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Rezensionen zu
Winterland

Kim Faber, Janni Pedersen

Juncker & Kristiansen (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Serienauftakt

Von: Helga Graf aus Herzogenrath

18.02.2022

Kopenhagen. Weihnachtsmarkt. Eine Bombe explodiert. Signe Kristiansen begibt sich mit ihrem Team auf Spurensuche. Sandstedt. Ein brutaler Mord. Eine unaufgeklärte Vergewaltigung. Ein Attentat auf eine Flüchtlingsunterkunft. Martin Juncker, Leiter der neu errichteten Polizeidienststelle, lenkt die Ermittlungen in seinem kleinen, unerfahrenen Team. Abgesehen von der früheren Zusammenarbeit der beiden erfahrenen Polizeiermittler gibt es zunächst keine Zusammenarbeit und / oder Verbindung zwischen dem Attentat in Kopenhagen und dem Mord in Sandstedt. Im Zuge der Ermittlungen und nach weiteren Verbrechen in der Provinzstadt ist Juncker auf Unterstützung aus der Hauptstadt angewiesen. Im weiteren Verlauf ergeben sich Verdachtsmomente, die auf einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Geschehnissen in Sandstedt und Kopenhagen schließen lassen. „Winterland“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe um das dänische Ermittlerduo. So erfahre ich über die kriminalistischen Untersuchungen hinaus einige Details aus dem Privatleben von Kristiansen und Juncker; ein erstes Kennenlernen. Eine von mir erwartete Zusammenarbeit der beiden Polizisten findet nicht wirklich statt. Das Buch hat einige Längen und benötigt etwas Durchhaltevermögen, bis ich im letzten Drittel mit etwas angezogenem Tempo und Spannung belohnt werde. Es gibt solide Ermittlungsarbeit, menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten, etwas füllendes Nebenschauplatzgeplänkel, aber m. E. wurden die Möglichkeiten des zugrunde liegenden Plotts leider nicht ausgeschöpft. Ich kann das Buch am Ende zufrieden beiseitelegen, habe jedoch kein gesteigertes Interesse, die beiden angekündigten Folgebände ebenfalls zu lesen. Dieses Buch wird auf der Innenklappe des schönen, winterlich romantisch anmutenden Covers sehr hoch gelobt. Es mag „einer der besten Debütroman Dänemarks“ sein, rangiert für mich jedoch höchstens im Mittelmaß des Krimigenres. Schön finde ich, dass die Klappen des Covers dem Motiv im Schnitt angepasst wurden; macht den Wald etwas „greifbarer“. Fazit: Solider Krimi mit gewissen Längen.

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Interessanter Politik-Krimi

Von: Mandy

25.11.2021

Zum Inhalt ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ "Winterland" ist der Auftakt der dreiteiligen Krimireihe um das Ermittlerduo Juncker und Kristiansen. In der dänischen Provinzstadt Sandsted wird ein Mann brutal erschlagen und seine Ehefrau ist verschwunden. An dem Tatort finden sich kaum Spuren und auch ein Motiv ist zunächst nicht ersichtlich. Den Fall übernimmt Martin Juncker, der dort neuerdings eine kleine Polizeistation leitet. Nebenbei kümmert er sich um seinen dementen Vater. In Kopenhagen explodiert mitten auf dem Weihnachtsmarkt eine Bombe. Alle Polizeikräfte sind damit beschäftigt, den oder die Täter zu finden. Eine der Ermittlerinnen ist Signe Kristiansen.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Meine Meinung ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Das Buch erzählt abwechselnd von den beiden Hauptcharakteren Signe und Martin. Die beiden wirken authentisch und mir hat es gut gefallen, dass man auch etwas über ihr Privatleben erfährt. Dadurch lernt man sie besser kennen und kann sich ein umfassenderes Bild von ihnen machen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ In dem Krimi werden viele aktuelle, politische Themen behandelt. Diese wurden mir durch die Vielzahl etwas zu oberflächlich behandelt. Trotzdem führen sie einem (leider) die Realität vor Augen und regen dadurch auch zum Nachdenken an.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Insgesamt hat sich das Buch für mich sehr gezogen. Wirklich spannend wurde es erst im letzten Drittel des Buches.⠀

