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Rezensionen zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Walter Moers

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Meine Meinung Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass ein Graphic Novel zu die Stadt der träumenden Bücher rauskommen wird, war ich sofort gespannt, wie dieser umgesetzt werden würde. Bei anderen Graphic Novel war mein Problem, dass ich die Gefühle der Protagonisten nie gut nachvollziehen konnte, weil die illustrierten Szenen sehr schnell aufeinander gefolgt sind, damit man das Buch mit wenig Seiten gut umsetzen kann. Bei diesem Graphic Novel hatte ich dieses Problem jedoch überhaupt nicht. Ich finde, dass die wichtigsten Szenen des Romanes gut umgesetzt wurden und man sich, durch die verschiedenen Sprechblasen, dennoch gut in die Charaktere hineinversetzen konnte. Außerdem muss ich sagen, dass mir die Illustrationen unfassbar gut gefallen haben. Ich finde es sehr beeindruckend mit wie viel Liebe zum Detail Florian Biege die Fantasiewelt Zamoniens umgesetzt hat. Dadurch konnte man sich als Leser die wundersame Geschichte von Walter Moers umso besser vorstellen und hat sich, zusammen mit dem Protagonisten Hildegunst von Mythenmetz, auf diese beeindruckende Reise nach Buchhaim begeben. Obwohl das Buch nur 90 Seiten (ohne Glossar) hat, fasst es den Inhalt der ersten Hälfte des Buches passend zusammen. Außerdem gibt es am Ende des Buches ebenfalls ein Glossar, indem die wichtigsten Begriffe noch einmal aufgegriffen und erklärt wurden. Das ist besonders für jene Leser gut, die den Roman zuvor nicht gelesen haben. Mein Highlight dieses Graphic Novel war jedoch die Seite ganz am Ende des Buches. Was Euch dort erwartet, müsst ihr aber selbst herausfinden. Fazit Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Graphic Novel wirklich sehr gut gefallen hat, weil er unfassbar schön illustriert ist und mir der Schreibstil gelungen war. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass dieses Buch mit einem Preis von 25€ sehr teuer ist, wenn man bedenkt, dass man sich auch noch den zweiten Teil kaufen muss, damit man erfährt wie das Buch endet. Deshalb denke ich, dass dieses Buch vor allem große Fans von Walter Moers anspricht und ich Lesern, die den Roman noch nicht kennen, zuerst empfehlen würde diesen zu lesen. Somit vergebe ich aufgrund des hohen Preises vier von fünf Sternen.

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Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Obwohl ich den Roman vorher nicht gelesen habe kam ich schnell rein und fand den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz faszinierend. Die ganze Welt von Buchhaim hat mich sehr beeindruckt. Sie scheint unendlich mit den großen unterirdischen Katakomben. Ein Platz für jeden, der Bücher liebt. Das Buch ist gebunden und von außen schon sehr hochwertig. Die Zeichnungen sind einfach wundervoll! Man merkt mit wie viel Liebe und Leidenschaft hier gearbeitet worden ist. Die Farben kommen sehr gut zur Geltung. Besonders in den großen Zeichnungen, die über zwei Seiten gehen kann man immer wieder etwas neues entdecken - die Details sind bezaubernd. Besonders die letzte Zeichnung hat es mir angetan. Diese kann man zu vier Seiten ausklappen. Ein Meisterwerk! Am Ende des Buches gibt es noch ein zwanzig seitiges Glossar, wo viele Begriffe der wunderbaren Stadt der Träumenden Bücher erklärt werden. Dieses ist ebenso wie die Geschichte liebevoll gestaltet und sehr interessant. Ein großartiger Graphic Novel mit viel Liebe zum Detail. Für jeden Bücherfan ein Muss! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

