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Rezensionen zu
DUNKEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (1)

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Ja, was für ein Ende. Damit hatte ich tatsächlich nicht gerechnet. Aber es war gut und ich finde, es hat auch gut gepasst. Bis zum überraschenden Ende war die Suche von Hulda Hermannsdóttir nach der russische Frau spannend und interessant. Hulda eckt an und gibt sich auch sonst nur wenig Mühe in ein Team zu passen. Doch jetzt ist es dafür sowieso zu spät. Hulda muss in den Ruhestand gehen. Der Ton und die Art und Weise, wie sie nach Jahren aus dem Dienst entfernt wird, entsetzt nicht nur Hulda. Man spürt die Aggressionen und die Feindseligkeiten im Revier. Dass sie nicht ganz unschuldig ist, wird im Laufe der Geschichte immer deutlicher. Auch ihre private Geschichte enthält einige Überraschungen, dass man kaum von ihr loskommt. Nach außen ist sie stark und sie gibt kaum nach, doch im Inneren bekommt man das Gefühl, dass sie nicht mehr kann. Doch nachgeben und etwas ruhen zu lassen, ist nicht ihre Stärke. Die Geschichte hat drei Handlungsstränge, die man aber gut auseinanderhalten kann. Sie lassen tief in die Seele der Ermittlerin blicken und erahnen, was sie alles erlebt hat. Manchmal wirkte sie etwas hilf- und orientierungslos und während der Leser so langsam ahnte, wer in diesem Fall wohl der Täter war, übersah Hulda das ein oder andere Indiz. Der Schreibstil des Autors ist gut und lässt sich sehr gut lesen. Man wird direkt in einen dunklen Sog gezogen und stochert zusammen mit Hulda in vergangenen Fällen nach neuen Hinweisen. Es ist ein typischer isländischer Roman. Dunkel, düster, teilweise depressive Stimmung und etwas trostlos und wer verschwindet, bleibt wohl verschwunden.

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Überraschender Krimi

Von: AnnKa

04.06.2020

Der Krimi beginnt harmlos und etwas schleppend mit der Geschichte der Kommissarin Hulda die kurz vor ihrer Rente steht und die vorzeitig aus ihrem Amt scheiden soll. Ihre Fälle wurden schon anderweitig vergeben und sie solle möglichst schnell Platz für einen jungen aufstrebenden Kommissar machen. Ihre jahrelange Arbeit scheint ihr niemand zu danken. So leicht lässt sie sich allerdings nicht abservieren und um noch weiter ermitteln zu können, befasst sie sich mit einem alten Fall, dessen Lösung weit entfernt liegt, der keinen mehr so recht kümmert und schon länger zu den Akten gelegt wurde. Neben der akribischen Arbeit an diesem Fall wird auch immer mehr zu der Person Hulda bekannt und ihrer Vergangenheit. Der Krimi wird durch seine doch sehr ausgefeilten Charaktere, den durchdachten und guten Spannungsbogen, sowie den überraschenden Wendungen von Seite zu Seite fesselnder. Das Finale ist letztendlich grandios inszeniert und absolut nicht absehbar bzw. so zu erwarten. Alles in allem handelt es sich hierbei um einen echt guten Krimi der Lust und Vorfreude auf die weiteren Bände macht.

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Wechselnd spannend

Von: Susanne Weinsanto

04.06.2020

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Buch ist flüssig zu lesen, ohne dass man sich allzu sehr anstrengen muss. Die Handlung ist wechselnd spannend. An der einen oder anderen Stelle ist das Buch etwas zäh, was aber nicht schlimm ist, da dies an anderen Stellen wieder ausgeglichen wird. Alles in allem ein gutes Buch, im speziellen für Menschen die "etwas andere" Krimis mögen. Durchaus empfehlenswert, daher 4 Sterne. (5 gebe ich nur bei absoluten "Krachern" und dafür reichts nicht ganz)

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Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert... Es handelt sich hier um einen Trilogieauftakt, der mit Huldas letzten Fall beginnt. Nach einem etwas zähen Anfang, den mich nur meine Vorliebe für Island durchhalten ließ, hat mich das Buch doch sehr fesseln können. Zunehmend kam es zu neuen Wendungen und Entwicklungen, die man so nicht vorhersehen konnte. Huldas Charakter hat sich im Laufe des Buches als äußerst vielschichtig und interessant bewiesen. Ihr Lebensumfeld hat es ihr zu keiner Zeit leicht gemacht, einige Entwicklungen und Entscheidungen werden so im Laufe der Geschichte verständlich. Der Titel stellt einen guten Bezug zum Inhalt her. Alles in allem ein gelungener Auftakt mit Luft nach oben.

