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Rezensionen zu
Ashblood - Die Herrin der Engel

Garth Nix

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Bisher konnten mich die Geschichten des Autors immer begeistern - diese hier macht da leider ein bisschen eine Ausnahme. Nicht, dass ich sie generell schlecht fand, aber es sind am Ende doch so einige Kritikpunkte zusammen gekommen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich froh bin, den Klappentext vorher nicht mehr gelesen zu haben. Denn er spoilert, auch wenn man das am Anfang noch gar nicht weiß. Im Nachhinein bringt er aber einen der zentralen Wendepunkt am Ende schon mit rein und das finde ich total unnötig. Auch fast er nicht mal im Ansatz, worum es in der Handlung geht - Liliath ist nämlich nur ein Teil der Geschichte. Schwer getan habe ich mich von Anfang an mit den vielen Namen - seien es die Engel, die Länder, die Haupt- und Nebencharaktere. Manche konnte ich mir einfach nicht merken, andere merkte ich mir zwar, konnte sie aber nicht zuordnen. Es gibt hier mehrere Regimenter und das ist irgendwann für meinen Geschmack im Chaos versunken. Ob das einfach nur am Hörbuch lag und Lesen besser gewesen wäre, um sich das zu merken, oder generell chaotisch ist, kann ich an der Stelle nicht sagen. Die Sprecherin fand ich okay, ich hätte mir aber tätsächlich mehrere gewünscht. Da es allein 5 Protagonisten gibt, hatte ich manchmal den Eindruck, dass die nicht klar voneinander unterscheiden kann und das ist schon ungünstig. Bei den Nebencharakteren war es sogar noch ein Stück schlimmer, da war ich fast immer auf Namen angewiesen. Die Handlung an sich fand ich ganz gut. Durch Lilath auf der einen Seite und Agnes, Henry, Simon und Dorothea auf der anderen Seite entsteht eine schöne Dynamik und spannende Sichtwechsel. Als Leser/Hörer hat man einen umfassenderen Einblick als die Charaktere und kann sich das allgemeine Bild schneller zusammenbauen. Dadurch hat man aber auch ein bisschen den Eindruck, als würde manches nicht vorwärts kommen. Denn bei den 4 dauert es schon lange, bis da mal was zu potte kommt. Auch generell hat man das Gefühl, überhaupt nicht zu wissen, wo die Handlung hinführen soll und das hats ebenfalls manchmal langatmig gemacht. Auch hätte ich mir gewünscht, dass das grundsätzliche System mit den Engeln auf der einen Seite, aber auch mit den Ländern, Städten und Herrschaftssystemen auf der anderen Seite besser erklärt wird. Da sind für mich einige Fragen offen geblieben. Zu den Charakteren hatte ich sehr unterschiedliche Empfindungen. Liliath hat mir leider gar nicht zugesagt, sie war mir total unsympathisch und ich fand es auch nicht gut, wie sie mit ihren Verbündeten umgegangen ist. Agnes, Henry, Simon und Dorothea haben mir da schon besser gefallen, wenn ich mir bei ihnen auch ein bisschen mehr Tiefe und Misstrauen gewünscht hätte. An einigen Stellen waren sie den Ereignissen gegenüber doch recht leichtgläubig. Einige Nebencharaktere fand ich durchaus interessant, hätte mir bei denen aber auch mehr Tiefe gewünscht. Insgesamt hätte ich mir aber vor allem weniger relevante Nebencharaktere gewünscht. Irgendwann ist man da einfach durcheinander gekommen und man wusste nie so genau, wen man sich jetzt merken muss und wen nicht. Am wenigsten zufrieden war ich wohl mit dem Ende. Denn auf einmal ging alles ganz schnell, alle Probleme waren gelöst und wir waren im Epilog. Das hat mich doch sehr verwundert zurückgelassen, weil ich mit nichten das Gefühl hatte, dass alles auserzählt worden ist. Im Gegenteil, so einige Fragen sind offen geblieben. Auch ging es einfach zu schnell und alle Motive wurden einem um die Ohren gehauen, ohne dass man sie so recht greifen konnte. Das fand ich dann doch sehr schade. Wo sich gerade der Mittelteil extrem gezogen hat, war hier plötzlich alles ganz flott vorbei. Den Fokus hätte man anders legen müssen. Mein Fazit Tatsächlich hatte ich nach den bisherigen Geschichten des Autors hier deutlich mehr erwartet. Die Handlung war zwar okay, fühlte sich aber im Mittelteil sehr langatmig an. Am Ende wiederum ging es ganz schnell - für meinen Geschmack passte da über das gesamte Buch hinweg der Fokus nicht. Aufgrund der vielen Namen und Orte habe ich mich auch immer wieder neu zurecht finden müssen, das hat es zusätzlich erschwert. Mit allen Protagonisten bin ich auch nicht klargekommen, bei einigen fehlte es aber auch an der Tiefe. Die Idee fand ich wirklich gut, mit der Umsetzung bin ich allerdings eben nur mäßig zufrieden.