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Mit knapp 600 (!) Seiten in der Paperback-Version startet „Winterland“ und ist Auftakt der neuen dänischen Krimi-Reihe um die beiden Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen. Schon der Prolog verheißt nichts Gutes… Achtung Spoiler Die Handlung an sich beginnt in Kopenhagen am 23. Dezember. Während Signe Kristiansen und ihre Familie sich zuhause auf das Weihnachtsfest vorbereiten, kommt es in der Innenstadt, in der unmittelbaren Nähe des Weihnachtsmarktes zu einer Explosion, in deren Verlauf Menschen sterben und es viele Verletzte gibt. Damit ist die Weihnachtsidylle dahin und Signe muss in den Ermittlungseinsatz… Martin Juncker, noch bis vor Kurzem ebenfalls in Kopenhagen tätig und Kollege von Signe, ist aus familiären Gründen, aber beruflich nicht ganz freiwillig in seine Heimatstadt Sandsted gezogen bzw. versetzt worden, wo er nun mit seinem an Demenz erkrankten Vater in seinem Elternhaus wohnt und vor Ort die neu eingerichtete kleine Polizeidienststelle leitet. Kaum das Martin seinen Dienst angetreten hat, kommt es in diesem kleinen Ort zu einem schrecklichen Doppelmord und im weiteren Verlauf zu einem Brandanschlag auf das örtliche Flüchtlingsheim…. Anfangs ermitteln Kristiansen und Juncker jeweils vor Ort, ohne großen Erfolg und eine heiße Spur im jeweiligen Fall. Ohne weiter auf die Gesamthandlung einzugehen, nur noch so viel: Das einstige Kollegen-Duo findet sich wieder zusammen, da alle oben erwähnten Straftaten einen großen Fall bilden… Spoiler Ende Das Buch beginnt vielversprechend und liest sich gut. Man lernt die beiden Hauptermittler und ihr familiäres Umfeld kennen. Beide haben ihre „Päckchen“ zu tragen, was in die Rahmenhandlung mit einfließt. Wer für die Explosion auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt als Täter/-gruppe in Frage kommt, wird hier von den Autoren recht ausführlich dargestellt, was interessant ist, auch zum Verständnis der Hintergründe beiträgt, aber für meinen Geschmack zu ausführlich geraten ist, weswegen es zu Abstrichen bei der Spannung kommt. Auch besonders die familiäre Situation zuhause bei Martin Juncker ist zwar gut dargestellt und tragisch, aber auch hier leidet die Spannung und lenkt vom „roten Faden“ ab. Der Ausgang des „großen Falls“ ist durchaus nachvollziehbar und realitätsnah, aber für so ein seitenstarkes Buch dann doch etwas enttäuschend. Da dies das Debüt der Krimi-Reihe ist, möchte ich erst die Fortsetzung abwarten und sehen wie es weitergeht, weswegen ich hier drei von fünf möglichen Punkten vergebe mit der Tendenz nach oben, denn Potential ist hier auf jeden Fall vorhanden!

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„Winterland“ von Kim Faber und Janni Pedersen ist der Auftakt einer neuen dänischen Krimireihe und kommt auf den ersten Blick wie ein klassischer Skandi-Krimi daher: düster, politisch, mit schwierigen Figuren. Tatsächlich entwickelt sich der Roman dann jedoch schnell in eine äußerst politische Richtung und schafft es dabei nicht ganz, alle Fäden zusammenzuhalten. Als in Kopenhagen eine Bombe auf einem Weihnachtsmarkt detoniert, ist die gesamte Hauptstadtpolizei in Alarmbereitschaft, auch Signe Kristiansen, die Weihnachten eigentlich gern mit ihrer Familie verbringen wollte und einiges emotionales Gepäck mit sich herumschleppt. Ihr ehemaliger Kollege Martin Juncker ermittelt derweil in der dänischen Provinz in einem Doppelmord und muss sich zudem noch mit seinem dementen Vater und Schwierigkeiten mit einem örtlichen Flüchtlingsheim herumschlagen. Die Ermittler haben also alle Hände voll zu tun und stolpern beruflich wie privat von einem Problem ins nächste. Das wird teilweise etwas zu viel, sodass die Geschichte hin und wieder in ihre Einzelteile zerfällt und es bisweilen auch eher langsam mit der Handlung vorangeht, da an so vielen Baustellen zugleich etwas passiert. Zugleich machen diese Hintergrundgeschichten Martin und Signe jedoch auch zu sehr nahbaren Figuren mit viel Tiefe, die man genauer kennenlernen will. Optimale Voraussetzungen also für den Beginn einer Reihe, denn am Ende des Buches bleibt ein aufrichtiges Interesse daran zurück, wie es mit den beiden weitergeht. Alles in allem ein absolut solider Skandi-Thriller, der durchaus auch mal zu überraschen weiß, jedoch das Tempo und die Dichte der Handlungsstränge noch nicht so ganz raus hat. Vielleicht klappt das im zweiten Band besser, auf den man sich trotz Kritik durchaus freuen darf!

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Spannung mit Geduld

Von: Chrissi

26.10.2021

Ich habe bei diesem Buch länger als sonst gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und mich in die Personen einzufühlen. Stellenweise waren mir einige Passagen zu langatmig ausgeschmückt und Einzelheiten zu detailliert beschrieben. Die Hinführung zum Höhepunkt erfordert manchmal viel Geduld vom Leser und die Geschichte verliert an Spannung. Allerdings wechseln sich diese Absätze ab mit gut gestalteten Dialogen, die dann zum Weiterlesen motivieren. Die Charakteren der Figuren werden sehr plastisch dargestellt, so dass der Leser sie sich gut vorstellen kann und es leicht gelingt, in das Leben und die Gefühlswelt der Figuren einzutauchen und sich mit ihnen zu identifizieren. Insgesamt gesehen ein gut gelungener Krimi.

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