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Rezensionen zu
Treue Seelen

Till Raether

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Till Raether führt einen mit diesem Buch in den ganz speziellen Zeitkorridor der Tschernobyl-Katastrophe, der den Anfang vom Ende des Ostblocks markierte und 1989 zu dessen Zusammenbruch führte. Dieser Hintergrund schafft eine spannende Kulisse für die Beziehungsgeschichte zwischen Barbara und Achim. Raether schafft es gut den Mikrokosmos dieses Mehrfamilienhauses in Westberlin darzustellen. Zeitzeugen werden einige geschilderte Gedankengänge der Protagonisten gut nachvollziehen können und wohl auch durchaus Freude daran haben. Es war die Zeit der Friedensbewegung, der Abrüstungsforderungen, der Anfänge der Grünen und der weißen Friedenstaube auf blauem Grund. Zeit für viele interessante und aufregende Geschichten.

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"Treue Seelen" hat mich sofort mit dem Titel und der Inhaltsbeschreibung interessiert. Auch wenn ich eher selten zu der Thematik greife hat mich das Buch gut unterhalten. Wir befinden uns im Jahr 1986 im Frühsommer und lernen Achim und Barbara kennen, die nach Westberlin ziehen da Achim die Möglichkeit bekommt bei der Bundesanstalt für Materialprüfung zu arbeiten. Die Beziehung ist nicht besonders glücklich und dann gibt es da noch die Nachbarin Marion, die nicht nur zehn Jahre älter als Achim und verheiratet ist, sondern er verliebt sich auch noch in sie. Er fährt sogar mit ihr wieder in den Osten zu Marions Schwester Sybille und dann verändert sich alles... Ich muss sagen, dass ich die Idee total gut fand. Ich habe von dem Autor bisher noch kein Buch gelesen und somit war Treue Seelen eine Neuentdeckung für mich. Der Schreibstil ist sehr gut, authentisch und nah. Man ist bei den Figuren, die alle sehr unterschiedlich sind und alle ihre Ecken und Kanten haben . Raether verbindet hier viele gesellschaftliche aber poltische Themen miteinander. Das Thema Tschernobyl wird themtisiert und die DDR. Es werden aber keine Klischees angesprochen, das fand ich ganz gut. Für mich war es eher eine ruhige Geschichte, die man an einem Sonntagnachmittag gut lesen kann, ich vergeben 3,5 Sterne und bedanke mich für das Rezensionsexemplar.

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Die Krimis rund um den Kommissar Adam Danowski kenne ich von Till Raether, so habe ich mich auf diesen Roman, der im geteilten Berlin spielt, gefreut. Allerdings hatte ich bald den Eindruck, dass Till Raether Krimis besser schreiben kann. Auch konnte sich mir der Buchtitel „Treue Seelen“ auf 349 Seiten nicht erschliessen.. Der Klappentext gibt vor: 80er Jahre, eine Ost-West-Liebesgeschichte... Dazu gehört noch die Reaktorkatastrophe Tschernobyl... Der Roman fängt toll an: Man ist sofort im Geschehen drin; es gibt nicht erst eine seitenlange „Einführung“. Allerdings muss man dann „dabeibleiben“: Durch die unterschiedlichen Zeitebenen packt einen die eher mittelmäßige Handlung doch. Allerdings lässt er dann auch etwas nach: oft zieht sich die Handlung sehr; Spannung wird nicht aufgebaut. Eine spannende Ost/West Liebesgeschichte? Eher nein. Selbst, als Achim einen dummen Gedanken ausführt, fehlt das Kribbeln. Man muss man sich auf den Schreibstil Raethers einlassen. Zudem gibt es plötzliche Wechsel der Orte und auch der Gedanken der Charaktere. Man erlebt Liebe, Leid, witzige, ironische Situationen. Aber alles in Allem blieben mir die Hauptakteure in dem Roman zu blass. Till Raethers Sätze sind eigenartig strukturiert; teilweise abgehackt. Man muss es lesen mögen-mich hat es nicht gestört. Es war auch ein Reiz an diesem Buch. Das Buch hat mir nicht 100 %ig gefallen, aber ich werde es in einiger Zeit noch einmal lesen. Es hat was... Ich gebe vorsichtige 4 Sterne.

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Treue Seelen

Von: Monika Schmidt-Niedermeier

31.07.2021

Wenn man Berlin einigermaßen gut kennt, ist es ein sehr lesenswertes Buch. Durch mehrere Reisen dorthin, war mit manches vertraut. So konnte ich mir Vieles gut vorstellen ( z. B. U-Bahnhöfe, verdunkelte fahrten, Passierscheinkontrollen...) Sollte man Berlin nicht kennen, macht das Lesen sicherlich weniger Spaß. Das Plus dieses Buches ist sicherlich die genaue Beschreibung der Gefühle der Protagonisten. Der Stil von Till Raether ist etwas gewöhnungsbedürftig, manchmal etwas "sprunghaft".

