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Rezensionen zu
Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (5)

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

INHALT Es war einmal eine Meerjungfrau... für die der Ozean nicht genug war, weshalb sie aufzog, die Menschenweld zu erkunden. Sie verliebt sich in einen Fischer, doch Gerüchte über die geheimnisvolle Frau, die nicht altert und unmenschlich wirkt, verbreiten sich schnell. Und sie erregt die Aufmerksamkeit von P. T. Barnum... er sucht etwas Einzigartiges, also schickt er seinen Vertreter Levy vor, die berüchtigte Meerjungfrau zu finden und zu holen... SCHREIBSTIL Zu Beginn gab es mehrere Wortwiederholungen, die den Lesefluss behindert haben, aber nachdem das vorbei war, mochte ich den Schreibstil ganz gerne. Amelias Perspektive hat mich einfach immer wieder aufs Neue mit ihrer Direktheit fasziniert🥰 Ich hatte eine düstere und vielleicht sogar brutale Atmosphäre erwartet, wie es für die Reihe der Autorin bekannt ist, was hier aber nicht war (Für mich war dies mein erstes Buch von ihr). Gestört hat es mich jetzt nicht, da die Stimmung fortwährend leicht bedrohlich war. Allerdings hätte ich mir an vielen Stellen einfach mehr Spannung gewünscht. CHARAKTERE Amelia, die Meerjungfrau, ist anfangs noch ziemlich naiv und kennt sich in der Menschenwelt nicht aus. Allerdings bleibt sie von stets ihren Prinzipien treu und man kann das 19. Jahrhundert durch ihre kritischen Augen sehen. Sie versteht nicht, wieso eine Frau wie das Besitztum eines Mannes behandelt oder wieso Sklaven gehalten werden. Und je näher sie diese Welt kennenlernt, desto mehr erkennt sie die Bosheit der Menschen. Ihre Entwicklung fand ich unglaublich und auch ihre Stärke ist einfach toll💫 Alle Charaktere waren sehr verschieden und wurden keineswegs perfekt dargestellt, wodurch sie gerade auch menschlich gewirkt haben. Leider konnte ich außer zu Amelia keine richtige Bindung aufbauen, obwohl ich z.B. Levy ganz niedlich fand🥺 HANDLUNG Wie bereits kurz erwähnt hat mir teilweise einfach die Spannung gefehlt. Aber sowohl das Meer- als auch das historische Setting haben mich überzeugen können. Am besten an der Geschichte gefallen hat mir wahrscheinlich die ungeschönte Wahrheit gefallen. Dass Träume nicht perfekt sind, und Menschen damals sowie heute auch noch ganz klar ihre Fehler haben. LOVESTORY Die Lovestory zwischen dem Fischer und Amelia war kurz, aber ohne hätte ich die Bindung der beiden absolut nicht nachvollziehen können. Ich bin also froh, dass sie - wie kurz auch immer - angeschnitten wurde!❤️ Die spätere Lovestory mochte ich auch insofern wieder gerne, dass sie einen Kontrast zu der zwischen Amelia und dem Fischer gebildet hat und auch die Konflikte thematisiert wurden. Für mich Romance-Fan hätte es natürlich auch wieder mehe Romance sein können, aber das war auch gar nicht beabsichtigt und braucht diese Geschichte nicht😂🙈 SONSTIGES Die Autorin macht am Ende des Buches selbst deutlich, dass diese Figuren zwar historisch existiert haben und einige Fakten wahrheitsgemäß übernommen wurden, aber trotzdem viel erfunden ist (--> Beispiel Meerjungfrau😂) Jedenfalls fand ich die Mischung aus Fiktionalem und Historischem wirklich gelungen!❤ FAZIT Zu oft hat mir die Spannung gefehlt, ich hatte etwas Düstereres erwartet und hatte ein paar Probleme mit Charakteren. Allerdings ist Amelia eine starke Protagonistin, deren Direktheit und Perspektiven ich sehr erfrischend fand, und den historischen Bezug mochte ich auch sehr gerne🥰 3,5/5💫

