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Rezensionen zu
Das sternenlose Meer

Erin Morgenstern

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Poetisch, magisch & zauberhaft

Von: Aylin

11.07.2020

Eigentlich ist es schlichtweg nicht möglich, dieses Buch in Worte zu fassen, geschweige denn es zu rezensieren. Zachary, der irgendetwas mit Medien studiert, leiht sich regelmäßig Bücher in der Uni Bibliothek aus und stößt auf ein geheimnisvolles Buch, das neben vielen anderen Geschichten auch seine eigene Geschichte zu erzählen scheint. Er ist so fasziniert von diesem Buch, dass er herausfinden will, was es damit auf sich hat. Bei seiner Suche entdeckt Zachary eine magische Welt am Ufer eines sternenlosen Meers, die voller Geheimnisse ist. Diese mysteriöse Welt scheint unabhängig von Zeit und Raum zu existieren. „Das sternenlose Meer“ ist eine zauberhafte Geschichte, die viele Geschichten erzählt. Sie enthält Abenteuer, mystische Liebesgeschichten, sehr viele Überraschungen und Wendungen. Die verschiedenen Handlungsstränge und die Geschichten in der Geschichte wirken anfangs verwirrend, ergeben nach und nach aber Sinn. Alles ist miteinander verwoben, auch wenn es teils schwer fällt, die Zusammenhänge zu erfassen. Auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, verwirrend und voller Metapher. Dennoch ist es wundervoll, detailliert, bildhaft, verträumt, poetisch und einfach magisch geschrieben. Die Geschichte ist definitiv nichts für zwischendurch, sondern muss in aller Ruhe genossen werden. Obwohl ich es gerne allen empfehlen würde, weil es literarisch schlichtweg perfekt ist, kann ich das nicht. Man muss sich auf dieses magische und fantastische Reise einlassen können und dabei geduldig sein. „Schon komisch, nicht wahr? Ein Buch zu lieben. Wenn die Worte auf der Seite so kostbar werden, dass sie sich anfühlen wie ein Teil deiner eigenen Geschichte, weil sie das wirklich sind.“

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Als großer Fan von Erin Morgensterns "Der Nachtzirkus", wollte ich auch ihr neues Werk unbedingt lesen. Ich war gefasst auf poetische Sprache, außergewöhnliche Charaktere und einer irren Geschichte, welche sie auch wieder auf den Punkt abgeliefert hat. So begeistert ich auch von diesem Buch war und bin, so schwer fällt es mir jetzt es in Worte zu fassen. Denn es gibt ihn nicht, den einen Handlungsstrang, der zum großen Ganzen führt. Morgenstern verwebt in ihrem Roman wieder viele kleine Schnipsel und Geschichten zu einem sehr komplexen Gebilde. Manche Erzählstränge verlaufen parallel, andere sind zeitversetzt und lassen in die Vergangenheit blicken und andere scheinen nicht zur Handlung zu gehören. Doch am Ende fügt sich alles harmonisch zusammen. Sie verwebt auch hier wieder Realität mit Fiktion und öffnet dem Leser dadurch viele neue Türen und Gedankengänge. Sie lässt ihren Protagonisten eintreten in eine neue, unterirdische Welt, die er bis dahin nicht gekannt hat. Neue Türen öffnen sich im wahrsten Sinne des Wortes und bringen zugleich große Gefahr für ihn und auch die anderen Protagonisten mit sich, denen es zu entrinnen gilt. Seine Aufgabe scheint es zu sein, das große Rätsel zu lösen und die Geschichte zum Ende zu bringen. Er meistert die Hindernisse, lernt sich selbst und letzten Endes auch seine wahre Liebe kennen. So muss gute Literatur für mich aussehen! Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die seinesgleichen sucht. Zwischen Märchen, Sagen und der Realität verankert, öffnet es dem Leser einen neuen Blick auf die Literatur. Wunderbar geschrieben und ein absolutes Highlight in diesem Jahr, auf das man sich definitiv einlassen sollte!

