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Rezensionen zu
Unsere glücklichen Tage

Julia Holbe

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Gefühlvolle Geschichte

Von: Michaela

10.04.2020

Der Roman ist perfekt für einen Sommer... Gefühlvoll geschrieben und eine tolle Story für Frauen. Man kann sich schnell in den Erzählungen verlieren und vergisst die Zeit - und will natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Interessante und sympathische Charaktere... Toll geschrieben.

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"Unsere glücklichen Tage" von Julia Holbe ist ein einfühlsamer Roman über das Leben selbst, über Freundschaft, über die Kraft zu Verzeihen und über Momente, die unvergesslich sind. Besonders zu Beginn war der Debütroman ganz zauberhaft, lässt dann aber leider etwas nach. Was mir ganz allgemein sofort aufgefallen ist und sehr gut gefallen hat, ist die Haptik des Buches. Der Umschlag der Printausgabe fühlt sich sehr wertig an und macht das Buch zu etwas besonderem. Auch das Cover finde ich ausgesprochen hübsch. Gerade die Schlichtheit gefällt mir. Ein aufmerksamer Leser des Klappentextes wird sich schnell fragen, warum nur drei Mädchen abgebildet sind. "Vier Freundinnen und ein Sommer am Meer, der alles für immer veränderte", heißt es. Ist einer der Freundinnen etwas zugestoßen? Gab es einen Streit? Meine Neugier auf das Buch war sofort geweckt. "Wir waren so jung und so grundlos glücklich, so übermütig und so unbedarft. So unentschlossen, was wir vom Leben und alldem wollten, und gleichzeitig spürten wir es genau." Der Schreibstil ist ausgezeichnet - melancholisch, lebensbejahenden, poetisch, einzigartig. Einige Sätze und Abschnitte sind ganz besonders formuliert und lassen beim Lesen innehalten. Zudem sind die Beschreibungen der Umgebung, des Klimas, der Orte und vor allem der Protagonisten mit ihren Eigenheiten und der Beziehung untereinander sehr intensiv und tiefgründig. Lenica, Marie, Fanny und Elsa treffen sich Jahr für Jahr in einem hübschen Haus an der französischen Atlantikküste um den Sommer gemeinsam zu verbringen. Alle vier sind beste Freundinnen, leben im Moment und träumen gleichzeitig vom Leben, wenn sie erwachsen sind. Bis zu dem Sommer in dem Lenica Sean mitbringt. "Das mit Sean war nicht vorhersehbar gewesen. Er war ein Wahnsinniger. [...] Ein Lebewesen aus Sternenstaub. Ein Timelord, ein Zeitreisender." Nach diesem Sommer sehen sich die vier Freundinnen Jahrzehnte nicht wieder. Durch einen Zufall treffen sich nach all den Jahren Marie und Elsa auf der Straße und damit beginnt das Band der Freundschaft wieder zart zu wachsen. Nach und nach stoßen auch die anderen hinzu und treffen sich an dem Ort wieder, wo sie die Sommer ihrer Jugend zusammen verbracht haben. Doch nicht ohne Grund haben sie sich damals aus den Augen verloren. Der letzte Tag im letzten Sommer steht unausgesprochen zwischen den Freundinnen und erst ganz allmählich zeichnet sich ab, was damals passiert ist und ob die Freundschaft neu beginnen kann. Über allem steht jedoch die Liebesgeschichte zwischen Elsa und Sean, die voller Höhen und Tiefen, Nähe und Zurückweisung ist. Aufgrund des Covers und des Klappentextes hatte ich gedacht, es geht mehr um alle vier Freundinnen. Aber Elsa steht klar im Mittelpunkt. Die Geschichte wird ausschließlich von ihr in der Ich - Perspektive erzählt. Es wird ein klares Bild von den anderen vermittelt, dies jedoch eingefärbt durch die Wahrnehmung Elsas. Das habe ich als schade empfunden. Mir hätte es gut gefallen, Abschnitte aus Sicht aller vier Freundinnen und gern auch von Sean zu lesen. So hatte ich den Eindruck, dass es sich um eine tragische, komplexe Liebesgeschichte handelt, versteckt hinter der Geschichte der Freundschaft von vier Frauen. Die Beziehung zwischen Elsa und Sean war dann leider auch keineswegs romantisch, sondern vielmehr toxisch und stellenweise nicht nachvollziehbar. Insgesamt hat mir der Debütroman "Unsere glücklichen Tage" von Julia Holbe gut gefallen. Der Schreibstil ist ganz zauberhaft und vermittelt beim Lesen wunderschöne Bilder der Orte und vor allem der Charaktere. Einzige Kritik ist, dass der Schwerpunkt auf der toxischen Beziehung zwischen Elsa und Sean liegt. Dennoch spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