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Das Cover und vor allem der tolle Buchschnitt sind wirklich wunderschön und runden das Gesamtbild perfekt ab. Der Schreibstil von Christina Henry ist durchaus flüssig, wirkt jedoch auch seltsam distanziert, was auch an der Erzählperspektive liegen kann, mit der ich mich nicht so recht anfreunden konnte. 🧜‍♂️🌊 Ich habe mich sehr auf eine düstere Neuinterpretation von "Die kleine Meerjungfrau" gefreut - bekommen habe ich jedoch eine Geschichte, die zwar unterhaltsam, aber für meinen Geschmack weder unheimlich noch brutal war. Dabei hat mir der Einstieg in das Buch wirklich gut gefallen, da ich hier vor allem Amelias Einsamkeit und gleichzeitig auch ihre Sehnsucht nach dem Ozean - ihrem Zuhause - deutlich spüren konnte. Diese innere Zerrissenheit, die sie nach dem schicksalhaften Aufeinandertreffen mit Jack verspürt, war beinahe mit den Fingern greifbar. Zu meinem Bedauern wurde ihre Liebesgeschichte recht schnell auf den ersten Seiten abgehandelt, sodass ich zu Jack leider keine Bindung aufbauen konnte. Gerne hätte ich mehr über ihn, sein bisheriges Leben und die gemeinsame Zeit mit Amelia erfahren. Amelia selbst hat mir als Charakter wahnsinnig gut gefallen. Gerade anfangs war sie doch sehr naiv, weil sie sich zunächst an die Welt der Menschen und ihre Gepflogenheiten gewöhnen musste. Doch im Verlauf der Geschichte hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die mich sehr beeindruckt hat. Sie ist taff, schlagfertig (was vor allem in dieser Zeit als Frau eher unüblich war und nicht gern gesehen wurde), manchmal sehr sprunghaft, eigenwillig und lässt sich von niemandem übers Ohr hauen. Amelia verfolgt ihre eigenen Ziele und trifft auf ihrer Reise die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber gerade diese sturköpfige Art hat ihren Charakter ausgemacht. P.T. Barnum, der die wilde Meerjungfrau gerne besitzen möchte, um mit ihr das große Geld zu machen, hat es mir da schon bedeutend schwerer gemacht, ihn zu mögen. Er sollte wohl der Antagonist in dieser Geschichte sein, doch das wollte ihm nicht so recht gelingen, da seine "Autorität" meistens untergraben wird, sodass ich ihn als Bösewicht nicht wirklich ernst nehmen konnte. Zudem blieb er mir als Charakter zu blass und eintönig. Levi hingegen war irgendwie ganz süß. Ich mochte seine etwas schüchterne und unbeholfene Art, wenn er mit Amelia zusammen war und auch, wie er ihr in schwierigen Situationen stets zur Seite gestanden und sie vor Barnum und anderen Gefahren beschützt hat. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden angebahnt hat, hat mir einerseits gut gefallen, da hier nicht alles nur rosarot war und es auch ein paar Konflikte gab. Andererseits lag Amelias ständige Erwähnung von Jack und ihre Liebe zu ihm wie ein dunkler Schatten über ihrer Beziehung, sodass ich eher das Gefühl hatte, dass sie lediglich mit Levi zusammen war, weil sie nicht mehr einsam sein wollte. Besonders gefallen hat mir, dass in der Erzählung wichtige Themen wie Geldgier, Frauen als Besitz des Mannes, Religion, Besessenheit, der Umgang mit Wesen, die der Mensch als minderwertig erachtet usw. aufgegriffen werden. Allerdings kratzen diese Themen oft nur an der Oberfläche, statt wirklich in die Tiefe zu gehen. Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte die meiste Zeit nur vor sich hin plätschert, ohne dass etwas Spannendes passiert. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass Amelia freiwillig als Attraktion für P.T. Barnum gearbeitet hat und nicht - wie ich zunächst aufgrund des Klappentextes angenommen habe - von ihm entführt und dazu gezwungen wird. Dadurch wurde - wie ich finde - viel Potenzial verschenkt, da durch diesen Aspekt ein düsteres und brutales Setting hätte geschaffen werden können. So ist der "Horror" in diesem Buch eher subtil. 🧜‍♂️🌊 Fazit: "Die Chroniken der Meerjungfrau - der Fluch der Wellen" ist eine solide und eher seichte Geschichte für Märchenliebhaber. Wer jedoch auf eine düstere und spannende Neuinterpretation gehofft hat, wird hier nicht auf seine Kosten kommen. 