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Rezensionen zu
Ashblood - Die Herrin der Engel

Garth Nix

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Durch die Aschblut-Plage wurden die Menschen in Ystara größtenteils in Scheusale verwandelt und ihr Engel, Pallaniel, hat sich von ihnen abgewandt. 100 Jahre später erwacht die Engelsmagierin Lilith, die diese Plage verursacht haben soll, und versucht nun, ihren Plan umzusetzen. Dafür braucht sie Simeon, einen Arzt in Ausbildung, Henri, ein Glücksritter, Agnez, eine Musketieren sowie Dorotea, eine Ikonenmacherin, die alle auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind. Meine Meinung: Der Klappentext und auch das Cover haben mich richtig angesprochen, da ich Geschichten über Engel sehr gerne mag. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen! Der Einstieg in die Geschichte war etwas erschwert. Da es sich um High Fantasy handelt, gibt es viele zunächst unbekannte Charaktere und Orte, die man kennenlernen muss. Auch der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, sodass die Geschichte am Anfang etwas unübersichtlich gewirkt hat. Die Geschichte wird anfangs aus der 3. Person Perspektive von Lilith erzählt. Das fand ich richtig spannend, da Lilith eigentlich die Antagonistin ist. Die Geschichte wird zusätzlich aus der Perspektive von vier anderen Protagonisten erzählt, wodurch man in beide Seiten einen Einblick bekam. Diese Erzählweise war auf jeden Fall sehr interessant, aber leider haben die fünf Perspektiven auch dafür gesorgt, dass die Geschichte noch komplexer wird und ich keine richtige Bindung zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Dennoch fand ich es toll, dass die Charaktere so vielfältig und unterschiedlich waren! Der Weltenaufbau ist sehr einzigartig mit ihrem Magiesystem und den Engeln. Ich fand die Nutzung der Engel richtig spannend, da jeder Engel besondere Fähigkeiten hat und deswegen von den Menschen unterschiedlich genutzt wurde. Obwohl es sich bei der Geschichte um ein Fantasy Buch handelt, ist der Spannungsbogen eher flach. Zwischendurch kommt immer mal wieder Spannung auf, insgesamt verläuft die Geschichte aber eher ruhig. Dies hat mir geholfen, mehr in die Welt einzutauchen, andererseits war ich dadurch nicht so gefesselt von der Geschichte. Fazit: Eine tolle und einzigartige Idee, die leider in ihrer Umsetzung ein paar Schwächen hat!