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Ein Buch was ich weiter empfehle !

Von: Doris Ostseeküste

07.04.2020

Der Dank gebürt der Schriftstellerin. Ein Buch was sich gut liest. Man fühlt sich mitten im Geschehen. Am Meer , bei den Personen. Sehr zügig habe ich dieses Buch gelesen.

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Die Freundinnen Elsa, Lenica, Fanny und Marie haben früher all ihre Sommer in einem Ferienhaus an der französischen Atlantikküste verbracht. Doch dann bringt Lenica eines Abends ihren Jugendfreund Sean mit und plötzlich ist alles anders. Seit diesem einen Sommer haben sich die fünf nicht mehr gesehen. Jahre später treffen sie durch Zufall aufeinander und beschließen die alten Zeiten wieder aufleben zulassen und nochmal ein paar Tage in ihrem früheren Domizil zu verbringen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen und aus Elsas Sicht beschrieben. So erfährt der Leser sowohl die Ereignisse des vergangenen als auch des jetzigen Sommers. Elsa erzählt, was damals passiert ist, was die Freundschaft der Mädchen ausgemacht hat, aber auch wie besonders Lenica für sie war. Man merkt, dass irgendetwas vorgefallen sein muss, das die Clique auseinander gerissen hat, allerdings kommt es erst relativ am Ende zur Auflösung. Diese ist jetzt nicht wirklich überraschend, man kann sie sich im Verlauf vielleicht schon denken. Dennoch kommt es aber zu der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Denn obwohl alle sich vor Jahren sehr nah waren, haben sie sich nach dem Sommer schnell voneinander entfernt, zu viel Zeit ins Land gehen lassen und dadurch alle wichtigen Ereignisse im Leben der anderen verpasst. Dadurch hat jeder so seine kleinen oder großen Geheimnisse, die es aufzudecken gilt. Ich mochte die Charaktere eigentlich ganz gerne. Vor allem Elsa, von ihr erfährt man einfach am meisten. Auch über Lenica berichtet sie einiges, denn die beiden jungen Frauen hatten eine besondere Bindung. Dennoch bleibt sie für mich ein Rätsel und so richtig verstehe ich Lenica wohl trotzdem nicht. Sean gegenüber bin ich ein bisschen zwiegespalten. Von Anfang an kam er mir komisch, distanziert und nicht so richtig sympathisch vor. Das wird teilweise im Verlauf bestätigt, teilweise auch nicht. Der Schreibstil ist locker und leicht. Mir haben die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefallen. Durch die Unwissenheit darüber, was wirklich vorgefallen ist, wirkt die Stimmung auf mich ab und zu ein wenig bedrückend. Zum Ende hin wird es auch nochmal richtig emotional. "Unsere glücklichen Tage" löst in mir jedoch hauptsächlich Lust auf Urlaub aus. Julia Holbe erschafft ein sehr schönes Sommerfeeling und eine entspannte Atmosphäre. Dadurch, dass die Handlung im Sommer, am Strand und am Meer spielt, kann man sich so richtig in dieses französische Dorf hinein träumen. Die Tage damals waren leicht, die Jugendlichen fühlten sich frei, genossen die Umgebung, das Leben, ihre Freundschaft und lebten in den Tag hinein. Sie stellten sich eine rosige Zukunft vor, in der sie ihre Ziele erreichen, immer in Kontakt sein und die große Liebe finden würden. Alles wäre möglich. Jahre später zeigt sich dann in wie weit diese Phantasien in Erfüllung gegangen sind. Es ist ein Roman über Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Verrat, zweite Chancen und einen Sommer, die für die Fünf alles veränderte. Für mich die perfekte Urlaubs- und/ oder Strandlektüre.