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Ja, endlich habe ich es mal wieder geschafft ein Comic zu lesen. Und dieses ist ein wirklich ganz Besonderes, mit einer spannenden und wundervollen Geschichte. Vielleicht kennt ihr ja schon das "originale" Buch des Autors, wo die Geschichte richtig ausführlich beschrieben wird. Das ist nämlich meistens der Nachteil eines Comics, dass man als Leser nicht wirklich in die Gefühle der handelnden Personen eintreten kann. Der Schreibstil hat mir dennoch echt gut gefallen, da man selbst als Leser angesprochen wurde und somit das Gefühl hatte, das Abenteuer mit dem Protagonisten zusammen zu erleben. Die liebevollen aber auch mystischen Illustrationen haben es mir total angetan, sodass ich das Buch ständig lesen oder auch durchblättern könnte. Mit 90 Seiten ist das Buch ja relativ dünn, aber ich sag euch, es lohnt sich sowas von. Ich persönlich fand es bei dieser Geschichte echt gut, dass man Bilder hatte, die einem bei der Fantasy auf die Sprünge geholfen haben, wenn ihr wisst, was ich meine. Die Figuren verwenden die verschiedensten und skurrilsten Wörter, die im übrigen total lustig klingen wenn man sie laut liest. Aber auch da ist geholfen, denn am Ende des Buches findet ihr ein Glossar, das euch nochmal über alle wichtigen Dinge oder auch Personen informiert. Das ist echt eine gute Sache, weil ich glaube ohne diese Hilfe würde man anfangen zu raten und wer weiß, was dabei rauskommt :D Von der Story her hat es mich natürlich total angesprochen, ich meine "hallo?!" es geht um Bücher. Und nicht nur das! Es geht um eine Stadt voller Bücher! Wie genial ist die Idee einfach mal bitte? Damit hatte mich der Autor definitiv auf seiner Seite und ich wurde keineswegs enttäuscht im Gegenteil, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Unabhängig von dem Buch, habe ich gehört, dass Geschichten des Autores sehr speziell seien sollen und auch nicht jedermanns Sache. Aber Leute, dieses Buch, zumindest das Comic ist der Hit! Ich habe mich sofort schockverliebt und habe es auch in einem Schwung durchgelesen, weil es einfach unmöglich war aufzuhören. Zudem haben mich die Bilder komplett fasziniert und psst, am Ende der Geschichte gibt es auch eine kleine Überraschung für den Leser, aber ihr habt nichts von mir ;) Ein wundervolles Comic, das meiner Meinung nach für jeden etwas ist, auch vielleicht für Leute, die nicht so gern lesen.

