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Rezensionen zu
DUNKEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Kurz zum Inhalt: Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor der Pension steht und "aufs Abstellgleis abgeschoben" werden soll, um einem jüngeren Kollegen Platz zu machen, darf sich kurz vor ihrer Rente noch einen Cold Case aussuchen, in dem sie ermitteln kann. Sie weiß auch sofort, welchen Fall sie in Angriff nehmen wird: Jenen der jungen Russin Elena, die um Asyl ansuchte und die vor einem Jahr tot in einer Bucht aufgefunden wurde und deren Tod als Selbstmord abgetan wurde. Doch Hulda glaubt nicht daran und ist entsetzt über die damaligen schlampigen Ermittlungen. Sie deckt immer mehr Geheimnisse auf-doch dabei kommt sie dem Täter gefährlich nahe... Meine Meinung: "Dunkel" ist der Auftakt der Trilogie um Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin aus Reykjavík, die kurz vor ihrer Rente steht und davor schon Panik hat, denn die Arbeit war bisher alles in ihrem Leben. Die Schreibweise ist fesselnd, und der Autor schafft es hervorragend, das dunkle melancholische Island vor den Augen des Lesers entstehen zu lassen und hat mit Hulda eine Figur geschaffen, mit der man sympathisiert. Auch fühlt man-gerade als weibliche Leserin-mit Hulda mit, denn es ist leider auch heutzutage oft noch so, dass Frauen-gerade in so männerdominierten Berufen wie der Polizei-diskriminiert werden. Hulda wurde jedes Mal bei Beförderungen übergangen, obwohl sie immer hervorragende Polizeiarbeit geleistet hat; junge männliche Kollegen ziehen an ihr auf der Karriereleiter vorbei. Und sie muss sogar zugunsten eines neuen jungen Kollegen ihren Platz früher als geplant räumen. Gnädigerweise darf sie sich noch einen letzten Fall-einen Cold Case-aussuchen, in den sie sich verbeißt und für den ihr nur mehr wenig Zeit bleibt. Ihre Hartnäckigkeit wird ihr leider zum Verhängnis. Auch die Ermittlungsarbeit von Hulda fand ich authentisch, denn es geht im wahren Leben auch immer nur in kleinen Schritten vorwärts. Trotzdem waren ihre Fortschritte spannend zu verfolgen. Das Ende hat mich dann überrascht-nicht nur, was den Täter betrifft. Fazit: Ein extrem fesselnder Auftakt der Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, deren Geschichte vom Ende zum Anfang erzählt wird. Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden Folgebände!