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„Glauben Sie an das Mystische, an das Fantastische, das Unwahrscheinliche oder das Unmögliche? Glauben Sie, dass es Dinge, die andere als Einbildung und Träumerei abtun, wirklich gibt? Glauben Sie an Märchen?“ Dieses Zitat finde ich unglaublich passend, um über „Das sternenlose Meer“ der Autorin Erin Morgenstern zu sprechen. Es ist der zweite Roman der Autorin für mich jedoch ein Debüt. Alleine das Cover und der Klappentext hatten mich sofort gepackt und ich danke dem Bloggerportal und dem Blessing-Verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplares. Es war mir wahrlich eine Ehre und eine Freude. Eine Rezension über dieses Buch zu schreiben fällt mir trotz meiner Begeisterung nicht einfach. Oft haben wir in einem Buch einen Handlungsstrang, ein paar Hauptcharaktere und einen gut durchdachten Spannungsbogen. Alles ziemlich durchschaubar und eigentlich auch leicht wiederzugeben. All die wichtigen Elemente eines Buches hat „Das sternenlose Meer“ zwar auch, jedoch in einem Ausmaß, welches mir wahrhaftig den Atem geraubt hat. Wenn selbst Katzen oder kleine Papierschnipsel eine wichtige Rolle in einem Roman spielen und eine Erzählung in einem Notizbuch plötzlich zur Realität werden kann, hat man ein Werk in den Händen, welches mit einem wahren Kunstwerk verglichen werden kann. Ein Kunstwerk, auf welches man sich definitiv einlassen sollte. Die Worte, welche Erin Morgenstern wählt sind poetisch, verzaubernd und unglaublich schön zu lesen. Die Grenzen zwischen Realität, Wahn und Fiktion verschwimmen so sehr, dass es teils zu einem magischen Wirrwarr voller Eventualitäten anwächst, um sich dann als echte und greifbare Geschichte zu entpuppen. Der Schreibstil der Autorin hat mich absolut begeistert. Es ist eine Sache einen schönen flüssigen Lesefluss zu kreieren, aber Erin Morgenstern schafft es dazu noch, eine Welt zu erschaffen, welche vor dem geistigen Auge gedeiht und ins schier Unendliche anwächst. Die Handlung lässt sich kaum beschreiben. Der Protagonist Zachary Ezra Rawlins arbeitet eigentlich an seiner Promotion, wobei er ständig seiner Leidenschaft dem Lesen verfällt. In der Bibliothek ist er stets auf der Suche nach Büchern, welche zwischen den Regalen versteckt sind. Als er in einem davon plötzlich seine eigene Kindheit nachlesen kann beginnt für Zachary eine Suche nach dem Geheimnis des mysteriösen Büchleins. Was er auf dieser Suche findet, ändert alles. Sein Leben, sein Wesen, sein Sein. Das Buch begleitet Zachary auf hauptsächlich auf seiner Reise, wird hierbei jedoch kapitelweise von anderen Geschichten, Märchen, Sagen oder Albträumen unterbrochen, welche sich dann aber perfekt in die unglaubliche Welt des sternenlosen Meeres einfügen und die Hauptgeschichte zu einer surrealen und dabei einzigartigen Welt gedeihen lassen. Das Suchen und das Finden sind ganz wichtige Aspekte in unserer Handlung. Sei es die Suche nach sich selbst, die Suche nach der Wahrheit oder die Suche nach dem Sinn des Ganzen. Wir begleiten Zachary definitiv auf einer sehr abenteuerlichen und dabei abstrakten Reise, bei welcher nichts unmöglich zu sein scheint. „Das sternenlose Meer“ bietet wundervolle Facetten an, welche an Details und Hinweisen kaum zu übertreffen sind. Das Buch ist ein Werk, welches unbedingt in Ruhe genossen werden sollte. Die Masse an Informationen kann sonst nämlich nicht wahrgenommen werden. Nehmt euch die Zeit, um dieses Kunstwerk zu genießen und in die unglaubliche Welt einzutauchen. Ich persönlich bin wirklich begeistert und habe schon lange nicht mehr ein Buch, mit solch einem faszinierenden und komplexen Inhalt gelesen. Ein wahres Meisterwerk, welches durch die Erzählkunst und die Fantasie einzigartig ist.