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Ashblood

Von: Mine_entropia

15.07.2023

Der bekannte Fantasy- Autor Garth Nix hat mit „Ashblood – Die Herrin der Engel“ sein neustes Werk auf den Büchermarkt gebracht. Dieses ist (bisher) ein eigenständiges Werk und kann daher gelesen werden, ohne dass man andere Bücher aus der Feder von Nix gelesen hat. Zunächst möchte ich das Bonusmaterial in dem Buch positiv erwähnen. In dem Buch sind mehrere hilfreiche Karten beigefügt wurden, welche ich nur zu gerne ratsam zur Hand genommen habe. Dadurch konnte ich oftmals der Geschichte bzw. die Wege der Charaktere besser nachvollziehen. Der Schreibstil von Garth Nix ist recht bildhaft. Gekonnt schafft es der Autor, dass Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen. Und nur zu gerne stelle ich mir örtlichen Gegebenheiten vor und kann mich in diesen fallen lassen. Nix besticht hier durch seine detailreiche Erzählweise. Dadurch wird eine dichte und packende Atmosphäre erschaffen, sodass man tief in der Geschichte abtauchen kann. Leider ist mir der Einstieg in das Buch nicht leichtgefallen. Der Prolog ergibt im ersten Moment nicht wirklich Sinn und der Sprung zur Haupthandlung fand ich zunächst auch zu extrem. Nur recht langsam fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen, sodass ich mich besonders zu Beginn sehr konzentrieren musste. Auch die Spannung wurde meiner Meinung nach nicht immer hochgehalten. Es gab Passagen, welche sich meiner Ansicht nach gezogen haben, welche ich als zäh empfunden habe. Durch diese musste ich mich durchbeißen und wurde dann aber zum Glück mit ansprechenden Ansätzen belohnt. Auch die Welt an sich fand ich sehr interessant. Die Grundidee mit den Engeln fand ich sehr ansprechend. Doch leider hat mich hier die Umsetzung nicht überzeugen können. Es wird immer wieder erwähnt, wie die Engel im Alltag der Menschen eingesetzt wird und auch welchen Tribut diesem gezollt werden muss. Aber genau in diesem Aspekt der Welt haben mir die Details erwähnt. Oftmals kommen die Engel nur kurz angeflattert, erfüllen eher widerwillig ihre Aufgabe und versuchen schnell wieder zu entkommen. Hier hätte man meiner Meinung nach definitiv mehr machen müssen. Man hätte den Engel mehr Tiefe zugestehen sollen und diese aktiver in die Handlung eingreifen sollen. Hier haben mir einfach die intensiven Szenen mit den Engeln gefehlt. Ein weiterer Kritikpunkt ist in meinen Augen die Charakterdarstellung. Auf der einen Seite gibt es Liliath, eine alte Engelsmagierin, welche aus einem langen magischen Schlaf erwacht ist. Sie nutzt die Menschen in ihrem Umfeld nur zu gerne für ihre Pläne aus. Sie gibt sich eher geheimnisvoll und versucht konsequent ihre Ziele zu erreichen und geht dabei auch mal im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen. Sie ist definitiv kein Sympathieträger, macht die Handlung aber spannender und ist teilweise auch unberechenbar und führt zu ein paar unerwarteten Wendungen. Dann sind auf der anderen Seite die vier jungen Auserwählten. An diesen ist etwas besonders und man erfährt mit ihnen zusammen immer mehr die Zusammenhänge. Henri, Dorotea, Simeon und Agnez spüren beim ersten Zusammentreffen eine tiefe Verbundenheit, welche sie sich aber nicht erklären können. Auf der einen Seite liest man einige Details über diese jungen Leute, aber dann bleiben sie auch eher blass und oberflächlich. Mir sind sie leider auch nicht wirklich ans Herz gewachsen. Hier wollte der Autor wohl einfach zu viel, bei mir ist leider keine Bindung zu den Charakteren entstanden. Daher habe ich leider auch nicht so richtig mitgefiebert oder um sie gebangt. Insgesamt konnte der Autor Garth Nix mit seinem Fantasy- Buch „Ashblood – Die Herrin der Engel“ meine Erwartungen nicht vollständig erfüllen. Es gab interessante Ansätze, die Grundidee und der Weltenaufbau waren recht ansprechend. Doch die Umsetzung empfand ich als mangelhaft. Mir fehlten hier intensive Szenen mit den Engeln und auch die Charaktere sind mir nicht wirklich ans Herz gewachsen. Daher möchte ich 3 Sterne vergeben.