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Diese Frage stellt sich die Romanfigur Elsa, als sie nach vielen Jahren ihre Freundinnen Marie und Fanny wiedersieht. Aus der Ich-Perspektive von Elsa wird dieser Frage im ersten Roman von Julia Holbe nachgegangen und so die gemeinsame Geschichte von Elsa, Marie, Lenica, Fanny und Sean nach und nach klarer. An der französischen Atlantikküste kreist die Erzählung um die großen Themen Freundschaft, Liebe, Verrat, Schuld, Verlust, Trauer, Zufall und Schicksal, ohne jedoch kitschig oder aufgesetzt zu wirken. Die jeweiligen Charaktere werden sehr gut herausgearbeitet und wirken glaubwürdig. Die Figuren sind eigenständige Persönlichkeiten, die aus meiner Sicht ein gewisses Identifizierungspotential bieten. Das Phänomen, dass Liebe manchmal auch zermürbend sein kann, hat sicherlich jede Leserin bzw. jeder Leser schon einmal selber erlebt. Durch den klaren, schnörkellosen Erzählstil der Autorin wird eine Atmosphäre geschaffen, die auf der einen Seite sehr viel Leichtigkeit und Lebensfreude aber auf der anderen Seite auch viel Tiefgründigkeit und Melancholie enthält. Dass allerdings mehrfach suggeriert wird, dass zur Lebensfreude der Verzehr von Croissants und der flaschenweise Konsum von viel Wein gehören, finde ich sehr problematisch. Aus diesem Grund muss ich leider einen von insgesamt 5 Sternen abziehen. Insgesamt ist das Buch ein leichter und kurzweiliger Lese-Genuss. Ich freue mich schon sehr auf – hoffentlich bald erscheinende – Romane von Julia Holbe, da mir ihr Erzählstil sehr gefallen hat.

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Von: R. Triebel aus Essen

03.04.2020

ich habe das Buch gerne gelesen, weil es mich neugierig gemacht hat, wie es weitergeht. Einiges fand ich nicht logisch, z.B., den Sommer, den Elsa mit Sean verbracht hat und er trotzdem wohl mit Lenica zusammen war. Traurig war das Ende: ein Happy End und doch keines

