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Rezensionen zu
Das Meer von Mississippi

Beth Ann Fennelly, Tom Franklin

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Sehr atmosphärisch

Von: Susanne

07.06.2021

„Das Meer von Mississippi“ hat mir sehr gut gefallen. Zwar muss ich bemängeln, dass ein paar Begebenheiten schon sehr konstruiert wirkten, was aber durch die schöne, bildliche Sprache des Autorenduos wieder mehr als wettgemacht wurde. Diese fiktive, jedoch in einen historischen Rahmen eingebettete Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen; die Ausgewogenheit zwischen Erzählsträngen aus Vergangenheit und Gegenwart tat ihr Übriges. Selten habe ich einen so atmosphärischen Roman gelesen.

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1927, die Lage entlang des Mississippi ist hoffnungslos. Es regnet seit Monaten, der „Old Man River“ hat sein Bett verlassen, ist über die Ufer getreten und höhlt unerbittlich die riesigen Dämme aus, die Ort an seinem Ufer schützen sollen. Alles ist durchnässt, schlammig, sumpfig. Aber sämtliche Anstrengungen werden vergebens sein, die Deiche werden brechen, das Wasser seinen Weg finden und die Landschaft in ein Meer verwandeln. Und unzählige Menschen werden nicht nur ihr Heim sondern auch ihr Leben verlieren. Es wird auch die (fiktive) Kleinstadt Hobnob treffen, berühmt-berüchtigt für ihre illegalen Destillen. Ein lukrativer Geschäftszweig in der Zeit der Prohibition. Dort nimmt dieser literarische Thriller seinen Anfang, in dessen Verlauf wir die beiden Agents Ingersoll und Johnson begleiten, die den Verbleib zweier spurlos verschwundener Kollegen klären sollen. Ein Katz-und-Maus Spiel mit einem skrupellosen und gewieften Schnaps-Schmuggler und einer begnadeten Schwarzbrennerin, gefangen in einer unglücklichen Ehe, beginnt. Nicht zu vergessen das verlassene Baby, das die beiden Prohibitionsagenten in den Trümmern eines Ladens finden. Die Geschichte bewegt sich im Rhythmus der Bedrohung, der nahenden Gefahr durch die Wassermassen, die stetig näher kommen, um ihr verheerendes Werk zu vollenden. Die atmosphärischen Schilderungen sind grandios, man spürt die schwüle Luft förmlich auf der Haut, hört den Regen auf die Teerpappe prasseln, kämpft gegen den Widerstand des schlammigen Bodens bei jeder Fortbewegung. Und natürlich tauchen beim Lesen vor dem inneren Auge die Bilder der verzweifelten Menschen auf, die 2005 mit der Überschwemmung kämpften, die Hurrikan Katrina für die Bewohner in New Orleans im Gepäck hatte. „Das Meer von Mississippi“ ist eindringlich erzählte Literatur, mit Brillanz rund um die Jahrhundertflut aufgebaut, die ein historisches Ereignis mit Thrilleranteilen verbindet. Einziger Wermutstropfen sind die stellenweise etwas zu poetisch geratene Sprache sowie die sehr gefühlsbetonten Szenen, die fast schon ins Kitschige abgleiten, aber wohl bewusst der Anlehnung an das Genre des historischen Romans geschuldet sind. Nachtrag: „When the Levee breaks“, dieser gecoverte Song von Led Zeppelin, bezieht sich auf einen alten Bluessong von Kansas Joe McCoy und Memphis Minnie (entstanden 1929 als Reaktion auf die Mississippi-Flut) und beschreibt eindrücklich die Stimmung, die über dem Roman von Beth Ann Fennelly und Tom Franklin liegt. „If it keeps on rainin', levee's goin' to break When the levee breaks, I'll have no place to stay. Mean old levee taught me to weep and moan, Lord It's got what it takes to make a mountain man leave his home“

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Zurück in die 20er Jahre

Von: JuLi

07.06.2021

Ein tolles Buch in einer Sprache geschrieben, die einen einfängt und zurück in die 20er Jahre versetzt. Wenn man das Buch liest, kann man sich sehr gut in das Leben damals hineinversetzen. Die Geschichte ist spanend und hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Für mich gibt es eine Empfehlung an alle die en Fable für Interesse an der Geschichte von Amerika haben und etwas mehr von einem Buch erwarten, als nur Unterhaltung.