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Vor über hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Volk von Ystara. Seitdem heißen sie im ganzen Land nur noch die Verweigernden, denn sobald Engelsmagie an ihnen gewirkt wird, sterben sie entweder oder werden zu Scheusalen. Nach all den Jahren möchte endlich Liliath ihr Werk vollenden und erwacht aus einem langen Schlaf. Die Maid von Ellanda ist zurückgekehrt. Ich mag das Cover sehr gerne, besonders die Farben mit dem dunklen grün und den goldenen Engelsflügeln darauf. Einfach ein wirklich gelungener Hingucker finde ich. 😊 Zunächst lernte ich Liliath kennen, die eine richtige Antihelden ist. Naja, um ehrlich zu sein, ist sie die Bösewichtin in dem Buch, denn sie scheint nichts Gutes im Schilde zu führen. Nicht nur ich als Leserin erfahre kaum etwas über ihre Hinter- und Beweggründe, auch ihre Untergebenen müssen ihren Befehlen ohne Wenn und Aber Folge leisten. Sie ist rücksichtslos und egoistisch. Das habe ich schon von Beginn an gemerkt, aber trotzdem hat sie als Figur in dem Buch einen großen Reiz und man fragt sich, was wirklich hinter all ihrem Tun steckt. Natürlich kommt das noch raus, aber leider ist das alles dann viel zu schnell abgehandelt, dazu aber auch später nochmal mehr. Neben Liliath gibt es nämlich noch die vier jungen Leute, Simeon, Henri, Agnez und Dorotea. Alle vier sind grundverschieden, wollen was anderes für sich vom Leben und doch gibt es eine Verbundenheit zwischen ihnen, die sich erst nach und nach offenbart. Ich kann nicht sagen, wenn von ihnen ich am meisten mochte, denn jede*r ist auf seine*ihre Art was ganz Besonderes. Ohne diese vier wäre das Buch glaub ich nur halb so spannend gewesen. Garth Nix kann wirklich ganz wundervolle Charaktere zum Leben erwecken. Das konnte ich auch an den liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren sehen, denn alle in dem Buch vorkommenden Personen sind bis ins Detail perfekt und man fühlt geradezu das Leben in ihnen. Auch die Idee der Musketiere ist ganz toll und so hat der Autor eine fantastische Welt mit einer Vergangenheit verknüpft, in der mit Degen um die Ehre gekämpft wird. Wahnsinnig toll fand ich es, dass Garth Nix so sehr darauf geachtet wird, dass alle in seinem Buch gleichberechtigt sind. Hier ist es egal, ob es eine Musketierin oder ein Musketier ist, und die Oberbefehlshaberinnen der Armeen sind Frauen. In Sachen gendern ist dieses Buch sehr weit vorne. Das hat so viel Spaß gemacht zu Lesen! 😊 Als der Showdown immer näher rückte, dachte ich, dass dieser Roman nicht ohne einen zweiten Teil auskommen würde, denn es gab einfach noch so viele offene Fragen und noch so wenige Seiten. Leider handelte der Autor alles auf den wenigen Seiten ab und beendete das Buch damit. Das fand ich extrem enttäuschend, denn nachdem sich alles so schön aufgebaut hat und ich so begeistert von den Charakteren und der Idee war, hätte dieses Buch einen würdigen Abschluss verdient. Ich bin ja froh, wenn ein*e Autor*in mal einen Stand-Alone schreibt, vor allem weil es scheinbar nur noch Reihen gibt, aber hier hätten alle noch einen nächsten Teil verdient, um es zu einem würdigen Ende zu bringen. Sehr, sehr schade! Mein Fazit: So viele wahnsinnig tollen Charakter, bei denen man die Liebe zum Detail erkennen kann, außerdem eine super Idee, die mich richtig abholen konnte. Wäre das Ende nicht so abrupt und schnell bekommen, hätte das Buch bei mir voll abgeräumt. So gibt es leider einige Abzüge, denn gerade hier wäre es für alle am besten gewesen, wenn der Autor sich für eine Fortsetzung entschieden hätte. Trotzdem ist es ein fantastischer Roman, den ich weiterempfehlen würde.

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Der Klappentext war überaus interessant, deshalb konnte ich nicht umhin mir dieses Buch und die Geschichte darin zur Gemüte zu ziehen. Besonders die Aspekte der "Engelsmagie" haben mich fasziniert. Der Schreibstil des Autors ist hervorragend und passt absolut in das Fantasy Genre. Es wird sehr vielschichtig und detailliert geschrieben. Die 5 Hauptcharaktere: Liliath, Simeon, Henri, Agnez und Dorotea sind sehr gut beschrieben und fügen sich alle hervorragend in die Geschichte ein. Die Geschichte bzw. die Spannung wurde nach und nach aufgebaut. Je mehr man gelesen und sich in die Geschichte vertieft hatte desto weniger konnte ich das Buch aus den Händen legen. Die Erzählweise war sehr bildlich und erfrischend da sie nicht Kapitelweise von einem Charakter zum anderen geschrieben ist. Die Handlung zwischen den Charakteren wechselt hin und her so erfährt man immer etwas neues über die jeweiligen Protagonisten und ihre Sichtweise in der Geschichte. Auch die Umsetzung der "Engelsmagie", wie sie gerufen werden, über Symbole und die Geschichte dahinter wurde in meinen Augen hervorragend umgesetzt. Für mich ist "Ashblood" ein schön gestaltetes Buch mit einer grandiosen Fantasy-Geschichte die ich so schon lange nicht mehr gelesen habe. Ein Highlight Buch in diesem Jahr. Auf jedenfall eine Empfehlung für Fantasy-Fans.