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Der junge Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz macht sich nach dem Tod seines Dichtpatens Danzelot von Silbendrechsler auf in die Stadt Buchhaim. Im Gepäck hat er den Text eines unbekannten Dichters, der einst zu Danzelot kam und sein Werk ihm zeigte und auf sein Anraten hin nach Buchhaim ging, um dort sein Glück zu finden. Dieser Text war von einer solchen Qualität, daß es Hildegunst ein wichtiges Bedürfnis war, seinen Autoren ausfindig zu machen. Doch schon kurz nach seiner Ankunft in der bunten Buchstadt muß er erkennen, daß dieses Manuskript größere Geheimnisse zu bergen scheint, als der junge Lindwurm zuerst annahm. Und so findet er sich im Handumdrehen in den Katakomben von Buchheim wieder, aus denen und vor deren unheimlichen Bewohnern er jetzt zu flüchten sucht. Die überwiegende Mehrzahl derer, die sich die Ende 2017 erschienene Graphic Novel anschaffen, werden wohl bereits die Geschichte Walter Moers gelesen oder das dazugehörige Hörbuch gehört haben. Ich zählte nur bedingt zu jener Gruppe, da ich einzig das Hörbuch auszugsweise konsumierte. Ich hatte aber einen passionierten Leser und Hõrer an meiner Seite, der mit Geduld meine Fragen zur Geschichte beantwortete. Und so war die Graphic Novel »Die Stadt der Träumenden Bücher. Teil 1: Buchheim« (Knaus) auch eher als Geschenk für eben jenen gedacht, doch gelesen war’s dann doch zuerst von mir. Man kann eben einfach nicht aus seiner Haut. Und was tut sich einem da für eine faszinierende und irrwitzige Welt auf! Buchhaim – nur ein kleiner Teil einer gigantischen, von Moers kreierten Welt namens Zamonien – ist die Stadt für sämtliche bibliophile Wesen; diese Stadt lebt vom Literaturbetrieb, ihre Straßen gesäumt von zahlreichen Antiquariaten und Buchhandlungen, überall wuseln kleine lebende Zeitungen und Vorleser herum und selbst unter der Erde, in den Katakomben, finden sich in ihren verwinkelten Gängen unzählige Bibliotheken mit den wertvollsten Bücherschätzen, die gruslig maskierte Bücherjäger versuchen, aufzuspüren und mit Gewinn zu verkaufen. Moers Gestalten sind aber nicht nur auf eine abgedrehte Art liebenswürdig wie die kleinen, einäugigen Buchlinge, die in den Katakomben leben, oft stellen sie auch ein kritisches und ironisches Abbild des uns bekannten Literaturbetriebes dar. Stellvertretend dafür soll Claudio Harfenstock, ein Literaturagent und bezeichnenderweise ziemlich struppiges Wildschwein, stehen, der, als Hildegunst von Mythenmetz ihm das Manuskript des unbekannten Dichters zeigt, völlig ungerührt dieses liest. Auf des Lindwurms Empörung hin, weiß Harfenstock zu erwidern: »Wissen Sie, ich kann ein gutes Stück Literatur nicht von einem Stück Torte unterscheiden! Haha! Darum geht es in meinem Beruf auch nicht. Gute Schriftsteller sterben meistens arm. Die schlechten verdienen das Geld! Was ich suche, sind verkäufliche Nichtskönner.« (S. 37) Auch in der Illustrierung Buchhaims wohnt das Abbild des Bücherlebens in Gestaltung und Sprache, denn man findet hier nicht nur die Giftige Gasse (ein Viertel, in dem illegale Geschäfte wie Bestellungen von Verrissen gegen unliebsame Schriftsteller üblich waren) und die Lektorenallee, auch die Bezeichnungen und Namen der Einwohner sind immer wieder eine Schau. Der Name des kleinen Buchlings Ojahnn Golgo van Fontheweg beispielsweise entpuppt sich als Anagramm Johann Wolfgang von Goethes. Hat man das einmal entdeckt, kann man nicht mehr damit aufhören, diese und jene Bezeichnung auf versteckte Verdrehungen hin zu untersuchen. Inhaltlich ist die Graphic Novel spannend und fesselnd, mit einer gehörigen Portion Witz. Da ich, wie eingangs erwähnt, den Roman, auf dem die Graphic Novel basiert, nur auszugsweise kenne, muß ich mich auf das Urteil meines Freundes verlassen, der zwar einige Spitzfindigkeiten vermißte, im Großen und Ganzen aber die Geschichte als abgerundet betrachtet. Das ist wohl auch der guten Zusammenarbeit zwischen dem Zeichner Florian Biege und Walter Moers zu verdanken, wobei letzterer sich für die Bearbeitung der Texte verantwortlich zeigte und erste Entwürfe skizzierte, die Biege dann ausarbeitete (nachzulesen in einem Interview, das der Deutschlandfunk mit Florian Biege führte). Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Florian Biege schafft es, eine farbenfrohe und detailreiche Welt zu schaffen. Die Bilder leben von einem regen, scharfen Vordergrund und einem diffusen Hintergrund, was den Bildern eine großartige Dreidimensionalität verleiht und auch für das Talent Bieges spricht. Er kommt auch mit einem erstaunlich geringen Schwarzanteil in seinen Zeichnungen aus – ein Umstand, der mir, gerade nach der Lektüre anderer Graphic Novels wie »Silas Corey. Das Zarkoff-Testament« oder »Sherlock Holmes & die Vampire von London« sehr positiv auffiel, da somit Stimmungen über diverse Farbabstufungen geschaffen werden und die Bilder so sehr authentisch wirken. Ein fast schon cineastischer Effekt wird eben durch die farbliche Gestaltung geschaffen: so sind die Lindwurmfeste und Buchhaim bei Eintreffen Hildegunsts noch in hellen Farben gezeichnet, lebhaft und freundlich, doch wird, je mehr sich die Intrige um das Manuskript entspinnt, immer düsterer und bedrohlicher. In den Katakomben und Unhaim selbst gibt es meistens nur noch eine Lichtquelle, welche die Szenerie erhellt. Wenn Hildegunst selbst über Gelesenes (wie beispielsweise die Schilderungen des Bücherjägers Colophonius Regenscheins) erzählt, macht Biege das über im Sepiaton gezeichnete Panels deutlich. Insgesamt finden sich auch fünf doppelseitige Illustrationen im Buch, die zumeist zur Illustration von großen Räumlichkeiten, wie einer Buchhandlung dienen und zahlreiche versteckte Figuren und Anspielungen. So kann man sich minutenlang mit der Betrachtung aufhalten, Ensel und Krete entdecken oder das Cover des Buches »13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär« erspähen. Und am Ende des ersten Bandes, der mit Hildegunsts Eintreffen in der Ledernen Grotte endet, kann der Leser ein vierseitiges Panorama eben jener geheimnisvollen Wohnstätte der kleinen Buchlinge vor sich erblicken. Die Panels sind klar strukturiert, rechteckig und der Reihe nach angeordnet und das erweist sich als zuträglich für den Erzählfluß, denn Florian Biege spielt so gekonnt mit Perspektiven in Kombination mit schmalen und breiten Panels, die ähnlich der Einstellungen in einem Film funktionieren. Im Anhang des Buches findet sich noch ein »Glossar der erklärungsbedürftigen Begriffe der Stadt der Träumenden Bücher und Umgebung«, zusammengestellt von Anja Dollinger, von der auch die Enzyklopädie »Zamonien. Entdeckungsreise durch einen phantastischen Kontinent. Von A wie Anagrom Ataf bis Z wie Zamomin« stammt. Damit erhält man als unbedarfter Zamonien-Neuling noch ein etwas abgerundeteres Bild über Buchhaim, da es natürlich gemäß der Sache nicht möglich war, jedes noch so kleine, aber witzige Detail in die Graphic Novel einzubauen. Ich kann auch sagen, man wird dem Begriff der Graphic Novel hier durchaus gerecht, denn es ist eine illustrierte Geschichte geworden. Nicht umsonst hat man sich für eine Zweiteilung entschieden, um auf den knapp neunzig Seiten den ersten Teil von Moers Roman so detailreich wie möglich erzählen zu können. Lesen und Betrachten der Bilder hält sich hier die Waage. Wie auch im Roman wird aus der Sicht Hildegunst von Mythenmetz’ erzählt, was die Nutzung an Sprechblasen einschränkt. Auf manchen Seiten sind Erzähltext und Illustrationen in einem solchen Wechselspiel begriffen, daß man gar nicht weiß, wessen man sich zuerst widmen sollte. Daß Walter Moers Bücher nicht gerade zu den billigsten zeitgenössischer Belletristik gehören, ist bekannt und so mag auch hier so einige der Preis von 25,00 Euro abschrecken, doch dieser Graphic Novel merkt man die Mühen, die da hineingesteckt worden sind, an. Mich konnte sie überzeugen; mit einem wahnsinnig liebenswert gezeichneten Hildegunst von Mythenmetz, dessen Augen jederzeit größte Neugierde auf die Welt spiegeln; mit einer abgedrehten Geschichte, die immer wieder mit Augenzwinkern auf den Literaturbetrieb unserer Zeit blickt und nicht zu vergessen auch die geschickt eingeflochtenen Horrorelemente. Band 2 wird, meines Wissens nach, mit einem interessanten Making-Of aufwarten und erscheint am 9. Januar diesen Jahres. Ich bin also gespannt (trotz meines Wissens, wie die Geschichte weitergehen wird), wie der zweite Band sein wird.