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Inhalt Seit der Aschblut-Plage ist im Reich Ystara nichts mehr wie es einst war. Der Erzengel Palleniel wandte sich von seinem Volk ab und die Engelsmagierin Liliath flüchtete sich in einen magischen Schlaf. Nach mehr als hundert Jahren erwacht sie aus ihrem Schlaf und verfolgt unaufhaltsam einen geheimen Plan, ohne Rücksicht auf Verluste. Meine Meinung Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört hatte, wurde ich direkt neugierig, zumal schon im Klappentext angekündigt war, dass das Buch im Stil der drei Musketiere gehalten ist. Schon der Einstieg gefiel mir sehr. Der Autor hat hier eine erstklassige Welt mit einem eigenen Magiesystem und besonderen gesellschaftlichen Strukturen erschaffen. Mir gefiel hier besonders die Darstellung der Engel und die Rolle, die die Musketiere hier einnehmen. Man merkt, dass der Autor sich wirklich viele Gedanken gemacht hat, denn die Welt ist wirklich sehr detailliert und gut durchdacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass er sich irgendwann ziemlich in Beschreibungen verliert und sich dadurch der eigentlich spannende Plot ziemlich in die Länge zieht. Dabei mochte ich den Schreibstil eigentlich, da der Autor sehr atmosphärisch und interessant schreibt. Im Mittelpunkt stehen Liliath, Simeon, Henri, Agnez und Dorotea, die sehr unterschiedlich sind. Die Handlungsstränge von Simeon, Henri, Agnez und Dorotea verlaufen lange Zeit parallel, bis sie schließlich an einem gewissen Punkt zusammenführen. Der Autor hat hier wirklich detaillreiche und interessante Figuren erschaffen. Das Ende ist zudem sehr schön, aber dennoch kann ich hier nur drei Sterne vergeben, weil ich mich besonders beim letzten Drittel überwinden musste, weiterzulesen. Mir fehlte hier einfach die Spannung. Dennoch ist das Buch aber nicht schlecht, es war nur für mich nicht komplett das Richtige. Fazit Obwohl ich das Worldbuilding absolut gelungen finde, konnte mich das Buch nicht komplett fesseln, da sich der Autor gerne in Beschreibungen verliert. Dennoch denke ich, dass viele Leser*innen das Buch lieben werden, nur für mich war es nicht ganz das Richtige.

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Lässt es das High Fantasy Herz höher schlagen?

Von: Durch die Buchmitte

15.06.2023

Was lässt mein High Fantasy Herz höherschlagen? EPICHE SCHLACHTEN Reingeworfen ohne große Erklärungen. Ich bin so in die Geschichte geschwankt und wusste erst nicht wo was wie ist. Man befindet sich direkt am Rande einer Schlacht. FANTASTISCHES auch MITTELALTERLICHES SETTING Zwischen den Zeilen, wird man fündig. Ist aber nicht Schlimm, denn die Welt ist eher an zweiter Stelle. KLEVERE ERZÄHLWEISE / VERKNÜPFUNGEN Die Geschichte ist ein einziger Dominoeffekt. Viele unterschiedliche Strenge, Charaktere und Aktionen sorgen für einen neuen Anstoß in einem anderen Handlungsstrang und treibt die Geschichte rasant voran aber nicht ohne ins Straucheln zu kommen. BESONDERE CHRAKTERE MIT TIEFE Tod des Peronalem Erzählers. Ich hätte ihn erwürgen können. Man bekam. Zwar dank seiner Personemsprünge einen guten Überblick übers geschehen, aber tiefe der Charaktere hat man nun nicht. Es waren einfach zu viele. EPISCHES ENDE Ich habe es nicht kommen sehen und auch die Wendung nicht. Der Plot Twist war nicht einer der Besten. Fand mich dafür noch nicht bereit. EINEN BÖSEWICHT Hier hat die Geschichte bei mir so richtig gepunktet. Denn ich kann bis jetzt noch nicht zu 100% sagen, wer es ist. Genau das liebe ich. Ein etwas schwieriges Lesevergnügen, aber nun habe ich wieder Lust mehr High Fantasy zu lesen. Ein paar mehr Seiten hätte ich mir gewünscht um die Welt und den Charakteren noch etwas mehr Raum und Platz zu geben.