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Worum geht’s? Eigentlich arbeitet Zachary Ezra Rawlins an seiner Promotion, doch er kommt nicht weiter. Denn immer, wenn er in der Bibliothek ist, sucht er ein Buch auf, das zwischen den Regalen versteckt liegt. Ein Buch, in dem Zachary eines Tages eine Schilderung seiner eigenen Kindheit findet. Aber wie ist das möglich? Auf der Suche nach dem Geheimnis dieses Buches entdeckt Zachary eine unterirdische Welt voller Bücher am Ufer eines sternenlosen Meers, wo er schließlich eine Verschwörung aufdecken und für die Liebe seines Lebens kämpfen muss. Meine Meinung „Das sternenlose Meer“ ist Erin Morgensterns zweiter Roman, direkt nach „Der Nachtzirkus“, welcher die Autorin auch hierzulande im Jugendbuch-Fantasy-Genre bekannt gemacht hat. Bisher bleibt allerdings zu diesem Buch der wohlverdiente Hype aus. Vorneweg gesagt: Ein Buch, das sich allen Regeln und Ordnungen, allen Vorschriften jedoch nicht allem Sinn entzieht, ist schwer zu rezensieren. Denn die Geschichte um Zachary und sein Endecken der unterirdischen Bibliothekswelt am sternenlosen Meer ist durch und durch verwoben mit anderen Fabeln und Sagen, die natürlich in dieser Welt oft der Wirklichkeit entsprechen. Auch wenn es zunächst verwirrend sein kann, so viele Haupt- und Nebenprotagonisten auf einmal kennen zu lernen, erhöht es die Qualität des Buches ungemein. Denn der aufmerksame Leser findet immer wieder Hintergründe und Verbindungen zwischen zwei Personen, Orten oder Geschehnissen. Diese Mal mehr, Mal weniger auffällig gelegten Spuren führen zu Rätseln unterschiedlicher Größe, die man entweder selber löst oder von Zachary mit der Zeit lösen lässt. Insgesamt ergibt das alles weniger ein Buch, sondern viel mehr ein kleines in sich geschlossenes Universum, das von Sagen, Bienen, Katzen, Schlüsseln und selbstverständlich Liebe, die auch Mal die Zeit überwindet, angefüllt ist. Die Autorin hat sich mit Zachary Ezra Rawlins einen authentischen, verträumten doch zugleich wagemutigen Jungen überlegt. Er studiert „Neue Medien“, weshalb er nicht nur einen besonderen Bezug zu Büchern sondern auch zur Technik besitzt. (Leider) unüblich ist jedoch, dass die Hauptperson in diesem Buch homosexuell ist und sich auch immer wieder einem gewissen Dorian annähert. Das macht die Geschichte aber keinesfalls zu einem ausschließlichen LGBT+ Roman, sondern weltoffener und glaubenswürdiger als es viele Romane heutzutage sind. Fazit „Das sternenlose Meer“ ist ein fantastisches Meisterwerk einer aufstrebenden Autorin, von der wir hoffentlich noch viel hören werden. Zwischen den vielen mystischen Rätseln, Symbolen und Metaphern in der Geschichte, die Realität und Fantasie verweben, erwartet man beinahe schon so wie Zachary in einem der nächsten Kapitel eine Geschichte aus seinem eigenen Leben zu lesen. Das Öffnen unbekannter, geheimnisvoll anziehender Türen wird nun auf jeden Fall zur Pflicht. Ein Buch mit solchen Auswirkungen hat daher eigentlich viel mehr als 5 Sterne verdient.

