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Rezension zu
Winterland

Serienauftakt

Von: Helga Graf aus Herzogenrath
18.02.2022

Kopenhagen. Weihnachtsmarkt. Eine Bombe explodiert. Signe Kristiansen begibt sich mit ihrem Team auf Spurensuche. Sandstedt. Ein brutaler Mord. Eine unaufgeklärte Vergewaltigung. Ein Attentat auf eine Flüchtlingsunterkunft. Martin Juncker, Leiter der neu errichteten Polizeidienststelle, lenkt die Ermittlungen in seinem kleinen, unerfahrenen Team. Abgesehen von der früheren Zusammenarbeit der beiden erfahrenen Polizeiermittler gibt es zunächst keine Zusammenarbeit und / oder Verbindung zwischen dem Attentat in Kopenhagen und dem Mord in Sandstedt. Im Zuge der Ermittlungen und nach weiteren Verbrechen in der Provinzstadt ist Juncker auf Unterstützung aus der Hauptstadt angewiesen. Im weiteren Verlauf ergeben sich Verdachtsmomente, die auf einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Geschehnissen in Sandstedt und Kopenhagen schließen lassen. „Winterland“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe um das dänische Ermittlerduo. So erfahre ich über die kriminalistischen Untersuchungen hinaus einige Details aus dem Privatleben von Kristiansen und Juncker; ein erstes Kennenlernen. Eine von mir erwartete Zusammenarbeit der beiden Polizisten findet nicht wirklich statt. Das Buch hat einige Längen und benötigt etwas Durchhaltevermögen, bis ich im letzten Drittel mit etwas angezogenem Tempo und Spannung belohnt werde. Es gibt solide Ermittlungsarbeit, menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten, etwas füllendes Nebenschauplatzgeplänkel, aber m. E. wurden die Möglichkeiten des zugrunde liegenden Plotts leider nicht ausgeschöpft. Ich kann das Buch am Ende zufrieden beiseitelegen, habe jedoch kein gesteigertes Interesse, die beiden angekündigten Folgebände ebenfalls zu lesen. Dieses Buch wird auf der Innenklappe des schönen, winterlich romantisch anmutenden Covers sehr hoch gelobt. Es mag „einer der besten Debütroman Dänemarks“ sein, rangiert für mich jedoch höchstens im Mittelmaß des Krimigenres. Schön finde ich, dass die Klappen des Covers dem Motiv im Schnitt angepasst wurden; macht den Wald etwas „greifbarer“. Fazit: Solider Krimi mit gewissen Längen.

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