Pluspunkte sammelt. Doch auch wenn ich Bethia absolut nicht leiden konnte, hat mich ihre Geschichte gefesselt. Streckenweise fand ich sie sogar interessanter als Livs Handlungsstrang. Zum einen weil ich das historische Setting einfach toll fand, zum anderen weil bald deutlich wird, dass Bethia ein Geheimnis hütet, dass man als Leser*in unbedingt lüften will. Man fragt sich natürlich die ganze Zeit über wie die Handlungsstränge zusammen hängen, stellt Theorien auf, um diese dann doch wieder zu verwerfen und fiebert einfach nur der Auflösung entgegen. Auch dieses Mal hat Katherine Webb Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander verknüpft, lose Fäden zusammengeführt und das Puzzle nach und nach zu einem großen Bild zusammengesetzt. Trotz aller Spannung muss ich aber sagen, dass Besuch aus ferner Zeit leider einige Längen hatte und mir manche Passagen, vorallem aus Livs Sicht zu ausschweifend waren. Die knapp 600 Seiten sind auch nicht gerade wenig Lesesfoff und man muss schon einiges Durchhaltevermögen mitbringen. Durch die vielen Geheimnisse und Mystery-Momente, die Katherine Webb einbaut, bleibt man aber trotz der Längen am Ball. Der einnehmende Schreibstil, die Art wie Katherine Webb ihre Geschichten aufbaut, die zahlreichen Cliffhanger, ihre vielschichtigen Charaktere und die unzähligen nervenaufreibenden Gänsehautmomente machen auch Besuch aus ferner Zeit zu einem absoluten Must Read für Fans der Autorin. Fazit: Selbstmord, Kindstod, Depressionen, Sklaverei ‐ es sind heftige Themen, die in Besuch aus ferner Zeit angesprochen werden. Katherine Webb erzählt mit großer Intensität die dramatischen Geschichten von Liv und Bethia, zwei Frauen, welche mehrere Jahrzehnte trennen. Neben einem gut recherchieren historischen Input finden sich auch geheimnisvolle und mysteriöse Elemente, die so richtig Gänsehaut verursachen. Mir hat das Buch trotz einiger sehr ausschweifender Momente wahnsinnig gut gefallen. Für Fans der Autorin ein absolutes Must Read!

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Livs Vater ist spurlos verschwunden und so entschließt Liv sich in seinem Haus nach Spuren zu Suchen. Es scheint gerade so als hätte jemand in großer Eile die Sachen von Martin durchsucht. Da Liv aber auch noch um ihr tot geborenes Kind trauert kann sie ihre Träume die sie jede Nacht heimsuchen nicht so ganz zuordnen. Nur eines ist ihr klar, etwas steckt hinter den Träumen. Für mich ist es der erste Roman den ich von der Autorin Katherine Webb gelesen habe, wieso kann ich gar nicht sagen vielleicht hat es sich einfach nie ergeben. Bei diesem Roman hier hatte mich gleich der Klappentext angesprochen und so dachte ich wieso nicht und habe mich darauf gefreut mit dem Lesen beginnen zu können. Was mir nicht so ganz klar war, ist dass es hier auch um die Vergangenheit geht was mich aber so gar nicht gestört hat. Liv hat eine sehr schwere Zeit hinter sich oder besser sie ist noch mitten drin als ihr Vater verschwindet. Irgendwie kann sie nicht glauben das er nicht mehr kommen wird. Dazu kommen die seltsamen Träume die sie nur im Haus ihres Vaters hat und sie schwer durcheinander bringen. Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und es hat etwas gedauert bis ich mich ganz auf die Handlung und das Buch einlassen konnte, doch dann konnte ich es nur schwer aus der Hand legen. Die Handlung des Romans war auf zwei Zeitstränge aufgebaut, einmal die Gegenwart und dann noch die Vergangenheit. In der Gegenwart wird alles aus Livs Sicht erzählt und in der Vergangenheit wird der Hauptteil aus der Sicht von Bethia erzählt von der anderen Figur schreibe ich hier besser nichts. Das was man in diesem Roman erlebt ist nicht unbedingt leichte Kost, aber es ist so gut erzählt das man erfahren möchte wie denn alles ausgeht. Als ich richtig in der Handlung drin war konnte ich dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen nur manche Entscheidungen die getroffen wurden waren nicht so ganz nachvollziehbar für mich. Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und es gab einiges womit ich so gar nicht gerechnet hätte. Die wirklich sehr verschiedenen Figuren des Romans waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Mit Bethia hatte ich von Anfang an meine Probleme und mit ihr wurde ich bis zum Schluss nicht warm. Bei Liv war ich zu Beginn noch etwas skeptisch aber als man ihre Geschichte erfahren hat wusste man ja wieso sie sich so verhält. Obwohl ich noch nie in Bristol war konnte ich mir alle Handlungsorte anhand der Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen lassen . Alles in allem ein wirklich lesenswerter Roman mit dem ich schöne Lesestunden verbracht habe. Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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Es ist mein erster Roman der vielseits gelobten Katherine Webb und keinesfalls mein letzter. Ihr Schreibstil ist fesselnd, bildhaft, gut recherchiert und mit einzigartigen Charakteren. Erzählt wird eine spannende und mysteriöse Geschichte auf mehreren Zeitebenen. Die flüsternden Frauenstimmen und das weinende Baby in der Gegenwart bescherten mir Gänsehaut pur. Die junge Liv hat nach der Todgeburt ihres Sohnes bereits eine schwere Zeit hinter sich, als erschwerend die verzweifelte Suche nach ihrem spurlos verschwundenen Vater dazu kommt. Sie kann einfach nicht glauben, dass er so krank und verzweifelt war, dass er sich das Leben nahm. Und was hat es mit dem obdachlosen Adam auf sich, der morgens im Laden ihres Vaters auftaucht um sich von Liv einen Kakao zubereiten zu lassen? Manchmal scheint er in der Zeit ganz weit weg und fragt immer wieder nach Polly und Cleo, die an diesem Ort wohl mal ein Café hatten. Alle Spuren führen in die Vergangenheit der Jahre 1791 bzw. 1831 zu Zeiten des Sklavenhandels und der behaupteten Wertlosigkeit schwarzer Menschen. Stück für Stück setzen sich die Puzzleteile aus Gegenwart und Vergangenheit zusammen und offenbaren ein grausames Geheimnis. Fazit: Die Geschichte der Vergangenheit hat mir klar gemacht, dass Liebe und Hass liegen nah beieinander liegen. Man kann ein Geheimnis lange bewahren, doch irgendwann bringt die Gerechtigkeit alles ans Licht. Die Macht der Vergangenheit reicht bis ins Jetzt und sucht auf mystische Weise ihren Frieden. Feinfühlig wurde über die Stellung der Sklaven und deren Behandlung berichtet. Vielen Dank Katherine Webb für dieses epische Meisterwerk, welches ich bei der ein oder anderen Tasse Kakao bzw. „Sklavenliebling“ genossen habe.

