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Rezensionen zu
Sommernacht

Lucy Foley

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

„Sommernacht“ hinterlässt bei mir eine etwas ambivalente Einstellung. Einerseits ist der Roman gut geschrieben, hat viele Vorzüge und ist definitiv kurzweilig, andererseits konnte er mich nicht so richtig packen. Zunächst mal zu den positiven Aspekten, die ich hervorheben möchte, bevor es an die Kritik geht: Obwohl es viele Sprünge gibt – sowohl in Form von Perspektivwechseln zwischen den Hauptpersonen als auch entlang der Zeitachse – fühlt man sich an keiner Stelle verloren oder hat das Gefühl, nicht mit zu kommen. Der Schreibstil ist eher schlicht gehalten und lädt zum schnellen Lesen ein, ohne dabei groß mitdenken zu müssen (die perfekte Einschlaflektüre quasi). Die gesamte Handlung ist sehr gut durchdacht und logisch aufgebaut – an manchen Stellen wirkt das Buch jedoch dadurch auch ein bisschen zu sehr konstruiert. Die fast schon zu systematischen Abläufe der Handlung machen einiges vorhersehbar. Man sieht einfach, worauf einzelne Aspekte wohl hinauslaufen werden. Verstärkt wird das Ganze durch ständiges „Foreshadowing“, also der Hinweis darauf, dass die Leute dunkle Geheimnisse haben, die später noch ans Licht kommen werden. Des Weiteren konnte ich auch zu keiner der Personen wirkliche Sympathien aufbauen: Sie wirken sehr klischeehaft, weshalb einen die Handlung auch ein bisschen kalt lässt. Allgemein hatte ich mir von einem Thriller eine etwas „schaurigere“ Stimmung gewünscht. Die Location hätte definitiv dazu eingeladen! Doch das Potenzial des Ortes wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Obwohl mich die Hauptstory wie gesagt nicht so recht fesseln wollte, muss man der Autorin zugestehen, dass der Spannungsaufbau besonders in der zweiten Hälfte des Buchs gut gelungen ist. Das große Finale, auf das man die ganze Zeit wartet und bei dem sich alle säuberlich konstruierten Verbindungen der Personen offenbaren, wirkte dagegen etwas abgehackt und wenig aufregend. Obwohl hier und da ein paar interessante und überraschende Wendungen und Zusammenhänge enthüllt werden, wird das Ende dem Buch nicht ganz gerecht. Insgesamt könnte man also sagen, dass die Grundidee sehr viel Potenzial bietet, wovon in der konkreten Umsetzung aber leider nicht viel bei den Lesern ankommt.