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Dunkel von Ragnar Jónasson | btb Verlag | 384 Seiten | ET: 25.05.2020 | 15€ Danke an das Bloggerportal und den btb Verlag für das Rezensionsexemplar! Darum geht's: Die Kommissarin Hulda Hermansdóttir soll frühzeitig in Rente gehen. Am besten sofort. Mit viel Mühe ringt sie ihrem Vorgesetzten einen letzten Fall ab. Sie darf sich einen Cold Case aussuchen und erneut ermitteln. Unter viel Zeitdruck untersucht sie erneut den angeblichen Selbstmord einer jungen Asylbewerberin vor einem Jahr. Hulda glaub nicht an den Selbstmord sondern geht von einem Mord aus. Für die Wahrheit setzt sie sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel. Meine Meinung: Ein Kritiker der THE SUNDAY TIMES sagte, Hulda sei eine tragische Heldin zeitgenössischer Kriminalromane, und er hat vollkommen recht. In dem Buch erfährt man viel über ihre harte Vergangenheit aber auch ihre Moralvorstellung und ihrer Hartnäckigkeit. Sie hatte es als Kind nicht leicht und hatte auch als Polizistin schon immer das Gefühl, dass ihre männlichen Kollegen bevorzugt wurden. Trotzdem hat sie sich durchgebissen und viele Fälle erfolgreich beendet. Darum will sie auch diesen Cold Case als einen gebührenden Abschluss feiern. Die Geschichte wird hierbei auf vier Ebenen erzählt. Es gibt die aktuelle Handlung, einige Erinnerungen von Hulda aber auch Rückblicke von zwei erstmal unbekannten Personen. Sehr bald hat man eine Vermutung wer diese beiden sein könnten, doch ein Plot Twist konnte mich trotzdem überraschen. Ich würde das Buch eher als einen Krimi und nicht als Thriller bezeichnen, da Hulda selbst doch erst recht spät in Gefahr gerät. Trotzdem konnte mich das Buch fesseln und ich habe es innerhalb zweier Tage verschlungen. Die Kapitel waren sehr knapp und konnten so die Geschwindigkeit der Geschichte erhöhen und trugen auch zu einem schönen und schnellen Lesefluss bei. Fazit: Eine sehr spannende Protagonistin und ein packender Krimi. Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sternen Wissenswertes: Die Trilogie um Hulda Hermannsdóttir wir vom Ende zum Anfang erzählt. In diesem Buch haben wir Huldas letzten Fall begleitet. Im nächsten Teil "Insel" (ET: 13.07.2020) begleiten wir sie dann bei dem Höhepunkt ihrer Karriere. Dies ist besonders Interessant, da wir nun einiges über Hulda wissen, was sie selbst über ihre Zukunft noch gar nicht weiß.

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Erfrischend anders

Von: Michael Jansen

03.07.2020

Ich bin sonst immer recht vorsichtig, wenn ein neuer Autor (auf dem deutschen Buchmarkt) im Klappentext schon über den grünen Klee gelobt wird. Aber hier sind die Vorschußlorbeeren absolut gerechtfertigt. Man kennt aus zahllosen Krimis den alternden und resignierten Ermittler - hier ist es einmal eine Frau in derselben Verfassen - einmal etwas anderes und sehr gut umgesetzt. Man mag Hulda - trotz ihrer Ecken und Kanten - eigentlich von Anfang an, was sich im Laufe der Handlung immer mehr, je mehr man über sie und ihre Vergangenheit erfährt. Die zumeist kurzen Kapitel, die zwischen verschiedenen Zeitebenen springen machen das Lesen kurzweilig und spannend. Ein echter Pageturner, der Lust und Neugier auf die beiden weiteren Bände der Reihe macht.

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Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Kriminalpolizei von Reykjavik, hat nur noch wenige Wochen bis zum Erreichen des Rentenalters. Eigentlich ein Grund zur Freude, nicht aber für Hulda. Ihr ganzes Leben hat sie dem Beruf untergeordnet und dafür ihr Privatleben und ihre Familie vernachlässigt. Deshalb trifft es sie umso härter, dass man sie vorzeitig aus dem Dienst entfernen möchte, in den Vorruhestand schickt. Das einzige Zugeständnis ist die Erlaubnis, letztmals einen ungelösten Fall aufzurollen. Zwei Wochen für die Aufklärung, mehr Zeit bleibt ihr nicht. Huldas Wahl ist schnell getroffen, denn der angeblich zufällige Tod der russischen Asylbewerberin Elena hat bereits während der nach ihrem Eindruck schlampigen Ermittlung ihr Misstrauen erregt. Der Ansatz “ältere Frau in einem von Männern dominierten Berufsfeld“ bietet eine interessante, wenn auch nicht klischeefreie Ausgangslage. Die/der engagierte Kommissarin/Kommissar, die/der zugunsten ihres/seines Jobs das Privatleben gegen die Wand fährt und am Ende der Tage ohne jede Beziehung dasteht und deshalb auf sich selbst zurückgeworfen wird - nun ja, geschenkt. Das kennen wir bereits aus zahlreichen Kriminalromanen. ABER...Jónassons Herangehensweise ist interessant und eher ungewöhnlich. Als Trilogie konzipiert, wird die “Hulda-Story” vom Ende zum Anfang hin erzählt (Band 2 erscheint in Kürze, Band 3 im Herbst) und entwickelt sich sehr behutsam. Die atmosphärischen Schilderungen passen, der Stil fesselt. Kein blutiger Mord zu Beginn, sondern drei zeitlich getrennte Erzählstränge, die auf den ersten Blick keine Verbindung aufweisen. Das weckt das Interesse des Lesers und hält ihn bei der Stange, zumal man davon ausgehen kann, dass der Autor, gerade was seine Protagonistin und deren Leben angeht, bestimmt noch den einen oder anderen Pfeil im Köcher hat. Gerade zu Beginn fragt man sich immer wieder, ob und wie die unterschiedlichen Schilderungen zusammenhängen. Betreffen sie Huldas Vergangenheit oder Elenas Geschichte? Nun stellt sich natürlich die Frage, ob man die nachfolgenden bzw. vorhergehenden Bände noch lesen sollte/muss, wenn man den Ausgang der Geschichte bereits kennt. Diese Frage beantworte ich für mich mit einem deutlichen JA, denn da sind noch so viele offene Fäden, die es zu verweben gilt. So viele Ungereimtheiten, so viele Andeutungen, so viele Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich damit des Rätsels Lösung einen Schritt näher komme.