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Treue Seelen

Von: Larima777

29.07.2021

1986 Reaktorunfall in Tschernobyl. Dieses Ereignis schwebt über dem Buch, es wird immer wieder erwähnt. Achim zieht mit seiner Freundin Barbara von der Provinz nach Berlin. Sie möchten einen gemeinsamen Neustart wagen. Barbara vernachlässigt ihren Beruf bekommt Angstattacken und Depressionen wegen Tschernobyl. Achim verliebt sich in die 10 Jahre ältere Nachbarin Marion, beim gemeinsamen Wäscheaufhängen auf dem Trockenspeicher. Marion, die kurz vor dem Mauerbau als junges Mädchen die DDR verlassen hat. Die DDR Vergangenheit wird in beider Leben eine Rolle spielen....wobei man immer wieder in die verstaubten 80 Jahre entführt wird. Letztendlich wollte ich wissen wie die Affäre endet und das hat mich dann auch ein wenig in Spannung gehalten. An den Schreibstil mußte ich mich gewöhnen, die Sätze waren mal ungewöhnlich verschachtelt und dann aber auch mal kurz und abprubt beendet.

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Zeitreise in die deutsche Vergangenheit

Von: Clarissa

28.07.2021

Wie war das Leben im geteilten Deutschland in den achtziger Jahren? Und wie wirkte sich die Katastrophe von Tschernobyl auf die Menschen aus, welchen Einfluss hatte das auf ihre Gefühle, Ziele und Beziehungen? Das beschreibt Till Rather in seinem Roman, der ein junges Paar beim Umzug von Bonn nach Berlin begleitet. Die anfänglichen Hoffnungen auf ein neues, interessanteres Leben halten der Realität nicht stand und werden von der Angst vor giftigen Wolken überschattet. Die Begegnung mit einer Frau, die vor dem Mauerbau aus dem Ostteil der Stadt geflohen war, führt zu Konflikten und bringt schließlich Beteiligte in Gefahr. Die Geschichte ist spannend, und interessant, streift deutsch-deutsche Geschichte, führt durch Berliner Stadtviertel in Ost und West, bringt einige komische Momente durch neugierige Nachbarskinder ins Spiel und beschreibt auf bewegende Art, was die Teilung des Landes für Familien bedeutete. Manchmal war die Beschreibung der Gefühlslage der Hauptpersonen für mich schwer nachzuvollziehen und dadurch wurde die Lektüre ein wenig mühsam, aber insgesamt war es eine lehrreiche Lektüre, die mich zurück ins Jahr 1986 und meine eigenen Erfahrungen und Gefühle angesichts der Reaktorkatastrophe geführt hat.

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Interessanter Plot

Von: Kiwi

27.07.2021

Mir hat das Buch gefallen… Schon lange las ich kein Buch mehr zum geteilten Deutschland- und dabei noch in einem Schreibstil, der mich gut unterhalten hat ;)

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TREUE SEELEN von Till Raether

Von: Sandy 55

26.07.2021

Frühsommer 1986: Achim und Barbara, um die 30, sind nach West-Berlin gezogen. Doch statt eines neuen Lebens finden die beiden Stillstand, spießige Enge und Tschernobyl-Angst. Während Barbara an Trennung denkt, verliebt Achim sich in die Nachbarin Marion. Marion stammt aus Ost-Berlin, sie ist als Teenager kurz vor dem Mauerbau in den Westen abgehauen. Mit ihr fährt Achim heimlich in den Osten, wo sie Marions Schwester Sybille wiedersehen und mischt sich in die Lebensgeschichte der Schwestern ein, wobei er sie alle in Gefahr bringt........ Den handelnden Figuren und Ihren Macken, Liebeleien und Ängsten wird viel Platz eingeräumt. Hier merkt man dem Autor die Liebe zum Detail an. Auch wird glücklicherweise nicht besonders viel mit den üblichen Ost/West Klischees gearbeitet. Es hat einige Zeit gedauert bis ich mich in den Schreibstil Till Raethers flüssig eingelesen hatte. Hat man sich jedoch darauf eingelassen , bleibt durch offene Gedankengänge und einzelne Worte genug Raum für die eigene Phantasie und das persönliche Hineinversetzen in die Figuren. Der Buchumschlag ist etwas irreführend, da es sich um keine herkömmliche Liebesgeschichte handelt. Für mich war es eine interessante "Reise" in eine besondere Zeit und die damalige Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere. Das Buch hat mir trotz anfänglicher "Start"-Schwierigkeiten gut gefallen und mir letztendlich ein besonderes Lesevergnügen beschert.

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