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Empfehlenswertes Buch

Von: TZ

06.06.2021

Das “Meer von Mississippi” hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Das Buch spielt im Jahr 1927 in einer Kleinstadt am Mississippi. Wie der Buchtitel unschwer vermuten lässt, steht das Jahrhunderthochwasser im Mittelpunkt der Erzählung. In diesem historischen Setting lernt der Leser eine junge Frau kennen, die Whiskey brennt. Whiskey brennen ist zu dieser Zeit verboten, da die Prohibition herrscht - was der Geschichte die erste spannende Note verleiht. Doch dem nicht genug: die Protagonistin brennt den Whiskey gerade für einen Agenten, der eigentlich die Prohibition durchsetzen und sie festnehmen müsste. Stattdessen überlässt er ihr ein Waisenbaby und verliebt sich im Laufe der Geschichte in sie. Insgesamt hat mir vor allem die Kombination aus den verschiedenen Elementen (Historie, Spannung, zwischenmenschliche Beziehungen und Liebe) an diesem Buch besonders gut gefallen. Meines Erachtens ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

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Mehr als ein Krimi

Von: Moni

06.06.2021

Als 1927 der Mississippi alles zu überschwemmen droht, werden 2 Prohibitionsagenten in einen kleinen Ort namens Hobnob geschickt, um den Verbleib 2er Kollegen aufzuklären. Ihre Erlebnisse, vom Entdecken eines Verbrechens , dem Auffinden eines verwaisten Babys und den Geschehnissen rund um die Schwarzbrennnerin Dixie Clay, handelt das Buch. Es ist nicht nur ein Krimi, es ist die Geschichte von 2 Männern und ihrer Freunschaft, vom Leben und der Liebe. Es ist sehr anschaulich geschrieben, und man kann sich gut hineinversetzen.

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Starke Geschichte über unruhige Zeiten

Von: Isabell

05.06.2021

Das Jahr: 1927, der Ort: der tiefste Süden in den USA, die Handlung: eine unglaublich fesselnde Geschichte um eine starke weibliche Protagonistin, die sich in der kleinen Stadt Hobnob mit ihrem Ehemann zu Prohibitionszeiten ein florierendes Geschäft mit selbst gebrannten Alkohol aufgebaut hat. Doch Veränderungen sind im Gange, die nicht nur das immer höher steigende Wasser des Mississippi betreffen. Zeitgleich mit den Überschwemmungen verändert sich das Leben der Protagonistin Dixie Clay auf eine ebenso stürmische Art und Weise. Die Autoren Fennelly und Franklin schaffen es durch ihren detaillierten Schreibstil den Leser in das Geschehen um das Jahr 1927 zu ziehen. Dadurch fühlt sich er sich, als ob er selbst ein Teil der Handlung ist. Verstärkt wirkt dies durch die Tatsache, dass das Hochwasser im Mississippi und der Großteil der Geschehnisse um dieser Ereignis, einen realen Hintergrund haben. Auf eine unterhaltsame Art und Weise werden dadurch historische Tatsachen und Fiktion zu einer fesselnden Geschichte verbunden, die sich sehr gut lesen lässt. Innerhalb dieser Geschichte spielen mehrere Handlungsstränge. So ist das Schicksal und Leben von Dixie Clay auf zunächst subtile, dann jedoch immer deutlicher Weise mit dem steigenden Mississippi verbunden. Wie bei der Überschwemmung steuert das Leben der Protagonisten auf einem atemberaubenden Höhepunkt zu. Die Darstellung der Protagonisten findet im Roman durch ausführliche Beschreibungen und eingestreute Rückblicke statt, durch die die jeweiligen Handlungsweisen und Motive immer verständlicher werden. Hat der Leser am Anfang einen Knäul aus Fäden in der Hand, verwebt sich dies gegen Ende zu einem umfassenden Bericht über die verschiedenen Figuren. Durch die klare Schilderung ist es den Autoren ebenfalls gelungen, unglaublich starke Figuren zu erschaffen. Besonders gefallen hat mir die der Protagonistin Dixie Clay. Sie arbeitet als Frau in einem Feld, das von Männer dominiert ist und erkennt im Lauf des Buch welche Stärke sie besitzt. Dadurch schaffen es Fennelly und Franklin, nicht nur Einblicke in die Geschehnisse um die Prohibition, das Schwarzbrennen und bestechliche Prohibitionsagenten zu bieten, sondern auch ein neue und emanzipierte Blickweise darauf zu geben. Durch den fesselnden Schreibstil, den spannenden Handlungsort, den facettenreichen Figuren und einer Geschichte, die durch das immer schneller steigende Wasser an Fahrt gewinnt, ist der Roman optimal geeignet für Leser, die gerne einen klug geschrieben Krimi lesen möchten, der sie in direkt in das Geschehen zieht und neben historischen Fakten auch eine Geschichte über Liebe und Leid erhält. So wenig sich die Bewohner von Hobnob dem Mississippi entziehen können, kann sich der geneigte Leser dem Roman entziehen.