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Verworren und verwirrend, bizarr und bezaubernd - ich bin dieser Liebeserklärung an das Geschichtenerzählen erlegen! Zur vollständigen Rezension: https://oceanlove--r.blogspot.com/2020/06/pride-month-buchempfehlungen.html#sternenlos

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„Auf das Suchen. – Auf das Finden.“ „Das sternenlose Meer“ war mein erstes Buch von Erin Morgenstern und ich hatte somit keinerlei Ahnung, was mich erwarten wird. Und auch nach Beenden ist es für mich unheimlich schwer, dieses Werk in Worte zu fassen. Denn Erin Morgenstern zaubert hier einfach. Sie zaubert mit Worten, sie lässt die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwinden, sie führt uns an das sternenlose Meer. Dieses Buch ist nicht nur ein Buch. Es ist eine Geschichte, die sich aus vielen Geschichten, Märchen, Mythen und Fabeln zusammensetzt. Stück für Stück. Und erst am Ende offenbart sie ihr ganzes Ausmaß und alles ergibt Sinn. Es ist eine Geschichte von Kronen, Schwertern und Bienen. Eine Geschichte von Piraten, Rittern, Hütern und Wächtern. Eine Geschichte von einer Welt unter der Welt. Eine Geschichte, so poetisch und malerisch. So verwirrend und surreal. Doch gleichzeitig so unheimlich greifbar und echt. Ich bin absolut beeindruckt, wie man eine derartige Geschichte zu Papier bringen kann und liebe sie! Allerdings muss man sich auf die Geschichte einlassen. Der Stil ist speziell und einzigartig zugleich. Ich fühlte mich sofort wohl, aber wem das nicht gelingt, den wird diese Geschichte niemals erreichen. Denn wirklich viel Handlung geschieht hier nicht. Wir begleiten im Hauptstrang den Sohn einer Wahrsagerin Zachary, der seine Geschichte in einem Buch wiederfindet und so auf einen geheimnisvollen Maskenball gerät, auf dem er den Geschichtenerzähler Dorian kennenlernt. Mit ihm gemeinsam geht es zu der langen Reise zum sternenlosen Meer. Auf eine Reise auf der das Suchen und Finden im Vordergrund steht. Eine Reise zu sich selbst, zum Sinn und zu der Wahrheit. Eine sehr abstrakte Reise, in der einfach nichts unmöglich ist. Ich bin so begeistert von der Welt, die Erin Morgenstern erschaffen hat. Von der Welt unter der Welt. Und der Welt der Geschichten. „Tief unter der Erdoberfläche, fernab von Sonne und Mond, am Ufer des sternenlosen Meers, liegt eine labyrinthartige Ansammlung von Tunneln und Räumen, die voller Geschichten sind.“ Seite 11 Nichts anderes ist dieses Buch: eine Ansammlung von Geschichten. Der Hauptstrang wird kapitelweise immer unterbrochen von einer anderen Geschichte, Legende, Märchen, Ballade oder Albträumen auf Papiersternen. Es ist wirklich so unheimlich einzigartig und ich war so gefangen in dieser ungewöhnlichen Welt. Ich mochte die Charaktere, auch wenn sich erst nach etlicher Zeit offenbarte, wer sie denn eigentlich wirklich sind. Ich liebe die Geschichte des Mondes und der Sonne. Und natürlich die, des Schicksals und der Zeit. Diese Feinheit und Detailtreue, die Erin Morgenstern ihren Charakteren verleiht, ist phänomenal. Ich konnte diese ganze Welt in meinem Kopf vor mir sehen und ich bin mir sicher, ich habe etliche der vielen versteckten Details und Andeutungen beim ersten Lesen noch gar nicht wahrgenommen. Und das obwohl ich sehr langsam gelesen habe um die Geschichte um das sternenlose Meer voll zu verstehen und in mich aufzunehmen. Ich bin immer noch ganz verzaubert und werde es sicher noch lange in meinem Kopf behalten. Wenn ihr so außergewöhnliche Geschichten liebt, kann ich es euch nur empfehlen. Sehr! Mein Fazit: Ich wusste nicht, was mich bei „Das sternenlose Meer“ von Erin Morgenstern erwarten wird, da es mein erstes Buch der Autorin war. Aber mit diesem einzigartigen, surrealen und doch absolut realen Werk hätte ich nicht gerechnet. Wir erleben nicht nur eine Geschichte, sondern eine komplexe Ansammlung von vielen Mythen, Sagen und Legenden. Eine Geschichte, deren Ausmaß erst am Ende voll entfaltet wird und die die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen lässt. Für mich ist es ein absolut beeindruckendes Werk, dem ich voll verfallen bin. Ein unerwartetes Highlight am Bücherhorizont. Ach, könnte ich doch selbst an das sternenlose Meer reisen.

