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Rezensionen zu
DUNKEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Vielen Dank an das Bloggerportal Randomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Das Besondere an diesem Buch ist, dass die Geschichte von hinten nach vorne erzählt wird. Der zweite Band spielt 15 Jahre vor diesem hier und der dritte wiederum 10 Jahre vor dem zweiten. Also insgesamt 25 Jahre vor diesem hier. Ich bin mega gespannt wie Ragnar Jonasson, dies umsetzen wird. Dies war mein erstes Buch des Autors und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich bin durch Laura von zeilenverliebt auf dieses Buch aufmerksam geworden und sie hat mich mit ihrer Rezension so neugierig darauf gemacht, dass ich es unbedingt selber erleben musste. Der Schreibstil des Autors hat mir richtig gut gefallen. Ich hatte ehrlich gesagt schon meine Bedenken, da ich des Öfteren gelesen habe, dass die erste Hälfte des Buches nicht so gut sein soll, aber das fand ich Gott sei dank nicht so. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, sodass man sehr schnell vorankommt. Das Buch wird insgesamt aus drei Perspektiven erzählt, was ich sehr interessant und auch sehr gelungen fand. Das Buch wird zum einen aus der Sicht von Hulda geschrieben. Dort lernen wir sie näher kennen und begleiten sie bei ihrem allerletzten Fall bevor sie in Ruhestand geht. Dann gibt es noch die Sicht von einer Mutter mit ihrem Kind. Um wen es sich hierbei handelt wird im Laufe der Geschichte geklärt und ich fand es mega interessant, dass Ragnar Jonasson dies miteingebaut hat. Als letztes haben wir noch die Sicht vom Opfer des Kriminalfalls von Hulda. Diese Kapitel wurden kursiv geschrieben was dem ganzen noch etwas besonderes verpasst hat. Interessant fand ich auch, dass die Kapitel in römische Zahlen gehalten sind. Das hatte ich bisher bei keinem Buch und fand es wirklich gelungen, auch wenn ich mich des Öfteren anstrengen musste um zu wissen bei welchem Kapitel ich jetzt eigentlich bin. In der Geschichte ist Island der Handlungsort und das fand ich mega. Ich kenne bisher ganz ganz wenige Bücher die auf dieser Insel spielen und auch dieser Aspekt hat meine Neugierde geschürt. Zu Beginn des Buches finden wir eine kleine Landkarte von Island, sodass wir uns die Orte besser vorstellen können. Auch das Setting ist dem Autor gelungen. Er hat nicht nur eine spannende Geschichte - mit einem krassen Ende - erschaffen, sondern hat den Lesern auch noch einiges von Island gezeigt. Fazit: "Dunkel" von Ragnar Jonasson ist der Auftakt der Trilogie rund um die isländische Kommissarin Hulda. Der Auftakt hat mir wirklich gut gefallen. Es ist ein leichter Krimi für Zwischendurch. Man wird gut unterhalten und fiebert mit Hulda mit.

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Angenehm anders

Von: coffeerepublic

05.07.2020

"Dunkel" von Ragnar Jonasson ist zu 100% Scand-Noir - aber nicht das, was man erwartet. Alleine die Hauptcharakterin - eine ältere, verwitwete Kommissarin, die nicht immer die besten Entscheidungen trifft, der man als Leser aber dennoch ihre Güteklasse als Ermittlerin abnimmt - ist subversiv. Hulda ist nicht liebenswert, sie ist eine glaubhafte, realitätsnahe Protagonistin. Island als Hintergrund funktioniert wunderbar für den Fall. Auch der Switch zwischen verschiedenen Zeitlinien, die schließlich (zumindest in Hinsicht auf das, was sie vermitteln wollen) organisch zusammenfließen, schafft es, die Aufmerksamkeit des Lesers durchgehend zu bannen. Ich habe das Buch abends im Bett begonnen - einige Zeit und 200 Seiten später erst konnte ich es ruhen lassen, und dann auch nur bis zum nächsten Tag. Die Idee, eine Trilogie mit deren letztem Buch zu beginnen, ist neuartig und fasziniert mich. Ich freu mich darauf, die anderen beiden Geschichten zu lesen und hoffe, dass es mindestens genauso gut gelingt darzustellen, wie Hulda zu der Person wurde, die sie mit 64 Jahren schließlich ist. Ich selbst bin nicht die größte Krimileserin, fand mich aber sehr gut unterhalten. Ich empfehle es gerne! (Davon abgesehen ist die Taschenbuchausgabe sehr schön designt und wirkt wertig. Etwas Schönes fürs Bücherregal!)