3/5 Sterne 🧜‍♂️🌊 Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin-Randomhouse-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Die Aufmachung der gesamten Reihe ist wunderschön, darüber brauchen wir gar nicht groß zu reden. Die Details auf dem Schnitt, die Prägung auf dem Cover, die Farbgebung – alles harmonisiert wunderbar und ist noch dazu ein toller Blickfang im Regal! Zwar finde ich, dass auch dafür 18 € immer noch ein stolzer Preis ist, aber immerhin bekommt man hier dafür dann auch etwas fürs Auge. Meine Meinung: „Die Chroniken der Meerjungfrau“ ist ein Arielle-Retelling, das – laut Klappentext – eher düster ausfallen soll, vielleicht ein bisschen gruselig ist, aber jedenfalls spannend und bedrohlich. Na ja. Ein Arielle-Retelling ist es auf jeden Fall, der Rest trifft es leider nicht ganz so gut. Versteht mich nicht falsch, „Die Chroniken der Meerjungfrau“ ist immer noch ein gutes Buch, aber insgesamt etwas enttäuschend. Ich denke, wenn man das Ganze etwas anders (etwas weniger dramatisch) einleiten würde, wäre die Enttäuschung nach dem Lesen nicht ganz so groß. Der Schreib- bzw. der Erzählstil ist auktorial. Das mag Viele jetzt vielleicht abschrecken – man braucht wirklich eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat – aber irgendwann merkt man es gar nicht mehr. Es passt nämlich auf jeden Fall zur Grundstimmung des Buches! Trotzdem liegt hier in meinen Augen ein großer Knackpunkt. Normalerweise habe ich nämlich spätestens nach einer kurzen Eingewöhnung mit einem auktorialen Stil keine Probleme mehr, auch wenn ein solcher oft dafür sorgt, dass eine gewisse Grunddistanz gewahrt bleibt. Hier geht das Ganze jedoch über diese „Grunddistanz“ hinaus – die Figuren und auch das Geschehen sind durchweg sehr weit von einem entfernt, man kann keine Bindung aufbauen und ist dann auch entsprechend wenig angefixt. Zwar hat mir Amelia als Protagonistin super gefallen, vor allem weil sie sich in keiner Situation unterbuttern oder veräppeln lässt, und sich immer zu behaupten weiß – selbst im Amerika in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Frau nicht mehr als ein hübscher Armschmuck für den Mann sein durfte. Als Meerjungfrau kennt Amelia sich in der Menschenwelt kaum bis gar nicht aus, weiß nur wenig um die Gepflogenheiten und Traditionen und ist ständig gezwungen, sich anzupassen, um nicht allzu sehr aufzufallen. Das schafft sie, ohne dabei ihr Gesicht oder ihr Wesen zu verlieren. Sie ist trotz ihrer Unwissenheit nicht dumm oder naiv, und weiß das auch. Sie kennt ihren Wert und lässt sich nicht von anderen – insbesondere nicht von den Männern – verunsichert. Amelia kontert, sie ist schlau und selbstbewusst. Kurz: Eine tolle Protagonistin! „Verwechseln Sie nicht die Enthüllung meines Körpers mit der Enthüllung meines Herzens. Mein Herz bewahrt seine eigenen Geheimnisse, und sie gehören weder Ihnen noch irgendwem sonst, bloß weil Sie mich mit einem Fischschwanz gesehen haben.“ (S. 174f.) Trotz allem habe ich nicht wirklich mit ihr mitgefühlt. Das liegt zum einen, wie erwähnt, an der Distanz, die der Schreibstil aufbaut, und die man nicht überbrücken kann. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass man als Leser merkt, dass sie eigentlich nie wirklich in Gefahr ist und auch sonst nicht groß etwas passiert. Es wird sich hier größtenteils unterhalten; Amelia verhandelt gut, und man weiß, dass sie sich nicht über den Tisch ziehen lässt. Es fehlt dem Buch schlicht an einer Bedrohung oder einem „Bösewicht“. Die Figur, die diese Rolle eigentlich einnehmen sollte – P. T. Barnum – ist nämlich lange nicht so furchteinflößend oder bedrohlich, wie es im Klappentext den Anschein hat und wie sich daher auch erhofft. Vielmehr bleibt er, wie auch alle anderen Figuren außer Amelia, sehr blass und eintönig. Das ist schade, da sich so überhaupt keine Spannung aufbaut. Dabei hat er durchaus das Potenzial, viel skrupelloser, viel grausamer zu sein; die Autorin hätte hier durchaus Mut beweisen und ihn (wie auch andere) zu einem Monster machen können, aber das hat sie nicht getan. Mein Rezensionstitel fasst das gut zusammen: „Die Chroniken der Meerjungfrau“ hätte viel mehr sein können, als es letztlich ist. Fazit: Das Buch ist nett für zwischendurch. Es lässt sich angenehm lesen und ist ein interessantes Retelling von Arielle. Viel hat es jedoch nicht zu bieten, vor allem inhaltlich nicht: Plotmäßig passiert kaum etwas und vor allem der „Bösewicht“ ist längst nicht so böse, wie er hätte sein können. Dadurch wird man beim Lesen etwas enttäuscht, insbesondere da der Klappentext andere Versprechungen macht. Wäre dem nicht so, wäre vielleicht auch die Enttäuschung nicht so groß. Amelia ist jedoch eine tolle Protagonistin, die ich gerne mochte, wenn ich auch durch die Distanz, die der Schreibstil verursacht, weder zu ihr noch zu anderen Figuren eine richtige Bindung aufbauen konnte. 3/5 Lesehasen.