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Ach Ashblood, das geniale Cover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Wir bekommen hier einen High-Fantasy Einzelband geliefert, in dem es um Engelsmagie geht. Engel können mit speziell hergestellte Symbolen gerufen werden, was aber seinen Preis hat und diese wirken dann ganz unterschiedliche Magie. Eine wirkliche tolle Idee mit der Engelsmagie hat mir richtig gut gefallen. Auch mochte ich die Musketier-Anlehnung. So lesen wir nicht nur aus der Sicht von Liliath, die ihre bösen Absichten verfolgt und unsere vier anderen Protagonisten für ihren Plan einspannt und im Hintergrund die Fäden spinnt, sondern auch aus deren Sicht. So lernen wir auch Simeon, Henri, Agnez und Dorotea besser kennen. Trotzdem blieben sie für mich eher blass und ich fand es etwas unglücklich, wie schnell zum Teil die Perspektive wechselte. Ich mag es total aus verschiedenen Sichten zu lesen, aber ein Wechsel innerhalb eines Absatzes finde ich eher schwierig. Auch die Fülle an Namen und ihre Ähnlichkeit hat mich eher erschlagen, es werden so viele Charaktere vorgestellt und dann noch die ganzen eigenen Begriffe. Da kam ich hin und wieder durcheinander. Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte total spannend fand. Konnte mich die Umsetzung nicht völlig überzeugen. So fehlte mir immer wieder die Spannung. Garth Nix schreibt sehr detailverliebt und so zog sich manches für mich. Natürlich konnte man sich dadurch auch einiges sehr gut vorstellen, aber in der Summe war es mir too much. Das Ende hingegen ging dann ziemlich schnell und passte für mich nicht zum langsamen Anfang. Fazit: Für mich wurde hier leider Potenzial verschenkt. Die Geschichte zog sich immer wieder und trotz der interessanten Perspektivenwechsel. Die Idee mit der Engelsmagie fand ich klasse

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Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das Leseexemplar bedanken. Mit »Ashblood – Die Herrin der Engel« habe ich meinen ersten Roman des Autors Garth Nix gelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Schreibstil sich durch die Übersetzung verändert hat oder nicht, auf jeden Fall haben der Autor oder der/die Übersetzer:in einen Hang zu sehr, sehr langen Sätzen. So lang, dass teilweise eine Seite aus nur einem Satz mit unzähligen Kommata und Gedankenstrichen ist. Da es sich bei »Ashblood« um einen High-Fantasy Roman handelt, waren diese langen Sätze manchmal etwas verwirrend. Aber abseits der ellenlangen Sätze, ist »Ashblood« ein wirklich spannender, aber auch anspruchsvoller Roman. Die Erzählweise war für mich auch eine ganz neue Erfahrung, denn es wird nicht Kapitelweise die Perspektive gewechselt, sondern teilweise innerhalb von Absätzen, doch immer so, dass man immer wusste, aus wessen Sicht man die Geschichte gerade erlebt. Engel sind eine kleine Passion von mir und ich fand es sehr spannend, wie der Autor seine eigenen Engel geschaffen und sie mit ihrer ganz eigenen Magie versehen hat. Bis zum vorletzten Kapitel hatte ich die "Angst" dass es ein Mehrteiler ist, was ja gerade bei (High-)Fantasy Romanen nicht selten ist. Auch wenn ich wirklich sehr lange an dem Roman gelesen habe, kann ich »Ashblood – Die Herrin der Engel« jedem empfehlen, der gerne anspruchsvolle High-Fantasy liest.