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Inhalt: Durch die Aschblut-Plage wurden die Menschen in Ystara größtenteils in Scheusale verwandelt und ihr Engel, Pallaniel, hat sich von ihnen abgewandt. 100 Jahre später erwacht die Engelsmagierin Lilith, die diese Plage verursacht haben soll, und versucht nun, ihren Plan umzusetzen. Dafür braucht sie Simeon, einen Arzt in Ausbildung, Henri, ein Glücksritter, Agnez, eine Musketieren sowie Dorotea, eine Ikonenmacherin, die alle auf mysteriöse Weise miteinander verbunden sind. Meine Meinung: Der Klappentext und auch das Cover haben mich richtig angesprochen, da ich Geschichten über Engel sehr gerne mag. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen! Der Einstieg in die Geschichte war etwas erschwert. Da es sich um High Fantasy handelt, gibt es viele zunächst unbekannte Charaktere und Orte, die man kennenlernen muss. Auch der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, sodass die Geschichte am Anfang etwas unübersichtlich gewirkt hat. Die Geschichte wird anfangs aus der 3. Person Perspektive von Lilith erzählt. Das fand ich richtig spannend, da Lilith eigentlich die Antagonistin ist. Die Geschichte wird zusätzlich aus der Perspektive von vier anderen Protagonisten erzählt, wodurch man in beide Seiten einen Einblick bekam. Diese Erzählweise war auf jeden Fall sehr interessant, aber leider haben die fünf Perspektiven auch dafür gesorgt, dass die Geschichte noch komplexer wird und ich keine richtige Bindung zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Dennoch fand ich es toll, dass die Charaktere so vielfältig und unterschiedlich waren! Der Weltenaufbau ist sehr einzigartig mit ihrem Magiesystem und den Engeln. Ich fand die Nutzung der Engel richtig spannend, da jeder Engel besondere Fähigkeiten hat und deswegen von den Menschen unterschiedlich genutzt wurde. Obwohl es sich bei der Geschichte um ein Fantasy Buch handelt, ist der Spannungsbogen eher flach. Zwischendurch kommt immer mal wieder Spannung auf, insgesamt verläuft die Geschichte aber eher ruhig. Dies hat mir geholfen, mehr in die Welt einzutauchen, andererseits war ich dadurch nicht so gefesselt von der Geschichte. Fazit: Eine tolle und einzigartige Idee, die leider in ihrer Umsetzung ein paar Schwächen hat!

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Ach Ashblood, das geniale Cover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Wir bekommen hier einen High-Fantasy Einzelband geliefert, in dem es um Engelsmagie geht. Engel können mit speziell hergestellte Symbolen gerufen werden, was aber seinen Preis hat und diese wirken dann ganz unterschiedliche Magie. Eine wirkliche tolle Idee mit der Engelsmagie hat mir richtig gut gefallen. Auch mochte ich die Musketier-Anlehnung. So lesen wir nicht nur aus der Sicht von Liliath, die ihre bösen Absichten verfolgt und unsere vier anderen Protagonisten für ihren Plan einspannt und im Hintergrund die Fäden spinnt, sondern auch aus deren Sicht. So lernen wir auch Simeon, Henri, Agnez und Dorotea besser kennen. Trotzdem blieben sie für mich eher blass und ich fand es etwas unglücklich, wie schnell zum Teil die Perspektive wechselte. Ich mag es total aus verschiedenen Sichten zu lesen, aber ein Wechsel innerhalb eines Absatzes finde ich eher schwierig. Auch die Fülle an Namen und ihre Ähnlichkeit hat mich eher erschlagen, es werden so viele Charaktere vorgestellt und dann noch die ganzen eigenen Begriffe. Da kam ich hin und wieder durcheinander. Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte total spannend fand. Konnte mich die Umsetzung nicht völlig überzeugen. So fehlte mir immer wieder die Spannung. Garth Nix schreibt sehr detailverliebt und so zog sich manches für mich. Natürlich konnte man sich dadurch auch einiges sehr gut vorstellen, aber in der Summe war es mir too much. Das Ende hingegen ging dann ziemlich schnell und passte für mich nicht zum langsamen Anfang. Fazit: Für mich wurde hier leider Potenzial verschenkt. Die Geschichte zog sich immer wieder und trotz der interessanten Perspektivenwechsel. Die Idee mit der Engelsmagie fand ich klasse