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gestern und heute

Von: anonymo

11.07.2021

Das schöne Bucover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ich lese gerne Geschichten der Autorin Katherine Webb. Dieses Buch handelt von Liv Molyneaux, die gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. An die these der Polizei, dass er Selbstmord begangen haben soll, will sie nicht glauben und sucht nach Spuren. Gleichzeitig trauert sie um ihr totgeborenes Kind, kann den Verlust nur sehr schwer verarbeiten. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und entführt so neben dem aktuellen Geschehen, in eine dramatische Geschichte aus der Vergangenheit. Die Ereignisse der 1830er Jahre, der Sklavenhandel, das Leben von Bethia. Spannend und voller Dramatik, Emotionen und Gefühlen, führt die autorin ihre Leser durch dieses Buch. Liv ist ei symphatischer Charakter, wohingegen Bethia eher auf ablehnung stößt. Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und geben dem Buch Leben. Hier werden einige schwierige Themen angesprochen, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Vergangenes ...

Von: Niko

09.07.2021

Eine interessante Geschichte mit vielen Themen, die berühren und zum Nachdenken anregen. Erzählt wird die Geschichte von Liv Molyneaux, die nach zwei traumatischen Ereignissen im Haus ihres Vaters nach Hinweisen sucht. Sie glaubt nicht an seinen Selbstmord. Mysteriöse Ereignisse lassen sie aber nicht zur Ruhe kommen. Was steckt dahinter? Spannend und einfühlsam, auf zwei Zeitsträngen erzählt, taucht man tief ins Geschehen ein. In welcher Verbindung die Ereignisse um Bethia und Louisa aus den 1830er Jahren, der Sklavenhandel, mit ihrer Geschichte zusammenhängen erfährt man Stück für Stück. Ein Buch das aufwühlt und nicht mal nebenbei zu lesen ist. Definitiv kein Wohlfühlroman, aber trotzdem oder gerade deswegen sehr unterhaltsam.

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Ein wie gewohnt flüssig zu lesender Roman auf zwei Zeitebenen. Neu war für mich der leicht mysteriöse Aspekt des Übernatürlichen in dieser Geschichte. Ein toller Kniff nach ca 2/3 der Geschichte war, dass eine neue Erzählperspektive das zuvor Geschehene noch eindringlicher erscheinen ließ! Toll gemacht! Was mich beeindruckte war, dass Katherine Webb eine deutlich unsympathische Protagonistin hat erzählen lassen, der man so richtig ungute Gefühle gegenüber entwickelte.. so etwas passiert auch eher selten! Ansonsten eine solide und z.T. auch spannende Geschichte auf zwei Zeitebenen mit Themen wie Sklaverei, Rassismus, PTBS, Depressionen, Verlust und Trauer.

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Ein Roman, der sehr atmosphärisch und gefühlvoll geschrieben ist. Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil. Die Charaktere sind sehr bildlich und lebhaft dargestellt. Die Geschichte spielt in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Eine Geschichte, die geheimnisvoll, dramatisch, aber auch aufregend geschrieben ist. Es geht um tragische falsche Entscheidungen, Krankheiten, Trauer und die Existenz in zwei Zeitebenen. Dramatisch, deprimierend, aber auch tragisch. Ein unbedingt lesenswerter Roman.

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