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Der Schreibstil, lässt sich gut lesen und ist flüssig, Lese Spaß pur. Das Cover wirkt mit dem dunklen grünen Hintergrund aber den goldenen Elementen wie Degen und Flügeln recht ansprechend, auch mit den schwarzen Schwaden um die Mitte, die das Dunkle und Böse darstellt. Der Schriftzug Ashblood in Gold ist erhaben und glänzend gestaltet. Es gibt sehr gut einen Teil des Inhaltes wieder und wirkt in sich stimmig. Fazit: Wir befinden uns im Reich Ystara, eine Welt die starke an die Zeit der Musketiere erinnert in dem Engel eine wichtige Rolle spielen, die vor etwas mehr als hundert Jahren von der Aschblut-Plage überrannt wurde. Schuld daran sei das Abwenden ihres Schutzherrn, des Erzengel Palleniel. Mit daran Schuld trägt die Engelsmagierin Liliiath, sie flüchtete sich in einen magischen Schlaf, um die Zeit zu überdauern. Nun erwacht sie und scheint noch immer eine junge Frau zu sein, wenigstens optisch. Sie will nun endlich ihren geheimen Plan in die tat umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles Opfern – im Namen der Liebe! Wir finden uns schnell im Ambiente eines sogenannten Mantel- und Degen Roman zurecht, in der ein gewisse Anlehnung an die Drei Musketiere zu finden sind. Einige kennen bestimmt von uns Verfilmungen oder sogar die Romanvorlage von Alexandre Dumas so konnte man sich gut in die Zeit hineinversetzen. Direkt genannt wird kein Zeitrahmen im Roman, aber man kann davon ausgehen, dass man sich im 17./18.Jahrhundert befindet. So spielen nicht nur die Musketiere ihre Rolle, es finden sich auch ein Kardinal und eine Königin inklusive ihrer Garden darin. Zusätzlich runden auch Engel und ihre Hierarchie das ganze ab – damit die Fantasy Elemente. Die Engel werden gut beschrieben und als Charaktere gut dargestellt. Im Vordergrund steht die Engelsmagierin Liliiath mit ihrer Geschichte, ihrem geheimen Plan und den notwendigen Intrigen, um diesen umsetzen zu können. Allerdings wurde dieser Teil der Handlung nicht so klar erklärt, wie ich es mir gewünscht hätte und damit habe ich nicht alle Seiten ihres Charakters kennenlernen können – dass sie nichts Gutes im Schilde führt – klar! Im Mittelpunkt stehen: Simeon, ein noch in Ausbildung befindlicher, aber sehr talentierter Arzt, Henri, ein Glücksritter erster Klasse, der dies hingebungsvoll zelebriert. Agnez, die nach Ruhm als aufstrebende Musketierin strebt und Dorothea, eine begnadete Ikonenmacherin und Gelehrte der Engelsmagie. Alle vier sind wundervolle Charaktere, sie passen zueinander und sind als Gruppe unschlagbar. Obwohl sie über völlig verschiedene Fähigkeiten und Vorstellungen bezüglich ihres Lebens verfügen, versuchen sie ihr Glück und ihren Weg zu finden. Sie ergänzen sich ideal – was einem als Leser*in im Laufe der Handlung klar wir und mit Sicherheit auch so gewollt. Sie sind alle Bestandteile eines großen Plans und ihr Schicksal nimmt so seinen Lauf. Nach einer gewissen Anlaufschwierigkeit zu Anfang (die ersten ca. 150 Seiten) konnten mich die einzelnen Handlungsstränge nach und nach gefangen nehmen. Sie fügen sich im Laufe der Handlung zusammen und Enden in einem großen „Showdown“. Der Roman kann optisch mit Cover, schön gestalteten Karten in der Klappbroschur als auch zu Anfang des Romans überzeugen, aber auch mit einer wundervollen Handlung und passenden Charakteren gelingt es ihm uns in die Zeit der Musketiere und damit in einen spannenden Mantel- und Degen Roman mit Fantasy und Engeln zu entführen. Nur in Richtung Liliath hätte ich mir etwas mehr gewünscht und einen schnelleren Spannungsaufbau im ersten Drittel des Romans.