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Mit diesem Ende rechnet man nicht!!!

Von: Carmen

02.07.2020

Das Buch ist gut geschrieben, so dass man auch zwischen verschiedenen Personen unterscheiden kann. Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass das Buch so endet. Total überraschend. Auch bin ich eine gute "Mörderjägerin" und hab mich selten so vertan... Dann noch die Vergangenheit von Hulda selbst... Das Buch hat mich eiskalt erwischt und ich kann es nur weiterempfehlen. Man hätte wiederum einiges noch besser ausschmücken können, denn mit 364 Seiten war mir das Buch doch etwas zu kurz. Und durch diese wenige Ausschmückung gab es kein Gänsehautfeeling oder das Gefühl direkt dabei zu sein. Leider! Ich ziehe deshalb einen Stern ab. Gutes Buch, lest es!

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Bringt einem Island näher

Von: Leserin

30.06.2020

Das Buch erzählt und beschreibt viel von Island, so dass man Lust dazu bekommt, dies auch mal selbst live zu sehen. Die Kommissarin Hulda hatte eine schwere Kindheit und nicht sehr schöne Ehe und ist jetzt kurz davor in Rente zu gehen. Man erfährt sehr viel über sie, so dass man sich gut in sie einfühlen kann. Der Fall ist spannend beschrieben und zieht einen in seinen Bann, so dass man erfahren will wie es endet.

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Islandflair

Von: Fredhel

28.06.2020

Um es vorab zu sagen: die Stärke dieses Romans liegt im Flair Islands. Die Kargheit der Landschaft, das unberechenbare Klima und die Verschlossenheit der isländischen Seele kommt hier wunderbar zum Ausdruck. Allerdings ist die Protagonistin, Hulda, eine tragische Gestalt. Nach einer nicht unproblematischen Kindheit und einer schlimmen Ehe, steht sie nun am Ende ihrer Polizeikarriere. Sie war tüchtig, sie war ehrgeizig, dennoch sind ihr dümmere und faulere Männer bei der Beförderung immer vorgezogen worden. Nun soll sie vorzeitig ihren Schreibtisch räumen. Da sie weder Familie noch Freunde noch Hobbys hat, allenfalls die vage Aussicht auf eine Beziehung zu einem alleinstehenden Mann, bereitet ihr der Eintritt in die Pensionierung Alpträume. Als Gnadenfrist darf sie sich noch einem letzten alten Mordfall widmen. Mit gewohnter Routine kommt sie dem Täter beängstigend nahe, was sie in tödliche Gefahr bringt. Dieser Thriller endet allerdings nicht in einem aufsehenerregenden Showdown, sondern psychologisch perfide, leise und äußerst bedrückend, nachdem die Handlung ziemlich gleichförmig und ohne erkennbaren Spannungsbogen erzählt worden ist. Mir haben die Charaktere nicht sonderlich gut gefallen in dieser Geschichte, kaum jemand kommt sympathisch daher. Man begleitet Hulda zwar auf ihren Wegen, erfährt auch sehr viel Persönliches von ihr, dennoch bleibt sie bis zum Schluss auf Distanz zum Leser. Zwischenmenschlich sind die Fäden fein gesponnen, doch legt sich die Grundstimmung schwer und schwarz auf den Leser. Das Buch hat Stärken und Schwächen. Ich denke, dass es polarisierend sein wird und ich bin gespannt auf andere Rezensionen.

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Eine erfrischende Idee liegt diesem Island-Thriller (wobei es für mich über weite Strecken ein Krimi ist) zugrunde: Er ist der Beginn einer Trilogie, die rückwärts erzählt wird. Von Band zu Band geht es also weiter in die Vergangenheit unserer Ermittlerin Hulda. In “Dunkel” steht sie kurz vor ihrer Pensionierung und kämpft darum, diese möglichst lange hinauszuzögern. Der Vorgesetzte hätte sie gerne sofort los und mit den Kollegen war sie als einzige Frau nie besonders eng verbunden. Also schnappt sie sich für ihren letzten Fall einen cold case und entdeckt so allerlei Ungereimtheiten. Der Leser kann ihr bei den Ermittlungen über die Schulter blicken, aber erfährt auch vieles über ihr Innerstes und ihre Vergangenheit. Mal ist Hulda sehr hart (auch zu sich selbst) und dann zeigt sie plötzlich eine sehr menschliche, weiche Seite. Sie bringt sich auch selbst in Probleme und in Gefahr - was der Leser erkennt, sie selbst aber nicht. Hulda polarisiert als Charakter sicher. Die einen werden sie als nervige, langweilige “alte Schachtel” mit Komplexen sehen, die anderen werden auf eine positive Art mit ihr mitleiden. Und dafür muss man nicht über 60 sein. So speziell die Grundidee der Trilogie ist, sie eröffnet Auto Ragnar Jónasson natürlich weit mehr Möglichkeiten als das in einem “üblichen” Thriller/Krimi der Fall wäre oder gar in einem Teil 1 von 3, wenn sie aufeinander chronologisch aufbauen. Und daher gibt es noch eine Überraschung ganz zum Schluss…