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Alte Schule

Von: Slfn

02.06.2020

Die Polizistin Hulda soll vorzeitig in Ruhestand gehen, was sie jedoch nicht möchte. Stattdessen beschäftigt sie sich noch mit einem alten Fall, dem Tod der jungen Russin Elena, die in Island einen Asylantrag gestellt hatte. Der Kollege kam nach oberflächlichen Ermittlungen zu dem Ergebnis, dass es sich um Selbstmord handelte, was Hulda anzweifelt... Es ist ein gelungener Krimi, der sich schnell und leicht lesen lässt, auch bedingt durch die kurzen Kapitel und verschiedene Einschübe, die ich erst mit der Zeit richtig deuten konnte. Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen. Es wird schnell Spannung aufgebaut, die sich bis zum überraschenden Ende hält. Es war zwar nicht so, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, aber doch so, dass ich immer gerne weiterlesen und wissen wollte, was passiert war. Im Lauf des Krimis erfährt man viel über die Hauptperson Hulda, die sich gar nicht auf ihre Pensionierung und die damit verbundene Einsamkeit und Langeweile freut. Auch Geschehnisse in ihrer Vergangenheit werden nach und nach aufgedeckt. Ich konnte mich jedoch nicht so gut in sie hineinversetzen, wie es mir bei anderen Hauptfiguren manchmal gelingt. Das Cover ist düster, was sowohl zu einem Krimi als auch zu dem Titel des Buches passt. Der Titel, der dem isländischen Original entspricht, hat einen direkten Bezug zum Inhalt des Buches. Abschließend kann ich sagen, dass es sich um einen kurzweiligen Krimi handelt, der mir als Island-Fan gut gefallen hat. Ich kann mir gut vorstellen, auch die beiden anderen Bände der Trilogie zu lesen.

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Hulda Hermannsdottir steht kurz vor ihrer Pensionierung und ihr Vorgesetzter will sie schnellstmöglich durch einen jungen Polizisten ersetzen. Doch Hulda lässt sich nicht so leicht abschieben und ertrotzt es sich, einen letzten Fall lösen zu dürfen. Der vermeintliche Selbstmord der Immigrantin Elena lässt ihr keine Ruhe und so beginnt sie mit den Ermittlungen. Gar nicht so einfach, weil niemand etwas wusste. Durch ihre Hartnäckigkeit stößt sie jedoch in ein Wespennest und begibt sich selbst in Gefahr. Gleich mal vorweg: ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es entwickelt ein unglaubliches Tempo und einen starken Sog. Hulda als Charakter war mir sympathisch. Gerade durch ihre etwas eckige Art und ihre Vorgeschichte, die ganz beiläufig mit in den Thriller einfließt. Die Story liest sich sehr schnell, vor allem, weil sie auf zwei Ebenen spielt: Huldas Ermittlung und Einschübe aus der Vorgeschichte vor Elenas Tod. Sehr faszinierend fand ich auch Huldas Geschichte, die aufzeigt, warum sie so ist, wie sie beschrieben wird. Ihre Einsamkeit wird ziemlich spürbar, aber auch das kleine Pflänzchen Hoffnung, das mit Petur einhergeht. Fazit: da man weiß, dass es eine Trilogie geben wird, ist das Ende etwas unglaubwürdig und unnötig aufgebauscht, das hat mir das Lesen ein klein wenig verleidet. Spannend war das Buch aber sehr und ich freue mich schon auf den nächsten Band, der ja schon im Juli 2020 erscheinen wird.