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Lenica, Marie, Fanny und Elsa sind beste Freundinnen und verbringen die Sommer jedes Jahr gemeinsam an der französischen Atlantikküste. Als Lenica in ihrem letzten gemeinsamen Sommer einen alten Freund mitbringt, verändert die Anwesenheit von Sean alles. Elsa verliebt sich auf den ersten Blick in den tätowierten Iren und verbringt einen ausgelassenen Sommer voller Liebe und Leidenschaft, bis sie am Tag ihrer Abreise mit einer unschönen Wahrheit konfrontiert wird. 30 Jahre später trifft Elsa zufällig wieder auf Marie. Sie treffen sich mit Fanny und verbringen wieder entspannte Tage in dem Ferienhaus in Frankreich. Ihre Freundschaft zueinander erwacht neu, als wären sie nie getrennt gewesen. Doch dann werden sie von der Vergangenheit eingeholt. Der Roman erzählt abwechselt die Gegenwart, den Sommer, in dem sich die Freundinnen wieder begegnen und die Vergangenheit, den Sommer, nach dem die jahrelange Trennung erfolgte. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Elsa erzählt, die vor dreißig Jahren so unsterblich in Sean verliebt war und deren Leben sich mit seinem Kennenlernen für immer verändert hat. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart kann man sich gut in sie und ihr Gefühl der Sehnsucht hineinversetzen. Man spürt die innige Freundschaft zu den drei jungen Frauen und die schon fast wahnhafte Liebe zu einem jungen Mann, den Elsa kaum kennt, aber für den sie alles - Freundschaften und ihren Stolz - opfern würde. Dabei ist sie ein sehr emotionaler Mensch, schafft es aber nicht ihre Gefühle zu äußern und ist sich unsicher, ob eine Beziehung zu Sean eine Zukunft haben kann. Auch ich wäre an ihrer Stelle verunsichert gewesen, denn Sean ist ein wankelmütiger Charakter, schwankte stets zwischen besitzergreifender Liebe und einem distanzierten Verhalten. "Unsere glücklichen Tage" handelt von einem zunächst unbeschwerten Sommer, der unglücklich mit dem Bruch der Freundschaft der vier Frauen endet. Der Roman beginnt spannend und man möchte unbedingt erfahren, was sich in dem Sommer vor dreißig Jahren ereignet hat. Der Wechsel aus Gegenwart und Vergangenheit steigert dabei den Spannungsbogen und umso enttäuschter war ich, dass das Ereignis letztlich nicht banal, aber doch wenig überraschend war. Kaum nachvollziehbar war für mich, dass damit diese lange und sehr innige Freundschaft der so toughen Frauen endete. Es ist ein Roman, der zeigt, auf was es im Leben ankommt und dass man sein Leben nicht mit Nichtigkeiten verschwenden sollte, weil es viel zu schnell vorbei sein kann. Es ist ein Buch über Liebe und Freundschaft, über Eifersucht und Verrat und verpasste Chancen. Es appelliert an das Verzeihen können und zeigt letztlich, dass Freundschaften beständiger sind als Liebe.

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Die vier Freundinnen Elsa, Lenica, Marie und Fanny verbringen seit ihrer Kindheit jeden Sommer gemeinsam an der französischen Atlantikküste. Das Leben könnte kaum schöner sein bis zu jenem letzten Sommer, als Lenica plötzlich Sean mit in die Gruppe bringt und die Geschichte unaufhaltsam ihren Lauf nimmt. Das Buch handelt von den großen, alltäglichen Themen des Lebens. Freundschaft, Liebe, Verrat, Schuld, Verlust und Trauer. Die Autorin lässt diese Aspekte gleichermaßen in die wunderschöne Atmosphäre des Sommers an der französischen Atlantikküste einfließen. Der Leser fühlt sich sofort an den kleinen Ort am Meer versetzt und hat ein Bild des alten Hauses, in dem die Freundinnen jeden Sommer verbringen, des wunderschönen Gartens mit dem Baum und der Hängematte, des kleinen Dorfes mit all seinen liebenswürdigen Einwohnern und des bedeutungsvollen Felsens am Meer vor Augen. Die Autorin entführt die Leser meisterlich in den alles verändernden Sommer der Vergangenheit und lässt sie hautnah die Geschichte der vier Freundinnen miterleben, mitfühlen und mitleiden. Hierbei trifft sie genau den richtigen Grad an leichter Romantik, ergreifender Melancholie und emotionaler Tiefe. Auch wenn hier und da die ein oder anderen Aspekte des Ausgangs der Geschichte vielleicht ein wenig zu vorhersehbar waren, tut das dem Buch nur einen kleinen Abbruch. Absolut zu empfehlen für alle, die eine leichte Sommergeschichte, die dazu jedoch mit Tiefgang besticht, zum Träumen brauchen.

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