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Zachary Ezra Rawlins lässt sich von seiner Abschlussarbeit nur allzu gern ablenken und dazu ist nur ein Besuch in der Bibliothek nötig. Er ist ein begeisterter Leser und lässt sich gern von Geschichten einhüllen und liebt es durch die Regale zu wandern, um Neues Aufregendes zu finden. Diesmal fällt ihm ein Buch in die Hand, was keinen Autor hat und durch sein schlichtes Äußere seine Neugier erweckt. Er nimmt es mit und findet darin, eine Schilderung aus seiner Kindheit. Aufgewühlt, erschrocken und verwirrt, versucht er mehr über dieses Buch herauszufinden. Die Suche gestaltet sich sehr schwierig, aber führt ihm am Ende zu einer Party nach New York, dort hofft Zachary mehr heraus zubekommen. Das er dort auf eine unterirdische Welt voller Bücher, Geheimnissen und Verschwörungen trifft, hätte er nicht gedacht, aber nun steckt er mittendrin in einem großen Abenteuer. Was hat es mit dem Buch von Zachary auf sich? Was für eine Welt hält sich dort verborgen? Und wird das sternenlose Meer ihn verschlingen? Für mich ist es nicht das erste Buch von Erin Morgenstern, denn ihr Nachtzirkus konnte mich damals sehr begeistern. Sie schreibt sehr poetisch, bildgewaltig und sehr einnehmend und nun endlich hat sie ein neues Buch auf dem Markt. Wurde auch irgendwie Zeit und dann gleich solch einen Schinken. Der Inhalt verspricht auf jeden Fall vieles und scheint das Richtige für jeden Bücherliebhaber zu sein und da ich einer bin, musste ich es auch direkt lesen. Ob mir Zacharys Geschichte gefallen hat, erzähle ich euch nun. Zachary ist ein ruhiger, zurückgezogener junger Mann, der vor seiner Abschlussarbeit steht und sich dann doch ganz gern von Büchern ablenken lässt. Sein Freundeskreis ist sehr überschaubar und doch ist er einer guten Unterhaltung nicht abgeneigt. So begibt er sich in die Bibliothek und leiht sich ein mysteriöses Buch aus und fällt fast in Ohnmacht, als seine eigene Geschichte darin auftaucht. Wie kann das sein? Woher kommt dieses Buch? Wer hat es geschrieben? Seine erfolglose Detektivarbeit macht ihm zu schaffen, dabei bemerkt er gar nicht, dass diese gar nicht so unbeobachtet geblieben ist. Ohne es zu merken, zieht sich der Kreis um das merkwürdige Buch immer enger und auf dieser Party muss sich Zachary für eine Seite entscheiden. Hilft er den unbekannten, aber eindringlichen Dorian mit seinem verschwundenen Buch, oder lässt er sich von der Eisbär-Mantel tragenden Frau zum Tee einladen. Eins ist auf jeden Fall klar, aus der Nummer kommt er nicht mehr raus, es fragt sich nur, in welche Welt er sich stürzt. Mit seiner Wahl beginnt eigentlich erst so richtig diese Geschichte, denn wir verlassen unsere bekannte Welt und begeben uns hinab, in eine alt behütete Stätte, wo Geschichten lagern und Geheimnisse an jeder Ecke lauern. So ist dieses Buch in verschiedene Bücher unterteilt und erzählt nicht nur den weiteren Weg von Zachary, sondern auch Geschichten, deren großes Ganzes sich nicht sofort erschließt, sondern nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzt. Jede Figur darin hat seine eigene Geschichte und wir Leser müssen herausfinden, welche zu wem gehört, was Zacharys Aufgabe ist und ob er in der Lage ist, diese eine Übergroße zu Ende zu bringen. Denn Zachary ist nicht zufällig darin hineingeraten, sondern er hat eine Bestimmung und muss nur noch herausfinden welche. Erin Morgenstern hat hier wirklich ein Hoch auf das Geschichtenerzählen geschrieben, welche Wirkung diese haben und was wir daraus allein machen können. Dieses Buch ist schon so vielschichtig und darin ist so viel zu entdecken, somit extrem komplex und absolut bildgewaltig. Manches ist so poetisch und lyrisch geschildert, das sich nicht sofort die Erkenntnis einstellt, sondern diese sich mit jeder Seite eher einschleicht. Es ist wir ein großes Rätsel, was nicht nur Zachary lösen muss, sondern wir mit ihm. Dabei trägt dieser sympathische Protagonist unglaublich dazu bei, dass man immer mehr lesen möchte, denn er findet auch dort die große Liebe und das ich als Leser natürlich mit ihm darum kämpfte, war ja wohl klar. Überhaupt ist diese Geschichte eine Liebesgeschichte auf so vielen Ebenen und so magisch, ich bin ein bisschen beeindruckt und begeistert. Und obwohl ich zwischen durch etwas mit dem Berg an Seiten und Wissen kämpfen musste, konnte ich es nicht weglegen. Das sternenlose Meer ist eine Hommage an die Bücherwelt und über die Kraft der Geschichten. Vielschichtig, bildgewaltig, komplex, knifflig, melancholisch und absolut zauberhaft. Für jeden der etwas Anspruchsvoller ist und sich auf Magie einlassen kann, eine klar Leseempfehlung.