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Lucy Foley hat mit The Guest List, wie das Buch in den USA heißt, ja für Furore gesorgt und beim Goodreads Choice Award den 1 Platz in der Kategorie Thriller belegt. Da musste ich mich natürlich selbst von überzeugen, denn die Geschichte hört sich spannend an: Auf einer abgelegenen irischen Insel wollen sich Lifestyle Expertin Julia und Fernsehstar Will in Anwesenheit von Freunden und Verwandten das JA Wort geben. Es soll eine glamouröse Feier werden und alles ist bis ins kleinste Detail durchgeplant. Doch als ein Sturm die Insel vom Festland abschneidet werden Gerüchte über die Vergangenheit der Insel laut und alte Feindschaften unter den Gästen kommen zum Vorschein. Plötzlich durchbricht ein grauenhafter Schrei die Nacht und stürzt alles ins Chaos... Eine Hochzeit auf einer abgelegenen Insel macht sich immer gut, gesellt sich dann noch ein Mörder unter die Gäste und die erste Leiche taucht auf, hat man schon eine geniale Grundlage für einen Thriller. Sommernacht fängt auch richtig stark an: Ein Schrei in der Nacht und der Fund einer Leiche. Doch wir begeben uns nicht nur auf die Jagd nach dem Mörder, sondern man weiß auch noch gar nicht, wer ermordet wurde. Die Idee ist nicht neu, allerdings macht diese Ratekombination immer wieder Spaß. Was mir wirklich gut gefallen hat, war das Setting auf der Insel mit dem Moor und den Klippen das konnte ich mir das alles richtig gut vorstellen und auch die düstere Atmosphäre, die sich langsam in die Geschichte schleicht, war sehr gut beschrieben. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt: Braut, Bräutigam, Brautjungfer, Trauzeuge samt Ehefrau und die Hochzeitsplanerin. Ich muss leider sagen, dass ich alle Charaktere schrecklich fand. Keiner dieser Personen konnte ich irgendwie Sympathie entgegenbringen, da jeder einzelne nur auf sich selbst bedacht ist und sich absolut nicht altersgemäß verhalten. Am ehesten konnte ich mich noch für die Frau des Trauzeugen und die Brautjungfer erwärmen, die waren noch am normalsten. Wir erfahren im Laufe der Geschichte mehr über die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander und natürlich auch die dunklen Geheimnisse die jeder von ihnen hat. Der Schreibstil von Lucy Foley hat mir gut gefallen, man konnte der Geschichte leicht folgen so das man gut durch die Seiten kommt. Da man ständig auf der Suche nach hinweisen auf Täter und Opfer ist, gibt es eine gewisse Grundspannung in der Story und es gibt immer wieder ein paar schöne Cliffhänger am Ende der Kapitel. Das Reicht aber leider nicht aus, denn nach dem starken Anfang lässt sich die Geschichte viel zu viel Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Richtig gepackt wurde ich leider erst auf den letzten 150 Seiten und die Auflösung war da eigentlich auch schon ersichtlich. Ich hatte mir etwas im Stil der Serie Harpers Island erhofft, diese Erwartungen erfüllt Sommernacht leider nicht. Dennoch kann die Such nach dem Mörder und Opfer ganz gut unterhalten. Auch, wenn mich die Charaktere nicht begeistern konnten, so ist das Setting richtig cool und die kleineren Plottwists des Thrillers konnten, waren gut platziert. So bietet Sommernacht ein paar nette Lesestunden für zwischendurch. 3 von 5 Sternen

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Nicht so spektakulär

Von: Buchleserin

02.03.2021

Ein Sturm tobt, das Licht erlischt, ein Schrei .... Damit beginnt der neue Thriller von Lucy Foley und man erwartet ein fesselndes Buch, zumal es als „spektakulär“ angekündigt wird. Dem ist leider nicht ganz so. Auf einer abgelegenen irischen Insel findet sich eine Hochzeitsgesellschaft ein, um an diesem außergewöhnlichen Ort die perfekt geplante Hochzeit des Fernsehstars Will Slater und der Herausgeberin eines Lifestyle-Magazin, Julia Keegan, zu feiern. Es wechseln sich Kapitel über die Geschehnisse am Hochzeitstag selbst mit Kapiteln über die einzelnen Gäste ab, was am Anfang etwas langatmig ist. Jeder der Jugendfreunde oder auch Angehörigen hat irgendetwas zu verbergen, aber man erfährt erstmal nichts genaues, immer nur Andeutungen. Ab der Mitte des Buches wird es dann etwas spannender, da allmählich die Geheimnisse ans Licht kommen. Das Ende allerdings ist dann auch wieder nicht so aufregend, dass einen das Buch noch länger beschäftigt. Man liest es, stellt es ins Regal und denkt nicht mehr darüber nach.

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Das andere Buch

Von: Heike

01.03.2021

Sommernacht ist ein Buch der besonderen Art, an diesen Schreibstil muss man sich gewöhnen. Es werden Szenen aus dem Blick verschiedener Personen aufgezeigt. Dies ist spannend, aber auch verwirrend. Es ist ein interessanter Schreibstil, wenn man sich etwas eingelesen hat. Für meinen Geschmack gibt es gegen Ende nur etwas Zuviel Zufälle. ;-)

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Solider Page-Turner

Von: Awi

21.02.2021

Wer "Neuschnee" mochte, dem wird auch "Sommernacht" gefallen. Mir war das gesamte Setting und der Aufbau des Romans jedoch zu ähnlich. Funktioniert und bietet gute Unterhaltung. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt der Thriller sicher nicht und wird auch keinen Dauerplatz im Bücherregal bekommen - aber das muss ja auch nicht immer sein.

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