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Ich liebe Neuinterpretationen von Märchen, die einfach komplett anders sind. Christina Henry hat hier definitiv meinen Geschmack getroffen. Altbekanntes Märchen… Check! Faszinierende Neuerzählung… Check! Etwas düster, etwas blutiger…. Doppelcheck! Nach Alice im Wunderland und Peter Pan bekommen wir endlich die Geschichte der kleinen Meerjungfrau. Das Cover ist wieder sehr passend gestaltet und es passt perfekt zu den anderen Teilen. Christina Henry hat einen genialen Schreibstil, der dafür sorgt das man das Buch zu keiner Zeit aus der Hand legen will. Er ist flüssig zu lesen, düster und brutal, aber auch emotional. Aber leider muss ich sagen, dass die Meerjungfrau nicht an Peter Pan herkommt. Der Handlung fehlt es an Spannung und ich hätte mir den Plot etwas düsterer und blutiger gewünscht. Da sind wir mit Peter Pan doch etwas verwöhnt worden. Alles beginnt mit der Liebesgeschichte zwischen Amelia und Jack. Der Anfang war echt gut und ich mochte die beiden, aber nach gefühlten 50 Seiten war die Story zwischen den beiden auch schon wieder vorbei. Man konnte Jack überhaupt nicht kennenlernen und er blieb die ganze Zeit eher flach. Auch die Geschichte zwischen Amelia und P.T. Barnum hat mich nicht vom Hocker gehauen. Amelia steht grundsätzlich immer im Mittelpunkt und das ich auch echt ok, dennoch ging sie mir manchmal mit ihrer impulsiven Art auf den Keks. Es werden verschiedene Themen angesprochen aber irgendwie hat es mich nicht packen können und es wirkte auch nicht ganz ausgereift. Im Großen und Ganzen ist das Buch geeignet für jeden Märchenfan, aber wer etwas wie Peter Pan erwartet hat wird hier leider etwas enttäuscht. Ich setzte meine Hoffnungen jetzt in den sechsten Band. Dort wird es um Rotkäppchen gehen. Von mit gibt es nur eine kleine Leseempfehlung.