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Die Lieblingsbeschäftigung von Zachary Ezra Rawlins ist Lesen. Jeden Tag geht er in die Bibliothek, durchstöbert die Bücher und nimmt einige mit. Eines Tages springt ihm ein sehr sonderbares Buch ins Auge und aus Neugier nimmt er es mit. Als er anfängt es zu lesen, kommt ihm einiges bekannt vor, denn dort in dem Buch steht ein Teil seiner eigenen Kindheit geschrieben. Auf der Such nach dem Ursprung der Geschichte des Buchsentdeckt Zachary eine Welt von der er niemals auch nur geträumt hätte… Das Cover ist wirklich toll und greift vor allem schön den Inhalt des Buchs auf. Der Schreibstil war unglaublich bildgewaltig und poetisch. Erin Morgenstern versteht es Dinge zu beschreiben, auszuschmücken und auch eigentlich banale Dinge furchtbar interessant klingen zu lassen. Zachary ist ein zunächst wohl eher unscheinbarer Charakter, der sich über die Geschichte aber mausert und viel mit einbringt. Auffälliger waren für mich aber viele der anderen Charaktere, die im Laufe der Geschichte eingeführt werden, die oftmals ganz schrullige Eigenheiten hatten. Was mich aber am meisten fasziniert hat war die Welt, die Zachary entdeckt. Sie steckt so voller origineller Ideen. Anfangs liest man zwischen den Passagen von Zachary einige Geschichten. Alle davon einzeln genommen könnten für ein ganzes Buch reichen und als sie dann zusammengeführt werden und ein ganzes großes Bild ergeben, war ich wirklich begeistert. Die Geschichte ist sehr surreal geschrieben, die Welt hat ihre eigenen Regeln und Eigenarten, die man einfach so hinnehmen muss. Vom Aufbau der Welt fühlte ich mich ein wenig an „Alice im Wunderland“ oder „Die unendliche Geschichte“ erinnert. Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist eine Länge für mich zwischen den Seiten 400 bis 500. Da hätte die Geschichte für mich etwas schneller voranschreiten können, aber das ist definitiv meckern auf hohem Niveau! 4,5/5

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