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Charaktere: Lilliath ist die größte Engelmagierin die je gelebt hat. Sie hat Wort wörtlich die Macht über die Engel. Simeon, Henri, Agnez und Dorotea sind die vier Personen die dazu bestimmt sind Lilliath bei ihrem Plan zu helfen, oder sie aufzuhalten. Die vier haben jedoch alle eine eigene Rolle und fühlen sich anfangs zu einander hingezogen, ohne zu wissen wieso. Man ging bei der Geschichte nicht sehr tief in die Charaktere, bekam aber nach einer kleinen Vorgeschichte erste Eindrücke um wen es geht und was ihre Story ist. Handlung Die Handlung wechselt zwischen den Protagonisten hin und her und man erfährt immer etwas über die jeweiligen Charaktere bis sie zusammen halten müssen und sogar noch auf Lilliath treffen, den die vier sind für Lilliath wichtig. Allerdings muss man ganz genau aufpassen, da man sich sonst in der Handlung sehr schnell verlieren kann, da sie sehr kompliziert sein kann. Auch der Schreibstil ist nicht ganz so leicht zu lesen, da die Sprache etwas umständlich verwendet wurde. Fazit Erst einmal muss ich sagen das Cover hat mich sehr angesprochen und ich war wirklich neugierig auf das Buch. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht fesseln, der Schreibstil war schwierig, die Handlung sehr kompliziert und die Charaktere in meinen Augen, nicht tief genug aber eins muss man dem Autor lassen: Fantasy hat er und das hat er wirklich versucht gut umzusetzen und vielleicht auch geschafft, nur in meinen Augen leider zu kompliziert. Wer auf eine Romance im Buch hofft, ist hier falsch. Es handelt eher um Freundschaft und Zusammenhalt. 3⭐️/5

