Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Dorf und der Tod

Christiane Tramitz

(32)
(9)
(5)
(2)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Mein Leseeindruck: Auch hinter der scheinbar heilen Idylle eines Dorfes, in einer wunderbaren Landschaft, lauern oft die Grausamkeit , das Verbrechen, die Unmenschlichkeit! So geschehen nach einer wahren Begebenheit. Intelligent und offen aufgegriffen von der Autorin Christiane Tramitz. Der Lesesog ist magisch und fesselnd, da ihr Schreibstil ein wenig der bayrischen Mundart angeglichen ist. Aber doch lesbar, packend und verständlich für jede*n Leser*in. Sie beschreibt die Atmosphäre eines kleinen, hübschen Dorfes in Oberbayern sowie die Beziehungen seiner Bewohner zueinander während eines Zeitraums von ca. einhundert Jahren. Neben den Genres Kriminalroman, Heimatroman hat sie damit auch ein Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhundert aufgeblättert. Die Armut nach dem 1. Weltkrieg, der aufkommende Faschismus in der NS - Zeit unter den *kleinen Leuten* im dörflichen Leben bekommen einen wichtigen Raum im Buch. Und doch geht sie in ihrem Roman zu Beginn sehr auf die Liebes - Beziehungen der Protagonisten Vroni Zinsmayer und des Lenz Binder ein. Mit ihrer unglücklichen Liebe zueinander beginnen alle Beziehungs-Verwicklungen und die darauf folgenden unglücklichen Ereignisse im Dorf. Die Zeiten ändern sich im Verlauf des Buches. Nur die Charaktere der Menschen nicht. Sie werden mit ihren negativen und positiven Eigenschaften im Roman der jeweiligen Zeitströmung angepasst. Psychologisch scharf und genau von der Autorin gezeichnet. Alois Trachsler, der alte Kräutermann beobachtet und sinniert darüber, spielt eine unheimliche Rolle im Dorf, wird von allen bewundert, akzeptiert und doch für verrückt gehalten. Sein plötzliches Verschwinden in der NS-Zeit klagt offen an. Mich hat dieses Buch beeindruckt, da es das Grauen und die Unmenschlichkeit unter der heilen Oberfläche des Lebens anprangert. Nicht nur auf dem Dorf. Offen einsehbar, für jeden aufmerksamen Leser*in fassbar und erschütternd. Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diesen True Crime Roman. Herzlichen Dank an die Autorin und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lesen Sie weiter

Was hinter der Idylle lauert

Von: BabsyZ

22.10.2021

Simon Weber kehrt zurück in das Dorf, in dem er als Junge in den Zwanzigerjahren Freunde in Vinzenz Landgraf einen Freund gefunden hat. Vinzenz ist tot und der 90-jährige Simon erinnert sich zurück an die Personen, die er damals kennen lernte und deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verknüpft sind. So erzählt er von der unglücklichen großen Liebe zwischen Vroni und Lenz, die nicht sein durfte und der ein Sohn entsprang, der nicht bei seiner Mutter bleiben konnte. Während Lenz nach Amerika geht, bleibt Vroni enttäuscht zurück, wird gegen ihren Willen mit einem Mann verheiratet, der sie anwidert und bringt neun Kinder zur Welt, denen sie nur Kälte entgegenbringen kann. So wird der Hass geboren in dem „Goldenen Dorf“, das so idyllisch am Inn gelegen ist und sogar NSDAP-Größen dazu verleitet, sich ausgerechnet hier niederzulassen. Zwischen Simons Erinnerungen sind immer wider Auszüge des Briefes eines jungen Mannes eingestreut, der zwei Generationen noch immer unter dem Hass und der Kälte leidet und ein schreckliches Verbrechen plant. Das Dorf und der Tod ist ein intensiver, berührender und vielschichtiger Roman. Die Darstellung des Lebens auf dem Land nach dem ersten Weltkrieg und während des Zweiten Weltkrieges hat mich sehr berührt. Armut, Verzweiflung, harte Arbeit, Misstrauen prägen das Dorfleben und dazwischen sind die Gewinner, die es immer gibt. Dabei sind die Personen so authentisch beschrieben, die Atmosphäre so greifbar, dass man die ganze Zeit mitfühlt. Inspiriert durch einen wahren Mordfall hat Christiane Tramitz recherchiert und versucht, die Gründe für diesen unfassbaren Hass zu finden. Und hat erfahren, dass hinter der Idylle und dem scheinbar schönen Leben manchmal nur Kälte und Zwang lauern. Mein Fazit: ein spannender, historisch interessanter und sehr berührender Roman der uns entführt in eine vergangene Zeit und längst vergangene Leben. Absolute Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Ein ungewöhnlicher Kriminalroman

Von: Ulrike Lumpe

18.10.2021

„Das Dorf und der Tod“ von Christiane Tramitz beruht auf einer wahren Geschichte und spielt in einem beschaulichen Ort in Oberbayern. „Das goldene Dorf“, wie es von der Autorin genannt wird, glänzt nur nach außen hin, denn die Idylle trügt. Beginnend in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, endet die Geschichte mit einem Mehrfachmord. Der Täter ist Opfer der vorausgegangenen Ereignisse, die sich im Dorf abspielten. Eine unglückliche Liebe, die Moralvorstellungen der damaligen Zeit sowie die daraus resultierende emotionale Kälte, sollen ihm zum Verhängnis werden. Ein spannender Roman und ein Zeugnis dafür, wie ein Trauma generationsübergreifend fortbesteht. Klare Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Ein nachwirkendes Buch

