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Rezensionen zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Walter Moers

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Lange ist es her, dass ich Walter Moers grandioses Die Stadt der träumenden Bücher gelesen habe, und jetzt gibt es eine meiner Lieblingsgeschichten plötzlich als Graphic Novel. Hätte einer von euch da widerstehen können? Ich konnte es nicht. "[...] diese Geschichte handelt von einem Ort, wo einen das Lesen in den Wahnsinn treiben kann." (Seite 1) Von außen sieht Die Stadt der träumenden Bücher - Buchhaim aus wie ein ganz normales gebundenes Comic, nicht einmal besonders hochwertig durch den glänzenden Pappdeckel ohne Umschlag. Aber innen... Wow. Der erste von voraussichtlich zwei Bänden, den zu erschaffen mehrere Jahre gedauert hat, erzählt, wie der Dichter Hildegunst von Mythenmetz zum ersten Mal nach Buchheim gelangt. Jener sagenumwobenen Stadt, in der Bücher unglaublich mächtig sind, so mächtig, dass sie sogar töten können. Ich denke, ich muss nichts weiter zum Inhalt erzählen, der ist ohnehin zu komplex, um ihn knapp zusammenzufassen. Viel interessanter ist doch die Frage, ob Die Stadt der träumenden Bücher als Graphic Novel funktioniert. Ich habe gelesen, dass Walter Moers Jahre gebraucht hat, seinen Roman so umzugestalten, dass er als Graphic Novel funktionieren kann und schon beim ersten Blick in das Buch hatte ich das Gefühl: der Aufwand hat sich gelohnt. Florian Bieges Illustrationen sind unglaublich farbintensiv und geben die Atmosphäre, die beim Lesen des Romans entstanden ist, gekonnt wieder. Es ist fast, als würde man sich die Geschichte plötzlich als Film ansehen, so detailliert ist alles gezeichnet und so gut ist der Roman umgeschrieben. Ich könnte Stunden damit verbringen nach kleinen witzigen Details in den Bildern zu suchen. Die Katze mit Zauberhut in der Buchhandlung, oder die leidener Männlein in ihren Flaschen. Auf 108 Seiten gibt es allerhand zu entdecken. Am Ende des Buches gibt es auch ein hübsch aufgearbeitetes Glossar und dazu noch eine Panorama-Klapptafel. Kurzum, Die Stadt der träumenden Bücher ist keine gewöhnliche Graphic Novel. Sie hat mich vollkommen überzeugt und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Bad Die Katakomben in den Händen zu halten. (c) Books and Biscuit

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Ich habe das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" nicht gelesen, deshalb kann ich die beiden Ausgaben nicht miteinander vergleichen. Ich kann nur eins sagen, und zwar, das diese Graphic Novel absolut aufwendig und Detailreich gestaltet ist! Die Illustrationen sind ein regelrechter Hingucker, es gibt so viel zu entdecken, die Farben sind sehr gut eingesetzt. Jeder Schatten wird sichtbar. Man kann sich schon mit einem Bild einer der Antiquariate ewig beschäftigen, weil es einfach so enorm viel zu sehen gibt. Die verschiedenen Szenen sind prall gefüllt mit Details, einfach super! Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich glaube wenn ich ein Buch damit hätte lesen sollen, wäre das ein etwas längerer Spaß geworden. Da es sich hier aber um eine Comic Version dreht, hielt sich das noch in Grenzen. Ich finde der Schreibstil passt perfekt zum Thema des Buches. Es geht ja schließlich um Dicht- und Schreibkunst, das merkt man natürlich extrem im Schreibstil und in der Sprache des Protagonisten Hildegunst Mythenmetz. Was mir auch etwas schwerer gefallen ist, waren die seltsamen Namen der Figuren, diese sind sehr ausgefallen, passen aber wieder perfekt in die Fantasy Welt. Da es sich im Buch um Bücher dreht, ist diese Novel perfekt für alle Büchernerds, dabei gilt aber zu bedenken, das in Buchhaim nicht alle Bücher gut sind, das ein oder andere könnte auch versuchen dich zu vergiften ;) Selbstverständlich endet dieser Band mit einem Cliffhanger, aber man kann sich darüber mit dem sehr ausgeprägtem Glossar hinweg trösten.

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Die Story ist die gleiche wie im Buch, ganz überraschend. Der Band umfasst den ersten Abschnitt des Buches, also wie Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim kommt und wie er sich da zu recht finden. Und schließlich in den Katakomben landet. Logischerweise wurde viel gekürzt, weil man ja die Beschreibungen der Orte ja nicht braucht, da sie ja illustriert wurden. Aber auch so fehlt einiges vom Anfang - ich finde das etwas schade, weil der Comic ruhig etwas mehr Seiten haben könnte. Gerade da die Story das ja hergibt - man ist leider schnell durch. Aber es lohnt sich ja schon von den Bildern her, weil diese wirklich sehr liebevoll illustriert wurden. Die Zeichnungen sind sehr schön. Die meisten Bilder sind eher Szenarios mit Text, als das es an einen Comic im Sinne von Superman erinnert. Der Comic ist durchgehend farbig. Die letzte Seite ist sogar ein Panorama zum aufklappen. Im Anhang ist dann ein Glossar wo einige Begriffe noch mal erklärt werden - das ist im Stil eines alten Buches gehalten, was es sehr stimmig mit der Geschichte macht und der Bücherthematik. Der Comic ist klasse, ich freu mich schon auf den zweiten Teil. Der wird Anfang 2018 erscheinen. Es ist auch mal schön, einen Comic nach einer Vorlage von Walter Moers zu lesen, der eben mal nicht im Stil vom kleinem Arschloch gehalten ist. Es macht jedenfalls Lust auf mehr, sodass ich hoffe, dass vielleicht noch Rumo oder der Schrecksenmeister als Comic kommen.

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