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Die Stadt der träumenden Bücher von Walter Moers haben ich vor nun schon vier Jahren als Roman gelesen. Damals war ich ganz verzaubert von der Geschichte und vor allem von der Welt. Ich fand .dass es die perfekte Welt für Bücherliebende war! Nun gibt es diese Geschichte auch als Graphic Novel und das gefällt mir so gut! Es geht um Buch um Hildegunst von Mythenmetz, den ihr auf dem Cover sehen könnt. Er will unbedingt Autor werden und nachdem sein Buch-Pate starb und ihm ein geheimnisvolles Manuskript hinterließ, macht er sich auf den Weg nach Buchhaim um den Autor ausfindig zu machen und seine Träume zu verwirklichen! Die Geschichte ist spannend, magisch und die Zeichnungen von Florian Biege sind so wunderschön. Vor allem mochte ich die großen Wimmelbilder, die sich über ganze Doppelseiten erstreckt haben und z.B. den Marktplatz oder eine Buchhandlung zeigten und auf denen man als Moers Fan sogar kleine Easter Eggs zu anderen Büchern finden konnte. Es hat mir super gut gefallen und ich warte nun ganz gespannt auf den zweiten Teil (dies ist nämlich erst der Anfang der Geschichte) Danke an das Bloggerportal, RandomHouse und den KNAUR Verlag für die Bereitstellung dieses kostenlosen Rezensionsexemplars ❤

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Stadt der träumenden Bücher Teil 1

Von: Helmut Schiejok aus Baden-Baden

29.12.2017

Nach Prinzessin Insomnia (für mich der "schlechteste" Moers) ist der Comic (ein Weihnachtsgeschenk meiner Frau) einfach toll gemacht. Das Buch war ja schon hervorragend und hat die eigene Phantasie (moerstypisch) herausgefordert. Um so schöner, wenn man jetzt viele Bilder bestätigt sieht. Ich freue mich schon auf den 2. Teil.