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Zu Beginn möchte ich einmal sagen, dass ich glaube, dass dieses Buch unglaubliches Potential hatte. Z.B. die politischen Spannungen innerhalb von Sarance, die Konkurrenz zwischen Kardinalin, Königin und König, und ihren jeweiligen Untergeordneten, den Pursivant, den Musketieren und der Königswache, waren eine super spannende Voraussetzung für einen spannenden Roman. Auch die Idee mit der Ascheplage und der Engelsmagie fand ich an sich eine für mich neue Idee- allerdings haperte es meiner Meinung nach ein wenig an der Umsetzung. Garth Nix macht es den Lesenden sehr schwer bei den Namen den Überblick zu behalten. Damit meine ich gar nicht die vielen Engelsnamen, die während des Romans fallen, diese waren zwar fremdartig, aber so unterschiedlich voneinander, dass man sie gut auseinander halten konnte (zwei Beispiele: Foraziel oder Gwethiniel). Was mich eher gestört hat, waren die alle sehr ähnlich klingenden Namen der Musketiere und Personen in der Sternenfestung. Um ein paar Beispiele zu nennen: Delampan, Derangue, Dupallidin, Duplessis, Degraben, Depernon und Deranagh. Es tut mir Leid, aber da fällt es wirklich schwierig die Charaktere auseinander zu halten, vor allem wenn sie teilweise nur mit Nachnamen aufgelistet werden. Hier hätte man das Ganze meiner Meinung nach leserfreundlicher gestalten können. Ich bin mir nicht sicher, ob das vielleicht ein Musketierding ist, da ich mit dem Originaltext von Alexandre Dumas nicht so vertraut bin, aber ich fand es hat das Verständnis innerhalb der Geschichte erschwert. Die zweite stilistische Sache, die mir nicht so gut gefallen hat, war, dass Perspektiven mitten in einem Kapitel gewechselt wurden. Ich persönlich mag es sehr gerne, wenn jeder Erzähler sein Kapitel hat, aus dem berichtet wird und wenn dies nicht der Fall ist, dass zumindest mit Absätzen gearbeitet wird, um zu verdeutlichen, dass hier ein Wechsel stattfand, aber in "Ashblood" werden wird teilweise in aufeinanderfolgenden Sätzen geschrieben, was alle Charaktere zu einer Situation denken. Ich bin sehr gut in das Buch eingestiegen und war von Beginn an gefesselt. Besonders Lilaths Charaktere hat mich gefesselt, da ich bis zum Schluss nicht ganz wusste, was sie nun letztendlich vorhat und unbedingt wisse wollte, ob sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann. Auch der Erzählstil war angenehm und es fehlte nicht an Witz und Charme. Insgesamt wurde sehr gut in das Setting und Charaktere eingeleitet, doch ab der Hälfte des Romans wurde es dann leider holprig. Es wirkte, als hätten wir gerade die Einleitung abgeschlossen, die Charaktere wurden vorgestellt und finden gerade zueinander, und dann waren plötzlich nur noch wenig Seiten übrig. Daher wirkte das Ende für mich sehr überstürzt und gehetzt, hier hätte ich mir mehr Zeit gewünscht. Schließlich mussten in die letzten ca. 200 Seiten noch eine Begegnung, eine Expedition und die Auflösung gepackt werden. Das wurde dem Beginn des Romans nicht gerecht, der sich Zeit gelassen hat alle Charaktere ausführlich vorzustellen. Der Roman ist meines Wissens darauf ausgelegt ein Einzelband zu sein, was vielleicht sein Problem war. Hätte der Autor den Roman entweder doppelt so dick gemacht oder hätte ihn in eine Duologie umgewandelt, hätte es gegebenenfalls besser geklappt. Das Cover hat mich sehr gut gefallen. Auf einem türkis-blauen Hintergrund ist ein goldener Musketierdegen abgebildet, der einerseits von goldenen Engelsflügeln, aber andererseits von schwarzen Aschewolken umgeben ist, somit vereint das Cover die Themen aus dem Roman: Musketiere, Engelsmagie und Plage. Das finde ich auf eine ansprechende Art sehr gut gelöst. Ebenfalls gut gelöst fand ich, dass es zwei Karten im Roman gibt, einmal die Karte der Reiche und einmal eine Karte der Hauptstadt Lutace, in der sich ein Großteil des Romans abspielt. Die Karten haben bei der Orientierung sehr geholfen, auch wenn ich die zweite Karte erst nach einer Weile entdeckt habe, da sie sich am Ende des Buches befindet. Wenn ihr das also lest: Klappt gerne einmal den hinteren Einband auf! Ich glaube ich hätte mir fast gewünscht, dass auch die Engel ein wenig mehr Charakter haben, als nur diese verschwommenen Schatten zu sein, die beschworen werden können. Die Engel bleiben im Roman allerdings zum großen Teil stille Instrumente, und da es so viele Engel gibt, wird der selbe Engel auch selten zweimal beschworen, sodass es schwierig ist, als Leser eine Bindung mit ihnen aufzubauen, auch wenn die Charaktere vielleicht ihre persönlichen Beziehungen zu einzelnen oft heraufbeschworenen Engeln haben. Obwohl ich jetzt einige Punkte aufgelistet habe, die mir beim Lesen nicht so gut gefallen haben, muss ich dazu sagen, dass ich wie oben beschrieben die Idee des Settings und die Charaktere ziemlich toll fand. Die Idee der Engelsmagie war für mich neu und innovativ. Allerdings hätte sich der Roman etwas mehr Zeit nehmen sollen, oder bzw. hätte eine Fortsetzung gut vertragen. Ich war jedoch konstant an der Entwicklung und Geschichte interessiert, weshalb ich auch recht schnell gelesen habe. Ein wenig traurig bin ich, dass wir die Welt der Musketiere nun zurücklassen, da der Roman als Stand Alone angedacht ist. Aufgrund seiner Schwächen würde ich dem Roman 3 von 5 Sternen geben.

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