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Freue mich auf die nächsten 2

Von: Mokki

01.07.2020

Vorab muss ich sagen, dass ich unmittelbar vor Beginn des Lesens ein ähnliches Gespräch bei meiner Arbeit führen musste. Viele Situationen und Themen des Anfangs erlebe ich auch so und vielleicht war ich auch deshalb sofort direkt angesprochen, auch von der Person der Kommissarin. Ich mag die Sprache. Die Geschichte ist sehr spannend und das Ende mal ganz anders und atemberaubend.

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Hulda ist die einsamste Kommissarin Islands. Obwohl sie wirklich erfolgreich in ihrem Job ist muss sie in den Ruhestand. Deswegen darf sie nur noch einen Fall bearbeiten. Sie sucht sich einen Cold Case Fall aus und schnell wird aus einem Selbstmord, den niemand interessiert ein kaltblütiger Mord. Selbst für einen Skandinavien Krimi ist das Leben von Hulda echt düster. Trotzdem ist sie ein wirklich interessanter Charakter, der einem sofort ans Herz wächst. Nach wenigen Kapitel wurde mir klar, dass diese Protagonist unglaublich viel Potenzial hat und ich auf jeden Fall mehr von ihr Lesen will (zum Glück erscheinen die nächsten zwei Bände noch dieses Jahr)! Der Fall ist wirklich spannend und besonders Leser, die traditionelle Detektivarbeit schätzen werden dieses Buch mögen. Die Schauplätze wurden wirklich gut und authentisch dargestellt und man fühlt sich wirklich, als wäre man in Island. Auch die Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und ich habe die ganze Zeit geraten, wer der Mörder sein könnte. Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, waren die verschieden Rückblicke in die Vergangenheit. Zum einen erfährt man immer wieder etwas über den Mord und zum anderen bekommen wir Leser Einblicke in eine geheimnisvolle Mutter, die ihr Kind zurückbekommen will. Was mich wirklich schockiert hat, war das Ende von "Dunkel"! Das hat das Buch nochmal besser gemacht und dadurch wird die Hulda Trilogie für jeden Krimi Fan ein Muss! Alles in allem kann ich sagen, dass Ragnar Jonasson mit Hulda einen Charakter erschaffen hat, von dem wir hoffentlich noch viel hören werden. Auf jeden Fall gehört dieses Buch einem der besten Skandinavien Thriller, die ich je gelesen habe!