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Der Schreibstil, lässt sich gut lesen und ist flüssig, Lese Spaß pur. Das Cover wirkt mit dem dunklen grünen Hintergrund aber den goldenen Elementen wie Degen und Flügeln recht ansprechend, auch mit den schwarzen Schwaden um die Mitte, die das Dunkle und Böse darstellt. Der Schriftzug Ashblood in Gold ist erhaben und glänzend gestaltet. Es gibt sehr gut einen Teil des Inhaltes wieder und wirkt in sich stimmig. Fazit: Wir befinden uns im Reich Ystara, eine Welt die starke an die Zeit der Musketiere erinnert in dem Engel eine wichtige Rolle spielen, die vor etwas mehr als hundert Jahren von der Aschblut-Plage überrannt wurde. Schuld daran sei das Abwenden ihres Schutzherrn, des Erzengel Palleniel. Mit daran Schuld trägt die Engelsmagierin Liliiath, sie flüchtete sich in einen magischen Schlaf, um die Zeit zu überdauern. Nun erwacht sie und scheint noch immer eine junge Frau zu sein, wenigstens optisch. Sie will nun endlich ihren geheimen Plan in die tat umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles Opfern – im Namen der Liebe! Wir finden uns schnell im Ambiente eines sogenannten Mantel- und Degen Roman zurecht, in der ein gewisse Anlehnung an die Drei Musketiere zu finden sind. Einige kennen bestimmt von uns Verfilmungen oder sogar die Romanvorlage von Alexandre Dumas so konnte man sich gut in die Zeit hineinversetzen. Direkt genannt wird kein Zeitrahmen im Roman, aber man kann davon ausgehen, dass man sich im 17./18.Jahrhundert befindet. So spielen nicht nur die Musketiere ihre Rolle, es finden sich auch ein Kardinal und eine Königin inklusive ihrer Garden darin. Zusätzlich runden auch Engel und ihre Hierarchie das ganze ab – damit die Fantasy Elemente. Die Engel werden gut beschrieben und als Charaktere gut dargestellt. Im Vordergrund steht die Engelsmagierin Liliiath mit ihrer Geschichte, ihrem geheimen Plan und den notwendigen Intrigen, um diesen umsetzen zu können. Allerdings wurde dieser Teil der Handlung nicht so klar erklärt, wie ich es mir gewünscht hätte und damit habe ich nicht alle Seiten ihres Charakters kennenlernen können – dass sie nichts Gutes im Schilde führt – klar! Im Mittelpunkt stehen: Simeon, ein noch in Ausbildung befindlicher, aber sehr talentierter Arzt, Henri, ein Glücksritter erster Klasse, der dies hingebungsvoll zelebriert. Agnez, die nach Ruhm als aufstrebende Musketierin strebt und Dorothea, eine begnadete Ikonenmacherin und Gelehrte der Engelsmagie. Alle vier sind wundervolle Charaktere, sie passen zueinander und sind als Gruppe unschlagbar. Obwohl sie über völlig verschiedene Fähigkeiten und Vorstellungen bezüglich ihres Lebens verfügen, versuchen sie ihr Glück und ihren Weg zu finden. Sie ergänzen sich ideal – was einem als Leser*in im Laufe der Handlung klar wir und mit Sicherheit auch so gewollt. Sie sind alle Bestandteile eines großen Plans und ihr Schicksal nimmt so seinen Lauf. Nach einer gewissen Anlaufschwierigkeit zu Anfang (die ersten ca. 150 Seiten) konnten mich die einzelnen Handlungsstränge nach und nach gefangen nehmen. Sie fügen sich im Laufe der Handlung zusammen und Enden in einem großen „Showdown“. Der Roman kann optisch mit Cover, schön gestalteten Karten in der Klappbroschur als auch zu Anfang des Romans überzeugen, aber auch mit einer wundervollen Handlung und passenden Charakteren gelingt es ihm uns in die Zeit der Musketiere und damit in einen spannenden Mantel- und Degen Roman mit Fantasy und Engeln zu entführen. Nur in Richtung Liliath hätte ich mir etwas mehr gewünscht und einen schnelleren Spannungsaufbau im ersten Drittel des Romans, von mir 4 Sterne dafür.

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Of Blood and Ash (ääh.... falsches Buch)

Orell Füssli Thalia AG

Von: aus Schönbühl

02.05.2023

Nach über 100 Jahren erwacht Liliath aus ihrem Schlaf, um ihre Mission fortzusetzen. Ihr Volk wurde von einer schrecklichen Plage heimgesucht und verfolgt die Nachfahren jener immernoch. Viele von ihnen sehen in Liliath die Möglichkeit, endlich zurück nach Ystara zu kommen, doch sie verfolgt ihre ganz eigenen Pläne. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich erfahren habe, dass von Garth Nix ein neues Buch auf deutsch veröffentlicht wird. Wenn es danach noch ein eigenständiger Band ist und man nicht eine Ewigkeit auf den fortführenden Band warten muss, umso besser. Eigentlich bin ich weniger Fan von Geschichten und Welten, die sich um Engel drehen, doch durch deren stetiger Präsenz und doch fehlender Körper, fühlten sich die geflügelten Wesen ominös und mysteriös an. Das hat sich extrem gut gelesen und die Existenz von Magie konnte so sehr gut begründet werden. Auch der Rest vom Worldbuilding hat mir sehr gut gefallen und so konnte ich gut in die Welt eintauchen und die verschiedenen beschrieben Völker und wunderschönen Landschaften geniessen. Allerdings hat das Beschreiben gerade den Start langatmig gemacht und ich hatte einen eher holprigen Start. Als ich aber erst einmal in der Geschichte drin war, konnte ich das Buch kaum weglegen. Diese Langatmigkeit wurde durch das Einführen von weiteren Charakteren durchbrochen. Diese könnten zwar nicht unterschiedlicher sein, führten aber zu Abwechslung und waren eine super Form, um die Struktur des Königreiches kennenzulernen. So entstand nicht nur Spanung, sondern auch weitere Möglichkeiten die Welt und ihre Lebensweisen zu entdecken. Alles in allem gefiehl mir das Buch sehr gut. Wer allerdings viel Action sucht, dem wird dieses Buch wahrscheinlich weniger zusagen. Die generierte Welt ist allerdings wunderschön und lädt zum Verweilen ein, während wir unseren fünf Figuren folgen und so in ein spannendes Abenteuer eintauchen.

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