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Starke Protagonistin mit langatmiger Story

Von: ivy.booksbaum

12.11.2021

Sie wurde im Ozean geboren und kam wegen der Liebe aufs Festland. Als diese starb hielt sie allerdings etwas ganz anderes bei den Menschen. Ein Besitzer eines Museums will das Wesen aus dem Ozean als DIE Attraktion für sich haben, doch was dann passiert ist erschreckend, brutal und durch und durch schmerzhaft. Ich habe bisher aus der Reihe nur Peter Pan gelesen und fand das Buch grandios. Aus diesem Grund habe ich von der Geschichte der Meerjungfrau wohl auch was ganz anderes erwartet. In Peter Pan gab es viele Kämpfe, sehr viel Gewalt und noch mehr Blutvergießen. Das hat mir bei diesem Buch leider etwas gefehlt. Die Storyline ist zwar alles andere als leicht und beschwingend und auf eine ganz andere Art grausam, aber dadurch, dass ich etwas anderes erwartet habe war ich leider doch enttäuscht. Ich kam nur schwer ist die Geschichte rein. Für mich hat sich bis zur Hälfte des Buches alles bis ins Endlose gezogen. Ich kam nur stückchenweise voran und habe das Buch sehr oft wieder aus den Händen gelegt. Erst nach der Hälfte kam für mich ein wenig Spannung auf und ich hatte endlich mehr Spaß beim Lesen. So schwer mir der Anfang und der Mittelteil auch fielen, das Ende fand ich dagegen wirklich toll und interessant. Das konnte das Buch für mich dann doch wieder etwas retten. Die Protagonistin, sprich die Meerjungfrau, fand ich grandios. Eine überragend starke Persönlichkeit, sie schreckt vor nichts zurück. Sagt immer offen ihre Meinung, auch gegenüber von Männern, und steht für ihre Ansichten ein. Die Menschenwelt ist ihr auch nach so vielen Jahren immer noch oft suspekt und sie kann vieles einfach nicht verstehen oder findet es gar grausam. Auch andere weibliche Charaktere entwickeln sich zumindest im Laufe der Geschichte zu Personen, die sich trauen den Mund aufzumachen. Für Frauen war das in der damaligen Zeit ja nicht sehr oft der Fall, da sie meist von den Männern untergebuttert wurden. Die Männer in dem Buch sind sehr durchwachsen. Manche fand ich super und manche haben meine klischeehaften Vorstellungen überaus erfüllt. Insgesamt kann ich das Buch leider nur eingeschränkt empfehlen. Die Story nimmt für mich zu spät Fahrt auf, aber vor allem die Protagonistin hat mich sehr beeindruckt. Ihr solltet euch auf jeden Fall selbst ein Bild von der Story machen. :-D

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Also Freunde des obskuren und der Fabelwesen: Nein. Die Meerjungfrau liegt hier leider auf dem Trockenen. Die Geschichte selbst, ich weiß ja nicht. Irgendwie ist das alles schon einmal dagewesen... Exotisches Wesen wird gefangen genommen, zur Schau gestellt, hier und da ein bisschen verbotene Liebe... grundsätzlich muss das Rad ja nicht neu erfunden werden, keine Frage. Aber dennoch fehlte mir hier einfach bei weiten Teilen des Buches der Tiefgang. Zu viele langatmige Passagen, zu wenig Fokus auf die essentiellen Dinge wie z.B. die Gefühle unserer Meerjungfrau. Auch bleiben die Charaktere, mit Ausnahme unserer Meerjungfrau, welche mir beim Lesen doch ab und zu schon leid tat, relativ blass. Das ganze Buch hätte m.M.n. eine prima Kurzgeschichte abgegeben. 100 Seiten, ohne viel TamTam, den Nagel auf den Kopf. Zack. Ach Mensch, irgendwie ist der Christina Henry-Zauber für mich verflogen... Versteht mich nicht falsch, das Buch war nicht durchweg schlecht, aber einfach zu selten gut, um positiv in Erinnerung zu bleiben

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Wer die Bücher von Christina Henry kennt weiß, dass oft darüber diskutiert wird, ob ihr Schreibstile „unnötig“ brutal ist oder es einfach perfekt zu den dunklen Geschichten passt. Ich gehöre zu der zweiten Kategorie. Bis jetzt habe ich zwei Teile der Alice Chroniken gelesen und hab mich direkt in ihre Geschichten verliebt. Aus diesem Grunde hatte ich für die Chroniken der Meerjungfrau auch sehr hohe Erwartungen. Aber wurden diese auch erfüllt? In die Chroniken der Meerjungfrau geht es um Amelia die als Meerjungfrau geboren ist und im Ozean lebt. Eines Tages hat sie das Bedürfnis auf ein Abenteuer und schwimmt einem Boot hinterher bis sie von einem Fischer gefangen wird. Dieser lässt sie wieder in den Ozean frei und gewinnt dadurch ihr Herz. Beide leben glücklich zusammen bis der Fischer eines Tages stirb, Amelia hingegen ist in der Zeit nicht gealtert und kann somit nur den Tod ihres Mannes betrauern bis sich ihre Wege mit Levi kreuzen der für den berühmten P.T. Barnum eine Meerjungfrau sucht. Wer die Geschichten rund um Barnum kennt (dabei meine ich jetzt nicht die Version aus The Greates Showman, obwohl ich diesen Film liebe) weiß, dass er ein grausamer Mensch sein konnte. Auch die original Version der kleinen Meerjungfrau ist eine sehr düstere Geschichte, also beides wäre eine wirklich gute Vorlage für eine so richtig schaurige Geschichte. Aus diesem Grund, und da ich schon Werke der Autorin gelesen habe hatte ich eine gewisse Vorstellung der Geschichte. Ich kann euch jetzt schon sagen, wer sich auf eine Horror Geschichte mit großer Dunkelheit und Brutalität gefreut hat wird leider enttäuscht. Wenn ich mir nun die Geschichte ohne meine Erwartungen anschaue muss ich aber sagen, dass sie mir doch sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr flüssig und man kommt als Leser wirklich gut in die Geschichte hinein. Was mich wirklich gefreut hat ist, dass Amelia für sich einsteht, das ist gerade für eine Frau zu dieser Zeit wirklich schwierig gewesen. Ich würde das Buch so zusammenfassen, dass es eine Geschichte über eine Frau ist, die sich selbst treubleibt, in einer Welt die Frauen unterdrückt. Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen, der den Schreibstile von Christina Henry mag und es gerne etwas „ruhiger“ hat. Gerade für die Leute denen ihre anderen Werke etwas zu brutal sind kann ich das Buch wirklich empfehlen. Es ist eine Neuerzählung mit einer starken jungen Frau mit mystischen Teilen.