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Inhalt Hulda Hermannsdóttir trifft der Schlag, als ihr Chef ihr eröffnet, dass man sie aus der Polizei heraushaben will. In den Ruhestand schicken will er sie. Wahrhaben will sie es nicht, aber akzeptieren muss sie es dennoch. Als letzte Aufgabe sucht sie sich einen cold case heraus – den ungelösten Fall einer tot an den Klippen gefundenen Russin. Nach und nach kommt sie dem viel zu schnell ad acta gelegten Fall näher und versucht bei einer ganzen Reihe verschlossener Zeugen Informationen zu bekommen. Denn Hulda mag vielleicht bald in Rente gehen – aber aufgeben wird sie nicht. Meinung Viele Leser sprechen im Moment über dieses Buch. Und ich kann mich gleich zu Beginn anschließen: Das hier ist wirklich mal ein ganz anderer Thriller – auf so viele verschiedene Arten. Es beginnt dabei auf eine zwar interessante, aber auch nicht übermäßig spannende Art. Hulda wird als Protagonistin eingeführt. Nichts an ihr ist wirklich sympathisch außer ihr Sinn für Gerechtigkeit. Sie ist einsam und macht keinen Hehl daraus. Sie kann wütend werden und tut das auch. Aber obwohl sie alles andere als der klassisch sympathische Ermittler ist, hat sie sich in meinen Augen schnell zu einem nicht nur sehr besonderen, sondern auch zu einem sehr lieb gewonnenen Charakter entwickelt. Ich fand es großartig, sie zu begleiten. Besonders gelungen sind auch die Einschübe aus anderen Perspektiven beziehungsweise Zeiten. Während diese anfangs nur sporadisch auftauchen, verdichtet sich diese Erzählform immer mehr und passt damit auch zur aufkommenden Spannung. Auch andere Figuren sind interessant gestaltet, sei es im beruflichen oder privaten Leben von Hula. Alles in allem hätte allein das mich von der Geschichte überzeugt. Der Fall an sich ist tatsächlich erst einmal weniger spannend. Er ist grausam, aber nicht allgegenwärtig. Dafür sind zu viele Dinge “drum herum” passiert, die die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Ein klein wenig schade fand ich das schon, denn es hat im Mittelteil dazu geführt, dass es etwas schleppend voranging. Das Ende des Thrillers konnte dafür aber wieder für so einiges entschädigen. Denn hier wird es nicht nur noch einmal richtig spannend, sondern auch überraschend. Wer nach der letzten Seite nicht mit offenem Mund dasitzt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen 😉 Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich an dieser Stelle noch sage, dass es sich um eine Trilogie handelt. Und dass der nächste Band 15 Jahre vor diesem hier spielt. Und – auch das ist kein Geheimnis – dass die Idee, die Geschichte von Hulda von hinten nach vorne zu erzählen einfach grandios ist! Fazit Ein guter Thriller mit überraschendem Ende und viel Potenzial. Ich freue mich riesig auf Band 2! Oder sollte ich sagen Band -2? 😉 4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥ Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Tatsächlich dunkel

Von: Habbo

19.06.2020

Eine höchst dramatische Geschichte um die aus dem Job gemobbte, in Frühpension geschickte, Ermittlerin Hulda, die sich einem einsamen Rentnerdasein gegenübersieht. Ihre Chance, sie darf noch einen Cold Case bearbeiten und sucht sich den um eine vermeintlich verunfallte junge Frau oder auch Selbstmörderin aus, Asylbewerberin, deren Fall allzu schnell zu den Akten gelegt wurde. Immer wieder werden ihr bei den Ermittlungen vom Vorgesetzten und auch Kollegen Steine in den Weg gelegt, obwohl es tatsächlich nach einem Mord ausschaut. Neben dieser Entwicklung wird aber auch die einer allein erziehenden Mutter erzählt und die Vergangenheit Huldas in die Optik gerückt und auch Dinge enthüllt, die sie selbst getan hat. Eine wirklich sehr dramatische Entwicklung, eine sehr dunkle Story, sehr flüssig und spannend erzählt. Hält den Leser bis zur letzten Seite in Atem.

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