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Überraschend, evtl. Spoiler

Von: Katja Kleuser

29.06.2020

Dunkel ist ein Buch, das mich besonders durch das Ende überrascht hat. Von Anfang an war ich nah bei der Hauptfigur, habe ihr Verhalten verstanden, die Selbstjustiz zu decken und hatte auch Mitleid aufgrund ihrer Einsamkeit. Man fiebert mit, dass Hulda es schafft, mit einem gelösten Fall in Rente zu gehen, gerade auch, weil so vieles passiert ist, das ihren Ruf zerstören kann. Man fühlt die Ungerechtigkeit, die ihr teilweise widerfährt und hofft mit ihr, dass sich die Beziehung zu ihrem Freund weiter entwickelt. Das sehr ungewöhnliche Ende hat mich traurig gemacht, hätte sie doch ihren Lebensabend so schön verbringen können. Allerdings war das mal ein wirklich "anderes" Ende, nicht das übliche happy end. Mir hat das Buch sehr gut gefallen

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Einer der interessantesten Thriller des Jahres kommt vom Ragnar Jonasson. Seine Hulda Trilogie wird quasi rückwärts erzählt, heißt wir fangen mit dem dritten Band der Reihe an und ich war total gespannt wie das funktioniert. Der erste Band hört sich schon mal richtig spannend an: Als Hulda Hermannsdóttir frühzeitig in den Ruhestand geschickt werden soll gesteht ihr Chef ihr noch einen Fall, zu den sie sich aussuchen darf. Sie weiß auch schon genau welchen sie sich aussucht: Einen Cold Case bei dem eine junge Einwandererin tot aufgefunden wurde und deren Tod Hulda schon länger nicht loslässt. Doch kaum beginnt sie die Ermittlungen da stellt sie fest, dass der Fall viel größer ist als gedacht und der Preis für die Wahrheit ein großes Opfer fordert... Allein das Konzept der Reihe, das der Autor sich ausgedacht hat, ist außergewöhnlich, genauso außergewöhnlich ist die Protagonistin der Reihe Hulda Hermannsdóttir. Sie steht an Ende eine langen und schweren Laufbahn bei der Polizei. Das Leben hat, ihr hat zugesetzt und das schafft der Autor sehr gut zu vermitteln. Und trotz ihrer teils sehr schroffen Art schließt man Hulda als Leser schnell in sein Herz und fiebert mit ihr. Wir bekommen einen guten Eindruck von ihrem Leben und erfahren vieles über die Hintergründe ihrer Persönlichkeit so das man einen guten Zugang zu Hulda als Figur bekommt und auch hinter die Fassade blicken darf. Die Geschichte ist geschickt aufgebaut und wird auf 3 verschiedenen Zeitebenen erzählt. Nicht alles ergibt zu Beginn Sinn doch am Ende fällt jedes Puzzleteil an seinen Platz und offenbart dem Leser einen unheimlich spannenden Thriller, der nicht allein von der Ermittlungsarbeit lebt, sondern auch von der Atmosphäre. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm, sodass man schnell in die Geschichte findet. Durch die stetig ansteigende Spannungskurve und den vielen Überraschungen, die der Autor bereithält, wird es nicht langweilig. Man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen da man wissen will wie die Geschichte weiter geht. Die Stimmung in dem Buch ist recht düster und bedrückend und hat doch eine gewisse Anziehungskraft da alles perfekt zu der Geschichte passt. Insgesamt war ich wirklich begeistert von der Geschichte auch, wenn der Anfang etwas langsam in die Gänge kommt. Dafür schafft es der Autor geschickt die einzelnen Erzählstränge miteinander zu einem großen Ganzen zu verweben. Genauso geschickt schafft er es auch mit diversen Andeutungen auf die Fälle der nächsten Bücher mein Interesse zu wecken und noch mehr aus dem Leben der Ermittlerin zu erfahren. Ich bin angefixt und bin gespannt wie sich die Verbindungen zu den anderen Büchern herstellen lassen und was wir noch alles von unserer exzentrischen Ermittlerin erfahren. Weiter geht es mit INSEL und das bereits am 13.07.2020. 4,5 von 5 Sternen

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