Von: Ina

18.10.2021

Das Dorf und der Tod von Christiane Tramnitz erschien am 13.09.21 im Ludwig Buchverlag. Simon Weber kert in sein Heimatdorf in Oberbayern zurück um seinen 90. Geburtstag zu feiern, wie er es seinem Freund versprochen hat. Leider ist dieser schon verstorben und so geht Simon an dessen Grab und erzählt von früher. Die Geschichte beginnt im Jahr 1921, wir erleben eine tragische Liebe, den 2. Weltkrieg und im Jahr 1995 ereignet sich ein brutaler Mord bei dem drei Menschen gerötet werden. Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber je mehr Seiten ich gelesen habe desto tiefer konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen. Die Personen sind gefühlvoll ausgearbeitet, haben Charakter und so wird man regelrecht in das Buch hinein gesogen. Christiane Tramnitz, die selber in diesem Ort aufgewachsen ist hat einen faszinierenden wie schockierend True-Crime-Roman geschrieben. Der mich immer noch zum nachdenken anregt. Es ist ein Buch das nachwirkt und ich kann es nur weiterempfehlen

Lesen Sie weiter

Wenn ich sehe, das ein Kriminalroman nach wahrer Begebenheit geschrieben wurde, bin ich angefixt. Diese Geschichte spielt in Oberbayern und endet mit einer Tragödie. Doch wie kam es dazu? Die Autorin beginnt in der Geschichte ganz von vorn im Jahr 1921, zieht sich durch den 2. Weltkrieg und endet dann in der heutigen Zeit. Mit viel Liebe sind die Figuren beschrieben und mich hat der Roman gefesselt. Man leidet mit den Menschen, den strengen Sitten aus denen man nicht auszubrechen wagt(e) und man kann sich das Getratsche in so einem Ort sehr gut vorstellen. Für jemanden, der keinen Thriller erwartet, sondern gerne Lebensgeschichten liest und Spaß am Verfolgen mehrere Dorfgenerationen hat, wird viel Freude mit diesem Buch haben. Bei mir wirkt die Geschichte nach und ich mag den Erzählbogen, den die Autorin gewählt hat.

Lesen Sie weiter

Überraschen!! - Vorsicht Spoiler!!!!!

Von: Leseratte

08.10.2021

Diese Buch ist sehr überraschend. Einen Kriminalroman erwartend wurde ich in dem Buch in eine frühere Zeit mitgenommen. Das Buch spielt um 1925 und später. Es wird beschrieben, wie die Menschen damals lebten und mit welchen Dingen sie sich herumschlagen mussten. Vorallem mit den moralischen Vorstellungen wurde es damals manchmal kompliziert. In dem Buch geht es um eine junge Frau, Vroni, die sich in eine jungen Mann, Lenz, verliebt und sich ihm hingibt. Aber Lenz wird von ihrer Familie nicht akzeptiert. Auch nicht, nachdem Vroni von ihm schwanger wurde und er sie heiraten wollte. Sie wurde an einen anderen Mann "verkauft" und musste fortan auf dessen Hof leben und Kinder gebären. Die Liebe erlosch aber nie und das hielt Vroni aufrecht. Die Zeit spielt bis weit in den 2. Weltkrieg hinein. An dessen Ende Vroni ihren Lenz wieder sieht. Aber es ist nichts mehr so, wie es war. Dass das Buch ein Kriminalroman sein soll, erschließt sich nur über den zweiten Handlungsstrang, der von einem jungen Mann, ein Nachfahre von Vroni, handelt, der sich ungerecht behandelt fühlte und Rache üben will. Das Buch ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann packend. Es lässt den Leser nicht mehr los und stimmt nachdenklich. Ein sehr schönes Buch, überraschend und fesselnd.

Lesen Sie weiter

Sehr gelunges Buch

Von: Markus Steger

08.10.2021

Das Buch nimmt einen von Seite 1 an, sofort in den Bann. Dass es sich hierbei um eine wahre Begebenheit handelt, macht es nochmal spannender. Das Cover ist so gestaltet, dass man sich in das Dorfgeschehen der Geschichte hineinversetzen kann. Christiane Tramitz schreibt so spannend und packend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Lesen Sie weiter

Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz schreibt in ihrem Roman, "Das Dorf und der Tod " eine sehr gute Interpretation der Geschehnisse innerhalb eines oberbayrischen Dorfes, wo auch sie aufgewachsen ist. Es ist ein Blick in die Vergangenheit, wo das Schicksal 1921 mit der Liebe zwischen Vroni und Lenz seinen Lauf nahm. Der Roman beschreibt vortrefflich wohin abgrundtiefer Hass führen kann, wenn er von Generation zu Generation weitergegeben wird. Mein Fazit : eine dramatisch und sehr emotionale Geschichte, die auch auf Grund der Tatsache einer wahren Begebenheit unter die Haut geht. Von mir eine klare lese Empfehlung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.