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Hulda geradlinig

Von: wal.li

29.05.2020

Wie konnte nur plötzlich ihr 65. Geburtstag herannahen? Hulda weiß, dass sie bald pensioniert wird. Vorbereitet ist sie nicht. Und so trifft es sie hart, dass ihr Chef schon Monate vor dem gefürchteten Datum sagt, dass sie ihren Schreibtisch zu räumen hat, weil bereits ein Nachfolger wurde. Doch einen letzten Fall trotzt sie ihrem ungeliebten Vorgesetzten ab. Sie darf sich einen der ungelösten Fälle vornehmen. Vor gut einem Jahr wurde eine junge russische Asylbewerberin tot in einer Bucht aufgefunden. Es hieß schließlich, sie habe Selbstmord begangen. Doch welchen Grund soll sie gehabt haben? Als Beginn einer Trilogie ist dieser Band schon sehr ungewöhnlich, wieso stellt man im Lauf der Lektüre fest. Die Überraschung gelingt dem Autor ausgesprochen gut. Seine Heldin Hulda passt nicht so richtig in das Bild, das man sich vielleicht von einer Heldin macht. Dennoch ist sie in ihrer verschrobenen Art sehr sympathisch. Hartnäckig versucht sie herauszufinden, was hinter dem Tod der jungen Russin stecken könnte. Sie folgt der ursprünglichen Ermittlung und findet Ansätze, die ihrer Meinung nach eine andere Deutung erlauben. Und ihre Zeit wird immer knapper, denn ihr Chef sitzt ihr im Nacken, sie soll endlich gehen. Das kann doch nicht sein, denkt man mehr als einmal beim Lesen. Warum wird Hulda am Ende ihrer Laufbahn beinahe genötigt, früher zu gehen? Kann man sie nicht einfach für die paar Monate ihre Arbeit machen lassen? Aber man denkt auch, wieso hat sie sich nicht vorbereitet? Im weiteren Verlauf erfährt man mehr über Hulda, die dann doch nicht die stromlinienförmige einfache Beamtin war. Ihr Leben war ungewöhnlich und tragisch. Man kann es nur schätzen, wahrscheinlich ist sie Ende der 1940er oder Anfang der 1950er geboren und obwohl ihre Mutter sich viel Mühe gegeben hat, hat Hulda keine enge Verbindung zu ihr gefunden. Vermutlich hat das ihr ganzes Leben geprägt, nicht nur im Privaten, sondern auch wie sie an die Fälle herangeht. Am Ende des Buches meint man, alle Geheimnisse Huldas zu kennen. Gerade das macht einen umso neugieriger, was der Autor noch über Hulda zu erzählen hat. Ein sehr spannender und ungewöhnlicher Thriller mit einer bemerkenswerten Ermittlerin, die tiefe Einblicke in ihr Leben gewährt.

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Düster und gut

Von: Brina88

28.05.2020

Klappentext: "Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case, aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod um eine junge Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit rennt, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …" Meine Meinung: Mir hat der Auftakt der Trilogie gut gefallen. Nach und nach erfährt man immer mehr über Hulda und ihre Kindheit. Das fand ich sehr interessant. Generell ist Hulda ein interessanter Charakter und eine starke Frau. Sie möchte nicht so einfach in den Ruhestand abgeschoben werden und überredet ihren Chef noch ein bisschen bleiben zu dürfen. Dieser stimmt widerwillig ein und Hulda darf sich einen alten Fall aussuchen. Sie entscheidet sich für den Fall einer verschwundenen Asylbewerberin, ohne zu ahnen, dass es vielleicht ihr letzer Fall sein könnte. Auch aus dem Leben mit ihrem Mann und ihrer Tochter erfährt man nach und nach immer mehr Dinge, leider sehr unschöne Dinge. Man merkt, dass Hulda davon geprägt ist und fühlt mit ihr mit. Der Auftakt scheint gleichzeitig die Erzählung der letzten Ermittlung von Hulda zu sein. Spannend. Ich bin gespannt, wie der Autor in den nächsten Büchern weitermacht. Der Erzählstil gefällt mir gut, auch wenn er etwas düster ist. Man kann sich alles genau vorstellen und man wird beim Lesen in die Geschichte hineingezogen. Alles wird spannend beschrieben und nach jedem Kapitel hat man Lust einfach weiterzulesen. Das Cover gefällt mir gut. Es ist ebenfalls sehr düster gehalten und lässt auf eine düstere Geschichte schließen. Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch überzeugt. Ich kann es definitiv zum Lesen weiterempfehlen.

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