Rezension zu
Treue Seelen
Treue Seelen - eine Herausforderung
Von: PixiDie Krimis rund um den Kommissar Adam Danowski kenne ich von Till Raether, so habe ich mich auf diesen Roman, der im geteilten Berlin spielt, gefreut. Allerdings hatte ich bald den Eindruck, dass Till Raether Krimis besser schreiben kann. Auch konnte sich mir der Buchtitel „Treue Seelen“ auf 349 Seiten nicht erschliessen.. Der Klappentext gibt vor: 80er Jahre, eine Ost-West-Liebesgeschichte... Dazu gehört noch die Reaktorkatastrophe Tschernobyl... Der Roman fängt toll an: Man ist sofort im Geschehen drin; es gibt nicht erst eine seitenlange „Einführung“. Allerdings muss man dann „dabeibleiben“: Durch die unterschiedlichen Zeitebenen packt einen die eher mittelmäßige Handlung doch. Allerdings lässt er dann auch etwas nach: oft zieht sich die Handlung sehr; Spannung wird nicht aufgebaut. Eine spannende Ost/West Liebesgeschichte? Eher nein. Selbst, als Achim einen dummen Gedanken ausführt, fehlt das Kribbeln. Man muss man sich auf den Schreibstil Raethers einlassen. Zudem gibt es plötzliche Wechsel der Orte und auch der Gedanken der Charaktere. Man erlebt Liebe, Leid, witzige, ironische Situationen. Aber alles in Allem blieben mir die Hauptakteure in dem Roman zu blass. Till Raethers Sätze sind eigenartig strukturiert; teilweise abgehackt. Man muss es lesen mögen-mich hat es nicht gestört. Es war auch ein Reiz an diesem Buch. Das Buch hat mir nicht 100 %ig gefallen, aber ich werde es in einiger Zeit noch einmal lesen. Es hat was... Ich gebe vorsichtige 4 Sterne.
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