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Und weiter geht es mit dem 5 Band der dunklen Chroniken von Christina Henry. Diesmal geht es um die Legenden von der kleinen Meerjungfrau und P.T. Barnum und ich war richtig gespannt, was die Autorin sich diesmal überlegt hat: Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte. Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden - und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau... Arielle, die Meerjungfrau war damals mein erster Kinofilm und gehört heute noch zu meinen Lieblingsfilmen. Umso gespannter war ich darauf, wie Christina Henry die Geschichte in ihrer düsteren Version umsetzt. Ich war tatsächlich überrascht, denn ganz unerwartet war die Geschichte gar nicht so düster wie erwartet und hebt sich daher von den Vorgängern Alice und Peter Pan ab. Die Geschichte ist eher ein Roman und erzählt die Lebensgeschichte der Meerjungfrau Amelia. Wir lernen die Protagonisten Amelia als Meerjungfrau kennen und erfahren, wer und was sie dazu bringt ihr Leben an Land bei den Menschen zu verbringen. Sie eine sehr willensstarke Frau und weiß genau was sie will, das sticht in der damaligen Zeit natürlich heraus. Ich fand die Rolle der Frauen in dem Buch für die damlige Zeit auch gut dargestellt und wie stark diese sind. Es wird aber auch gezeigt, wie die Menschen werden können, wenn sie mit Andersartigkeit konfrontiert werden. Toll fand ich auch die Darstellung von PT Barnum der ja im Film Greatest Showman total glorifiziert wird, in Wirklichkeit aber eiskalt, berechnend und über Leichen gehend gewesen sein soll. So wird er auch hier dargestellt und das hat mir auch wirklich gut gefallen. Vor allem wie Amelia ihm die Stirn bietet und ihm zeigt, dass er sie nicht besitzt. Der Schreibstil ist wieder sehr eingängig wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Allerdings hat es mir deutlich an Spannung gefehlt. Außerdem hätte ich gerne viel mehr Einblick in den Zirkus von PT Barnum gehabt und wie die Menschen dort gelebt haben. Man könnte fast meinen, dass es nur die Meerjungfrau gab, dadurch wurde viel Potenzial verschenkt. Noch dazu fehlt mir einfach die düstere Stimmung, die ich von den dunklen Chroniken gewohnt bin. Auch wenn jetzt viel gemeckert wurde sind Die Chroniken der Meerjungfrau kein schlechtes Buch, aber es passt für mich nicht in die Reihe der düsteren Märchenadaptionen. Dennoch bereue ich es nicht, die Geschichte gelesen zu haben, denn ich mochte Amelia sehr gerne und fand ihre Entscheidungen, die sie trifft auch interessant, die Erwartungshaltung war aber eine komplett andere. Ich freu mich jetzt aber schon sehr auf die Rotkäppchen Adaption, die am 08.03.22 erscheint und hoffe, dass es auch die Geschichte rund um Sleepy Hollow zu uns schafft. Die Meerjungfrau bekommt von mir gute 3 von 5 Sternen.

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