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Regenzeit

Von: Kate99

05.06.2021

Für den Roman haben sich die Autoren als historischen Hintergrund die große Flutkatastrophe durch langanhaltende Regenfälle 1927 in Mississippi ausgesucht. Während zwei Prohibitionsagenten undercover nach ihren verschollenen Kollegen suchen, spitzt sich die Situation der Naturkatastrophe zu. Der Roman ist packend geschrieben. Man fühlt sich in die Situation hineinversetzt. Empfehlenswert!

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Spannung & Liebe

Von: Karin L.

05.06.2021

Beth Ann Fennelly & Tom Franklin haben mich mit ihrem Roman Das Meer von Mississippi mitgenommen ins Jahr 1927 und in den Süden der USA. Sehr spannend und sehr bildhaft erzählen sie eine Geschichte, die aufgebaut ist auf die große Mississippiflut 1927, eine Jahrhundertflut und eine der größten Naturkatastrophen der USA überhaupt. Der Fluss steigt nach wochenlangen Regenfällen bedrohlich an, tritt über die Ufer und die Dämme drohen zu brechen. Die Menschen in Hobnob, dem Hauptschauplatz der Geschichte, versuchen ihr menschenmöglichstes, eine Katastrophe zu verhindern. Zwei Prohibitionsagenten Ham und Ingersoll werden nach Hobnob gesandt, um den Verbleib zweier vermisster Kollegen aufzuklären und Schwarzbrenner ausfindig und dingfest zu machen. Auf dem Weg dorthin finden sie ein Baby, welches Ingersoll aufgrund seiner eigenen Vergangenheit, nicht zurücklassen möchte. Auf der Suche nach einem geeignetem Platz für das Kind, trifft Ted Ingersoll erstmals auf eine außergewöhnliche junge Frau, Dixie Clay Holliver. Zu dieser fühlt er sich sofort hingezogen, aber noch nicht ahnend, wer diese wirklich ist und dass ihrer beiden Lebenswege ab jetzt auf dramatische und lebensverändernde Weise verbunden sind. Das Autorenduo fängt die Atmosphären sehr mitreißend, glaubhaft und meist detailliert ein. Die verschiedenen Charaktere des Buches werden auch durch Rückblicke in deren Vergangenheit förmlich zum Leben erweckt. Als Leser kann man sich gut in die Geschichte hineinfühlen. Also ich habe das Buch gern gelesen.

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