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Hildegunst von Mythennetz macht sich nach dem Tod seines Dichterpaten auf den Weg nach Buchhaim. Der Verstorbene hat Hildegunst nämlich ein Manuskript hinterlassen, das alles, was Hildegunst bisher gelesen hatte, in den Schatten stellt. Er macht sich auf den Weg nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher, um herauszufinden, wer jenes geheimnisvolle Manuskript verfasst hat. Doch es warten weitaus mehr Mysterien in dieser Stadt auf ihn, als er dachte. . Wer die Romane von Walter Moers kennt, weiß, zumindest im Ansatz, was ihn bei diesem exzellenten Graphic Novel erwartet: ein ideenreicher Plot und jede Menge Spaß. Wer den gleichnamigen Roman bereits kennt, wird von der kongenialen Umsetzung in diesen stark verkürzten Graphic Novel begeistert sein, wer die Vorlage noch nicht kennt, wird nach Lektüre dieses Werkes förmlich danach lechzen. 😉 Walter Moers ist zusammen mit Florian Biege ein Meisterwerk gelungen. Die literarische Vorlage bot sich schließlich geradezu an, in einen „literarischen Comic“ verwandelt zu werden. Schon nach den ersten Seiten taucht man in die fantastische Welt von Walter Moers und seinen Figuren nebst Ideen ein und kann sich dem Wort- und Bilderrausch, den dieser Graphic Novel bietet, einfach nicht mehr entziehen. Was Moers‘ Bücher im Kopfkino des Lesers anrichten, macht dieses Buch auf andere Weise. Wie in einem Film begleitet der Leser den Protagonisten Hildegunst von Mythennetz auf seiner Reise nach Buchhaim und die Texte werden durch die wirklich grandiosen Bilder von Florian Biegel zu einer wahren Augenweide. Erstaunlicherweise stellt man fest (sofern man den Roman vorher gelesen hat), dass sich die persönlichen Vorstellungen der Geschehnisse sehr oft in Biegels Zeichnungen wiederspiegeln und sich mit den eigenen Bildern decken, die man beim Lesen des Romans in Gedanken sah. Diese illustrierte Version von „Die Stadt der Träumenden Bücher“ ist ein Traum für alle Buchliebhaber im Allgemeinen und Walter Moers-Fans im Besonderen. Mit vielen Details versehen, kann man in den Bildern von Florian Biegel vielfache Anspielungen auf das Zamonien-Universum entdecken, die eigentlich gar nichts mit der Romanvorlage zu tun haben, sondern auf andere Moers-Bücher, die in Zamonien angesiedelt sind, hinweisen. Dieser Graphic Novel-Umsetzung ist ein textlicher und visueller ein Augenschmaus sondergleichen, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Selbst wer bei dem relativ hoch wirkenden Preis zögern sollte, wird sich schnell eines besseren belehren lassen, wenn er das Buch erst einmal aufgeschlagen hat und in die fantastische Welt eintauchen kann. Man mag es gar nicht so richtig glauben, dass es sich bei dieser Umsetzung von einem seitenstarken Roman in einen eher kurzen Graphic Novel dennoch um ein bildgewaltiges und episches Werk handelt. Aber Walter Moers und Florian Biegel haben es eindeutig geschafft, der Geschichte eine beeindruckende neue Seite hinzuzufügen, die selbst Kenner der Romanvorlage noch überraschen und überwältigen werden. Man vergisst die Zeit und auch die Umgebung, wenn man in diesem wunderbaren Buch liest, staunt und sich darin verliert. Das Buch ist wirklich jeden Cent wert, vor allem fühlt man sich schon einen Tag, nachdem man das Abenteuer zu Ende gelesen hat, wieder „genötigt“ nochmals die Seiten durchzublättern und die Ereignisse in Text- und Bildform Revue passieren zu lassen. Die Ausstattung dieses Buches lässt wirklich keine Wünsche offen. Von einem festen, edel glänzenden Papier über den robusten Einband bis hin zu einer Panorama-Klapptafel am Ende des Buches hat man permanent das Gefühl, einen Bücherschatz in den Händen zu halten. Die Graphic Novel-Umsetzung von „Die Stadt der Träumenden Bücher“ ist also aus meiner Sicht uneingeschränkt und ohne Makel perfekt gelungen und lässt das Herz des Fans bereits jetzt schon höher schlagen, wenn er nur an die kommende Veröffentlichung des zweiten Teils mit dem Untertitel „Die Katakomben“ denkt, in dem die Geschichte weitererzählt wird. . Fazit: Bombastisch, bildgewaltig, episch und in der Kürze noch beeindruckend auf den Punkt gebracht. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Hallo Buchlinge ♥ Ich möchte euch heute mit auf eine abenteuerliche Reise in die Stadt der Bücher nehmen. Die Kenner unter euch werden sogar jetzt schon erkannt haben, um welche Stadt und welches Abenteuer es sich handelt. Ich spreche natürlich von Buchhaim der Stadt der träumenden Bücher und Hildegunst von Mythenmetz dem abenteuerlich, neugierigen Lindwurm, der sich auf den Weg in diese Stadt macht. Genau, es geht um „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers, aber in einer ganz besonderen Form. Der Knaus Verlag hat im November eine Graphic Novel zu Walter Moers genialem Meisterwerk herausgebracht, die von Florian Biege illustriert wurde. Für mich ist das, die erste Rezension einer Graphic Novel und ich muss euch sagen, ich war von ihrer Bildgewalt fast erschlagen. Wie man es von Walter Moers gewohnt ist, beschreibt er seine Figuren und die Umwelt so detailverliebt und genau, dass man sich jeden seiner Charaktere wirklich bildlich vorstellen kann. Es ist jetzt etwas ganz anderes, denn man sieht sie jetzt auch. Man kann die Schreckse in ihrer ganzen hässlichen Pracht bewundern oder die Buchlinge und die Buchjäger so wie Walter Moers sie sich vorgestellt hat. Über den Zeichenstil und solche Dinge kann ich euch nicht wirklich etwas erzählen, davon habe ich nämlich gar keine Ahnung 😀 Aber was ich euch sagen kann, ich habe das Buch in wenig Zeit durchgelesen und wollte am liebsten direkt noch mehr von Walter Moers lesen. Ich bin direkt und so tief in Buchhaim und die zamonische Welt eingetaucht. Ich schwärme hier schon so vor mich hin, ohne euch erzählt zu haben, worum es in „Die Stadt der träumenden Bücher“ eigentlich geht. Es geht um den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, der nach dem Tod seines Dichtpaten, ein mysteriöses Manuskript in dessen Besitz findet. Dieses Manuskript berührt Hildegunst so sehr, dass er umbedingt den Autor finden möchte und wo geht das besser als in einer Stadt, die nur so vor Büchern, Autoren und Sachkundigen wimmelt. In Buchhaim geht das Abenteuer für Hildegunst von Mythenmetz erst so richtig los.. Trompaunen, Buchjäger, Katakomben die ein unterirdisches Labyrinth bilden und eine unglaubliche Artenvielfalt und Koruption, Bosheit und vieles mehr. Ich kann nur sagen, „Die Stadt der träumenden Bücher“ ist das perfekte Buch für jeden, der Bücher liebt und sich von der Magie der Worte begeistern lässt. Walter Moers ist jemand, der das Genre Fantasy perfektioniert hat mit seinen genialen Figuren und Erfindungen und alleine der zamonischen Welt. Um Walter Moers Bücher zu lesen und zu lieben braucht man selbst auch ein großes Maß an Fantasie und Vorstellungskraft. Die Graphic Novel ist eine super Sache, da man die zamonische Welt sieht und gleichzeitig „nicht so viel“ lesen muss – als ob das ein Nachteil wäre – aber Viele schreckt das einfach ab und da ist die Graphic Novel der perfekte Weg. Ich bin einfach nur verzaubert und verliebt und möchte am liebsten sofort auch den zweiten Teil als Graphic Novel lesen.

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